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Veröffentlicht am 10.08.2020

Urlaub im Paradies

King of London
1

Der knisternde Auftakt von Louise Bay bietet ein grandioses Urlaubsfeeling und außergewöhnliche Charaktere!

Wasserrauschen statt Großstadtlärm, das ist es, was dieses Buch von anderen der Autorin unterscheidet. ...

Der knisternde Auftakt von Louise Bay bietet ein grandioses Urlaubsfeeling und außergewöhnliche Charaktere!

Wasserrauschen statt Großstadtlärm, das ist es, was dieses Buch von anderen der Autorin unterscheidet. Seefahrt quer durch die Weiten des Ozeans ist definitiv ein unübliches Setting, welches bisher erst in wenigen Liebesromanen gewählt wurde, aber umso mehr hat es mich mit seiner Originalität überzeugt! Die bereisten Orte sind wunderbar dargestellt und wecken in mir den Wunsch, ebenfalls mit der Protagonistin Avery Walker auf der Jacht Athena zu segeln und Städte zu besichtigen!
Avery hat als Chef-Stewardess auf den luxuriösesten Schiffen wahrlich einen abwechslungsreichen Job und schon einiges erlebt, doch als der unberechenbare Geschäftsmann Hayden Wolf die Athena mietet, weiß sie, dass sie sich lieber von ihm fernhalten sollte. Mit seinem Charme kann er ihr Herz gefährlich leicht zum Schmelzen bringen, doch gerade jetzt braucht sie das hartverdiente Geld umso mehr, um ihrem im Rollstuhl sitzenden Bruder zu helfen, als dass sie eine Beziehung zu einem Kunden riskieren könnte. Beide Charaktere ergänzen sich auf eine Weise, die sehr angenehm zu lesen ist und waren mir zu Beginn sehr sympathisch. Auf Averys Schultern ruht eine enorme Last und trotzdem bleibt sie treu, sich selbst und anderen gegenüber. Mit Respekt und Akzeptanz bringt sie alle dazu, sie in ihr Herz zu schließen. Erst nach und nach erfährt man zudem mehr über Hayden und seine Vergangenheit, was unheimlich hilfreich war, um sich besser in ihn und seine Taten hineinzuversetzen. Wo die Protagonisten punkten, fehlt es den Nebencharakteren leider an Beleuchtung. Groß erwähnt werden sie nicht, was sehr schade ist. Das hätte sicherlich für mehr Abwechslung gesorgt.
Die Seiten flogen nur so dahin, was vor allem dem leicht zu lesenden Schreibstil geschuldet war. Louise Bay erschafft eine fantastische Geschichte!
Meine größten Kritikpunkte liegen im letzten Drittel des Buches. Zum einen werden davor viele große Probleme ausführlich vorgestellt und dann so kurz und knapp gelöst. Der Spannungsfaktor ist hier nicht wirklich vorhanden, verschenktes Potenzial sozusagen. Zum anderen kann mich das Ende nicht zufriedenstellen. Die so plötzliche Charakterwendung oder eher Entwicklung kam sehr überraschend und hat mein Bild der Figuren verzerrt, bis ich mir uneinig war, wie es zu dieser Wandlung kommen konnte. Alles geht so schnell und doch schleppt sich die Handlung noch eine Weile. Auf einmal verhalten sich die Protagonisten untypisch und verwandeln sich zum Teil in Fremde.
,,King of London" ist ein angenehmer Liebesroman, der ein unglaubliches Setting bereithält, jedoch auch Charakterschwächen besitzt. Tiefgründigkeit fehlt hier, aber ob dieses überhaupt relevant ist, darüber lässt sich streiten. Zum Lesen ist es allemal ein schöner Zeitvertreib!

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  • Gefühl
Veröffentlicht am 25.06.2020

Ein herzzerreißender Liebesroman, der einen zu Tränen rührt!

Wie die Stille unter Wasser
2

Nach einem tragischen Ereignis in ihrer Kindheit hat Maggie ihre Stimme verloren. Zutiefst verängstigt und traumatisiert verlässt sie das Haus nicht mehr und lässt kaum noch jemanden außer ihrer Familie ...

Nach einem tragischen Ereignis in ihrer Kindheit hat Maggie ihre Stimme verloren. Zutiefst verängstigt und traumatisiert verlässt sie das Haus nicht mehr und lässt kaum noch jemanden außer ihrer Familie an sich heran. Ihr einziger Lichtblick sind die Momente, wenn ihr Nachbar Brooks sie besuchen kommt und die Beiden zusammen Musik hören können. Doch als ihm gemeinsam mit seiner Band der Karrieredurchbruch gelingt, ist er gezwungen, die Stadt zu verlassen und Maggie mit ihren Dämonen alleine zu lassen.
Ich kann nicht in Worte fassen, wie besonders dieses Buch ist! Das Cover spricht mich leider nicht wirklich an und war auch der ausschlaggebende Grund, weshalb ich eher zu anderen Büchern griff, aber im Nachhinein bin ich froh, dass ich mich für Dieses entschieden habe. Bei welchen Büchern rührt die Leseprobe denn schon den Leser zu Tränen? Die Antwort: bei Brittainy C. Cherry! Zwischen Herzschmerz, Mitgefühl und Freude war alles dabei, was meine Gefühlswelt gehörig auf den Kopf gestellt hat. Ich konnte die Gefühle der Protagonistin eindeutig nachvollziehen und habe jede einzelne Seite mitgefiebert. Um Brittainys Schreibstil zu beschreiben, braucht es nur zwei Worte: bildhaft und emotionsgeladen. Sehr sehr emotionsgeladen. Egal ob wütend, lächelnd oder weinend, man fährt Gefühlsachterbahn!
Die Charaktere sind einfach unbeschreiblich! Sie machen alle so viel durch und ändern und entwickeln sich, dabei meine ich nicht nur die Protagonisten Maggie und Brooks. Maggie ist meine liebste Figur in dem gesamten Geschehen, dabei weiß ich nicht einmal genau, warum. Vielleicht ist es ihre freundliche und liebenswürdige Art, wie sie mit ihren Mitmenschen umgeht oder die Tatsache, dass sie bereit war, ihren einzigen Hoffnungsschimmer, Brooks, gehen zu lassen, damit er seinen Traum leben kann. Das ist wahre Freundschaft! Mit ihm blüht Maggie richtig auf und wenn sie ihre Musik-Momente teilten, war nicht nur sie sondern auch ich im Gleichgewicht. Es ging nicht anders, als sich mit ihr verbunden zu fühlen und wie ich während des Lesens gelitten habe, wenn ihre Alpträume sie wieder verfolgten!
Brooks ist ein sehr rücksichtsvoller Mensch, der immer für Maggie da ist und sie mit jeder Faser akzeptiert. Auch er macht einige Veränderungen durch, wobei ich manche zwar nicht unbedingt gebilligt, aber gewissermaßen nachvollzogen habe. Hier möchte ich nicht zu viel verraten, aber einige Plot-Twists hätte man vermutlich auch anders lösen können, ohne noch mehr Dramatik und Gefühlschaos hinzuzufügen.
Bei Brittainy sind auch die Nebencharaktere facettenreich und unterschiedlich gestaltet. Sie alle werden von verschiedensten Seiten beleuchtet und wirken dadurch wie echte Menschen mit ihren Stärken, Schwächen und größten Ängsten. In den ersten Kapiteln mochte ich mehrere Charaktere partout nicht, aber zum Schluss hatte ich alle gern und würde sie am liebsten ganz fest umarmen. Aus der Sicht wird zwar nur von Maggie und Brooks geschrieben, aber Brittainy fädelt ganz geschickt in Dialoge und Gesten die Gedanken und Gefühle der Nebencharaktere ein. Mir hat dies ungemein geholfen, denn so habe ich noch einmal über mir vorher unsympathische Figuren nachgedacht und meine Meinung revidiert. Mehrmals.
Als ich die letzte Seite erreichte und schließlich das Buch mit einem Gesichtsausdruck voller Emotionen schloss, war mir klar, dass diese Geschichte sich in mein Herz gebrannt hat und dort wohl auch für immer bleiben wird. Grandios geschrieben, Brittainy!

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Veröffentlicht am 04.06.2020

Jeder der dieses Buch liest, wird durch Humor und Witz verzaubert!

Hex Files - Hexen gibt es doch
2

Helen Harper hat aus der Hexerin Ivy eine Protagonistin geschaffen, die sich abhebt. Im Gegensatz zu einer kampferprobten Heldin, welche mit ihren Waffen umzugehen weiß, widmet sich Ivy den neuesten Serien ...

Helen Harper hat aus der Hexerin Ivy eine Protagonistin geschaffen, die sich abhebt. Im Gegensatz zu einer kampferprobten Heldin, welche mit ihren Waffen umzugehen weiß, widmet sich Ivy den neuesten Serien und fungiert als Futtergeber für ihren sprechenden Kater Brutus. Sie ist somit kein nullachtfünfzehn Chrarakter und nicht in eine bestimmte Kategorie einzuordnen, wie es oft im Genre Fantasy üblich ist und meistens die Kreativlosigkeit der Autoren zeigt. In diesem Buch jedoch nicht! Durch einen Fehler ist Ivy gezwungen, mit dem Orden zusammenzuarbeiten. Besonders gefallen hat mir dabei der Kontrast zwischen ihr und den Hexern, wenn Bequemlichkeit auf Disziplin trifft. Hier kollidieren zwei komplett gegensätzliche Welten, wobei ich es toll finde, dass sie sich in ihrer Zeit als Ordenshexerin nicht verbiegen lässt und ihre Macken beibehält.
Auf Raphael Winter wirkt Ivy auf den ersten Blick faul und unordentlich, aber der Schein trügt. Er vertritt zu Beginn die Ansicht, dass sie sich als seine ,,Assistentin" kultiviert und vorbildlich benehmen sollte, aber nicht mit der selbstständigen Ivy! Positiv fand ich, dass die Romanze nicht in den Vordergrund rückt. Sie finden sich attraktiv, aber das war es anfangs auch schon. Kein Stammeln, kein ungeschicktes Verhalten oder peinliche Szenen, die das Verhältnis ins Absurde gestellt hätten. Die Beiden sind ein zutiefst komisches Team und kriegen sich oft in die Wolle, was viel Schmunzeln und Grinsen meinerseits heraufbeschworen hat. Es sollte erwähnt werden, dass außerdem der Kater - trotz seines ,,begrenzten" Vokabulars - für viele lesezeichenwerte Situationen sorgt. Die Seiten flogen nur so dahin!
Was mich etwas ernüchtert hat, war, dass es ab der Hälfte des Buches etwas eintönig wurde. Die Suche dreht sich größtenteils um den Täter und andere Aspekte bleiben im Hintergrund oder werden weitestgehend verdrängt, was nicht heißen soll, dass es langweilig wurde, denn Spannung war definitiv vorhanden! Hier hätte ich mir mehr Informationen über die anderen Hexenzirkel gewünscht oder wie die Menschen mit den Hexen im Allgemeinen umgehen. Sind sie neidisch auf ihre magischen Begabungen? Sorgen sie sich um ihre Sicherheit? Nun dienen diese Punkte lediglich meiner Neugier, um die Welt besser nachzuvollziehen und hindern keinesfalls am Lesen selbst oder schwächen den Plot ab.
Nur zu empfehlen!

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  • Fantasy
Veröffentlicht am 10.05.2020

Unglaublich. Wundervoll!

Berühre mich. Nicht.
1

Sage verfolgt nur ein Ziel: weg von Zuhause. Sie will vergessen, was geschehen ist, und ergreift an ihrem 18. Geburtstag die Flucht. Mit nichts als ihrem alten VW reist sie ans andere Ende des Landes, ...

Sage verfolgt nur ein Ziel: weg von Zuhause. Sie will vergessen, was geschehen ist, und ergreift an ihrem 18. Geburtstag die Flucht. Mit nichts als ihrem alten VW reist sie ans andere Ende des Landes, um so viel Abstand wie möglich zu ihrer Heimatstadt zu halten. Zu viel ist passiert, als dass sie es dort eine Minute länger ausgehalten hätte. Als Sage in Nevada ankommt, begibt sie sich auf die Suche nach einem Job, um über die Runden zu kommen und trifft dabei auf Luca, der mit seiner Ausstrahlung und seinen Tattoos all ihre Ängste verkörpert. Doch als die Beiden einander näher kennenlernen, erkennt Sage, dass Luca nicht der ist, der er vorgibt zu sein und ihr Herz gefährlich schneller schlagen lässt...

Der Klapptext ist sehr schwammig gehalten, wodurch der/die Leser*in sofort ins Ungewisse tappt. Ich hatte mir bereits eine eigene Meinung zu der fortlaufenden Handlung gebildet und wurde gänzlich überrascht! Besonders gefallen hat mir - neben den Charakteren - die Idee hinter dem Ganzen. In vielen Liebesromanen wird aus der tragischen Vergangenheit der Protagonistin ein großes Geheimnis gemacht und als ,,Spannungserhalter" verwendet, wobei es natürlich auch gute Bücher gibt, die dieses Prinzip nutzen. In diesem Buch erfährt man relativ früh, was Sage durchleben musste, wodurch ich sehr neugierig wurde, wie sich die Handlung weiterentwickelt.
Diese ist unvorhersehbar, aber nicht realitätsfern gestaltet. Mich hat es positiv überrascht, wie gefesselt ich bis zur letzten Seite war. Das Buch ist keinesfalls langatmig, aber auch nicht durchgängig spannend, und trotzdem hatte ich es in wenigen Tagen durchgelesen. Die Mischung aus dem ernsten Thema, den Eigenkeiten der Charaktere und dem bildlichen Schreibstil bekräftigen meinen Entschluss nur noch mehr: Mit ,,Berühre mich. Nicht." hat Laura Kneidl ein Meisterwerk geschaffen!
Was ich außerdem sehr wichtig finde, ist, dass bei der ersten Begegnung keine sinnbildlichen Funken fliegen. Sage ist traumatisiert und da ist es nur verständlich, dass sie nicht von der Verkörperung all ihrer Ängste angetan ist. Wieder einmal hebt sich Laura Kneidl mit ihrem Roman von der Menge ab, denn in vielen Romanen wird an den Realitätscheck leider nicht gedacht.
Jeder von den (Neben-)Charakteren hat seine eigene Geschichte, Stärken und Schwächen und doch bleibt das Hauptaugenmerk auf Sage gerichtet. Sie ist eine so starke Protagonistin und eine unglaublich authentische Figur, bei der ich es sehr genossen habe, sie auf ihrem Weg zu begleiten. Wenn man sie im ersten Kapitel kennenlernt und sich dann im Letzten vorläufig von ihr verabschiedet, erkennt man wie sehr Sage sich entwickelt und das Beste aus der Situation gemacht hat und trotzdem kann ich mich nicht entscheiden, welcher mein Lieblingscharakter ist. Sie sind in ihrem Wesen alle so verschieden und passen sie doch perfekt zusammen. Dieses Buch brennt sich einem ins Gedächtnis!

Alles in allem kann man nur sagen: Ein unglaublich berührender Roman, der einen bis zur letzten Seite fesselt! Ich will mehr von Sage und Luca!

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Veröffentlicht am 08.04.2020

So viel mehr Potenzial!

Drachendunkel. Die Legende von Illestia
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Die junge Ellianna ist gezwungen, während eines brutalen Schneesturms das Haus zu verlassen. Ihre Vorratskammer ist bis auf ein paar Wurzeln beinahe leer, die kaum mehr als eine karge Mahlzeit für ihre ...

Die junge Ellianna ist gezwungen, während eines brutalen Schneesturms das Haus zu verlassen. Ihre Vorratskammer ist bis auf ein paar Wurzeln beinahe leer, die kaum mehr als eine karge Mahlzeit für ihre beiden Brüder wären. Während sie im Feuerwald ihre Fallen kontrolliert, trifft sie auf einen Fremden, der ein Tier erlegt hat und Ella den größten Teil seiner Beute überlässt, um für die nächsten Tage genug Essen zu haben. Bevor sie ihn allerdings nach seinem Namen fragen kann, ist der Unbekannte wieder verschwunden. Eines Tages herrscht im Dorf Unruhe, der Grund dafür sind Säcke voll mit kostbarer Nahrung, welche der Drache Razul, der kein geringerer als der unbekannte Mann aus dem Wald ist, ihnen zusammen mit einem Brief geschickt hat. Darin fordert er Ella ein. Im Gegenzug verspricht er, die Dorfbewohner zu schützen und mit ausreichend Essen zu versorgen. Ella stimmt dem Handel zu und begibt sich auf sein Schloss, nichtsahnend dass der hilfsbereite Mann weitaus gefährlicher ist, als es auf den ersten Blick scheint...

In ,,Drachendunkel-Die Legende von Illestia" vereint Eyrisha Summers Elemente von ,,Die Schöne und das Biest" mit ihren eigenen Ideen um Drachen, alten Prophezeiungen und dem Kampf zwischen Gut und Böse, Licht und Dunkelheit. Das Cover ist in verschiedenen Blau- und Grautönen gehalten, die zusammen mit dem verschnörkelten Schriftzug die mystische Stimmung des Buches widerspiegeln. Jedoch ist mir der Hintergrund etwas zu schwammig gehalten und wirkt eher chaotisch, obwohl das Gesamtbild zum Thema passt. Ich hätte mir etwas mehr, etwas anderes gewünscht.
Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig, sodass das Buch im Nu durchgelesen ist. Geschildert wird das Geschehen unter anderem aus der Sicht von Ella und Razul, wodurch ich einen besseren Einblick in die Protagonisten hatte und ihr Verhalten besser nachvollziehen konnte. Meiner Meinung nach hat mir allerdings die Chemie zwischen den Beiden gefehlt. Sie ist da, aber sie wirkte nicht authentisch genug. Zudem machen die Charaktere keine wirkliche Entwicklung durch und vor allem mit Ella hatte ich meine Probleme. Zum einen wirkt sie am Anfang sehr schnippisch und ungeduldig und verhält sich auch so. Erst ab Mitte des Buches legt sich dieses Benehmen, aber wirklich warm wurde ich mit ihr nicht. Die Nebencharaktere spielen keine große Rolle im Buch und werden wenig beschrieben, was sehr schade ist. Sie waren mir deutlich sympathischer als Ella.
Die Welt, die Eyrisha Summers geschaffen hat, ist komplex - keine Frage - aber es hätte mehr Potenzial gehabt. Die kleinen Ausschnitte aus den Chroniken der Drachen waren ein kleines Highlight für mich. Ich freue mich immer, wenn alte Schriften von Völkern in Fantasyromanen auftauchen, weil der Leser dadurch die Kultur kennenlernen kann. Schade war, dass die Welt als so groß beschrieben, aber nur ein kleiner Teil gezeigt wurde.

Insgesamt ist ,,Drachendunkel-Die Legende von Illestia" ein schönes Buch für zwischendurch, hat aber keine wirkliche Tiefe der Charaktere und kratzt nur an der Oberfläche der Welt, die doch so viel mehr Möglichkeiten gehabt hätte.

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