Lost ist der Größte
Wieder einmal ist Gil Ribeiro mit seinem Buch, Einsame Entscheidung ein großartiger Krimi gelungen. Von der ersten bis zur letzten Seite Spannung pur. Gil Ribeiro schafft es, dass ...
Lost ist der Größte
Wieder einmal ist Gil Ribeiro mit seinem Buch, Einsame Entscheidung ein großartiger Krimi gelungen. Von der ersten bis zur letzten Seite Spannung pur. Gil Ribeiro schafft es, dass seine Protagonisten wie echte Menschen daherkommen. Das Team um Lost ist einsame Spitze, selbst in Krisenzeiten halten sie zusammen, " Ein Team ist ein Team" als LeserIn möchte man auch gerne durch Fusetas Gassen schlendern, den Sternenhimmel betrachten oder mit Lost Insekten aus dem Pool retten.
Gil Ribeiro entwickelt das Leben all seiner handelnden Personen mit jedem Buch weiter, er beschreibt ihre Gefühle zueinander und ihre Beziehungen untereinander, das macht den besonderen Reiz dieses Krimis aus. Man möchte einfach dazu gehören.
Ich hoffe es gibt noch viel Neues aus dem Leben von Leander Lost zu berichten.
Monika Subietas Roman , Waldinneres ist ein sehr schön gestaltetes Buch. Schon der Schutzumschlag des Buches setzt die Fantasie frei, schlägt man dann den Buchdeckel auf, wird man überrascht. Auf der Innenseite ...
Monika Subietas Roman , Waldinneres ist ein sehr schön gestaltetes Buch. Schon der Schutzumschlag des Buches setzt die Fantasie frei, schlägt man dann den Buchdeckel auf, wird man überrascht. Auf der Innenseite findet sich ein Abdruck eines frühen Werkes von Gustav Klimt. Das Gemälde heisst Waldinneres und genau um dieses Gemälde dreht sich die Geschichte.
Monika Subietas hat einen den Leser vorantreibenden Erzählstil. Ihr Schreibstil ist sehr flüssig und leicht zu lesen. Sie hält die Spannung stets auf einem konstanten Level zudem konfrontiert sie den Leser am Ende eines Kapitels mit Fakten, mit denen man so nicht gerechnet hat.
Sie gibt dem Leser während der ganzen Zeit die Möglichkeit eigene Lösungsansätze oder Entwicklungen durchzuspielen und führt ihn auch manchmal auf leichte Abwege.
Die Geschichte hat deutlich mehr Potential als Monica Subietas genutzt hat, alles in allem ist es ein lesenswertes Buch, das vielleicht den ein oder anderen LeserIn dazu veranlasst sich tiefer mit dem Thema Judenverfolgung und Raubkunst auseinander zu setzten.
Mich hat das auf seine ganz eigene Weise Buch berührt und nachdenklich zurück gelassen, obwohl die Protagonisten meiner Ansicht nach blass bleiben und sie sich auch im Laufe des Buches nicht entwickeln.
Anthony Horrowitz ist mit seinem neuesten Buch, Der Tote aus Zimmer 12, wieder ein großartiger Krimi gelungen. Von der ersten bis zur letzten Seite hält er die Spannung aufrecht und lädt durch ...
Anthony Horrowitz ist mit seinem neuesten Buch, Der Tote aus Zimmer 12, wieder ein großartiger Krimi gelungen. Von der ersten bis zur letzten Seite hält er die Spannung aufrecht und lädt durch seine Erzählweise den Leserin ein selbst mitzurätseln.
Die "Ich-Erzählerin" Susan Ryeland erzählt ihre Geschichte und macht den Leserin so mit den verschiedenen Charakteren vertraut. Das geschieht in einem angemessenen Tempo, so dass der Leserin durch die Fülle der Informationen nicht verwirrt wird.
Der eigentliche Coup von Horrowitz Krimi ist aber die Geschichte in der Geschichte.
Susan Ryeland versucht einen acht Jahre alten Mord aufzuklären um damit auch das Verschwinden von Cecily klären zu können und das im Auftrag von Lawrence und Pauline Treherne, den Eltern von Cecily.
Susan findet Hinweise zu dem Mord von vor acht Jahren im letzten Buch des verstorbenen Autors Alan Conway, dessen Lektorin sie war.
Das Buch heißt " Atticus Pünd unterwegs" und auf die Idee für die Handlung des Buches kam Alan Conway durch den Mord vor acht Jahren in dem Luxushotel von Lawrence und Pauline Treherne. Die Parallelen zu den Geschehnissen und den handelnden Personen sind unübersehbar.
Anthony Horrowitz Stil ist flüssig, das Buch lässt sich sehr gut lesen, man ist Teil der Geschichte. Der Leserin stellt seine/ihre eigen Schlussfolgerungen auf, versucht Zusammenhänge zu erkennen und so mit Susan der Lösung näher zu kommen. Der Krimi birgt viele Überraschungen und Wendungen, die der Leserin so nicht vorhersehen kann.
Die Lösung am Ende, ganz im Stil eines Hercule Poirot, einer Miss Marple oder eines Lord Peter Whimsey, ist schlüssig und lässt den Leserin zufrieden zurück.
Ein rundum gelungener Krimi, den ich sehr gerne gelesen habe.
Der Tote aus Zimmer 12 ist in seiner Art ein typisch englischer Krimi, zu genießen vor dem Kamin mit einer schönen Tasse Tee.
Gloria Grays Krimi , Zurück nach Übertreibling, fällt in die Kategorie lesenswert und macht gute Laune.
Die Hauptprotagonistin dieses Krimis ist Vikki Viktoria eine Transfrau, mit einer nicht ganz leichten ...
Gloria Grays Krimi , Zurück nach Übertreibling, fällt in die Kategorie lesenswert und macht gute Laune.
Die Hauptprotagonistin dieses Krimis ist Vikki Viktoria eine Transfrau, mit einer nicht ganz leichten Geschichte. Vikki ist mit sich völlig im Reinen, als sie von ihrer Vergangenheit eingeholt wird. Toni Besenwiesler, verurteilter Mörder bricht aus dem Gefängnis aus und will sich an Vikki rächen. Es beginnt ein Katz und Maus Spiel, mit der Polizei und dem Clanchef Achmet Kyriakides, mit dem Toni auch noch eine Rechnung offen hat. Vikki wird unterstützt von ihrem Freund Wolf Wolff und seinen Switch Blades.
Der Krimi ist humorvoll und temporeich geschrieben. Es gibt mehr als nur eine Stelle an der Vikki dennLeser schmunzeln oder sogar lauthals zum Lachen bringt.
Der Stil lässt alle Protagonisten zum Leben erwachen, die Autorin füllt sie mit Leben; der Leser sieht sie praktisch vor sich. Es sind alles richtige Typen, jeder auf seine Art besonders und liebenswert.
Man wird durch Vikkis Erzählweise oftmals komplett gefangen genommen und möchte einfach nur wissen, wie es weitergeht und dann kommt Vikki und spricht den Leser direkt an. Sie fragt nach der Meinung des Lesers, erklärt und beschreibt die aktuelle Situation. Oft wirft sie neue Fragen auf und regt den Leser zum Mitdenken und manchmal auch zum Umdenken an. Vikki hat zu allem eine Meinung und tut sie auch gerne kund.
Der Krimi ist so temporeich, dass man manchmal unwillkürlich die Luft anhält, Vikki und ihr Team aber trotzdem gedanklich weiter vorantreibt. Das Buch aus der Hand zu legen war nicht immer einfach, es ist eines von denen, die man so in einem Rutsch durchliest.
Am Ende ist alles schlüssig und jedes Rätsel gelöst, wie es sich für einen guten Krimi gehört, natürlich mit der ein oder anderen überraschenden Wendung. Der Leser hat die ganze Zeit die Möglichkeit mit zu rätseln und eigene Ideen zu entwickeln, natürlich mit Vikkis Hilfe.
Ich freue mich schon auf die nächste Ermittlung mit Frau Vikki Viktoria.
Todgeweiht im Odenwald ist Werner Kellners zweiter Roman mit dem Ermittlerteam um Willy Hamplmaier. Maria Bitsch bittet die Ermittler um Hilfe. Nachdem sie ihre Vergewaltiger angezeigt hat wird sie erpresst. ...
Todgeweiht im Odenwald ist Werner Kellners zweiter Roman mit dem Ermittlerteam um Willy Hamplmaier. Maria Bitsch bittet die Ermittler um Hilfe. Nachdem sie ihre Vergewaltiger angezeigt hat wird sie erpresst. Noch glauben Hamplmaier, sein Sohn und dessen Lebensgefährtin an eine schnelle Lösung des Falls.
Die Geschichte von Werner Kellner hat viel Potential, verliert aber etwas durch den mehr berichtenden Erzählstil. Ich hätte mir hier mehr erzählende Elemente gewünscht. Sein Stil ist manchmal recht umständlich und durch zu viele Adjektive geprägt. Somit wirkt die Szene, die beschrieben wird eher verwirrend. Hier wäre weniger an manchen Stellen mehr gewesen.
Bis zur Hälfte des Buches bleibt der Zusammenhang der verschiedenen Handlungen recht unklar. Der Leser bekommt zwar eine Ahnung, dass alles miteinander verknüpft sein könnte, aber das stellt sich ihm noch nicht dar.
Erst in der zweiten Hälfte werden die Zusammenhänge klarer und es entsteht Spannung.
Die handelnden Personen bleiben leider ohne Substanz, das mag daran liegen, dass der Autor immer wieder Bezug auf seinen ersten Krimi nimmt und der Leser nicht so richtig folgen kann. Wirklich hilfreich ist hierbei das Verzeichnis der handelnden Personen am Ende des Buches.
Am Ende gelingt es dem Autor alle losen Enden seiner Handlungen zusammenzuführen und logisch zu erklären. Es bleibt keine Frage offen.