Ein sehr berührendes Epos
"Wie konntest du Mensch sein in Auschwitz?"Mein Fazit : " Wie konntest du Mensch sein in Auschwitz?" Der Autor erzählt in kurzen Sätzen. Und Kapiteln, im 1. Teil von seiner gut behüteten Kindheit in Ungarn, im 2. Teil das Leben in verschiedenen ...
Mein Fazit : " Wie konntest du Mensch sein in Auschwitz?" Der Autor erzählt in kurzen Sätzen. Und Kapiteln, im 1. Teil von seiner gut behüteten Kindheit in Ungarn, im 2. Teil das Leben in verschiedenen Konzentrationslagern wie Auschwitz und Bergen-Belsen und im 3. Teil sein Leben nach dem Krieg in Israel. Es ist ein heikles Thema und bestimmt nicht leicht gewesen, darüber zu schreiben, wenn man es selbst erlebt hat. "Ich habe es am eigenen Leib erlebt, und alles Erlebte wurde tief in mein Gedächtnis eingraviert." Leider finde ich es enttäuschend, dass der Autor so wenig Emotionen zulässt und beschreibt. Ein trauriges Kapitel der deutschen Geschichte, das einfach sprachlos macht und nicht leicht zu verstehen ist. Vor allem, dass die Zigeuner, obwohl selbst verfolgt und getötet, fast genauso schlimm waren wie die Nazis. Der 3. Teil ist der, der mich sehr traurig gemacht und erschüttert hat. Die Würde zu behalten, zu begreifen, dass man seine Familie nie wieder sehen wird und zu wissen, dass sie" durch die Schornsteine" gegangen sind, seine alten Freunde zu vermissen und in einem zerstörten Deutschland mit ständigem Hunger und Not zu leben. Zitat:"Weiter, weiter, stinkende Huren,Scheißefresser!" Möchtet ihr keine Streifenkleidung? Beweg dich schon, du Arschloch!" So werden wir gedemütigt und in eine große Baracke gedrängt" . Wie kann man solch grausame Taten verarbeiten und wie soll die Seele gesund werden? Diese Erlebnisse haben tiefe Spuren beim Autor hinterlassen, und das liest man heraus.
Der Schreibstil des Autors ist flüssig, modern, leicht verständlich geschrieben und zum Teil berührend. Wer sich mit der Geschichte im Dritten Reich beschäftigt, sollte dieses Buch unbedingt lesen.