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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.06.2021

Willst du die Wahrheit wirklich wissen?

Devils Lake - Dunkle Mächte der Vergangenheit
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Die 16 jährige Susan lebt gemeinsam mit ihrer Mutter im kleinen Städtchen Devils Lake. Alles ruhig und ganz normal. Zumindest bis sie Jonathan kennenlernt, der ihr Leben gewaltig auf den Kopf stellt.
Gefangen ...

Die 16 jährige Susan lebt gemeinsam mit ihrer Mutter im kleinen Städtchen Devils Lake. Alles ruhig und ganz normal. Zumindest bis sie Jonathan kennenlernt, der ihr Leben gewaltig auf den Kopf stellt.
Gefangen zwischen Furch und Zuneigung versucht sie, gemeinsam mit ihrem besten Freund Alex, zu ergründen, was für Geheimnisse Jonathan verbirgt, denn sie beobachtet ihn in ziemlich, nennen wir es, seltsamen Momenten.
Dazu kommt, dass um Susan herum immer mehr Leid geschieht.

Meine Meinung:

Ich hatte schon einiges Gutes über die Geschichte gehört und ich kann mich dem nur anschließen. Devils Lake ist eine spannende und düstere Story mit geheimnisvollen Geschehnissen und interessanten Figuren. Und allem voran einen wahnsinnig spannenden Charakter mit Jonathan, der mich komplett gepackt hat. Aber zu ihm später mehr.
Auch das Cover spiegelt die Atmosphäre des Buches gut wieder und passt sehr gut zur Story.

Der Schreibstil von Claudia Jacobsen lässt sich sehr angenehm lesen. Flüssig und locker fliegt man durch die Seiten, und man ist schnell in die Geschichte vertieft.
Besonders gut gefällt mir, wie die Autorin die Gefühle und Emotionen rüber bringt. Die Furcht, die Jonathan auslöst, der Hass und die Eiseskälte von ihm, da kann man schon mal eine Gänsehaut bekommen.
Gepaart mit einer starken Atmosphäre. Der deprimierende ständige Regen mit Gewitter, düster, mysteriös. Einfach herrlich. Das Gesamtpaket hat mich in den Bann gezogen.

Auch der Aufbau der Story gefällt mir wirklich gut. Denn nur langsam erfährt man als Leser was alles hinter den mysteriösen Ereignissen steckt. Langsam, aber kontinuierlich fügt sich ein Puzzlestück an das nächste an. Auch wenn man ahnt, was dahintersteckt, nimmt es kein bisschen die Spannung und man fiebert mit. Anfangs passieren kleine Merkwürdigkeiten, die es aber schon in sich haben. Und im Laufe der Geschichte wird es immer mehr, immer düsterer, immer unheimlicher.

Susan ist ein sympathisches Mädchen. Eine ehrliche Haut mit dem Herzen am richtigen Fleck. Sie steht zu ihren Fehlern und hat auch den Mumm sich zu entschuldigen, wenn sie sich etwas daneben benommen hat. Von ihrer Freundin Tina, die ja nur ihr Bestes will, lässt sie sich leicht um den Finger wickeln, was mich zugegebenermaßen immer wieder zum Schmunzeln gebracht hat.
Ihr Freund Alex und sie sind ein tolles Team. So einen Freund wie ihn, kann man sich einfach nur wünschen.

Aber Jonathan, was für eine spannende Figur. Er hat es mir nicht leicht gemacht und vielleicht fühle ich bei ihm ein stückweit wie Susan. Er ist mysteriös, gruselig, unheimlich, Angst einflößend und dennoch hab ich ihn irgendwie ins Herz geschlossen. Merkwürdig oder?  Aber Jonathan hat einfach was. Seine Geschichte zu lesen macht ungeheuer neugierig und man möchte mehr über ihn wissen, mehr von ihm kennen lernen. Was steckt noch alles in diesem geheimnisvollen jungen Mann? Man denkt schon: „Dir möchte ich nicht allein über den Weg laufen“, aber …vielleicht doch? Er ist zu spannend um nicht mehr über ihn wissen zu wollen.

Fazit:

Eine spannende und mysteriöse Story, die einen ganz schnell packt und kontinuierlich tiefer in den Bann zieht. Atmosphärisch und düster nimmt die Autorin den Leser mit auf eine unheimliche Reise. Ein Charakter, Jonathan, der interessanter kaum sein könnte, strahlt wahnsinnig viel aus und man möchte unbedingt wissen, was alles in ihm steckt.
Einfach eine tolle Fantasy Geschichte, die ich gerne weiter empfehle. Ich werde garantiert auch die nächsten Bände lesen.

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Veröffentlicht am 27.05.2021

Kannst du ohne Liebe leben?

Partem. Wie die Liebe so kalt
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Jael ist ein eiskalter Typ. Er stiehlt den Menschen ihre Gefühle, ihre Liebe. Egal ob die romantische Liebe, freundschaftliche Liebe, Liebe zu sich selbst,.. Das ist sein Auftrag. Doch als er auf Xenia ...

Jael ist ein eiskalter Typ. Er stiehlt den Menschen ihre Gefühle, ihre Liebe. Egal ob die romantische Liebe, freundschaftliche Liebe, Liebe zu sich selbst,.. Das ist sein Auftrag. Doch als er auf Xenia trifft, scheint sein Herz zum ersten mal eine Regung zu zeigen. Doch warum? Sie ist ein stinknormales Mädchen. OK, mal abgesehen davon, dass sie Geräusche hört, wenn sie jemanden berührt. Außer bei Jael. Was mag das zu bedeuten haben?
Können sie sich schützen? Vor denen, die Xenias Herz wollen?

Meine Meinung:

Wow, dieses Cover hat sofort meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Es sieht fantastisch aus und hat mich sofort neugierig gemacht, was sich dahinter verbirgt.

Ich muss sagen, dieses Buch war ein richtiges Highlight für mich und ich bin restlos begeistert. Es ist wie elektrisch aufgeladen und zog mich komplett in den Bann.

Es geht mit einem Prolog los, und dieser hat mich direkt umgehauen, dass ich sofort mehr brauchte. Mehr von dieser packenden Dramatik, mehr von diesen starken Emotionen, mehr von der bedrohlichen Spannung.

Ich wurde nicht enttäuscht, denn der Schreibstil von Stefanie Need hat mich bis zum Ende tief gepackt und nicht mehr los gelassen. Ein wunderschöner Schreibstil, der die Gefühle auf beeindruckende Weise übermittelt. Angenehm, leicht zu lesen, und dennoch mit so viel Energie geladen.
Die Atmosphäre ist sehr gut eingefangen und hat mich gefesselt. Die Eiseskälte mancher Figuren, allem voran Jael, hat mich regelrecht angesprungen und ich hatte immer wieder eine Gänsehaut beim Lesen.

Die Story hat mir sehr gut gefallen und die vielen verschiedenen Charaktere hauchen der Geschichte Leben ein. Stellt euch vor ihr tragt keine Liebe mehr in euch, seid nur noch leere Hüllen und lauft wie gefühlskalte Zombies herum. Das passiert mit denen, die dem Partem Clan zu nahe kommen. Mit einer Eiseskälte und ohne jegliches Bedauern, werden ihre Opfer von ihrer Liebe beraubt. Und keiner zuckt auch nur mit der Wimper.

Jael vorne voran. Er ist der Anführer des Clans. Wow Leute, Jael hat es mir angetan. Ich hatte ihn ständig vor Augen und dachte mir immer wieder „Dem möchte ich nicht über dem Weg laufen“. Ein wahnsinnig spannender Charakter über den man einfach mehr erfahren will. Er ist unsagbar kalt. Eiskalt.
In kleinen Nuancen blitzt bei ihm etwas an Gefühl auf. Manchmal nur hauchzart, dass man es kaum greifen kann, aber dennoch ist es da. Genau das fand ich großartig.
Kann man als Leser jemanden mögen, der sogar über Leichen geht? Ja, das kann man. Jael hat mich beeindruckt, gepackt und nicht mehr los gelassen.

Xenia hat mich ebenso überzeugt. Sie hat es mir ihrer kranken Mutter nicht einfach und trägt mit ihren jungen Jahren schon sehr viel Verantwortung. Xenia ist für mich ein herzensguter Mensch, und wenn sie leidet, leide ich mit. Einerseits ist sie nicht auf den Mund gefallen, andererseits zeigt sie aber auch ihre schwachen Momente. Die Mischung ist toll und man kann sie nur lieb gewinnen.

Es gibt noch weitere Charaktere wie Felix, Chrystal, Fiene, … die ich gerne aufführen würde, was allerdings zu weit führen würde. Alle sind einfach hoch interessant und es macht Spaß ihre Geschichten zu verfolgen.

Fazit:

Was für eine wahnsinnig gute Geschichte! Sie hat mich so sehr gefesselt. Eine Mischung aus Fantasy, Spannung und ein bisschen Romantik. Mit Jael ein Charakter, an den ich noch lange denken werde.
Packend geschrieben, atmosphärisch und einfach nur großartig. Ich muss unbedingt den zweiten Band lesen! Es zerreißt mein Leserherz, dass ich noch bis Ende Januar 2022 warten muss. Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 18.05.2021

Dark Fantasy vom feinsten

Diener des Ordens
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ACHTUNG!!! Solltet ihr Band 1 nicht kennen, besteht SPOILERGEFAHR.

Im zweiten Band der Diener des Ordens Trilogie „Die Bruderschaft“ geht es rasant und packend weiter.
Unruhen gehen durch die Länder, ...

ACHTUNG!!! Solltet ihr Band 1 nicht kennen, besteht SPOILERGEFAHR.

Im zweiten Band der Diener des Ordens Trilogie „Die Bruderschaft“ geht es rasant und packend weiter.
Unruhen gehen durch die Länder, Intrigen, eine geheime Bruderschaft schmiedet Pläne um den boshaften Herrscher Eduard Vitt zu entmachten, die Suche nach dem wahren Thronerben, atemberaubende Schlachten werden geschlagen, dunkle Riten, Machtspiele, sexuelle Begierden und politische Auseinandersetzungen.
Was ist Recht und was Unrecht? Wem kann man vertrauen? Wer ist Freund, wer Feind? Fragen über Fragen.

Meine Meinung:

Dieses Cover, wow. Es ist ein absoluter Eye Catcher und macht im Bücherregal richtig was her.
Und dann diese fantastischen Illustrationen im Buch, der Wahnsinn!

Mit dem zweiten Band hat mich C. Gina Riot erneut komplett geflashed kann ich nur sagen. Kaum angefangen zu lesen, war ich sofort wieder in der Story und habe mich in den Bann ziehen lassen. Düster und mysteriös wirbelten die Zeilen durch meinen Kopf, hielten mich gefangen und haben mir immer wieder einen Schauer über den Rücken gejagt. Die Autorin hat mich durch eine emotionale Achterbahnfahrt geführt, die mir teils den Atem geraubt hat.

Der Schreibstil von C. Gina Riot ist fesselnd und schon so ausgereift, als ob sie bereits jahrelange Erfahrung als Autorin hat, obwohl es erst ihr zweites Buch ist. Es ist anspruchsvoll zu lesen, also kein Buch, was man eben nebenbei lesen kann. Man braucht schon eine gewisse Konzentration. Wenn man aber erst einmal in der Story ist, will man auch gar nichts anderes mehr. C. Gina Riot packt den Leser von der ersten Seite an und erfüllt das Leserherz mit einer tiefgründigen Geschichte, packender Handlung, außergewöhnlich starken Charakteren und überraschenden Wendungen.

„Die Bruderschaft“ ist mysteriös, spannend und brutal. Man kann mitfiebern, grübeln, mitfühlen und über einiges nachdenken. Die Story ist so vielseitig, facettenreich und durch mehrere Schauplätze auch abwechslungsreich. Es kann einem gar nicht langweilig werden.

Eine durchgängige Spannung herrscht, die sowohl klar und deutlich ist wie bei den bildgewaltigen Schlachten, als auch subtil sein kann. Es geht einem regelrecht unter die Haut.

Die vielen Charaktere selbst geben eine Spannung her, die einen packt. Man weiß an einigen Stellen einfach nicht, wer gut oder böse ist, wer Recht oder Unrecht hat, wer gehört zu den Guten oder wer zu den Bösen gehört. Das finde ich persönlich besonders spannend. Hier gibt es kein simples schwarz und weiß, nicht immer eindeutigen Wege. Das gibt dem Ganzen noch diesen zusätzlichen Reiz.
Jede Figur hat ihren ganz eigenen Charakter, ist individuell und somit wahnsinnig authentisch.
Mit Bindrung fühlt man emotional so sehr mit, bei Königin Kashaze ist so mysteriös, Elouzija ist wissbegierig und wahnsinnig klug, die starken Kämpfer und Krieger, ach ich könnte noch ewig weiter machen.

Diener des Ordens ist großartig und ich kann es kaum erwarten den dritten und finalen Band in den Händen zu halten, der im Herbst erscheint, was noch sooo lange hin ist.

Fazit:

Eine grandiose Fortsetzung und ein Muss für alle Dark Fantasy Fans. „Diener des Ordens Band II Die Bruderschaft“ ist düster, mysteriös, spannend und packend. Lasst euch in eine Welt voller Gefahren, Schlachten und Intrigen entführen, die einen mitreißen. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 19.03.2021

Auf in eine Reise ins Fegefeuer

Valla - Zwischen Hölle und Fegefeuer
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Dämonin Valla ist einsam, ihre Familie ist zerrüttet und die meisten strafen sie mit Gelächter, Abneigung und Arroganz. Denn sie scheint das Image ihrer Familie zerstört zu haben. Aber war es doch eigentlich ...

Dämonin Valla ist einsam, ihre Familie ist zerrüttet und die meisten strafen sie mit Gelächter, Abneigung und Arroganz. Denn sie scheint das Image ihrer Familie zerstört zu haben. Aber war es doch eigentlich der Teufelsanwärter Elijah, der das zu verantworten hat. Die beiden können sich nicht ausstehen, doch als Vallas beste Freundin Silvania entführt wird, müssen sie ihre Abneigungen kontrollieren und sich gemeinsam auf den Weg ins Fegefeuer machen um Silvania rechtzeitig zu finden. Doch warum spuken Valla immer noch Gefühle für Elijah im Kopf herum?

Meine Meinung:

In das Cover habe ich mich direkt verguckt. Es ist mal was anderes und sticht aus der Masse heraus. Sehr schön anzuschauen.

Valla und Elijah, ein ungleiches Duo, die sich auf den Tod nicht ausstehen können. Valla ist in Elijahs Augen nur eine schäbige Dämonin, und Elijah ist für Valla der arrogante Teufelsanwärter. Wie soll das gut gehen, wenn die zwei plötzlich zusammen halten müssen? Das ist schwer und dementsprechend gibt es viele Streitigkeiten auf ihrer Reise, die ausgetragen werden. Die Dialoge sind dennoch herrlich, was meiner Meinung nach viel an Valla liegt. Vom „trotzigen – Kind –Verhalten“ bis kratzbürstiges Biest steckt alles in der jungen Dämonin.
Durch die Verachtung, die sie erfahren muss, kommt immer mehr die Kämpferin in ihr zum Vorschein. Sie will beweisen, dass sie kein Feigling ist, und dass sie viel mehr kann, als was die anderen über sie denken. Sie ist keine Versagerin, und das will sie auch sich selbst beweisen. Aber in ihr sieht es teilweise anders aus, denn sie leidet auch unter der Ausstoßung.

Elijah hingegen scheint die Ruhe in Person zu schein und lässt sich nicht aus dem Konzept bringen. Nach außen ist er cool und lässt nichts an sich heran. Doch manches kann täuschen. Bei Elijah ist vieles nicht wie es auf den ersten Blick scheint. Aber um herauszufinden, wer er wirklich ist, muss man das Buch einfach selbst lesen ;)

Ich liebe den Schreibstil von Lisa Lamp. Dieser ist frech, frisch, modern und sie nimmt kein Blatt für den Mund. Eine ehrliche Sprache ohne, dass es zu „übel“ wird. Nein, es passt einfach wunderbar zu den jungen Charakteren und der Geschichte, und lässt es authentisch rüber kommen. Eine „zahme“ Valla möchte ich mir zum Beispiel gar nicht erst vorstellen. Ihr Gezetere und ihre Kratzbürstigkeit passen perfekt zu ihr, und dementsprechend haut sie ihre Gefühle auch raus.

Die Hölle ist kein Ponyhof, das hat die Autorin auch deutlich in einigen ihrer Beschreibungen dargelegt. Stühle und Tische aus menschlichen Knochen gehören noch mit zu den harmloseren Dingen. Ihre Kreativität in der Veranschaulichung der Hölle ist genial. Auch wenn es einem fast schon Angst machen kann, was sich Lisa Lamp hat alles einfallen lassen ;) Ganz davon abgesehen, was im Fegefeuer noch alles kommt.

Die Geschichte bietet Spannung und Gefühle, Reibereien und Zärtlichkeiten, Streitereien und Liebeleien, und alles was das Romantasy Leser Herz begehrt.

Ich finde die Geschichte zeigt auch auf, dass nicht immer alles nur schwarz und weiß ist. Es gibt viel Grau dazwischen. Und das gilt auch für Dämonen und Teufelsanwärter, sie sind nicht alle gleich und man sollte sich überlegen, ob man wirklich alle über einen Kamm scheren sollte.

Fazit:

Eine toughe junge Dämonin mit Ecken und Kanten trifft auf einen selbstverliebten Teufelsanwärter. Zumindest auf den ersten Blick, doch es steckt so viel mehr dahinter. Eine spannende Story, die von zwei tollen Protagonisten erzählt wird. Eine perfekte Hassliebe, Emotionen, Spannung und schaurig schöne Kreativität ergeben ein super Gesamtbild. Ich habe die Geschichte sehr genossen und kann sie Romantasy Freunden nur ans Herz legen.

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Veröffentlicht am 17.03.2021

Diese Geschichte berührt das Herz

(K)ein Wort zu viel
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Mit 8 Jahren erlebt Ariane wie ihre Mutter ermordet wird. Die Angst schnürt ihr im wahrsten Sinne die Kehle zu, denn an dem Tag verliert sie ihre Stimme. Ariane spricht nicht mehr.
Als sie im Kinderheim ...

Mit 8 Jahren erlebt Ariane wie ihre Mutter ermordet wird. Die Angst schnürt ihr im wahrsten Sinne die Kehle zu, denn an dem Tag verliert sie ihre Stimme. Ariane spricht nicht mehr.
Als sie im Kinderheim landet, muss sie lernen selbstständig zu werden und auch bei ihrer alten Nachbarin Frau Schneider findet sie Halt. Dort braucht Ariane keine Worte, denn sie spricht durch ihre Musik am Klavier.
Ihre beste Freundin Julia oder auch Simon, der eine wichtige Rolle in ihrem Leben spielt, schaffen es nicht sie zum Reden zu bringen.
Kaum denkt man, dass für Ariane dennoch alles gut wird, holt sie ihre Vergangenheit erneut ein.

Meine Meinung:

Die Geschichte von Ariane muss man einfach lesen. Dieses Buch war für mich ein absolutes Highlight und hat mich zutiefst bewegt. Es ist wahnsinnig emotional und bewegend geschrieben. Dana Luminita hat die Geschichte um Ariane, ihren Mutismus, ihre Ängste und alle Emotionen ganz wunderbar in Worte gefasst, sodass man als Leser Arianes Weg begleitet, und am liebsten ins Buch springen möchte um diesem tapferen Mädchen irgendwie zu helfen, irgendwie für sie da zu sein, auch wenn sie das nur bedingt zulassen würde. Denn Schwäche zu zeigen ist für Ariane mehr als schwer.

Beim Lesen hatte ich immer wieder feuchte Augen, weil ich so sehr mit Ariane mitgefühlt habe. Es ging mir sehr nahe was sie alles erlebt hat und wie sie kämpft um ihr Leben leben zu können, wie sie gegen ihre inneren Dämonen kämpft und teilweise selbst gegen ihre Gefühle.

Dana Luminita hat einen wunderschönen Schreibstil. Sie schafft es die Gefühle sehr schön auf den Leser zu projizieren. Man hat das Gefühl Ariane immer besser kennen zu lernen, sowie auch die Menschen, die ihr nahe stehen. Ein Gesamtpaket and vielen Gefühlen und Emotionen.

Die Autorin beschreibt in ihrer Geschichte Arianes Leben von Kindheitstagen bis sie zu einer erwachsenen Frau wird. Man lernt ihre komplette Geschichte mit allen Höhen und Tiefen kennen. Einerseits ist Ariane so zerbrechlich und zart, aber sie ist genauso eine starke Kämpferin. Mich hat sie sehr beeindruckt. Manchmal braucht sie den nötigen Anstoß von ihren Lieblingsmenschen, und sie beißt sich durch. Und vor allem ihre Leidenschaft zur Musik hilft ihr. Denn wenn alles andere um sie zu dunkel wird, erhellt das Spielen am Klavier ihr Gemüt. Die Musik gibt ihr wieder Kraft und Lebensmut. Durch ihr Spiel drückt Ariane ihre Gefühle aus.

In (K)ein Wort zu viel spielt auch Freundschaft eine wichtige Rolle. Ariane und Julia lernen sich im Kinderheim kennen und werden zu besten Freundinnen und sind unzertrennlich. Egal welche Hindernisse auch kommen, die zwei halten zusammen. Auch Julia hat es nicht leicht und es gibt kaum jemanden, der in ihre Gefühlswelt blicken darf. Ein ungleiches Duo, das sich perfekt ergänzt und gemeinsam eine wunderschöne Freundschaft bildet.

Fazit:

(K)ein Wort zu viel von Dana Luminita ist eine berührende Geschichte über Ariane, die jahrelang kein Wort spricht. Das Buch ist mir von Anfang bis Ende unter die Haut gegangen. Ein absolutes Lesehighlight für mich und ich kann nur jedem empfehlen diese wunderschöne Geschichte zu lesen, denn es lohnt sich wirklich und ihr werdet es ganz sicher nicht bereuen.

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