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Veröffentlicht am 18.08.2023

Eine Geschichte über Freundschaft und Mut

Mein Freund Ybor
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Darum geht es:

Felix ist 11 Jahre alt und liebt Roboter. Als er von seinem Vater einen geschenkt bekommt, entpuppt sich dieser als ein echter Roboter von einem anderen Planeten. Felix möchte mit Ybor, ...

Darum geht es:

Felix ist 11 Jahre alt und liebt Roboter. Als er von seinem Vater einen geschenkt bekommt, entpuppt sich dieser als ein echter Roboter von einem anderen Planeten. Felix möchte mit Ybor, wie er ihn nennt, mit seiner Klasse am Robotik – Wettbewerb teilnehmen. Doch sein Mitschüler Angus bedroht ihn immer wieder. Doch Ybor ist es, der Felix Mut zuspricht.
Als Ybor aber am Tag des Wettbewerbs verschwindet, ist das natürlich eine Katastrophe. Was ist nur passiert?

Meine Meinung:

Kinderbücher lese ich ja an und für sich nur sehr selten, aber die Geschichte von Felix und Ybor musste ich einfach haben, weil sie so wundervoll klang. Genau so ist sie auch. Ach ich möchte jetzt auch einen Ybor, aber der ist eben ganz einzigartig.

Ich finde das Buch ist angenehm und kindgerecht zu lesen. Rüdiger D. C. Kinting trifft meiner Meinung nach genau die richtigen Worte für Kinder im Alter von Felix (11). Aber auch als Erwachsener eine wirklich süße Geschichte.

Es bracht nicht immer actionreich zu sein. Ein Abenteuer kann auch mal ruhig sein. In „Mein Freund Ybor“ zeigt uns der Autor wie wichtig Freundschaft ist. Felix hat Glück einen so tollen Freund in Mattis zu haben. Die zwei sind ein unschlagbares Team. Das hat mir sehr gut gefallen. Die Zwei haben auch Ybor gezeigt, was Freundschaft bedeutet. Richtig schön.

Felix hat es mit Angus nicht leicht. Ständig wird er geärgert und sogar bedroht. Gerade Ybor ist es aber, der Felix Mut macht. Dass man für sich einstehen muss, selbstbewusster sein muss und Jungs wie Angus Paroli bieten muss.

Auch wenn es eine ruhige Geschichte ist, wird es spannend. Denn als Ybor spurlos verschwindet ist die Katastrophe natürlich groß. Die Suche und die Entdeckung beim Wettbewerb in der Schule sind daher auch ein stückweit spannend

Ja und Ybor selbst ist einfach ein Highlight in dem Buch. Er bringt einem nicht nur zum Schmunzeln mit seiner charmanten Art, er hat auch immer gute Ratschläge.

Fazit:

Ein Kinderbuch mit schönen Wertvorstellungen über Freundschaft und Mut. Mir hat es sehr gut gefallen und ich empfehle es sehr gerne weiter.

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Veröffentlicht am 18.08.2023

Geheimnisse

Lotusschwur & Fuchsmagie
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Darum geht es:

May ist eine junge Frau, die viel arbeitet um ihre Nana und sich über die Runden zu bringen. Gemeinsam leben die zwei in Chicago.
Doch als plötzliche ein Mann im Diner auftaucht, in dem ...

Darum geht es:

May ist eine junge Frau, die viel arbeitet um ihre Nana und sich über die Runden zu bringen. Gemeinsam leben die zwei in Chicago.
Doch als plötzliche ein Mann im Diner auftaucht, in dem May arbeitet, ändert sich schlagartig alles. Sie entdeckt nicht nur sonderbare Fähigkeiten an sich, sie wird auch in eine magische Welt gerissen, die sehr gefährlich für sie ist.
Der Krieger Damien soll sie unterrichten und beschützen, und es kribbelt immer mehr zwischen ihnen. Doch darf das sein? Kann sie ihm überhaupt vertrauen?
Fakt ist eines: Sie muss eine uralte, böse Kreatur aufhalten!

Meine Meinung:

Was die Optik angeht, habe ich mich auf den ersten Blick in dieses Buch verliebt. Wie schön kann denn bitte schön ein Buch sein? Wahnsinn. Ich musste es einfach haben, weil es dazu noch so gut klang.

Auch wenn die Geschichte bei mir keinen „Bam Effekt“ hatte, habe ich sie dennoch genossen und hatte meine Freude beim Lesen 😊

Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm und lässt sich flüssig und locker lesen. Ich war sofort in der Geschichte und fühlte mich gut abgeholt.

Die Protagonistin May habe ich schnell ins Herz geschlossen. Schon allein wie liebevoll sie mit ihrer Nana umgeht ist so herzerwärmend. Ansonsten ist May eine toughe junge Frau, die dazu nicht auf den Mund gefallen ist. Sie kann schlagfertig sein, was mir besonders gefällt.
Auch wie sie sich in der Geschichte weiter entwickelt hat mir gut gefallen.

Schon früh in der Story kommen die ersten spannenden Szenen auf. Da hat man direkt etwas zum Mitfiebern und natürlich zu rätseln, was es mit gewissen Dingen auf sich hat.

Mit der Zeit lernt man auch andere Charaktere besser kennen und auch diese sind sympathisch und passen gut zur Geschichte. Damien und Will mag ich sehr. Die zwei sind ein cooles Team. Aber Mays Nana hat es mir besonders angetan. Was für eine tolle Frau.
Nur von Ricky hätte ich persönlich gerne etwas mehr gelesen, weil ich diese Idee mit ihm so ungewöhnlich und besonders charmant fand. Ich verrate hier aber nicht, wer das eigentlich ist 😉

Zwischendrin wurde die Story etwas ruhiger und ich hätte mir hier und da etwas Spannung gewünscht. Aber ich muss dazu sagen, dass es trotzdem zur Situation gepasst hat und es vermutlich schwierig sein könnte mit der richtigen Portion an Spannung.

Insgesamt bietet das Buch meiner Meinung nach Fantasie, Spannung, Emotionen und eine tolle Protagonistin, die mich auch mal zum Schmunzeln gebracht hat.

Fazit:

Eine schöne Fantasy Story, die mir gut gefallen hat. Abwechslungsreich und eine gute Unterhaltung. Ich hatte Wohlfühlstunden beim Lesen und kann das Buch weiter empfehlen.

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Veröffentlicht am 18.08.2023

Als ob ich im früheren London wäre

Ruf der Rusalka
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Darum geht es:

London 1895
Lewis kämpft mit seiner Vergangenheit und seinen eigenen Dämonen. Nie wieder möchte er Mord und Totschlag sehen. Doch dann taucht diese fremde und faszinierende Frau auf. Er ...

Darum geht es:

London 1895
Lewis kämpft mit seiner Vergangenheit und seinen eigenen Dämonen. Nie wieder möchte er Mord und Totschlag sehen. Doch dann taucht diese fremde und faszinierende Frau auf. Er will ihr helfen, doch es ist so verdammt schwer. Kann sie ihn vor sich selbst retten?
Kate könnte nicht glücklicher sein. Sie möchte als Reporterin in London durchstarten. Schon bald stößt sie auf ungeklärte Morde. Wenn das nicht die Story werden könnte!

Meine Meinung:

Die Aufmachung des Covers in Form einer Tageszeitung finde ich ja mal sowas von genial. Wenn das kein Hingucker ist, weiß ich auch nicht. Außerdem passt es noch wunderbar zur Geschichte.

Für mich ist dieses Buch mal etwas anderes. Es ist eine Mischung aus Crime ala Sherlock Holmes und leicht fantastisch angehaucht. Das Ganze spielt dann im London von 1895.

Erzählt wird die Geschichte im Wechsel aus der Sicht der beiden Protagonisten.

Was ich besonders schön fand, ist das Feeling, das beim Lesen entstanden ist. Die Beschreibungen waren so bildhaft und wirkten so echt, dass ich mich total in die Zeit von damals versetzen konnte. Ich fühlte mich immer wieder, nein, ich fühlte mich ständig, als ob ich live dabei war. Als ob ich im alten London bin. Tatsächlich brauchte ich einen kleinen Moment, um im hier und jetzt anzukommen, wenn ich das Buch mal zur Seite legen musste. So sehr war ich in der Geschichte vertieft.

Der Autor hat es wahrlich geschafft mich komplett in den Bann zu ziehen. Bildgewaltig, wortgewandt und charismatisch hat er immer die richtigen Worte gefunden. Auch die Mischung hat es gemacht. Tiefgründige Charaktere, mit denen man mitfühlen kann, schöne Atmosphäre, Spannung, eine passende Portion an Humor,… herrlich.

Die Charaktere haben es mir auch angetan. Lewis, der große Probleme hat. Aber die sind hier so angesprochen, dass man als Leser Bescheid weiß und trotzdem nicht davon erschlagen wird. Mit ihm konnte ich so mitfühlen.
Dann Kate, diese aufgeweckte junge Frau, die in einer Männerbranche Fuß fassen möchte und dafür kämpft. Ein Sonnenschein und Wirbelwind gleichzeitig.

Mein persönlicher Liebling ist allerdings Dietrich, der Butler von Lewis. Ihn muss man einfach erleben und kennenlernen. Schon allein weil er…sagen wir…sich nicht immer ganz angemessen seiner Position verhält.

Fazit:

Ein absolut gelungenes Buch mit ganz besonderem Flair. Für mich ein ganz besonderes Buch und ich bin froh, dass der nächste Fall von Lewis van Allington bereits bei mir liegt. Charmanter Krimi aus der Vergangenheit mit einem Hauch an Fantasie. Ich bin hin und weg und empfehle das Buch von Herzen weiter.

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Veröffentlicht am 14.08.2023

Humorvolle Unterhaltung für zwischendurch

Ich hasse die Menschheit
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>>Manchmal, wenn ich mit Menschen interagiere, kommt in mir das Bedürfnis hoch, meinen Kopf möglichst intensiv gegen eine Wand zu schlagen. Aber man munkelt, das sei schmerzhaft und außerdem schlecht für ...

>>Manchmal, wenn ich mit Menschen interagiere, kommt in mir das Bedürfnis hoch, meinen Kopf möglichst intensiv gegen eine Wand zu schlagen. Aber man munkelt, das sei schmerzhaft und außerdem schlecht für meine Gehirnzellen. Deshalb liste ich hier die Menschen auf, die in mir dieses großartige Gefühl auslösen. Wobei ich auch nicht sagen würde, dass dieses Buch gut für eure Gehirnzellen ist. <<

Meine Meinung:

Da ich schon beim Klappentext grinsen musste, konnte ich ihn euch nicht vorenthalten, und ganz nebenbei, ist es auch schwer zu beschreiben, worum es in dem Buch geht :D

Wir alle kennen Menschen, die uns schon auf den Keks gegangen sind. Sei es, weil sie laut schmatzen, drängeln oder sonst was tun. Grace Austin hat eine Auflistung geschrieben mit allerlei Menschen und derer Marotten, die einen so richtig nerven können.

Was ich an ihrem Zynismus und der Ironie besonders mag ist, dass sich die Autorin hier auch manches Mal selbst mit auf die Schippe nimmt und somit auch über sich selbst lachen kann. Sie „kloppt“ also nicht nur drauf, sie steckt auch selber ein.

Ich denke jeder findet hier Punkte, mit denen er übereinstimmt oder manchmal eben denkt: „Das bin ich.“

Was man merkt ist, dass die Autorin mit ihren Anfang 20 noch recht jung ist, daher gibt es auch einige Punkte aus der Schulzeit, aber deswegen war es nicht weniger lustig. Schließlich waren wir doch alle mal in der Schule oder?

Insgesamt ein unterhaltsames Buch, was man mal so zwischendurch lesen kann. Die schönen Illustrationen dabei machen es noch unterhaltsamer. Ich hatte jedenfalls meinen Spaß und musste manches Mal beim Lesen Lachen.

Fazit:

Eine kurzweilige Unterhaltung für Zwischendurch. Aufgelistete Punkte mit Menschen, die einem auf den Zeiger gehen können, aber nicht ohne Selbstironie. Ich hatte Spaß beim Lesen und werde auch den nächsten Teil lesen.

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Veröffentlicht am 04.08.2023

Sehr schnelllebig

Das versteckte Portal
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Hierbei handelt es sich um den ersten Band einer Reihe.

Darum geht es:

Dajana stammt aus einem reichen Elternhaus, aber sie hat sich dazu entschieden auf eigenen Beinen zu stehen, unabhängig vom Reichtum ...

Hierbei handelt es sich um den ersten Band einer Reihe.

Darum geht es:

Dajana stammt aus einem reichen Elternhaus, aber sie hat sich dazu entschieden auf eigenen Beinen zu stehen, unabhängig vom Reichtum ihrer Familie. Sie möchte selbstständig sein und ihren eigenen Weg gehen. Und genau das tut sie auch.
Doch dann bekommt sie eine erschreckende Vision, die ihr Leben gefährlich auf den Kopf stellt. Entscheidungen müssen getroffen werden.
Und was hat dieses geheimnisvolle Portal damit zu tun?

Meine Meinung:

Das Cover mit diesem Portal macht doch direkt neugierig, was es damit auf sich hat und was sich dahinter verbirgt. So ging es mir jedenfalls. Meine Neugierde war damit schon mal geweckt.

Ich muss einfach mit Dajana beginnen. Diese Frau mochte ich schlichtweg von Anfang an. Sie ist tough, stark, selbstbewusst und weiß, was sie will. Das hat sie so toll vermittelt, dass ich ihr alles geglaubt habe. Authentisch und echt ist Dajana und ich würde mich richtig gerne mal mit ihr unterhalten, weil ich sie als Mensch so interessant finde 😊 Ich mag ihren Willen und ihre Unabhängigkeit.

Der Schreibstil von Heike Datzko ist auf der einen Seite angenehm. Flüssig, locker und so war ich ruck zuck in der Geschichte drin. Allerdings auch zu schnell und ohne manches zu erklären. Die Autorin legt ein Tempo an den Tag, was für meinen persönlichen Geschmack einfach viel zu schnell ging, und das hat sich auch durch das ganze Buch gezogen. Ich hatte kaum Zeit mich mit Situationen und Szenen auseinanderzusetzen. Dazu kommt, dass vieles nicht erklärt wird und mit „Das ist jetzt einfach so“ abgehakt wird.

Zu Beginn bekommt man schon mal einen Eindruck von Dajana. Da merkte ich wie bereits erwähnt, dass ich sie richtig gut leiden kann, weil sie eine toughe Frau mit Biss ist. Dann lernt man auch ihre Familie kennen. Hier ging es schon mit der Schnelllebigkeit los. Grober Eindruck über die Familie, vorhandene Probleme, Probleme lösen und zack, alles ist geklärt, bevor ich mit der Familie warm geworden bin. Das hätte ich mir einfach etwas ausführlicher gewünscht.
Ebenfalls das Thema Liebe ging anfangs so schnell von statten. Nichts gegen Liebe auf den ersten Blick, aber vier Menschen, die sich sofort verlieben, ohne den jeweils anderen zu kennen oder je begegnet zu sein? Ein bisschen viel für meinen Geschmack. Aber natürlich sind die Geschmäcker auch verschieden.

Nichtsdestotrotz fand ich die Geschichte sehr unterhaltsam. Man merkt, dass es der erste Band einer Reihe ist und noch viel passieren kann. Es baut sich langsam auf und so dauert es ein bisschen bis der Fantasy Anteil und die Spannung auftauchen. Das war allerdings auch der Moment, wo mich die Geschichte doch mehr gepackt hatte. Da weckte die Autorin meine Neugierde. Es geschehen merkwürdige Dinge und ich wollte wissen, was dahinter steckt.
Auch wenn mir hier einiges wieder viel zu schnell ging, und gerade hier etwas Erklärung fehlte, was ich schade finde, denn in der Story steckt so viel Potenzial.

Fazit:

Schwierig. Eine interessante Geschichte mit Fantasie und viel Potenzial. Doch hätte diese für meinen ganz persönlichen Geschmack länger sein müssen, um die extreme Schnelllebigkeit los zu werden. Tolle Ideen, schöne Fantasy Szenen, die aber viel zu schnell gingen und noch ein paar Erklärungen und Details bräuchten.

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