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Veröffentlicht am 27.04.2020

30 Tage für die Liebe des Lebens

Thirty
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Der Liebesroman "Thirty" von Christina Bradley aus dem Forever Verlag und hat eine amüsante Idee, die mir sofort gefallen hat - innerhalb 30 Tage, 30 Dates zu haben, um den richtigen Mann an seiner Seite ...

Der Liebesroman "Thirty" von Christina Bradley aus dem Forever Verlag und hat eine amüsante Idee, die mir sofort gefallen hat - innerhalb 30 Tage, 30 Dates zu haben, um den richtigen Mann an seiner Seite zu finden. Auf dieses außergewöhnliche Abenteuer habe ich Bella gespannt begleitet. Es konnte mich jedoch zum Schluss nicht ganz überzeugen.

Bella hat sich ihr Leben mit ihren fast dreißig Jahren anders vorgestellt. Ihren Traummann hat sie immer noch nicht gefunden und ihre Sterne sprechen nicht für sie. Ihre Freundin Esther hat aber die geniale Idee. Wie wäre es mit 30 Dates in 30 Tagen (bis genau zu ihrem 30. Geburtstag)? Bella entscheidet sich dafür und ist bereit den Mann an ihrer Seite zu finden bzw. zu suchen.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr modern, locker und leicht. Während der Szenen hat man das Gefühl man sei Bellas beste Freundin. Ihre direkte Redensart und das ein oder andere Schimpfwort fliegt nur so durch die Zeilen. Bella nimmt keinen Blatt vor den Mund. So ist es auch bei ihren zahlreichen Dates. Fand ich ganz witzig!

30 Dates sind eine große Herausforderung. Um alles festzuhalten, führt Bella für ihre Freundin Esther Protokoll. Von Name, Ort bis hin zum genausten Ablauf erfährt sie somit alles. Dabei ist die Geschichte an vielen Stellen eine reinste Abhandlung des Protokolls. In Briefform berichtet Bella die Dates bis ins kleinste Detail. Als Leser zählt man dadurch förmlich die einzelnen Dates mit. Hier hätte ich mir mehr Abwechslung und Wendungen gewünscht.

Die Dates entwickeln sich ganz unterschiedlich. Bella wirkt manchmal etwas chaotisch, aber auch albern. Die Treffen sind amüsant, spannend, aber auch erschreckend. So kommt ein wenig Unterhaltung in die Geschichte. Die Idee hinter diesem Buch fand ich klasse, auch wenn so etwas nicht in die Realität stattfindet. Die Autorin kommt zu einem gelungenen Fazit (ohne zu viel zu verraten). Dennoch habe ich das Ende nach über 400 Seiten wirklich zu prompt gefunden.

Eine tolle Geschichte, die aufheitert, aber ich mir insgesamt anders vorgestellt habe. Die Abwechslung kam mir zu kurz und das Ende hätte ich mir genauer gewünscht. Trotzdem eine nette Lektüre!

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Veröffentlicht am 26.04.2020

Ein Haus mit Vergangenheit

Das Schattenhaus
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Der Thriller "Das Schattenhaus" von Tess Gerritsen ist mein erstes Buch der Autorin. Es ist spannend und sorgt für Nervenkitzel. Im Mittelpunkt steht Ava, die Zuflucht in einem neuen Haus sucht. Jedoch ...

Der Thriller "Das Schattenhaus" von Tess Gerritsen ist mein erstes Buch der Autorin. Es ist spannend und sorgt für Nervenkitzel. Im Mittelpunkt steht Ava, die Zuflucht in einem neuen Haus sucht. Jedoch passieren in diesem Haus merkwürdige Dinge. Außerdem hat es eine erschreckende Vergangenheit.

Ava flieht aus ihrer Heimat Boston auf eine abgelegene Halbinsel und kommt in einem großen Haus unter. Ihr erster Eindruck ist zunächst skeptisch, doch von der Atmosphäre innerhalb des Hauses ist sie begeistert. Als Kochbuchautorin ist das ihr idealer Ort, um zur Ruhe zu kommen. Das Haus löst in Ava ein fesselndes Gefühl aus. Ungewöhnliche Geräusche, ein unbekannter Schatten und seltsame Geschichten über das Haus bringen Ava schlaflose Nächte. Mit professioneller Hilfe möchte Ava die Ursache finden.

Die Autorin hat ein wirklich gelungenen Schreibstil. Das Leben im unheimlichen Haus, die Meeresluft und Avas Gefühle kommen grandios zur Geltung. Das Leben auf der Halbinsel wird idyllisch und beeindruckend beschrieben. Die Bewohner kennen sich alle sehr gut und so wird auch Ava schnell ein Teil davon. Die Gerüchte über das Haus sorgen dabei für große Spannung.

Avas Erlebnisse im Haus sind zu Beginn gruselig und trotz fantasievollen Erscheinungen aufregend und authentisch. Ich konnte mich total in Avas Situation hineinversetzen. Das Haus wird detailreich beschrieben. Als Leser lernt man jeden Raum genau kennen, was schon teilweise filmreif ist. Trotzdem hat mich die Handlung dann durch die geistige Rolle nicht überzeugen können. Es kommt zu vielen Wendungen, weshalb man das Ende nicht eher erahnen kann. Hierbei kam es mir dennoch merkwürdig vor. An vielen Stellen konnte ich mich nicht so wiederfinden und war am Schluss nicht ganz so überzeugt, auch wenn der Schreibstil grandios war.

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Veröffentlicht am 23.04.2020

Mitreißende Thriller-Fortsetzung

Die Frequenz des Todes
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Der Thriller "Die Frequenz des Todes" ist der 2. Teil der Reihe "Auris von dem Autor Vincent Kliesch, den er nach der Idee von Sebastian Fitzek geschrieben hat. Klingt erst merkwürdig, aber wenn man die ...

Der Thriller "Die Frequenz des Todes" ist der 2. Teil der Reihe "Auris von dem Autor Vincent Kliesch, den er nach der Idee von Sebastian Fitzek geschrieben hat. Klingt erst merkwürdig, aber wenn man die Fitzek Romane kennt, ist es verständlich. Man kann die Bücher unabhängig lesen, verpasst aber dadurch einen 1. spannenden Teil, der im 2. Teil fortgesetzt wird. Auch hier dreht wieder alles um Hegel, der durch sein gutes Gehör bekannt ist, und um die Podcasterin Jula Ansorge. Ihre diesmalige Mission ist ein verschwundenes Baby wiederzufinden.

Der Einstieg ist auch in diesem Buch wieder super spannend. Ein Notruf einer Mutter geht bei der Polizei ein. Ihr Kind sei weg und nur Blut ist vorzufinden, mehr erfährt die Polizei nicht. Da kann nur der forensische Phonetiker Matthias Hegel, der sich eigentlich als Mörder in Untersuchungshaft befindet, helfen. Auch Jula Ansorge wird gezwungenermaßen mit in die Ermittlungen involviert. Beide versuchen den Grund des Verschwinden auf die Suche zu gehen und bringen sich dabei in tödliche Gefahr.

Die Handlung knüpft spannend genau an dem ersten Roman an. Die Thriller-Reihe verspricht eine große Spannung, Aufregung und Nervenkitzel. Vincent Kliesch gelingt es geschickt mit der Psyche des Lesers zu spielen. Alles wird hinterfragt - was ist die Realität und warum passieren so viele seltsame Dinge?! Ich habe mich als Leser dadurch mitten im Geschehen gefühlt und konnte das Buch wieder kaum aus der Hand legen. Zudem zeigt der Autor in seinem Roman das Thema Phonetik auf ganz spannende Weise auf. Wem das kein Begriff ist, wird es in dieser Geschichte bis ins Detail kennenlernen, ohne dabei gelangweilt zu sein. Das Buch ist insgesamt auf Perspektivwechsel aufgebaut, sodass man von mutmaßlichen Tätern, Hegel, Jula oder der Polizei viel erfährt und an dem Geschehen noch näher dran ist.

Man tappt als Leser bis zum Schluss im Dunkeln. Immer wieder folgen überraschende Wendungen, neue Erkenntnisse und schreckliche Tatsachen. Das Buch ist an vielen Stellen nichts für schwache Nerven, dennoch nicht so brutal wie manch andere Thriller. Psycho-Thriller trifft es hier richtig. Blutige Szenen und brutale Morde sind hier kein Hauptbestandteil, was ich ganz gut fand.

Ein sehr außergewöhnlicher Thriller, mit ganz einzigartigen Charakteren und einer mitreißenden Handlung. Ich bin gespannt, ob es weitergeht, denn diese Bücher sind Suchtgefahr und für Fitzek-Fans ein absolutes Muss!

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Veröffentlicht am 20.04.2020

Nervenkitzel durch viele Perspektiven

The One - Finde dein perfektes Match
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Der Roman "The One" von John Marrs - Finde dein perfektes Match" hat seinen Hype auf jeden Fall verdient. Man erlebt während der Handlung 5 verschiedene Rollen und dessen Perspektive von der fiktiven Plattform ...

Der Roman "The One" von John Marrs - Finde dein perfektes Match" hat seinen Hype auf jeden Fall verdient. Man erlebt während der Handlung 5 verschiedene Rollen und dessen Perspektive von der fiktiven Plattform "Match your DNA". Es ist spannend, traurig, mitreißend und erschreckend. Die gelungene Mischung macht es einfach, auch wenn ich von manchen Personen mehr gelesen hätte.

In der nahen Zukunft ist der Traum von der großen Liebe Wirklichkeit geworden. Dank der revolutionären Entschlüsselung eines bis dahin verborgenen genetischen Codes können die Menschen durch einen simplen Gentest ihren perfekten Partner finden. Das beschert der Welt Millionen glücklicher Paare und dem Online-Portal MatchyourDNA.com Milliarden auf dem Konto. Moment mal, Millionen glücklicher Paare? Nicht so ganz, denn auch Seelenverwandte haben Geheimnisse voreinander – und manche davon sind tödlicher als andere …

Innerhalb der Geschichte erlebt man den Alltag von 5 Charakteren und dessen Verbindung zu einer Dating-Plattform, die den perfekten Partner anhand der eigenen DNA erkennen lässt. Dabei ist die Plattform sehr realistisch dargestellt. Die fünf Personen wechseln sich durch die Kapitel ab, aber haben insgesamt nichts miteinander zu tun (also Alltag etc.). Nur die Plattform und die Erfahrung, die sie sammeln, verbindet die Charaktere miteinander. So erlebt jeder der Charaktere sein ganz eigenen Momenten mit ihrem perfekten Match. Themen, wie Liebe, Lügen, Intrigen, Mord und Verluste werden hier aufregend und packend aufgegriffen.

Als Leser war es sehr spannend den Geschehnissen zu folgen. Manche Kapitel sind sehr kurz, wodurch man sich manchmal etwas gedulden muss, bis man wieder mehr von der Person erfährt. So waren einige Geschichten sehr fesselnd und manche weniger. Die Abwechslung ist gelungen, auch wenn ich in manche Alltage gerne mehr eingetaucht wäre.

Der Autor ist mir zuvor kein Begriff gewesen, werde ich mir aber mit Sicherheit merken. Der Roman ist sehr besonders und mal etwas ganz Anderes. Die Einzigartigkeit hat mich besonders gepackt!

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Veröffentlicht am 20.04.2020

Amüsanter Liebesroman

Meistens kommt es anders, wenn man denkt
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Die Autorin ist bekannt für ihre amüsanten Liebesromane, die aber zugleich tiefgründige Geschichten beinhalten. So ist es auch in ihrem Roman "Meistens kommt es anders, wenn man denkt" aus dem Bastei Lübbe ...

Die Autorin ist bekannt für ihre amüsanten Liebesromane, die aber zugleich tiefgründige Geschichten beinhalten. So ist es auch in ihrem Roman "Meistens kommt es anders, wenn man denkt" aus dem Bastei Lübbe Verlag.

Nele hat von der Liebe die Nase gestrichen voll. Ihr neuer Job bei einer angesagten Hamburger PR-Agentur soll ab jetzt an erster Stelle stehen. Inhaber Claas betraut sie mit der Imagekampagne für den Politiker Rüdiger Hofmann-Klasing, dessen Umfragewerte tief im Keller sind - aus gutem Grund, wie sie bald herausfindet. Darüber hinaus beschließt ihr kleiner Bruder Lenny, der das Down-Syndrom hat, sich eine eigene Wohnung zu suchen. Ausgerechnet Nele soll ihn im Kampf mit den besorgten Eltern unterstützen, dabei ist sie doch insgeheim die größte Glucke von allen. Um das Chaos perfekt zu machen, stellt Nele fest, dass Claas mehr als nur ein netter Chef für sie ist und dass er ihr Herz ganz schön zum Stolpern bringt. Aber soll sie sich von der Liebe etwa schon wieder einen Strich durch die Rechnung machen lassen?

In diesem Roman begleitet man von Beginn an die sympathische Protagonistin Nele in ihrem Alltag. Der Schreibstil lässt sich dabei angenehm lesen und die Handlung wird leicht und locker erzählt. Nele ist mir bereits durch den Vorgänger bekannt und auch andere Charaktere wurden wieder aufgegriffen. Als Folgeband finde ich das schön, da man sich schnell mitten im Geschehen befindet. Aber auch ohne Vorkenntnisse lässt sich das Buch total gut lesen, da die Geschichte in sich abschließt.

Die Liebesgeschichte zwischen Nele und Claas ist spannend und mitreißend zu verfolgen. Auch wenn es recht Schlag auf Schlag abläuft, habe ich mich sehr unterhalten gefühlt. Mit Neckereien, romantischen Treffen und paar Auseinandersetzungen war ich ganz gebannt. Das Ende lässt sich dennoch schnell erahnen, was aber nicht weiter tragisch für mich war. Zum Thema Liebe greift Petra Hülsmann auch das Thema Down-Syndrom auf. Sehr nachdenklich, authentisch, aber auch wichtig. Neles Bruder Lenny lebt mit diesem Snydrom und ist ein großer Teil von Neles Alltag. So erfährt man als Leser auch viel über ihn, seinen Eigenschaften, Wünschen und Zielen. Das ist der Autorin sehr gut gelungen!

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