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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.10.2018

Einfach, modern und kreativ

Handlettering Alphabete
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Tanja Cappell ist ihrer Leidenschaft der Schönschrift nachgegangen und beweist in ihrem ersten Roman "Handlettering Alphabete", dass jeder Quereinsteiger und Anfänger es ganz ohne Talent ebenfalls schaffen ...

Tanja Cappell ist ihrer Leidenschaft der Schönschrift nachgegangen und beweist in ihrem ersten Roman "Handlettering Alphabete", dass jeder Quereinsteiger und Anfänger es ganz ohne Talent ebenfalls schaffen kann. Mit großen Illustrationen wird es einfach erklärt und ist nach wenigen Seiten gut zu verstehen.


Das Buch beinhaltet insgesamt 144 Seiten und zusätzlich zwei Poster zum Abpausen von Titeln und Buchstaben in verschiedenen Schriftarten. Nach einer Einleitung und 5 Kapitel fasst die Autorin kurz und kompakt die ersten Schritte des Handletterings zusammen.

Die Autorin garantiert sehenswerte Ergebnisse ohne jegliche Erfahrung in dem Bereich. Entscheidend ist jedoch das Üben! Denn ohne Üben und Geduld ist das moderne und ziemlich aktuelle Hobby gar nicht so einfach. Mit den Kapiteln bin ich dabei gut zurechtgekommen und habe schnell gemerkt, wie viele Materialien es eigentlich in dem Bereich gibt.

Neben dem klassischen Handlettering wird in diesem Buch auch das Brush Lettering, die Kalligrafie, das Digital Lettering und zum Schluss interessante Projekte erklärt. Übersichtlich sind diese Themen allemal, jedoch werden sie häufig nur angeschnitten und hätten ausführlicher sein können.

Die Tipps zu den Materialien finde ich großartig. So kann man als Anfänger sich das passende Werkzeuge schnell und einfach besorgen. Auch die Papier-Empfehlung finde ich aus eigener Erfahrung toll. Zu jedem Lettering wird eine Aufwärmphase empfohlen, die für mich etwas zu kurz war. Auch die Vorbereitung zu bestimmten Zeichnungen haben mir gefehlt. So fand ich zwar die Bilder der Kunstwerke toll, konnte sie aber nur schwer nachverfolgen.

Die Projekte zum Schluss finde ich einfallsreich und kreativ. Hier kann man sich auch als Anfänger austoben und etwas für den eigenen Bedarf erschaffen. Die Anleitungen fand ich hier anschaulich erklärt. Die Erklärungen in ein Buch zu bekommen, ist natürlich nicht einfach. Da muss man noch zur Fortsetzung greifen.

Veröffentlicht am 28.10.2018

Wenig Spannung

Das Geheimnis der Grays
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Der Kriminalroman "Das Geheimnis der Grays" wurde unter dem Pseudonym "Anne Meredith" der britischen Autorin "Lucy Beatrice Malleson" geschrieben. Erschienen ist das Buch in der englischen Ausgabe 1933, ...

Der Kriminalroman "Das Geheimnis der Grays" wurde unter dem Pseudonym "Anne Meredith" der britischen Autorin "Lucy Beatrice Malleson" geschrieben. Erschienen ist das Buch in der englischen Ausgabe 1933, wodurch der Schreibstil und die Situation der damaligen Zeit entspricht.

Adrian Gray lädt jedes Jahr zum Weihnachtsfest die ganze Familie ein, bei der sie in einem abgelegenen Landhaus ausgiebig feiern. An Heiligabend versammeln sich die Familienmitglieder wie gewohnt. Die Hoffnung auf ein großes Geldgeschenk ist groß, nur am nächsten Tag wird Gray ermordet aufgefunden. Eine zerstrittene Familie, in der jeder zum Mörder werden könnte. Wer von den sechs Kindern hat seinen Hass kundgetan?

Der Krimi unterscheidet sich erheblich von modernen Krimis. Laut Beschreibung bin ich von einem nervenkitzelnden Krimi mit großer Spannung und Ermittlungen ausgegangen. Der Vergleich zu Agatha Christie hat mich neugierig gemacht. Überzeugen konnte mich das jedoch zum Ende nicht.

Gleich zu Beginn der Handlung wird der Mörder bekannt gegeben, sodass ein Mitfiebern nicht unbedingt funktioniert hat. Der Schreibstil ist beschaubar und ruhig gehalten. Fesselnd konnte mich die Handlung daher nicht. Stattdessen wird es bei den vielen Charakteren tiefgründig. Die Beschreibung wird ausgeholt, sodass jeder Charaktere eine besondere Art hat und bis ins Detail eindeutig erwähnt wird. Vielleicht hätte diese Erzählung etwas minimiert werden können.

Der Schreibstil und die englische Atmosphäre hat mir hingegen gut gefallen. Auch Weihnachten als Festtage kam in dem Roman gelungen in den Vordergrund. Für die gewisse Spannung hat es leider nicht gereicht, wodurch ich nach dem Roman eher gemischte Gefühle habe!

Veröffentlicht am 28.10.2018

Die Frau im Schatten von Albert Einstein

Frau Einstein
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Der Roman "Frau Einstein" wurde von der Autorin Marie Benedict geschrieben und ist im Kiepenheuer & Witsch Verlag erschienen. Hierbei handelt es sich um eine gefühlvolle und beeindruckende Geschichte, ...

Der Roman "Frau Einstein" wurde von der Autorin Marie Benedict geschrieben und ist im Kiepenheuer & Witsch Verlag erschienen. Hierbei handelt es sich um eine gefühlvolle und beeindruckende Geschichte, die Einblicke in das Leben von Frau Einstein bringen.

Mileva Maric ist in einer ärmlichen Familien in Serbien aufgewachsen. Sich unter Männer zu behaupten ist im 19. Jahrhundert nicht einfach, doch Mileva kämpft für die Emanzipation und beginnt als einer der ersten Frau Polytechnikum zu studieren. Gegen alle Vorturteile schafft es Mileva ehrgeizig an ihr Ziel, zu den besten ihres Faches zu werden. Dabei lernt sie den Physikstudenten Albert Einstein kennen. Nach vielen Gemeinsamkeiten hinsichtlich der Arbeit werden sie schnell zu einem Paar und beschäftigen sich gemeinsam mit der Relativitätstheorie. Obwohl Mileva ihr ganzes Wissen in ihre Arbeit steckt, rückt sie trotzdem immer weiter in den Schatten von Albert Einstein und bleibt bis heute eine Unbekannte.

Marie Benedict hat einen lebendigen und unterhaltsamen Schreibstil. Das Leben um Mileva Maric habe ich auf Anhieb vor Augen und kann mich gut in ihre Lage hineinversetzen. Die Emanzipation ist zu dieser Zeit noch lange nicht etabliert und schreckte viele Frauen vor der Arbeitswelt zurück. Mileva jedoch ergreift die Chance und hat von Klein auf Interesse an der Mathematik und Physik.

Die Mischung aus Roman und Biografie ist in der Geschichte gelungen. Gespannt habe ich das Leben der eigentlich eher unbekannten Frau verfolgt. Auch Albert Einstein wird in dieser Handlung mal von einer anderen Perspektive aufgegriffen, was ich sehr interessant fand. Dadurch habe ich besonders von ihm nach diesem Roman ein anderes Bild. Frau Einstein hatte es tatsächlich nicht einfach mit Albert, was man als Leser hautnah miterlebt.

Die Anfänge der Wissenschaft werden ebenfalls geschickt verpackt, ohne dass es allzu langatmig wurde. Die Theorien sind vereinfacht dargestellt und zeigen den Beginn ihrer Karriere. Aber auch das Familienleben rückt häufiger in den Vordergrund. Auch wenn die Unterhaltung zum Schluss eher abgeflacht ist, habe ich Spaß beim Lesen gehabt.

Aufregende Zeiten, die Emanzipation und das Leben im Schatten von Albert Einstein sind nachvollziehbar und interessant in diesem Roman zusammengefügt worden. Tolle Empfehlung!

Veröffentlicht am 28.10.2018

Emotionale Liebesgeschichte

Das Leuchten unserer Träume
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Die Autorin Dani Atkins ist durch ihre gefühlvollen und dramatischen Liebesgeschichten bekannt. Mit dem Roman "Das Leuchten unserer Träume" bringt sie die Geschichte von Sophie und Ben näher, die absolut ...

Die Autorin Dani Atkins ist durch ihre gefühlvollen und dramatischen Liebesgeschichten bekannt. Mit dem Roman "Das Leuchten unserer Träume" bringt sie die Geschichte von Sophie und Ben näher, die absolut mitreißend ist.

Seit dem Tod ihres großen Bruder ist Sophie gegenüber anderen Menschen verschlossen und in sich gekehrt. Ihr Leben verläuft einsam. Nur ihre Freundin Julia bestärkt sie und versucht ihr einen Schwung zu geben. Als plötzlich in einer Nacht ein Feuer in Sophies Wohnung ausbricht, wird sie von dem unbekannten Passagier Ben gerettet. Ben ist somit ihr Lebensretter und bringt Sophie wieder zum Strahlen. Doch eine erschütternde Wahrheit bleibt Sophie verborgen.

Bereits den Roman "Die Achse meiner Welt" der Autorin habe ich gelesen, welcher mich ehrlich gesagt nicht allzu sehr fesselnd konnte. Umso mehr war ich auf diesen Roman gespannt, der mich durch den interessanten Klappentext angesprochen hat. Die Handlung ist diesmal nach wenigen Seiten spannend und mitfiebernd. Da die Geschichte in Sophies Ich-Perspektive geschildert wird, konnte ich mich auf Anhieb in ihre Rolle hineinversetzen und ihren Gefühlen gut folgen.

Die Geschichte bietet Tiefgründigkeit und ist nicht immer etwas für schwache Nerven. Dani Atkins spricht Schicksale und Krankheiten an, mit denen einige Charaktere innerhalb der Handlung konfrontiert werden. Diese Szenen haben mich emotional mitgerissen und sind nicht nur oberflächlich behandelt worden. Somit hebt sich der Roman von klassischen Liebesromanen ab.

Die Beziehung zwischen Sophie und Ben bleibt dabei ständig im Fokus und wird mit Höhen und Tiefen beschrieben. Neben vielen traurigen Momenten hat das Paar auch schöne und lustige Erlebnisse, die der Geschichte eine gewisse Unterhaltung geben. Gelungen fand ich die überraschenden Wendungen, die das Lesen interessant und mitreißend gestaltet haben. Dadurch konnte ich als Leser kaum das Ende erahnen, was für mich zu einem guten Roman dazu gehört.

Zitat:
"Was wäre, wenn dir das Leben eine zweite Chance geben würde?"

Gefühlvolle Beschreibungen, emotionale Schicksale und die Tiefgründigkeit des Lebens haben aus dieser Liebesgeschichte ein gelungenes Leseerlebnis erschaffen!