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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.04.2021

Provenzalischer Wohlfühlroman

Lavendeltage in der Auberge de Lilly
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"Lavendeltage in der Auberge de Lilly" ist der neue Roman von Marion Stieglitz. Auch diesmal wurde ich in die Provence entführt und habe mich auf alte Bekannte gefreut. Zuvor ist bereits das Buch "Das ...

"Lavendeltage in der Auberge de Lilly" ist der neue Roman von Marion Stieglitz. Auch diesmal wurde ich in die Provence entführt und habe mich auf alte Bekannte gefreut. Zuvor ist bereits das Buch "Das kleine Hotel in der Provence" von der Autorin erschienen. Beide sind zwar unabhängig lesbar, enthalten aber viele gleiche Charaktere.

In dieser Geschichte verschlägt es Helen mit ihrem Freund Leo nach Südfrankreich. Ein Spontanurlaub, der eigentlich Helen gar nicht gelegen kommt, da eine wichtige Job-Präsentation ansteht. Eine Autopanne verschlägt die Beiden in das schöne "Auberge de Lilly". Die Provence weckt Träume...

Nachdem mir schon das Buch "Das kleine Hotel in der Provence" so gut gefallen hat, war ich auf diese Handlung gespannt. Auch diesmal bin ich von dem angenehmen und lockeren Schreibstil angetan. Die Seiten fliegen beim Lesen. Ob man das Buch kennt oder nicht, nach wenigen Seiten befindet man sich im Geschehen und ist verliebt in die provenzalische Kulisse. Besonders die Liebe zu Lavendel wird in den Romanen von Marion Stieglitz großgeschrieben. Den himmlischen Duft habe ich bei der bildhaften Erzählweise sofort in der Nase.

Die Autorin hat ein Gespür für facettenreiche und tiefgründige Charaktere. Helen ist mir sofort sympathisch. Ihre zuerst geärgerte Art verwandelt sich in ein träumerisches Verhalten. Zudem erlebt man weitere herzliche Personen in dieser Geschichte, unter anderem die alte Dame Marianne, die ich bereits im ersten Buch in mein Herz geschlossen habe.

Unerwartet bietet das Buch viele Wendungen, die man nicht vorausahnen kann. Man begleitet Helen auf ein wunderbares Abenteuer. Dabei kommt die Liebesgeschichte nicht zu kurz, dennoch geht es um viel mehr. Nämlich um Mut, Selbstverwirklichung und Träume!

Veröffentlicht am 03.04.2021

Herzerwärmende Geschichte

Der Apfel fällt recht weit vom Stamm
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Das Buch "Der Apfel fällt reicht weit vom Stamm" von Liane Mars ist mein erstes Buch der Autorin. Der amüsante und lockere Schreibstil hat mir auf Anhieb zugesagt, sodass ich das Buch gar nicht aus der ...

Das Buch "Der Apfel fällt reicht weit vom Stamm" von Liane Mars ist mein erstes Buch der Autorin. Der amüsante und lockere Schreibstil hat mir auf Anhieb zugesagt, sodass ich das Buch gar nicht aus der Hand lassen konnte.

Oma Enne streikt, nachdem ihre Enkelin Nora nach einem Familienstreit nicht mehr zu ihrem Heimatdorf im Alten Land zurückkehren möchte. In einem Baumhaus im Apfelbaum wartet sie sehnsüchtig auf Nora. Daher bleibt Nora nichts anderes übrig, als in ihre Heimat zu fahren und das Problem anzugehen.

Dieser Roman hat eine gelungene Mischung aus humorvoller Handlung, romantischen Momenten und idyllischer Kulisse. Die sympathischen Charaktere wirkten authentisch und haben der Geschichte das Besondere gegeben. Wer gerne mal ins Alte Land und den Duft der himmlischen Apfelblüten gedanklich kennenlernen möchte, sollte sich dieses Buch nicht entgehen lassen.

Zwar hat das Buch Liebesroman-Potenzial, ist aber durch die lustigen Familienmomente ein sehr unterhaltsamer Roman. Die aufblühende Jugendliebe zu Ben ist nämlich nur ein Teil des großen Ganzen. In diesem Roman werden durch die Familienproblematik verschiedene Generationen aufgegriffen, sodass unterhaltsame Abwechslung garantiert ist.

Die Reiberein und Neckereien machen das Gefühlschaos und die humorvolle Geschichte komplett. Die Familie hat man einfach so lustig vor Augen. Mittendrin auch immer Oma Enne, die gerne zu allem ein Wort übrig hat. Die überspitzte Art fand ich einfach nur zum Schmunzeln!

Veröffentlicht am 01.04.2021

Humorvolles Familienleben

Man sollte öfter mal ausmisten
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"Man sollte öfter mal ausmisten" ist das erste Buch von Monika Bittl, welches ich gelesen habe. Gute Meinungen habe ich bereits gehört und auch ich muss sagen, der Schreibstil ist sehr amüsant.

Franziskas ...

"Man sollte öfter mal ausmisten" ist das erste Buch von Monika Bittl, welches ich gelesen habe. Gute Meinungen habe ich bereits gehört und auch ich muss sagen, der Schreibstil ist sehr amüsant.

Franziskas und Bastians Ehe ist nach 27 Jahren nicht mehr dieselbe. Die Kinder sind aus dem Haus und sonstige Gemeinsamkeiten sind auch nicht mehr vorzufinden. Daher entscheiden sich beide für eine friedliche Scheidung. Doch nicht mit Oma Mathilde! Sie kriegt den Plan heraus und versucht alles Erdenkliche um diesen Vorfall zu verhindern. Auch die Kinder mischen kräftig mit.

Monika Bittl zeigt das Eheleben nach dem Kinderauszug authentisch und unterhaltsam auf. Die Bedürfnisse und Hindernisse innerhalb der Beziehung sind dabei gut nachzuvollziehen. Vor allem die abwechselnden Perspektiven bringen die verschiedenen Generationen gut zur Geltung. So erhält man tiefgehende Einblicke in die Gefühlswelt von Franziska, Bastian, Vincent, Emma und natürlich Oma Mathilde, die ich besonders in mein Herz geschlossen habe.

Trotz Auszug können auch Emma und Vincent die Trennung nicht in der Art stehen lassen. Zudem erfährt man auch vieles aus ihrem neuen Lebensabschnitten. Beide stehen vor Herausforderungen, die sie zu bewältigen haben. Oma Mathilde ist ganz schön taff und lässt sich anhand ihres Alters nichts anmerken.

Die lustige Erzählweise hat mir beim Lesen für einige schmunzelnde Momente gesorgt. An manchen Stellen hatte ich mir etwas mehr erhofft. Insgesamt trotzdem ein unterhaltsamer Roman, der sich perfekt für zwischendurch eignet!

Veröffentlicht am 01.04.2021

Die Liebe zu Sylt

Sylt auf unserer Haut
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Die Autorin Claudia Thesenfitz hat mit ihrem Roman "Sylt auf unserer Haut" wieder für tolle Urlaubsstimmung und gute Laune gesorgt. Auch diesmal spielt sich wieder alles in einem lockeren Ambiente auf ...

Die Autorin Claudia Thesenfitz hat mit ihrem Roman "Sylt auf unserer Haut" wieder für tolle Urlaubsstimmung und gute Laune gesorgt. Auch diesmal spielt sich wieder alles in einem lockeren Ambiente auf Sylt ab. Mit paar Turbulenzen und viel Unterhaltung fliegt man nur so durch die Seiten. Ein leichter Roman für die warmen Tage!

Maja brauch wieder frischen Wind. Ihr Alltag ist eintönig. Besonders ihre Ehe gibt ihr nicht mehr das gewisse Etwas. Ein Urlaub auf Sylt soll dies verändern. Mit einem befreundeten Paar erhofft sie sich ein besonderes Erlebnis. Die vier Mittfünfziger liegen tagsüber am Strand und führen abends rotweinlastige Gespräche über Träume und die in die Jahre gekommene Liebe. Und plötzlich beginnt es zwischen Maja und Bernd zu funken. Doch Maja wehrt ab, sie gehört zu ihrem Mann. Oder etwa nicht?

Obwohl die Autorin sonst sehr heitere Romane schreibt, greift sie diesmal ein etwas tiefgründigeres Thema auf. Denn Majas und Roberts Beziehung ist nicht mehr das, was es einmal war. Nach vielen Jahren Ehe ist die Luft raus. Dann fängt Maja noch Interesse an Bernd zu finden. Was haben ihre Gefühle zu bedeuten? Mit Witz und Charme schafft es Claudia Thesenfitz die Thematik unterhaltsam auf den Punkt zu bringen.

Das Inselgefühl kommt bei den Büchern der Autorin immer besonders gut heraus. Ich liebe die Nordsee und habe nach wenigen Seiten gleich gute Laune und das Meer und den Strand vor Augen. Die traumhafte Kulisse rundet die Geschichte toll ab und gibt den Romanen eine Besonderheit.

Auch diesmal ein leichter, lockerer (Glücks-)Roman, der für angenehme Lesestunden sorgt und neugierig auf weitere Bücher von Claudia Thesenfitz macht. Wer mal eine Auszeit aus dem Alltag braucht, wird diese Bücher lieben!

Veröffentlicht am 01.04.2021

Das Debüt von Jojo Moyes

Die Frauen von Kilcarrion
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"Die Frauen von Kilcarrion" ist das Debüt der Autorin Jojo Moyes in einem neuen Design. Die zuletzt erschienen Bücher habe ich gerne gelesen und besonders nach "Ein halbes ganzes Jahr" bin ich von der ...

"Die Frauen von Kilcarrion" ist das Debüt der Autorin Jojo Moyes in einem neuen Design. Die zuletzt erschienen Bücher habe ich gerne gelesen und besonders nach "Ein halbes ganzes Jahr" bin ich von der Autorin hin und weg. Schade, dass die alten Bücher von ihrer weniger Beachtung finden. Umso mehr habe ich mich gefreut, als die Neuauflage ihres ersten Romans erschienen ist.

Auch dieses Buch glänzt wieder voll Emotionen und Liebe. Wie auch die anderen Bücher von Jojo Moyes setzt sich diese Geschichte mit bewegenden Themen auseinander. In dieser Handlung geht es um schicksalhafte Familienbeziehungen und vor allem um Mütter-Tochter-Verhältnisse.


Kate hat keine innige Bindung zu ihren Eltern. Das Interesse an ihren Hobbys und ihrem Leben war nie wirklich da. Sie wird früh Mutter und muss sich unverheiratet alleine zurechtfinden. Den selben Fehler wie ihre Eltern möchte Kate nicht machen. Mittlerweile mit Mitte 30 und ihrer rastlosen Art kommt sie jedoch nicht so gut bei ihrer 16-jährigen Tochter Sabine an. Ausgerechnet bei den Großeltern möchte Sabine Halt finden.

Der Konflikt zwischen den einzelnen Generationen habe ich gut nachempfinden können. Mit Rückblicken in die Vergangenheit versetzt man sich nicht nur in die Rolle der rebellischen Sabine, sondern erhält auch Einblicke aus Joys und Kates Vergangenheit. Durch Sabines temperamentvolle Art kommen Joy Gedanken zu der damaligen Zeit hoch. Viele Geheimnisse kommen ans Tageslicht und lösen eine ruhige, aber auch gefühlvolle Stimmung aus. Kate hingegen ist ähnlich wie ihre Tochter ein Wirbelwind. Ihr Standbein hat sie jedoch im Gegensatz zu ihrer Mutter noch nicht erhalten.

Insgesamt ein schöner Roman, der an manchen Stellen, insbesondere zu Sabine, mehr Tiefgründigkeit aufweisen könnte. So hatte ich das Ende etwas erahnen können. Dennoch konnte mich Jojo Moyes wieder mit ihrem fesselnden und authentischen Schreibstil begeistern!