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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.10.2018

Der Sommer der Freiheit

Der Sommer der Freiheit
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Ich habe von der Autorin noch kein Buch gelesen, wurde aber doch sofort warm mit diesem Buch, das mir sehr gut gefallen hat. Es wirkt sehr gut recherchiert und auch die Orte und Routen werden gut beschrieben. ...

Ich habe von der Autorin noch kein Buch gelesen, wurde aber doch sofort warm mit diesem Buch, das mir sehr gut gefallen hat. Es wirkt sehr gut recherchiert und auch die Orte und Routen werden gut beschrieben. Auch die Protagonisten mit ihrer Kleidung und Sprechweise sorgten sofort dafür, dass ich schnell in die Geschichte und damit in das Jahr 1913 hinein kam. Die Autorin schafft es mit ihrem Schreibstil sehr gut, einen richtig in die Geschichte hinein zu ziehen, so dass man nach Stunden des Lesens beinahe verwundert ist, dass kein Krieg herrscht und dass man im Jahr 2018 ist. In der Geschichte geht es um Selma, die mit ihrer Familie im Jahr 1913 in der Sommerfrische in Baden-Baden weilt und dort das Auto ihres Verlobten fahren darf, weil dieser nicht in die Sommerfrische folgen kann.

Bei diesen Touren lernt sie Constanze und Robert kennen, die zu guten Freunden von Selma werden und mit denen sie so einige Touren in die Umgebung unternimmt. Robert ist Franzose und das wird im Krieg noch zu einigen Verwicklungen führen, ebenso wie der Umstand, dass sich Selma in ihn verliebt. Das Buch spielt zwar in der Zeit des Krieges, aber trotzdem steht der Krieg nicht direkt im Vordergrund, was mir sehr gut gefallen hat. Es geht hauptsächlich um das gesellschaftliche Leben und wie es sich in der Zeit verändert hat. Aber das bedeutet nicht, dass die Schrecken des Krieges außen vor gelassen worden wären.

Da Selmas Mann und auch der Bruder in den Krieg ziehen und auch andere Menschen im Umfeld der Familie davon berichten, wie schwer sie vom Krieg getroffen wurden, ist der Krieg doch immer allgegenwärtig, auch wenn in Berlin die Lage nicht so schlimm ist wie in anderen Orten, wie zum Beispiel der Heimat von Constanze, die nahe der französischen Grenze in Metz liegt. Auch wenn das Buch mit 652 Seiten nicht gerade dünn ist, so fand ich es doch nie langatmig und immer spannend.

Veröffentlicht am 26.10.2018

Nicht nur für Jugendliche ein packender Thriller

Lost Souls Ltd. 1: Blue Blue Eyes
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Der Thriller um die Organisation „Lost Souls Ltd.“ ist wirklich gelungen, wie ich finde. Auf jeden Fall ist es ein Buch, das nicht nur Jugendliche lesen können. Auch als erwachsene Leserin fand ich es ...

Der Thriller um die Organisation „Lost Souls Ltd.“ ist wirklich gelungen, wie ich finde. Auf jeden Fall ist es ein Buch, das nicht nur Jugendliche lesen können. Auch als erwachsene Leserin fand ich es sehr spannend und konnte es kaum zur Seite legen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es weiter geht. Die Autorin hat es sehr gut geschafft, das Team zu beschreiben und auch die Aufgabe, die erfüllt werden muss. Das Team besteht aus den drei Jugendlichen Ayden, Raix und Nathan, die alle drei schlimme Erlebnisse verkraften mussten und es sich nun zu ihrer Aufgabe gemacht haben, anderen Jugendlichen ein ähnliches Schicksal zu ersparen.

Ihre momentane Aufgabe besteht darin, die 17-, bzw. im weiteren Verlauf 18-jährige Kata zu beschützen. Sie kommt einen Tag zu früh aus dem Internat nach Hause und dadurch wird sie beinahe bei dem Anschlag auf ihre Adoptiveltern auch getötet. Durch Raix wird sie geschützt und natürlich bleiben bei ihr einige Fragen offen. Ihr Patenonkel John Owen taucht auf und nimmt sie mit zu sich nach Hause. Ohne jetzt zu viel verraten zu wollen, so habe ich es mir gleich gedacht, dass dieser Patenonkel in der Geschichte mit drin steckt und so war es dann auch.

Man erfährt in dem Buch nur immer Stück für Stück weitere Teile aus der aktuellen Geschichte, aber auch aus der Vergangenheit der einzelnen Protagonisten. Besonders spannend fand ich auch die Suche von Kata nach ihrer Vergangenheit und zu ihrer richtigen Familie. Ich finde es toll, dass es sich bei dem Buch um einen Auftakt zu einer Serie handelt und ich freue mich schon auf weitere Teile.

Veröffentlicht am 26.10.2018

Vera und das Dorf der Wölfe

Vera und das Dorf der Wölfe
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Als Vera mit ihrem Vater für ein Jahr nach Rønset ziehen muss, weil der dort ein Buch schreiben möchte, muss sie mal wieder das beste aus der Situation machen. Sie muss sich von ihren Freunden und auch ...

Als Vera mit ihrem Vater für ein Jahr nach Rønset ziehen muss, weil der dort ein Buch schreiben möchte, muss sie mal wieder das beste aus der Situation machen. Sie muss sich von ihren Freunden und auch dem geliebten Judoclub trennen, was ihr nicht leicht fällt. Auch wenn sie es in Rønset viel zu still findet, passiert doch so einiges. Zuerst mal ist da Maja Høgda, die Frau des Vermieters, die direkt einen Zeitungsbericht für die Titelseite über Veras Vater schreibt. Darin schreibt sie, mit einem Foto von Veras Vater, dass dieser Mann die Wölfe mag und ein Buch über sie schreiben will, wie man mit ihnen zusammen leben kann.

Die anderen Dorfbewohner, die alle nicht viel von den Wölfen halten, finden das nicht gerade toll und so kommt es dazu, dass der Schriftsteller bei den meisten anderen Dorfbewohnern von Beginn an nicht gerade beliebt ist. Da in dem Dorf viele Schafe von den Wölfen getötet wurden, ist es auch irgendwo verständlich, dass die Leute Angst vor diesen Tieren haben.

Vera findet in einer Kommode, die ihr am Anfang, als sie noch keine Möbel hatten, geliehen wurde, eine Wollmütze. Dank dieser Mütze kann sie mit den Wölfen reden und nutzt diese Fähigkeit dazu, den Wolf zu vertreiben. Das kommt aber auch nicht bei allen gut an. Zum Glück hat Vera aber in dem gleichaltrigen Gustav und ihrem Nachbarn Brando inzwischen gute Freunde gefunden. Mit deren Hilfe schafft sie die Aufgaben und kann die Mütze schließlich abgeben, weil sie die Person findet, für die sie eigentlich bestimmt war.

Mir hat das Buch gut gefallen. Es ist spannend geschrieben und zieht sich zu keiner Zeit in die Länge. Immer möchte man wissen, wie es weitergeht. Zwar ist es ein Jugendbuch, weil es eben aus der Sicht einer Jugendlichen geschrieben wurde, aber auch als Erwachsene habe ich es gerne gelesen. Auch das Cover finde ich sehr ansprechend. Es fällt direkt auf und wird so sicher auch einige Spontankäufer in der Buchhandlung überzeugen.

Veröffentlicht am 25.10.2018

Witziges Buch

"Ich hab dich rein optisch nicht verstanden"
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Dieses Buch hat meine Erwartungen komplett erfüllt, die ich in es gesetzt hatte. Es sollte mich zum Lachen bringen und das hat es geschafft. Immer wieder hört man ja genau solche Gespräche und kann in ...

Dieses Buch hat meine Erwartungen komplett erfüllt, die ich in es gesetzt hatte. Es sollte mich zum Lachen bringen und das hat es geschafft. Immer wieder hört man ja genau solche Gespräche und kann in der Situation dann doch nicht lachen, weil es einfach bedeuten würde, dass man jemanden auslacht und das unhöflich wäre. Darum finde ich es toll, dass sich die Autoren die Mühe gemacht haben, so kuriose Gespräche zu sammeln und ein Buch mit solchen Gesprächen herauszubringen. Ich hatte in dem Buch sehr schnell meine liebsten Gesprächssituationen gefunden, über die ich besonders laut gelacht habe. Aber sicher hat jeder andere Lieblinge bei den Gesprächen und darum ist es toll, dass in dem Buch so viele Gespräche in völlig unterschiedlichen Situationen gesammelt wurden. Alles in allem ist das Buch sicher keine gehobene Literatur, aber das soll es auch nicht sein und das wird sicher auch niemand bei dem Titel erwarten. Aber es ist ein richtig tolles Buch, um auch nach einem harten Arbeitstag immer mal wieder eine Gesprächssituation zu lesen und sich daran zu erfreuen.

Veröffentlicht am 23.10.2018

Das Studienjahr in Tübingen

Nesthäkchen, Bd. 6, Nesthäkchen fliegt aus dem Nest
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Wieder einmal ist Nesthäkchen ein Jahr in der Ferne, aber dieses Mal auf ihren eigenen Wunsch. Wie die beiden Freundinnen Ilse und Marlene möchte sie auch das erste Studienjahr in Tübingen verbringen, ...

Wieder einmal ist Nesthäkchen ein Jahr in der Ferne, aber dieses Mal auf ihren eigenen Wunsch. Wie die beiden Freundinnen Ilse und Marlene möchte sie auch das erste Studienjahr in Tübingen verbringen, um selbstständig zu werden. Dort findet sie neue Freunde und einen jungen Mann lernt sie schon auf der Reise nach Tübingen kennen.

Auch wenn den jungen Frauen die Studien wichtig sind, haben sie doch gemeinsam mit den Freunden des Wanderclubs, den sie gemeinsam gründen, viel Spaß und die Gegend lernen sie auch kennen.

Auch wenn die Autorin selber wohl nicht studiert hat, wirkt es sehr gut recherchiert, wie Studentinnen zur damaligen Zeit gelebt haben und wie es an der Universität gewesen sein muss. Auch die weiterhin positive Entwicklung Annemaries wird gut beschrieben, bei der natürlich einige Streiche trotzdem nicht fehlen dürfen.