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Veröffentlicht am 26.10.2018

Vera und das Dorf der Wölfe

Vera und das Dorf der Wölfe
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Als Vera mit ihrem Vater für ein Jahr nach Rønset ziehen muss, weil der dort ein Buch schreiben möchte, muss sie mal wieder das beste aus der Situation machen. Sie muss sich von ihren Freunden und auch ...

Als Vera mit ihrem Vater für ein Jahr nach Rønset ziehen muss, weil der dort ein Buch schreiben möchte, muss sie mal wieder das beste aus der Situation machen. Sie muss sich von ihren Freunden und auch dem geliebten Judoclub trennen, was ihr nicht leicht fällt. Auch wenn sie es in Rønset viel zu still findet, passiert doch so einiges. Zuerst mal ist da Maja Høgda, die Frau des Vermieters, die direkt einen Zeitungsbericht für die Titelseite über Veras Vater schreibt. Darin schreibt sie, mit einem Foto von Veras Vater, dass dieser Mann die Wölfe mag und ein Buch über sie schreiben will, wie man mit ihnen zusammen leben kann.

Die anderen Dorfbewohner, die alle nicht viel von den Wölfen halten, finden das nicht gerade toll und so kommt es dazu, dass der Schriftsteller bei den meisten anderen Dorfbewohnern von Beginn an nicht gerade beliebt ist. Da in dem Dorf viele Schafe von den Wölfen getötet wurden, ist es auch irgendwo verständlich, dass die Leute Angst vor diesen Tieren haben.

Vera findet in einer Kommode, die ihr am Anfang, als sie noch keine Möbel hatten, geliehen wurde, eine Wollmütze. Dank dieser Mütze kann sie mit den Wölfen reden und nutzt diese Fähigkeit dazu, den Wolf zu vertreiben. Das kommt aber auch nicht bei allen gut an. Zum Glück hat Vera aber in dem gleichaltrigen Gustav und ihrem Nachbarn Brando inzwischen gute Freunde gefunden. Mit deren Hilfe schafft sie die Aufgaben und kann die Mütze schließlich abgeben, weil sie die Person findet, für die sie eigentlich bestimmt war.

Mir hat das Buch gut gefallen. Es ist spannend geschrieben und zieht sich zu keiner Zeit in die Länge. Immer möchte man wissen, wie es weitergeht. Zwar ist es ein Jugendbuch, weil es eben aus der Sicht einer Jugendlichen geschrieben wurde, aber auch als Erwachsene habe ich es gerne gelesen. Auch das Cover finde ich sehr ansprechend. Es fällt direkt auf und wird so sicher auch einige Spontankäufer in der Buchhandlung überzeugen.

Veröffentlicht am 25.10.2018

Witziges Buch

"Ich hab dich rein optisch nicht verstanden"
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Dieses Buch hat meine Erwartungen komplett erfüllt, die ich in es gesetzt hatte. Es sollte mich zum Lachen bringen und das hat es geschafft. Immer wieder hört man ja genau solche Gespräche und kann in ...

Dieses Buch hat meine Erwartungen komplett erfüllt, die ich in es gesetzt hatte. Es sollte mich zum Lachen bringen und das hat es geschafft. Immer wieder hört man ja genau solche Gespräche und kann in der Situation dann doch nicht lachen, weil es einfach bedeuten würde, dass man jemanden auslacht und das unhöflich wäre. Darum finde ich es toll, dass sich die Autoren die Mühe gemacht haben, so kuriose Gespräche zu sammeln und ein Buch mit solchen Gesprächen herauszubringen. Ich hatte in dem Buch sehr schnell meine liebsten Gesprächssituationen gefunden, über die ich besonders laut gelacht habe. Aber sicher hat jeder andere Lieblinge bei den Gesprächen und darum ist es toll, dass in dem Buch so viele Gespräche in völlig unterschiedlichen Situationen gesammelt wurden. Alles in allem ist das Buch sicher keine gehobene Literatur, aber das soll es auch nicht sein und das wird sicher auch niemand bei dem Titel erwarten. Aber es ist ein richtig tolles Buch, um auch nach einem harten Arbeitstag immer mal wieder eine Gesprächssituation zu lesen und sich daran zu erfreuen.

Veröffentlicht am 23.10.2018

Das Studienjahr in Tübingen

Nesthäkchen, Bd. 6, Nesthäkchen fliegt aus dem Nest
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Wieder einmal ist Nesthäkchen ein Jahr in der Ferne, aber dieses Mal auf ihren eigenen Wunsch. Wie die beiden Freundinnen Ilse und Marlene möchte sie auch das erste Studienjahr in Tübingen verbringen, ...

Wieder einmal ist Nesthäkchen ein Jahr in der Ferne, aber dieses Mal auf ihren eigenen Wunsch. Wie die beiden Freundinnen Ilse und Marlene möchte sie auch das erste Studienjahr in Tübingen verbringen, um selbstständig zu werden. Dort findet sie neue Freunde und einen jungen Mann lernt sie schon auf der Reise nach Tübingen kennen.

Auch wenn den jungen Frauen die Studien wichtig sind, haben sie doch gemeinsam mit den Freunden des Wanderclubs, den sie gemeinsam gründen, viel Spaß und die Gegend lernen sie auch kennen.

Auch wenn die Autorin selber wohl nicht studiert hat, wirkt es sehr gut recherchiert, wie Studentinnen zur damaligen Zeit gelebt haben und wie es an der Universität gewesen sein muss. Auch die weiterhin positive Entwicklung Annemaries wird gut beschrieben, bei der natürlich einige Streiche trotzdem nicht fehlen dürfen.

Veröffentlicht am 23.10.2018

Die Tafelrunde ist wieder da

Ritter reloaded - Die Tafelrunde kehrt zurück
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Michael wundert sich sehr, als er bei der erneuten Hochzeit seiner Mutter von niemand geringerem als Merlin, dem unsterblichen Zauberer, erfährt, dass er einer der Ritter der Tafelrunde ist. Er muss nur ...

Michael wundert sich sehr, als er bei der erneuten Hochzeit seiner Mutter von niemand geringerem als Merlin, dem unsterblichen Zauberer, erfährt, dass er einer der Ritter der Tafelrunde ist. Er muss nur die anderen Ritter finden und mit ihnen zusammen das Böse erneut bekämpfen. Die Idee, die hinter dem Buch steckt, finde ich ganz gut, aber ich muss sagen, dass Michael sich für meinen Geschmack zu wenig gewundert hat, als er erfahren hat, dass er ein Ritter der Tafelrunde sei. Dafür, dass er vorher gedacht hat, dass er ein normaler Junge sei, ist das schon etwas komisch.

Dass die Ritter ausgerechnet seine beiden besten Freunde sind, ein Junge und ein Mädchen, dazu noch ein neuer Schüler, ist auch recht komisch, weil es mir einfach zu glatt läuft. Außerdem finde ich es auch ungewöhnlich, dass König Artus nur drei Ritter an seiner Seite hat, wo es in der Sage doch deutlich mehr Ritter waren. Aber es ist eben ein Kinderbuch und als solches kann man über solche Feinheiten auch eher hinwegsehen. Und als Kinderbuch war es auch durchaus empfehlenswert, weil es sehr schön beschreibt, wie wichtig Freundschaft und Zusammenhalt sind.

Bei dem Ende des Buches würde ich vermuten, dass es sich um eine Reihe handelt und das nur der Auftakt war. Das könnte ich mir auch gut vorstellen, weil es sicher noch viele Geschichten um König Artus und seine Ritter zu erzählen gibt. Für jemanden, der sich für Ritter interessiert, würde ich das Buch auf jeden Fall empfehlen. Schon das Cover wirkt sehr einladend, weil es auch gut zeigt, wie wichtig es ist, dass Freunde zusammenhalten.

Veröffentlicht am 23.10.2018

Der Gast im Garten

Der Gast im Garten
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Auch wenn das Buch nicht wirklich dick ist und man es auch schnell durchgelesen hat, so ist es trotzdem ein Buch, das man so schnell nicht vergisst. Ein Ehepaar hat ein Gartenhaus von einer großen Villa ...

Auch wenn das Buch nicht wirklich dick ist und man es auch schnell durchgelesen hat, so ist es trotzdem ein Buch, das man so schnell nicht vergisst. Ein Ehepaar hat ein Gartenhaus von einer großen Villa gemietet und fühlt sich dort auch wohl. Dass trotzdem etwas gefehlt hat, merken sie erst, als Chibi in der Gasse auftaucht. Erst ist sie eine Streunerin, doch dann nimmt sich die Nachbarsfamilie ihrer an und macht sie zu ihrer Katze. Auch wenn das Ehepaar im Gartenhaus nie daran gedacht hat, sich Tiere anzuschaffen und es auch laut Mietvertrag verboten ist, so merken sie doch, dass sich etwas in ihrem Leben verändert, als Chibi immer öfter in ihrem Garten und später auch in ihrem Häuschen auftaucht. Das Haus wird zum zweiten Zuhause von Chibi, oder Glöckchen, wie das Ehepaar Chibi wegen des Glöckchens am Halsband nennt.

Mir hat besonders die poetische Sprache des Buches gefallen, auch wenn die Beschreibungen des Gartens oder auch der Tätigkeiten des Ehepaares teilweise ein wenig zu viel Raum einnehmen. Ich frage mich, ob dieses Buch ein autobiografisches ist oder zumindest so ähnlich wirklich passiert ist. Es wird nicht wirklich erwähnt und liest sich wie ein Roman, aber der Autor ist vor dem Schreiben von Büchern Verlagslektor gewesen, wie auch der Ehemann im Buch. Neben der Sprache gefielen mir auch die Illustrationen sehr gut, die perfekt zum Buch passen. Für einen Katzenliebhaber ist es auf jeden Fall die perfekte Lektüre, auch wenn leider ein Happy End für Chibi fehlt.