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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.05.2019

Eine Freundschaft auf dem Land

Bell und Harry
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Harrys Familie pachtet von Bells Familie ein altes Farmhaus, das dem Großvater von Bell gehört. Jahrelang kommt die Familie in den Ferien aufs Land und mehr und mehr fühlen sie sich dem Land verbunden ...

Harrys Familie pachtet von Bells Familie ein altes Farmhaus, das dem Großvater von Bell gehört. Jahrelang kommt die Familie in den Ferien aufs Land und mehr und mehr fühlen sie sich dem Land verbunden und vor allem Harry fühlt sich schnell sehr wohl auf dem Land und hat sogar das Gefühl, dass dort mehr los ist als in London.

Erzählt wird dieses Buch in einzelnen Kapiteln, die alle in unterschiedlichen Ferien spielen. Die Jungen werden immer älter und schließlich erwachsen. Das hat mich etwas gestört, dass man es nie wusste, wie alt Bell und Harry eigentlich in den einzelnen Kapiteln waren. Aber schlussendlich ist es für das Buch auch nicht ganz so wichtig.

Einige Dorfbewohner lernt man als Leser kennen, aber genau beschrieben wird keiner der Charaktere, auch die Hauptcharaktere nicht. Man muss sich in der Geschichte einiges selber dazu dichten, damit man die ganze Geschichte kennenlernen kann. Es ist ein ganz besonderer Schreibstil, den die Autorin da hat.

Auch werden für einige Dorfbewohner Spitznamen ins Leben gerufen, die sie dann behalten und der richtige Name geht unter. Schön hätte ich es schon gefunden, wenn ich über einige Personen etwas mehr hätte lesen können, aber wenn man für sich selber überlegen kann, wie der Teil der Geschichte weitergehen könnte, dann ist das auch interessant.

Im Mittelpunkt stehen sowieso Bell und Harry und ihre Freundschaft, die sich in jeden Ferien weiter festigt, in denen sie gemeinsam Unsinn machen und sich gegenseitig helfen. Das ist schon eine sehr schöne Freundschaft, die da entsteht und hält. Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Schon das Cover zeigt eine Ferienstimmung, die man in dem Buch meistens auch spüren kann.

Veröffentlicht am 04.05.2019

Italienisches Lebensgefühl

Marina, Marina
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In diesem Buch taucht man ab in ein italienisches Dorf mit seinen Bewohnern. Schön finde ich das Personenverzeichnis am Anfang und diese Hilfe habe ich auch einige Male beim Lesen benötigt.

Nino ist ...

In diesem Buch taucht man ab in ein italienisches Dorf mit seinen Bewohnern. Schön finde ich das Personenverzeichnis am Anfang und diese Hilfe habe ich auch einige Male beim Lesen benötigt.

Nino ist in Marina verliebt, aber das ist nur eine Lebens- und Liebesgeschichte, sondern die Geschichten der Dorfbewohner sind alle miteinander verflochten. Das macht es sehr spannend, aber manchmal auch schwierig zu lesen, wenn zu viele Personen zusammen sind.

Vor allem das italienische Lebensgefühl wird in dem Buch sehr gut vermittelt, was mir sehr gut gefallen hat. Nach der Lektüre hätte ich schon Lust, wieder einmal nach Italien zu reisen. Auch das Cover finde ich sehr schön und passend.

Veröffentlicht am 07.04.2019

Spannender Reisebericht

Das Jahr nach dem Abi
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Bevor ich die Leseprobe zu diesem Buch lesen durfte, hatte ich von diesem Autor, der schon einen Bestseller geschrieben hat, noch nichts gehört. Aber die Leseprobe hat mich direkt überzeugt, da ich selber ...

Bevor ich die Leseprobe zu diesem Buch lesen durfte, hatte ich von diesem Autor, der schon einen Bestseller geschrieben hat, noch nichts gehört. Aber die Leseprobe hat mich direkt überzeugt, da ich selber gerne reise. Der Autor Paul Bühre hat nach seinem Abitur erst einmal eine große Reise unternommen. Da er Kung-Fu aus den Filmen so toll fand, ist er nach China gereist, um es an einer Kung-Fu-Schule zu lernen. Da war er dann einer der wenigen westlichen Schüler, während an der Schule noch viele chinesische Kinder unterrichtet wurden.

Nach den Monaten in China ist Paul Bühre nach Indien weiter gereist, um dort an einer Schule zu helfen. Gut beschreibt er im Buch die gewaltigen Unterschiede zwischen den Kulturen und dem Verhalten der Kinder. Als Lehrer beißt er sich durch und versucht es immer wieder, den Kindern etwas beizubringen, was oft schon daran scheitert, dass die Kinder einfach kein Englisch können.

Nach einem kurzen Aufenthalt in Berlin ging es für den Autor dann weiter nach Schottland, wo er auf einem Hof gearbeitet hat und gerne lernen wollte, mit Holz zu arbeiten. Er schreibt sehr gut, dass alle diese Erfahrungen aus im den Menschen gemacht haben, der er nun ist und dass es nach den Reisen auch schön ist, wieder nach Hause zu kommen.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Der Autor beschreibt sehr angenehm seine Tage in den jeweiligen Orten, so dass man sich ein gutes Bild davon machen kann. Er möchte die Orte und die Menschen kennenlernen und das ohne Vorurteile, das gefällt mir sehr gut, denn nur so kann man sich ein richtiges Urteil erlauben.

Empfehlen würde ich das Buch den Menschen, die vielleicht wirklich noch keinen Plan haben und sich inspirieren lassen möchten, wie es im Titel steht. Aber gleichzeitig würde ich das Buch auch allen empfehlen, die sich für fremde und dabei vor allem asiatische Kulturen interessieren und darüber etwas aus erster Hand erfahren möchten.

Veröffentlicht am 03.04.2019

Ein Buch aus der Praxis

Die Macht der Affäre
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Die Autorin ist Psychotherapeutin und eine der berühmtesten Paartherapeutinnen der Welt. Ich finde, dass man dem Buch diese Erfahrung mit dem Thema definitiv anmerkt. Es beschreibt sehr anschaulich Beispiele ...

Die Autorin ist Psychotherapeutin und eine der berühmtesten Paartherapeutinnen der Welt. Ich finde, dass man dem Buch diese Erfahrung mit dem Thema definitiv anmerkt. Es beschreibt sehr anschaulich Beispiele aus der Praxis der Autorin und dazu dann auch eine Erklärung, warum die Menschen in dem Moment so gehandelt haben, auch wenn das für Außenstehende im ersten Moment teilweise unverständlich ist.

Aber was sie schreibt, klingt sehr plausibel und wirkt sehr gut recherchiert. Zudem finde ich es eben gut, dass es nicht nur trockene Lektüre über dieses Gebiet der Psychotherapie ist, sondern durch die Beispiele wirkt das Buch sehr interessant. Das Buch ist in vier große Bereiche unterteilt, die der Reihe nach die Themen und Fälle besprechen, in denen Betroffene sich vermutlich alle irgendwo wiederfinden können.

Ich finde es auch sehr interessant zu lesen, wie sie von Patienten berichtet und zu welchen Wegen und Lösungen die Autorin den betroffenen Paaren oder Personen geraten hat. Das Cover gefällt mir gut. Es zeigt angedeutet schön, worum es geht und zusammen mit dem Titel ist es dann sofort klar, was für eine Lektüre man erwarten darf.

Ich würde das Buch vor allem den Menschen empfehlen, die von einer der beschriebenen Situationen betroffen sind, damit die Leser vielleicht Klarheit bekommen, wie es weiter gehen kann. Aber auch wenn man nicht betroffen ist, ist es eine interessante Lektüre, weil man einiges über die Psychologie in einer Beziehung erfahren kann.

Veröffentlicht am 01.04.2019

Ein wichtiges Buch

Die große Heuchelei
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In seinem Buch beschreibt der Autor die Kriege, die es aktuell gibt und wie die Menschen in den Ländern darunter leiden, während die westlichen Länder davon reden, dass die Werte aufrechterhalten werden ...

In seinem Buch beschreibt der Autor die Kriege, die es aktuell gibt und wie die Menschen in den Ländern darunter leiden, während die westlichen Länder davon reden, dass die Werte aufrechterhalten werden müssen, während es eigentlich nur um die eigenen Interessen geht. Es gibt keine sauberen Kriege und weil die Regierungen einem nie die volle Wahrheit sagen, schreibt der Autor seine Bücher.

Ich hatte bisher noch kein Buch des Autors gelesen, fand das vorliegende Buch aber mehr als beeindruckend. Er berichtet über Kriege und die Betroffenen Zivilisten aus erster Hand, denn er sieht sich die Regionen vor Ort an und redet mit den Menschen. Dabei schreibt er nicht mit erhobenem Zeigefinger, sondern beschreibt einfach, was er sieht und über die Kriege weiß.

Genau das macht das Buch für mich so besonders, dass man sich selber sehr viele Gedanken machen muss. Leicht zu lesen ist das Buch nicht, aber das ist bei dem Thema auch klar. Trotzdem ist das Buch sehr lesenswert und wichtig, denn es zeigt einige Themen auf, über die wir Bürger uns Gedanken machen müssen. Auch über die Geschichte lernt man einiges, aber ich fand es immer spannend und nicht zu trocken. Allgemein würde ich das Buch allen empfehlen, die auch mal hinter die Kulissen blicken möchten und aus erster Hand auch von der Seite etwas erfahren möchten, über die man in unseren Medien kaum oder nichts lesen und hören kann.