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Barbara-Ann

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.09.2018

Anja und ihre Großmütter

Oma, die Nachtcreme ist für 30-Jährige!
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Die Autorin beschreibt in ihrem Buch das Leben mit ihrer Großmutter, die schon 107 Jahre alt ist. Doch damit nicht genug, ist die andere Oma auch schon 100 Jahre alt und findet im Buch auch öfter Erwähnung. ...

Die Autorin beschreibt in ihrem Buch das Leben mit ihrer Großmutter, die schon 107 Jahre alt ist. Doch damit nicht genug, ist die andere Oma auch schon 100 Jahre alt und findet im Buch auch öfter Erwähnung. Es ist einfach toll, wie sehr die Großmütter in die Familie mit einbezogen werden und an Ausflügen und Urlauben teilnehmen.
Genau solche Dinge werden in dem Buch thematisiert und dabei eben sehr viele Gespräche innerhalb der Familie, bei denen auch die Großmütter immer sehr viel mitzureden haben, was oftmals auch ziemlich lustig ist.
Es ist ein sehr warmherziges, schönes Buch, das ich mit sehr viel Freude gelesen habe.
Vor allen Dingen fand ich den Zusammenhalt so toll, den man in jeder Zeile zwischen den Großmüttern und der Enkelin, aber auch bei den anderen Familienmitgliedern spürt. Ich denke auch, dass dieser Zusammenhalt und die Tatsache, dass immer jemand für die Oma da war, dabei mitgeholfen hat, dass diese ein so hohes Alter bei doch recht guter Gesundheit erreichen konnte.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen und besonders gut fand ich es, dass man am Ende des Buches viele Fotos von den Begebenheiten findet, die im Buch beschrieben werden. So hat man dann noch eine viel bessere Möglichkeit, sich das alles vorzustellen.
Auch das Cover finde ich ganz toll, das ein Foto von der Autorin mit ihrer Großmutter zeigt, die sehr innig und glücklich wirken.

Veröffentlicht am 27.09.2018

Trotz Übergewicht mit sich zufrieden sein

Fa(t)shionista
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Magda Albrecht beschreibt in ihrem Buch sehr gut, wie es ist, dick zu sein. Sie hat schon seit ihrer Kindheit Probleme mit Übergewicht und gerade damals hatte sie doch sehr darunter zu leiden. Vor allem ...

Magda Albrecht beschreibt in ihrem Buch sehr gut, wie es ist, dick zu sein. Sie hat schon seit ihrer Kindheit Probleme mit Übergewicht und gerade damals hatte sie doch sehr darunter zu leiden. Vor allem Kinder sind durch ihre Direktheit oft schon ziemlich grausam gegenüber ihren Altersgenossen, die irgendwie aus dem Raster fallen.

Aber auch im Leben als Erwachsener mit Übergewicht gibt es noch einige Diskriminierungen, denen man sich stellen muss. Wenn man dann kein gutes Selbstwertgefühl hat, dann wird das sicher auch schnell zu einem großen Problem und führt dazu, dass man den eigenen Körper ablehnt, aber täglich damit leben muss.

Das Buch möchte nicht zum Abnehmen animieren, sondern helfen, die Sicht der Dinge bei Betroffenen zu verändern. Wenn man mit sich selber im Reinen ist und auch nicht das Bestreben hat, krampfhaft abzunehmen, dann wirkt man auch anders nach außen und vor allem kommt man mit sich selber auch besser klar.

Auch wenn ich nicht betroffen bin und nie übergewichtig war, finde ich es sehr gut, was die Autorin mit ihrem Buch erreicht. Ich finde es auch schlimm, die Menschen direkt in eine Schublade zu packen und an den Vorurteilen festzuhalten. Man kann nur hoffen, dass dieses Buch viele Leser findet, damit die Menschen mit Vorurteilen gegenüber Übergewichtigen dazu gebracht werden, diese zu überdenken.

Veröffentlicht am 26.09.2018

Nelsons Geschichte

Die Herzen der Männer
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In dem Buch geht es um drei Generationen von Jungen und Männern. Es beginnt mit Nelson, der auch der rote Faden der Geschichte ist und bleibt. Er hat keine Freunde und sein Vater macht ihm genau daraus ...

In dem Buch geht es um drei Generationen von Jungen und Männern. Es beginnt mit Nelson, der auch der rote Faden der Geschichte ist und bleibt. Er hat keine Freunde und sein Vater macht ihm genau daraus noch einen Vorwurf, statt ihn zu unterstützen. Bei den Pfadfindern ist Nelson zwar voll in seinem Element, aber auch dort fällt es ihm schwer, Zugang zu den anderen Jungen und jungen Männern zu finden. Er sondert sich ab, hat ein Einzelzelt und sein Ziel ist es, möglichst viele Auszeichnungen zu erlangen. Nur Jonathan ist sein Freund, auch wenn es nicht gerade eine einfache Freundschaft ist.

Der Roman umfasst drei Generationen und besonders gut gefällt es mir daran, dass es nicht um Nelsons Nachfahren geht, wie es in so vielen Romanen der Fall ist. In diesem Buch wird es anders gemacht und es geht in der Folge um Jonathans Nachkommen, die aber von Nelson bei den Pfadfindern betreut werden und so ist dann der Zusammenhang auch wieder da.

Das Buch beschreibt die Gefühlswelt der Jungen und Männer schon sehr gut, um die es da geht. Aber dabei wird es nie kitschig oder anderweitig übertrieben. Das gefällt mir daran so gut. Es wird einfach das Leben der Menschen beschrieben und das ist schon interessant genug. Auch das Cover gefällt mir gut, das einen Jungen von hinten zeigt und das in gedeckten, aber warmen Farben gehalten ist. Es beschreibt die Stimmung dieses Romans ziemlich gut.

Veröffentlicht am 26.09.2018

Geschichten rund ums Segeln

Hafenkino
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Steffi von Wolff beschreibt in ihrem Buch ihr Leben mit ihrem Mann und seinem Segelboot, das ALTE heißt. Da das Boot schon vor ihr da war, muss sie sich damit arrangieren und ist fortan im Urlaub und an ...

Steffi von Wolff beschreibt in ihrem Buch ihr Leben mit ihrem Mann und seinem Segelboot, das ALTE heißt. Da das Boot schon vor ihr da war, muss sie sich damit arrangieren und ist fortan im Urlaub und an verlängerten Wochenenden mit dem Boot unterwegs. So sehr sie sich mit dem Leben an Bord auch arrangiert hat und es auch gerne mag, so gerne würde sie aber auch mal etwas anderes im Urlaub sehen, als immer wieder die gleichen Anlaufstellen, die sie schon kennt. Das klingt im Buch so durch und ich kann es gut verstehen. Ihr Mann hat dafür allerdings weniger Verständnis, denn für ihn ist Segeln das einzig Wahre.

So segeln die beiden eben immer wieder und erleben dabei schöne und auch weniger schöne, dafür aber ziemlich kuriose Dinge. Die Autorin beschreibt, wie sie sich mit dem Leben an Bord arrangiert, auch wenn es ihr nicht immer leicht fällt. Aber auch Begegnungen mit anderen Reisenden werden beschrieben, bei denen dem Mann der Autorin oft genug die Pumpe geht, weil er sich so aufregen muss. Ein wenig erinnert diese Art zu reisen an Camping, denn der Platz auf dem Boot ist eher begrenzt und am Hafen muss man sich immer auch mit den anderen Seglern auseinandersetzen, die auch Strom brauchen und dergleichen Dinge mehr.

Darum würde ich nach der Lektüre dieses Buches sagen, dass es nicht meine Welt wäre, mit einem Segelboot durch die Gegend zu fahren. Trotzdem fand ich die Lektüre sehr unterhaltsam und angenehm zu lesen. Das Cover passt sehr gut zu dem Inhalt und so wird das Buch in der Buchhandlung sicher auch interessierte Leser finden. Ich würde das Buch den Menschen empfehlen, die nicht unbedingt Infos über das Segeln brauchen, sondern vielmehr mit Geschichten um das Thema unterhalten werden möchten.

Veröffentlicht am 26.09.2018

Ein besserer Umgang mit sich selber

Love your body und schließe Frieden mit dir selbst!
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Morena Diaz möchte mit ihrem Buch Mut machen, dass man nicht perfekt aussehen muss, auch wenn die Gesellschaft einem das so vorgibt. Vor allem geht es um das Thema Gewicht, wie es ja bei vielen solcher ...

Morena Diaz möchte mit ihrem Buch Mut machen, dass man nicht perfekt aussehen muss, auch wenn die Gesellschaft einem das so vorgibt. Vor allem geht es um das Thema Gewicht, wie es ja bei vielen solcher Selbsthilfe-Bücher der Fall ist. Aber auch allgemein der Umgang mit dem Körper und das Bewusstsein für den eigenen Körper werden in dem Buch thematisiert. Die Themen sind dabei durchaus nicht neu, denn man liest es ja immer wieder, dass man sich so mögen soll, wie man ist und dass man nicht nach Perfektion streben sollte, weil einen das nur kaputt und krank macht.

Das alles ist einem selber sicher auch ohne ein Buch klar. Aber man muss diese Gedanken auch immer zulassen und wirklich zu Ende denken, um sie umzusetzen und dabei können dem Leser dieses Buches die Inhalte schon helfen, um sich das wirklich mal bewusst zu machen, wo man im Leben steht und was man wirklich damit erreichen möchte, dass man so perfekt aussieht.

Besonders schön finde ich die Merksätze, die auf vielen Seiten zu finden und rosa unterlegt sind. Alleine solche Sätze können einem schon die nötige Kraft geben, wenn man sich darauf einlässt. Auch die Geschichten, die dieses Buch authentisch machen, gefallen mir sehr gut. Vor allem die Geschichte der Autorin selber ist schon sehr beeindruckend.

Es ist immer leicht zu sagen, dass man sich so mögen soll, wie man ist, aber bei der Geschichte der Autorin kann man sehen, dass das nicht von Anfang an der Fall sein muss. Nur muss man auf diesen Weg irgendwann kommen, dass man das Leben jetzt genießen kann und nicht mehr danach strebt, ein bestimmtes Gewicht oder so etwas zu erreichen, bis man das darf. Das empfinde ich als wichtige Aussage des Buches, denn bei vielen Menschen drehen sich die Gedanken nur darum, was sie essen möchten und dürfen und dabei vergessen Sie, die Gegenwart richtig wahrzunehmen und zu genießen.