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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.09.2018

Die Lehrerin wird wieder zur Schülerin

Man lernt nie aus, Frau Freitag!
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Frau Freitag, die ja schon viele Bücher über ihren Alltag als Lehrerin geschrieben hat, wird in diesem Buch wieder zur Schülerin, weil sie mit ihren fast fünfzig Jahren diese Herausforderung sucht. In ...

Frau Freitag, die ja schon viele Bücher über ihren Alltag als Lehrerin geschrieben hat, wird in diesem Buch wieder zur Schülerin, weil sie mit ihren fast fünfzig Jahren diese Herausforderung sucht. In einem Sabbatjahr, das sie sich selber genommen hat, wagt sie es und meldet sich bei einer Fahrschule in ihrer Nähe an. Direkt von Anfang an wird ihr dabei gesagt, dass es in ihrem Alter sicher nicht leicht wird, den Führerschein zu machen. Das motiviert Frau Freitag nicht sehr.

Ihr ist sehr daran gelegen, von ihrem Fahrlehrer motiviert zu werden und immer wieder denkt sie dann an ihren Beruf und daran, ob sie wohl ihre Schüler auch ausreichend motiviert und sie auch ausreichend lobt, wenn sie etwas gut gemacht haben. Die Fahrstunden werden für Frau Freitag wirklich nicht leicht und in der ersten Fahrschule wird sie schon gar nicht glücklich. In der zweiten Fahrschule läuft es dann etwas besser für Frau Freitag.

Ich muss sagen, dass ich bislang noch kein Buch von Frau Freitag gelesen habe, aber das werde ich bestimmt ändern. Frau Freitag hat zu allem ihre eigene Meinung und teilt diese dem Leser auch gerne mit. Manchmal war mir das ein wenig zu viel, aber meistens fand ich es doch eher sehr lustig. Wenn man schon den Führerschein hat, dann denkt man durch die Lektüre unweigerlich an die Zeit in der Fahrschule zurück. Wenn man den Führerschein noch machen möchte, ist dieses Buch vielleicht eine ganz nette Vorbereitung auf diese Zeit.

Veröffentlicht am 30.09.2018

Inspirierender Weltreisebericht

Der weiteste Weg
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Bruno Blum, der Autor dieses Buches, ist ein erfahrener Reisender. Statt mit dem Motorrad reist er aber dieses Mal mit seiner Freundin in einem Campingbus. Die Reise geht über viele Länder, wie Russland, ...

Bruno Blum, der Autor dieses Buches, ist ein erfahrener Reisender. Statt mit dem Motorrad reist er aber dieses Mal mit seiner Freundin in einem Campingbus. Die Reise geht über viele Länder, wie Russland, Pakistan und Indien nach Australien. Nach einer Reise durch dieses Land geht es über Japan und die Mongolei wieder zurück in die Schweiz. Dabei werden die einzelnen Länder mit ihren Bewohnern so detailliert beschrieben, dass man sich gut in die jeweiligen Situationen hineinversetzen kann, wenn man es liest.

Gerade das macht es auch so spannend, dieses Buch zu lesen. Man hat ein wenig das Gefühl, mit auf diese Reise genommen zu werden und diese Länder zu besuchen. Dafür sorgen vor allem auch die tollen Fotos, die in hoher Anzahl im Buch vorhanden sind. Diese untermalen die Beschreibungen einfach wunderbar und sorgen mit dafür, dass man noch besser weiß, wo man gerade ist und wie es dort genau aussieht.

Gerade für reisebegeisterte Menschen würde ich dieses Buch sehr empfehlen, auch wenn selbstverständlich sehr die Gefahr besteht, dass man Fernweh bekommt. Es werden natürlich auch Probleme beschrieben, die mit dem Auto oder auch an so mancher Grenze mit den Formalitäten auftraten, aber immer wieder wurde es gezeigt, dass auf so einer Reise kaum ein Problem unlösbar ist und dass man flexibel reagieren muss und dann auch mit den gegebenen Umständen zurecht kommt.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen, auch wenn ich bei der Lektüre schon erwischt wurde, dass ich wehmütig in das Buch geschaut habe. Das lag aber nur daran, dass ich bei den tollen Beschreibungen und Bildern liebend gerne auch sofort auf die Reise gegangen wäre, was aber leider nicht möglich ist. Schon das Cover ist total schön mit Bildern des Campingbusses in verschiedenen Umgebungen. Dabei weiß man direkt, was einen erwartet, wenn man dieses Buch zur Hand nimmt.

Veröffentlicht am 30.09.2018

Die Geschichte um Amakuna geht weiter

Das Panama-Erbe
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Nachdem ich schon den ersten Band um das Wundermittel Amakuna lesen durfte, habe ich mich auf den zweiten Band sehr gefreut und ihn sofort verschlungen, als er bei mir ankam. Wieder geht es um das Heilmittel ...

Nachdem ich schon den ersten Band um das Wundermittel Amakuna lesen durfte, habe ich mich auf den zweiten Band sehr gefreut und ihn sofort verschlungen, als er bei mir ankam. Wieder geht es um das Heilmittel Amakuna, das etwas sehr besonderes ist, weil es alle Krankheiten und Verletzungen heilen kann. Die Geschichte spielt dieses Mal aber nicht auf La Palma, sondern hauptsächlich in Panama, wo die Kunas, die Ureinwohner Panamas, über das Wissen um Amakuna verfügen und dieses bewahren.

In diese Situation hinein kommt Sina, die eine gute Studentin ist, allerdings auch sehr labil. Durch einen Vorfall kann sie nicht mehr weiter studieren, weil sie an einer psychogenen Amnesie leidet. Sie reist nach Panama, wo ihr Großvater die größte Bank des Landes leitet. Da ihre Eltern nicht mehr leben, ist Sina der Hoffnungsträger und die künftige Erbin. Aber seitdem sie die Probleme mit ihrer Amnesie hat, ist es ihr vor allem wichtig, mehr über ihre Vergangenheit und auch den Tod ihrer Eltern herauszufinden, weil die Psychologin darin einen Weg für Sina sieht, wieder gesund zu werden.

Der zweite Erzählstrang handelt von dem jungen Medico Enrique, der sich später aber Tamanca nennt. Auch bei diesem Teil der Geschichte geht es um Amakuna, das auf jeden Fall in den Händen der Guten bleiben und nicht in die Hände derer gelangen darf, die böses damit im Sinn haben. In beiden Zeiten kann man mit den Protagonisten, die gut beschrieben werden, sehr gut mitfiebern und immer hofft man, dass Amakuna in den Händen der Personen bleibt, die es beschützen und gutes damit tun möchten.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Schon das Cover gefällt mir sehr gut. Über und über sind da Pflanzen und durch eine kleine Lücke sieht man ein altes Gebäude. Es hat schon einen mystischen Touch, den man dann im Buch ja auch wieder erkennt. Manche Stellen im Buch waren ein wenig langatmig, zumindest für meine Begriffe. Aber das war immer schnell vorbei und spannend ging es immer wieder weiter.

Veröffentlicht am 30.09.2018

Die Familie Kings

Die Hummerkönige
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Cordelia gehört zur Familie der Kings, die sich als eine Art Königsfamilie auf Loosewood Island sieht, da sie sich vor dreihundert Jahren auf der Insel angesiedelt hat und seitdem in jeder Generation wieder ...

Cordelia gehört zur Familie der Kings, die sich als eine Art Königsfamilie auf Loosewood Island sieht, da sie sich vor dreihundert Jahren auf der Insel angesiedelt hat und seitdem in jeder Generation wieder einen Hummerfischer hervorgebracht hat. Da in Cordelias Generation ihr Bruder nicht zum Hummerfischen geboren ist und auch noch tödlich verunglückt, bleibt dieses Los an Cordelia hängen, die sich seit sie denken kann für diesen Job interessiert.

Sie fand es schon immer unfair, dass ihr Bruder mit dem Vater aufs Meer hinaus durfte und sie mit ihren Schwestern zu Hause bleiben musste. Auch wenn sie diesen doch sehr rauen Beruf gewählt hat, wird im Buch der Zusammenhalt der Familie sehr deutlich und dieser ist mir auch als das wichtigste in Erinnerung geblieben, als ich das Buch durchgelesen habe.

Cordelia hängt sehr an dem Vater, dessen Beruf sie ja auch gewählt hat, während die Schwestern kein Interesse hatten, auf das Meer hinaus zu fahren und da zu schauen, was die Hummer machen. Ich muss sagen, dass das Buch mich leider nicht durchgehend fesseln konnte, da es für mich doch einige Längen hatte. Aber es ist ein sehr interessantes Buch und ich konnte noch einiges über den Hummerfang lernen, was ich noch nicht wusste. Auch das Cover gefällt mir gut.

Veröffentlicht am 30.09.2018

Interessanter Antiratgeber

Schluss mit Muss
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Ich muss sagen, dass ich Ratgeber in den meisten Fällen nicht sonderlich hilfreich finde. Im Gegensatz zu vielen Ratgebern sagt einem dieser Antiratgeber von Tanja Mairhofer, dass ich nicht alles besser ...

Ich muss sagen, dass ich Ratgeber in den meisten Fällen nicht sonderlich hilfreich finde. Im Gegensatz zu vielen Ratgebern sagt einem dieser Antiratgeber von Tanja Mairhofer, dass ich nicht alles besser machen muss, sondern dass schon alles gut so ist, wie es eben momentan ist. Das Buch ist ziemlich lustig geschrieben und es machte mir Spaß, die einzelnen Kapitel zu lesen, auch wenn ich nun nicht die Information habe, wie ich mein Leben besser und effektiver planen und gestalten kann.

Diese Information möchte einem das Buch auch gar nicht geben, was schon das ziemlich provokante Cover verdeutlicht. Es ist eher so, dass das Buch einem zeigen möchte, dass man sich nicht so anstrengen soll, um ein besserer Mensch zu werden, sondern dass man schon Okay so ist, auch wenn eben nichts perfekt gemacht wird.

Ich fand in dem Buch vor allem die Sprüche ziemlich toll, von denen auch einige in der Klappe des Buches zum Heraustrennen angeboten wurden. Diese Idee finde ich ziemlich witzig und mal etwas anderes. Da finden sich dann solche Sprüche wie: "Nur weil ich etwas nicht kann, heißt das noch lange nicht, dass ich's nicht mache".

Das Buch macht mit dem gelben Buchschnitt schon einen tollen Eindruck und zusammen mit dem Cover fällt es in der Buchhandlung garantiert auf. Dabei ist es auch ein witziges Buch, über das man oft schmunzeln und lachen kann. Wirkliche Informationen konnte ich nicht daraus gewinnen, aber es ist sicher eine witzige Unterhaltung für Menschen, die von Ratgebern schon oft enttäuscht wurden.