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Barbara-Ann

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.09.2018

Sehr eindringliche Geschichte

Der Reisende
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Otto Silbermann, ein jüdischer Kaufmann, kommt in der Zeit der Judenverfolgung auch nicht ungeschoren davon. Seine Wohnung wird gestürmt, er kann sich gerade noch so durch die Hintertür ins Freie retten ...

Otto Silbermann, ein jüdischer Kaufmann, kommt in der Zeit der Judenverfolgung auch nicht ungeschoren davon. Seine Wohnung wird gestürmt, er kann sich gerade noch so durch die Hintertür ins Freie retten und ist seitdem auf der Flucht. Seine Frau und seinen Sohn weiß er in Sicherheit, aber er selber hat keine Sicherheit mehr. Er hat noch Geld und man sieht es ihm nicht an, dass er ein Jude ist. Das sind aber schon die einzigen Vorteile, die er in dieser Zeit hat, in der alles gegen ihn gerichtet ist.

Er versucht eine Flucht über die Grenze, aber ansonsten reist er einfach in Zügen quer durch Deutschland. Er hat einfach die Hoffnung, dass er in einem fahrenden Zug nicht so leicht als Jude enttarnt wird und außerdem weiß er einfach nicht mehr, wohin mit sich. Er hat kein Zuhause mehr, wo er sich zurückziehen kann, in einem Hotel bekommt er so leicht auch kein Zimmer. Auf seiner Reise macht er einige Bekanntschaften mit Menschen, die aber alle nicht lange Teil seines Lebens sind.

Das Buch ist wahnsinnig eindringlich geschrieben und ich fand es in weiten Teilen einfach nur bedrückend zu lesen. Vor allem merkt man es einfach, dass es in der betreffenden Zeit geschrieben wurde und wenn man dann die Geschichte des Autors liest, geht das bedrückende Gefühl auch nicht weg. Da ich Bücher aus dieser Zeit gerne lese, ging es mir auch bei diesem Buch nicht anders, auch wenn ich schon einige Male bei der Schilderung der Ereignisse schlucken musste.

Das Cover zeigt einen Bahnsteig und ist in Schwarz-Weiß gehalten. Da das Buch hauptsächlich in Zügen spielt, ist das Cover daher schon sehr passend und das düstere Bild fällt schon sehr auf. Ich kann das Buch auf jeden Fall den Menschen empfehlen, die ein Interesse an einer authentischen Geschichte über die damalige Zeit haben.

Veröffentlicht am 26.09.2018

Geschichten rund ums Segeln

Hafenkino
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Steffi von Wolff beschreibt in ihrem Buch ihr Leben mit ihrem Mann und seinem Segelboot, das ALTE heißt. Da das Boot schon vor ihr da war, muss sie sich damit arrangieren und ist fortan im Urlaub und an ...

Steffi von Wolff beschreibt in ihrem Buch ihr Leben mit ihrem Mann und seinem Segelboot, das ALTE heißt. Da das Boot schon vor ihr da war, muss sie sich damit arrangieren und ist fortan im Urlaub und an verlängerten Wochenenden mit dem Boot unterwegs. So sehr sie sich mit dem Leben an Bord auch arrangiert hat und es auch gerne mag, so gerne würde sie aber auch mal etwas anderes im Urlaub sehen, als immer wieder die gleichen Anlaufstellen, die sie schon kennt. Das klingt im Buch so durch und ich kann es gut verstehen. Ihr Mann hat dafür allerdings weniger Verständnis, denn für ihn ist Segeln das einzig Wahre.

So segeln die beiden eben immer wieder und erleben dabei schöne und auch weniger schöne, dafür aber ziemlich kuriose Dinge. Die Autorin beschreibt, wie sie sich mit dem Leben an Bord arrangiert, auch wenn es ihr nicht immer leicht fällt. Aber auch Begegnungen mit anderen Reisenden werden beschrieben, bei denen dem Mann der Autorin oft genug die Pumpe geht, weil er sich so aufregen muss. Ein wenig erinnert diese Art zu reisen an Camping, denn der Platz auf dem Boot ist eher begrenzt und am Hafen muss man sich immer auch mit den anderen Seglern auseinandersetzen, die auch Strom brauchen und dergleichen Dinge mehr.

Darum würde ich nach der Lektüre dieses Buches sagen, dass es nicht meine Welt wäre, mit einem Segelboot durch die Gegend zu fahren. Trotzdem fand ich die Lektüre sehr unterhaltsam und angenehm zu lesen. Das Cover passt sehr gut zu dem Inhalt und so wird das Buch in der Buchhandlung sicher auch interessierte Leser finden. Ich würde das Buch den Menschen empfehlen, die nicht unbedingt Infos über das Segeln brauchen, sondern vielmehr mit Geschichten um das Thema unterhalten werden möchten.

Veröffentlicht am 26.09.2018

Ein besserer Umgang mit sich selber

Love your body und schließe Frieden mit dir selbst!
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Morena Diaz möchte mit ihrem Buch Mut machen, dass man nicht perfekt aussehen muss, auch wenn die Gesellschaft einem das so vorgibt. Vor allem geht es um das Thema Gewicht, wie es ja bei vielen solcher ...

Morena Diaz möchte mit ihrem Buch Mut machen, dass man nicht perfekt aussehen muss, auch wenn die Gesellschaft einem das so vorgibt. Vor allem geht es um das Thema Gewicht, wie es ja bei vielen solcher Selbsthilfe-Bücher der Fall ist. Aber auch allgemein der Umgang mit dem Körper und das Bewusstsein für den eigenen Körper werden in dem Buch thematisiert. Die Themen sind dabei durchaus nicht neu, denn man liest es ja immer wieder, dass man sich so mögen soll, wie man ist und dass man nicht nach Perfektion streben sollte, weil einen das nur kaputt und krank macht.

Das alles ist einem selber sicher auch ohne ein Buch klar. Aber man muss diese Gedanken auch immer zulassen und wirklich zu Ende denken, um sie umzusetzen und dabei können dem Leser dieses Buches die Inhalte schon helfen, um sich das wirklich mal bewusst zu machen, wo man im Leben steht und was man wirklich damit erreichen möchte, dass man so perfekt aussieht.

Besonders schön finde ich die Merksätze, die auf vielen Seiten zu finden und rosa unterlegt sind. Alleine solche Sätze können einem schon die nötige Kraft geben, wenn man sich darauf einlässt. Auch die Geschichten, die dieses Buch authentisch machen, gefallen mir sehr gut. Vor allem die Geschichte der Autorin selber ist schon sehr beeindruckend.

Es ist immer leicht zu sagen, dass man sich so mögen soll, wie man ist, aber bei der Geschichte der Autorin kann man sehen, dass das nicht von Anfang an der Fall sein muss. Nur muss man auf diesen Weg irgendwann kommen, dass man das Leben jetzt genießen kann und nicht mehr danach strebt, ein bestimmtes Gewicht oder so etwas zu erreichen, bis man das darf. Das empfinde ich als wichtige Aussage des Buches, denn bei vielen Menschen drehen sich die Gedanken nur darum, was sie essen möchten und dürfen und dabei vergessen Sie, die Gegenwart richtig wahrzunehmen und zu genießen.

Veröffentlicht am 26.09.2018

Maus, ein mutiges Mädchen

Die drei Opale 1: Über das tiefe Meer
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Maus fährt auf dem Schiff ihrer Oma Schneekönig, der Jägerin, mit und soll es eines Tages als Captain führen. Aber dann stellt sie fest, dass ihr Vater verschwunden ist und ein neues Besatzungsmitglied ...

Maus fährt auf dem Schiff ihrer Oma Schneekönig, der Jägerin, mit und soll es eines Tages als Captain führen. Aber dann stellt sie fest, dass ihr Vater verschwunden ist und ein neues Besatzungsmitglied kommt an Bord. Es ist Elk und er ist Maus von Beginn an unheimlich und unsympathisch. Schnell spitzt sich die Lage zu und auch Sperling, der Bruder von Maus, ist in großer Gefahr. Maus macht sich auf, um ihren Bruder zu retten und dabei auch nach der Sturmopalkrone, oder eben den Opalen zu suchen.

Dies ist der erste Band einer Trilogie und er hat mir sehr gut gefallen. Man komm schnell in die Welt hinein, in der die Geschichte spielt und auch mit Maus kann man gut mitfiebern, weil sie eine sehr starke und mutige Protagonistin ist. Sie handelt vielleicht nicht immer sehr klug und überlegt, aber sie ist eben auch noch ein Kind. Aber sie packt die Sachen an, die gemacht werden müssen und ihre Familie und Freunde können sich auf sie verlassen.

Gut haben mir auch die Zeichnungen am Beginn des Buches gefallen, die einem mit einer Karte einen Einblick in die Welt geben, in der die Geschichte spielt. Auch die Jägerin ist gezeichnet, so dass man sich auch das Schiff gut vorstellen kann, während man die Geschichte liest. Die Geschichte selber ist sehr spannend und lässt auch noch genug offene Fragen, die dann hoffentlich in den folgenden Bänden noch beantwortet werden.

Veröffentlicht am 26.09.2018

Leider etwas zu viel Physik

Der Schlüssel des Salomon
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Im CERN wird in den Vorbereitungen eines wichtigen Experiments der Wissenschaftsdirektor des CIA tot aufgefunden. Aufgrund eines Zettels wird Thomás Noronha als Täter vermutet und von der CIA gejagt. ...


Im CERN wird in den Vorbereitungen eines wichtigen Experiments der Wissenschaftsdirektor des CIA tot aufgefunden. Aufgrund eines Zettels wird Thomás Noronha als Täter vermutet und von der CIA gejagt. Er entkommt und muss nun seine Unschuld beweisen, indem er den richtigen Täter überführt. Dieser Beginn wirkt noch wie in einem Roman von Dan Brown, aber ich muss leider sagen, dass dieses Buch damit für meine Begriffe leider nicht mithalten kann.

Die Geschichte ist schon spannend und auch die Tatsache, dass die wissenschaftlichen Angaben der Wahrheit entsprechen, ist schon ziemlich interessant. Aber für einen Krimi oder gar Thriller, wie das Buch teilweise auch kategorisiert wird, wird mir die Geschichte zu oft für Ausflüge in die Quantenphysik unterbrochen. Sicher ist es ganz toll, wie akribisch und lange der Autor für dieses Buch recherchiert haben muss, aber mir war das etwas zu viel.

Wenn man sich für Physik interessiert, dann kann ich mir schon vorstellen, dass man das Buch toll findet. Leider ist Physik aber nicht so meines und darum war mir dieses Thema im Buch einfach zu viel vertreten. Das Cover finde ich aber sehr schön und es passt auch einfach gut zum Inhalt des Buches.