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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.09.2018

Vorzeigeschule in Weiden

Wie ich fälschte, log und Gutes tat
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Benedikt feiert gerne und seine Noten sind so lala, was seine Eltern aber alles nicht wissen, denn er gehört zu einer Vorzeigefamilie in Weiden und schlechte Noten werden nicht toleriert. Seine Schwestern ...

Benedikt feiert gerne und seine Noten sind so lala, was seine Eltern aber alles nicht wissen, denn er gehört zu einer Vorzeigefamilie in Weiden und schlechte Noten werden nicht toleriert. Seine Schwestern haben es vorgemacht und studieren nach einem Top-Abitur nun in Boston. Benedikt selber fälscht aber lieber seine Noten und kann so recht entspannt sein Leben genießen und muss auch nicht viel lernen.

Doch immer hat er dabei auch das Gefühl, dass sein Kartenhaus aus Lügen auseinander fallen kann. Das kann schon passieren, wenn man mit den Eltern essen geht und am Nachbartisch ein Lehrer Platz nimmt. So liest sich dieses Buch sehr schnell weg, weil man immer weiter wissen möchte, ob Benedikt und auch seine Freunde weiter mit den Lügengeschichten durchkommen.

Auch die Drogen sind so eine Sache, denn obwohl die Jungs alle Drogen zu nehmen scheinen, sind die Tennis-Spieler der Schule nach dem Sieg des Landesfinals Teil einer Anti-Drogen-Kampagne mit Plakaten, Radio-Spots und so weiter.

Mir hat das Buch gut gefallen. Die Sprache ist sehr jugendlich, was das Buch um den jugendlichen Hauptprotagonisten noch einmal authentischer macht. Die Geschichte, die eigentlich nur ungefähr ein Schulhalbjahr umfasst, kommt einem trotzdem länger vor, weil man die Charaktere schon gut kennenlernt. Ich kann das Buch nur jedem empfehlen, der etwas witziges über Jugendliche lesen möchte.

Veröffentlicht am 26.09.2018

Ein Roman um einen tollen Autor

Das Flimmern der Wahrheit über der Wüste
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Karl May, der sich jahrelang als Kara Ben Nemsi und Old Shatterhand ausgegeben hat und angeblich schon so viel in der Welt umher gereist ist, bricht in diesem Buch mit 57 Jahren zu seiner ersten echten ...


Karl May, der sich jahrelang als Kara Ben Nemsi und Old Shatterhand ausgegeben hat und angeblich schon so viel in der Welt umher gereist ist, bricht in diesem Buch mit 57 Jahren zu seiner ersten echten Orientreise auf. Immer wieder wird er von Mitreisenden erkannt und entweder geliebt oder nicht für voll genommen, weil viele Menschen ihm seine bisherigen Reisen und die vielen Sprachen, die er angeblich spricht, nicht recht glauben.

Immer wieder droht er, an seiner Reise unterzugehen, besteht aber dennoch einige Abenteuer und erfährt auch einiges über sich selbst. Während er seinen Kritikern beweisen möchte, dass er die Abenteuer in seinen Büchern selber erlebt hat, merkt er auf der Reise, dass er eben nicht Kara Ben Nemsi ist. Diese Zwickmühle wird ihm mehr und mehr bewusst, aber dadurch scheint er immer mehr auch in seine eigene Welt abzutauchen.

Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen. Die Bücher von Karl May habe ich schon immer gerne gelesen, auch wenn ich es schon lange wusste, dass er das Reisen erst sehr spät angefangen hat und es sich bei den Reiseerzählungen um erfundene Geschichten handelt. Das macht es für mich aber nicht weniger spannend und eigentlich finde ich es noch beeindruckender, wie er zum Beispiel die Indianer beschrieben hat.

„Das Flimmern der Wahrheit über der Wüste“ hat mir sehr gut gefallen und in mir den Wunsch geweckt, mal wieder einige Bücher von Karl May zu lesen. Es ist ein Buch, das so fesselnd war, wie ein Roman von Karl May und wahrscheinlich war es viel näher an der Wahrheit als die meisten seiner Bücher. Auf jeden Fall wirkt es sehr gut recherchiert.

Ich kann das Buch sowohl Fans von Karl May empfehlen, als auch den Menschen, die einfach mal eine gute Reiseerzählung über eine Reise in den Orient lesen möchten. Auch die historische Karte am Anfang des Buches finde ich sehr hilfreich, denn mittlerweile hat sich doch vieles geändert. Das Cover finde ich ebenfalls sehr passend und es gefällt mir gut.

Veröffentlicht am 26.09.2018

Ein besonderer Krimi

Mexikoring
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Dieser Kriminalroman war für mich mal etwas ganz anderes zu lesen als andere Krimis. Aber genau das hat mir gefallen. Chastity Riley ist Teil des Teams, das den Mord an Nouri Saroukhan aufarbeiten und ...

Dieser Kriminalroman war für mich mal etwas ganz anderes zu lesen als andere Krimis. Aber genau das hat mir gefallen. Chastity Riley ist Teil des Teams, das den Mord an Nouri Saroukhan aufarbeiten und untersuchen muss.

Da geraten die Ermittler in eine interessante aber auch sehr bedrohliche Welt, in der es um Familienclans geht, die sich auch mal schnell verfeinden und dann den großen Krieg anfangen.

In dieser Umgebung sind die Ermittlungen natürlich nicht gerade leicht, aber das Team beißt sich durch. Gleichzeitig erfährt man als Leser auch noch etwas über die Familienclans und ihre Kämpfe.

Mir hat das Buch gut gefallen. Es wirkt in der Schreibweise sehr authentisch und es ist durch die kurzen Kapitel schnell und spannend zu lesen. Auch das Cover passt gut und erreicht sicher auch die Aufmerksamkeit der potentiellen Leser.

Veröffentlicht am 26.09.2018

Auf der Suche nach dem Schriftsteller

Der Narr und seine Maschine
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Ich kannte die vorherigen Bücher um Tabor Süden nicht, aber das ist bei diesem Buch auch nicht erforderlich und auch ohne dieses Vorwissen kam ich gut in die Geschichte hinein. Tabor Süden möchte eigentlich ...


Ich kannte die vorherigen Bücher um Tabor Süden nicht, aber das ist bei diesem Buch auch nicht erforderlich und auch ohne dieses Vorwissen kam ich gut in die Geschichte hinein. Tabor Süden möchte eigentlich nicht weiter ermitteln und ist auf dem Absprung, als seine Chefin ihn erreicht. Er soll einen vermissten Schriftsteller suchen, der Cornelius Hallig heißt, aber unter dem Pseudonym Georg Ulrich schrieb. Den Auftrag nimmt Süden an, weil er schon Bücher des Schriftstellers gelesen hat.

Somit sucht derjenige, der eigentlich mit seinem Job aufhören wollte, den Schriftsteller, der auch auf der Suche ist. Das ist eine Geschichte, die eigentlich nicht wirklich ein Krimi ist. Zumindest ist es kein gewöhnlicher Krimi. Aber das war bei einem Buch von Friedrich Ani auch nicht zu erwarten.

Mit hat das Buch gut gefallen und ich habe es recht schnell durchgelesen. Ani hat einen ganz besonderen Schreibstil, den ich immer wieder gerne lese. Auch wenn das Buch schon sehr kurz gehalten ist, schafft der Autor es, die Geschichte der Protagonisten sehr gut zu erzählen. Das hätte ich bei dem kurzen Buch gar nicht erwartet. Auch das Cover passt sehr gut, da der Roman auch eher etwas düsterer ist.

Veröffentlicht am 26.09.2018

Sehr lustige Unterhaltung

Ich hab’s auch nicht immer leicht mit mir
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Schon bei der Leseprobe musste ich viel lachen und das ging im Buch so weiter, weshalb ich im Bekanntenkreis auch schon mal das eine oder andere Zitat aus dem Buch wiedergeben musste, um meinen Lacher ...

Schon bei der Leseprobe musste ich viel lachen und das ging im Buch so weiter, weshalb ich im Bekanntenkreis auch schon mal das eine oder andere Zitat aus dem Buch wiedergeben musste, um meinen Lacher zu erklären. Die Autorin kannte ich vorher nicht, da ich an Comedy-Veranstaltungen nicht wirklich interessiert bin. Aber nun werde ich mir den Namen sicher merken, weil ich dieses Buch einfach super fand.

Es geht um gar nichts bestimmtes, die Autorin beschreibt einfach verschiedene Facetten ihres Lebens und das tut sie auf eine sehr lustige Art und Weise. Immer wieder sind Anekdoten aus ihrer Familie dabei, die das Buch zu etwas sehr persönlichem machen, was sich bei allem Humor auch schnell und leicht lesen lässt.

Man sollte bei der Lektüre einen Zettel und einen Stift neben sich liegen haben, um sich die Witze zum Zitieren merken zu können. Da sind schon einige Weisheiten bei, die man auch selber mal anbringen kann.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich kann das sehr empfehlen, wenn man etwas sucht, was man schnell lesen kann und was einen amüsiert. Auch das Cover und den Titel finde ich schön und passend.