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Veröffentlicht am 19.04.2019

Ein appetitmachendes, kreatives und inspirierendes Brotbackabenteuer!

Der Brotbackkurs
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„Der Brotbackkurs: Einfach starten – Profi werden“ von Valesa Schell ist 2019 im Verlag Eugen Ulmer erschienen und umfasst 192 Seiten im Format DIN A4.

Das Buch ist untergliedert in folgende Kategorien: ...

„Der Brotbackkurs: Einfach starten – Profi werden“ von Valesa Schell ist 2019 im Verlag Eugen Ulmer erschienen und umfasst 192 Seiten im Format DIN A4.

Das Buch ist untergliedert in folgende Kategorien:
- Handwerkszeug und Know-How
- Keep it simple – Brot backen mit Hefe
- Brot backen mit Sauerteig
- Brot backen mit Kochstück, Quellstück, Brühstück
- Brot backen mit Lievito Madre
- Brötchen und Baguette – Die Königsdisziplin
- Brot backen mit Wildhefe
- Vollkornbote für Backprofis
- Brot backen mit besonderen Mehlsorten und Getreidearten
und einem Serviceteil

Der Autorin gelingt es mit ihrer klar verständlichen Sprache, ihre Rezepte benutzerfreundlich in die Küche zu bringen. Valesa Schell macht Anfängern mit einfacheren Rezepten Mut, sich an das Brotbacken zu wagen und gibt auch Profis gute, weiterführende Anregungen. In diesem Buch findet sicherlich jeder ein Brotrezept, das zu ihm passt.
Besonders gut hat mir auch gefallen, dass anfangs Grundlagen gelegt werden zu verwendeten Zutaten, benötigtem Zubehör und Grundbegriffen aus dem Bäckerhandwerk.

Neben den tollen Rezepten ist das Buch „Der Brotbackkurs: Einfach starten – Profi werden“ vom Design her ein absoluter Augenschmaus. Nicht nur die Gestaltung und das Layout sind qualitativ hochwertig und gut durchdacht, sondern man merkt als Leserin, dass in der Umsetzung sehr viel Herzblut steckt und es sich vielerlei Gedanken darum gemacht wurden. Das Cover wirkt sehr ansprechend und natürlich und man meint förmlich, das Brot schmecken zu können. Die Fotographien von Heike Schmidt-Röger, die jedes Rezept und mehr begleiten, sind wunderbar gelungen und sind jedem Leser eine große Hilfe.

Fazit: Das „Der Brotbackkurs: Einfach starten – Profi werden“ informiert praxisnah und anschaulich und hat mich als Hobbyköchin und -bäckerin sehr inspiriert.
Besonders gefallen hat mir die Übersichtlichkeit und Unterteilung der Kapitel, das wunderbare Design und die zusätzlich angeführten Tipps von Valesa Schell zu jedem Rezept. Es lädt förmlich zum Backen und Ausprobieren ein.
Dieses Brotbackbuch hat mich absolut überzeugt und gefällt mir außerordentlich gut. Sicherlich werde ich es noch oft zur Hand nehmen.

Veröffentlicht am 14.04.2019

Ein spannender und emotionaler Ritt mit der „Wilden Horde“

Wilde Horde 2: Pferdeflüstern
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Es sind immer noch Sommerferien und die „Wilde Horde“ bestehend aus Zaz, Lukas, Arpad, Fee, Ann-Sophie und den Pferden Monsun, Feuertanz, Herr Müller, Luna und Kronos reitet gemeinsam wieder durch den ...

Es sind immer noch Sommerferien und die „Wilde Horde“ bestehend aus Zaz, Lukas, Arpad, Fee, Ann-Sophie und den Pferden Monsun, Feuertanz, Herr Müller, Luna und Kronos reitet gemeinsam wieder durch den Wald und genießt die unbeschwerte Zeit. Doch so unbeschwert und leicht bleibt der Sommer nicht, denn Zaz und die blinde Fee machen eine folgenschwere Entdeckung. Arpads Familiengeschichte wird zum Mittelpunkt der Geschichte und seine Beziehung zu dem Pferd Feuertanz wird auf eine schwere Probe gestellt.

Wir (Mama und Tochter) finden die Bücher von Katrin Tempel um die „Wilde Horde“ einfach wunderbar. Es gelingt ihr, in jedem ihrer Bücher ganz eigene herrliche Abenteuer mit den Pferden zu erschaffen, aus denen man sich als Leser fast nicht mehr losreißen kann.
Auch bei ihrem zweiten Buch „Wilde Horde - Pferdeflüstern“ ist ihr dies wieder wunderbar gelungen.
Katrin Tempel schreibt flüssig, klar und mitreißend.
Das Buch ist im Carlsen Verlag 2019 erschienen und umfasst 256 Seiten.

Fazit:
Von meinen Kindern und mir gibt es eine absolute Leseempfehlung.
Der Ideenreichtum, der in der Geschichte steckt, hat uns absolut begeistert und auch das richtige Maß an Spannung und Bezug zur Realität überzeugt. Katrin Tempel hat auch die Beziehung der Freunde zu den Pferden so detailliert beschrieben, dass wir oft dachten, wir würden selbst auf dem Pferderücken sitzen. Vor allem die Reitszenen durch den Wald sind einfach wunderbar!
Gerne würden wir noch weitere Teile rund um die „Wilde Horde“ lesen.

Das Buch ist unserer Meinung nach geeignet für Kinder ab 10 Jahren, die gerne Geschichten lesen, bei denen es um Freundschaft, Akzeptanz, Vertrauen und natürlich um Pferde geht, die auch spannend, lebendig, mitreißend und geheimnisvoll sind.
Sicherlich ist es hilfreich, wenn man den Vorgängerband gelesen hat.

Veröffentlicht am 12.04.2019

Authentisch, aufrüttelnd, besonders!

Paul und der Krieg
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In dem Buch „Paul und der Krieg“ darf der Leser den 15jährigen Paul zur Zeit des Zweiten Weltkrieges begleiten und in Form von Briefen und zusätzlichen Erzählungen der Autorin an dessen Leben teilhaben. ...

In dem Buch „Paul und der Krieg“ darf der Leser den 15jährigen Paul zur Zeit des Zweiten Weltkrieges begleiten und in Form von Briefen und zusätzlichen Erzählungen der Autorin an dessen Leben teilhaben.
Paul wird zusammen mit einigen seiner Schulkameraden als Flakhelfer einberufen. Anfangs war dies noch ein spannendes Abenteuer für ihn, aber bald schon wurde Paul und seinen Freunden die bittere Realität bewusst. Den jugendlichen Kriegshelfern wird bald auch klar, dass der Krieg nicht so leicht - wenn überhaupt - gewonnen werden kann.
Zusätzlich unterfüttert die Autorin die Erzählungen von und um Paul durch viele Fotos, zahlreiche geschichtliche Fakten und weiterführende Informationen.

Mit ihrem Buch „Paul und der Krieg: Als 15-Jähriger im Zweiten Weltkrieg“ ist Dorothee Haentjes-Holländer ein aufrüttelnder, informativer und vor allem authentischer Bericht aus der Sicht eines Jugendlichen gelungen. Bei dem Jugendlichen handelt es sich um den Vater der Autorin namens Paul. Dorothee Haentjes-Holländer konnte auf Pauls schriftlichen Berichte aus der Zeit um 1945 und 1946 zurückgreifen. Das Buch ist im Verlag arsEdition erschienen und umfasst in der gebundenen Ausgabe 144 Seiten. Der Schreibstil der Autorin ist klar und gut zu lesen. Die vielen zusätzlichen Erklärungen und Fotos von Originaldokumenten untermauern die Geschichte um Paul zusätzlich.

Fazit: Wir sprechen eine absolute Leseempfehlung aus für Jugendliche, die sich mit der Thematik des Zweiten Weltkriegs auseinandersetzen wollen.
Diesem Buch gelingt es Jugendliche durch einen Jugendlichen anzusprechen und so eine unmittelbare Nähe zu erzeugen.
Pauls Geschichte klärt auf und rüttelt wach und beweist, wie gefährlich undemokratische Diktaturen und Regime sind, die kein eigenständiges, kritisch-reflektierendes Denken zulassen.
Diese Buch ist sicherlich auch sehr gut für den Einsatz in Schulen geeignet.

Veröffentlicht am 18.03.2019

Ein Hoch auf die Freundschaft!

Vom Fuchs, der ein Reh sein wollte
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Im Wald ist ein Feuer ausgebrochen und der kleine Fuchs „Blau-Auge“ hat in all der Aufregung seine Familie aus den Augen verloren. Nun sitzt er unter einem Heckenrosenbusch und weiß nicht, wohin er soll. ...

Im Wald ist ein Feuer ausgebrochen und der kleine Fuchs „Blau-Auge“ hat in all der Aufregung seine Familie aus den Augen verloren. Nun sitzt er unter einem Heckenrosenbusch und weiß nicht, wohin er soll. Er ist einsam und verzweifelt. Familie Reh entdeckt ihn und nimmt Blau-Auge erst einmal mit zu sich nach Hause. Der kleine Fuchs schließt schnell Freundschaft mit den Rehkindern, aber er vermisst seine eigene Familie natürlich ganz schrecklich. So beginnt dann auch die Suche nach seiner Mama, seinem Papa und seinen Geschwistern. Die Freunde des kleinen Fuchses helfen ihm und auch von anderen Tieren wird er kräftig unterstützt. Manche sind ihm aber auch nicht so wohlgesonnen, denn ein Fuchs ist ein Fuchs und bleibt auch ein Fuchs, oder? Nun ja, ein Freund ist aber auch ein Freund und bleibt doch auch ein Freund, oder?
Ob Blau-Auge seine Familie wiederfinden wird?

Mit ihrem Buch „Vom Fuchs, der ein Reh sein wollte“ ist Kirsten Boie ein einfühlsames und so lesenswertes Abenteuer gelungen, das 2019 im Oetinger Verlag erschienen ist, in der gebundenen Ausgabe 192 Seiten umfasst und in 40 Kapitel aufgeteilt ist.
Die einzelnen Kapitel eignen sich von der Länge her ganz wunderbar zum Vorlesen und da bleibt es sicher nicht nur bei einem Kapitel. Zum Selberlesen denken wir an Kinder mit 8-9 Jahren, da die Schrift doch etwas kleiner ist.
Die Geschichte ist in einer kindgerechten, alltäglichen und flüssigen Sprache geschrieben. Ein Element, das eine direkte Nähe zum Leser erzeugt und bei uns die Seiten nur so durchrasseln ließ.
Passend zur Geschichte sind viele wunderschöne und liebevolle Zeichnungen von der Illustratorin Barbara Scholz zu finden, welche das Abenteuer wunderbar unterstreichen und zum genauen Beobachten und Besprechen anregen. Die Zeichnungen sind mal klein, mal umfassen sie aber auch eine ganze Doppelseite und sie bereichern dieses Buch sehr.

Die Geschichte um den kleinen Fuchs weist viele lustige, aber auch traurige Momente auf, die in der Geschichte aber ganz wunderbar gelöst werden. So muss beispielsweise der kleine Fuchs Familie Reh zwar verlassen, aber er findet einen neuen Unterschlupf bei Familie Dachs und darf letztendlich auch wieder zurückkehren.
Besonders toll und drollig wird unserer Meinung nach die Welt der Menschen aus der Sicht der Tiere dargestellt. Das haben wir so bisher noch nicht erlebt und es hat uns richtig gut gefallen. Und es gibt noch ganz viele weitere Besonderheiten in diesem Buch: der Sprachfehler von Frau Amsel, die aufgeregte Sprache von Frau Maus, die direkte Ansprache an den Leser… Mehr wollen wir hier aber nicht verraten…

Kirsten Boie beweist mit ihrem Buch wieder einmal gekonnt, dass sie einfach eine großartige Schriftstellerin ist.

Fazit: Wir sprechen eine absolute Kaufempfehlung aus, für Familien zum Vorlesen und zum Selberlesen für Jungen und Mädchen ab 8-9 Jahren, die ein spannendes und einfühlsames, lustiges und teilweise auch trauriges Abenteuer erleben wollen.
Meine beiden Kinder haben dieses Buch „verschlungen“ und mir als Mama hat es auch richtig gut gefallen.

Veröffentlicht am 17.03.2019

Ein informatives, kreatives, inspirierendes und wunderschön designtes Hochbeet-Abenteuer!

Das unglaubliche Hochbeet
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„Das unglaubliche Hochbeet – Ernten bis zum Umfallen“ von Doris Kampas ist 2019 im Verlag Löwenzahn erschienen und umfasst 118 Seiten.

Dieses Buch macht so unglaublich viel Lust, sofort mit dem Gärtnern ...

„Das unglaubliche Hochbeet – Ernten bis zum Umfallen“ von Doris Kampas ist 2019 im Verlag Löwenzahn erschienen und umfasst 118 Seiten.

Dieses Buch macht so unglaublich viel Lust, sofort mit dem Gärtnern in einem Hochbeet anzufangen.
Es ist aufgeteilt in zwei übergeordnete Kapitel. Der erste Teil „All you need is“ gibt unzählige hilfreiche Tipps, zum Bau und zur Materialbeschaffenheit, zur Standortwahl und richtigen Befüllung, aber auch zum Umgang mit verschiedenen ungebetenen Besuchern.
Der zweite Teil „All you love is“ bietet sieben ganz unterschiedliche Bepflanzungsmöglichkeiten zu verschiedenen Themen wie beispielseise „Pizza-Pasta-Hochbeet“ , „Mach-dich-fit-Hochbeet“ oder auch „Den-ganzen-Winter-frisches-Gemüse-Hochbeet“. Richtig gut gefallen hat mir hier, dass es sich um keine starre Bepflanzungsanregung handelt, sondern dass man jedes Motto ganz an seinen persönlichen Geschmack anpassen kann und das wirklich rund um das ganze Jahr.

Ein besonderes Extra stellt der tolle Anbau- und Erntekalender in Posterformat dar. Hier hat man immer die Möglichkeit nachzusehen, wann der richtige Zeitpunkt für Aussaat, Pflanzung, Ernte und zusätzlich verlängerter Ernte durch Abdeckung mit einem Vlies oder Aufsatz von den unzähligen Pflanzarten ist.

Der Autorin gelingt es mit ihrem persönlichen und dabei unglaublich informativen Schreibstil, dem Leser ihre Leidenschaft für das Gärtnern mit einem Hochbeet nahe zu bringen. Ihr gelingt dies auf sehr angenehme, lebendige, praxisnahe und anschauliche Art und Weise. Viele Tipps, Tricks und persönliche Anekdoten lassen das Buch zu einem absoluten Leseerlebnis – nicht nur für Hochbeet-Laien - werden

Besonders hervorzuheben sind auch die wunderschönen, natürlich gehaltenen, bunten Zeichnungen der Illustratorin Ruth Veres und die vielen Fotos. Die ganze Gestaltung und das Layout sind qualitativ hochwertig und gut durchdacht und man merkt als Leserin, dass in der Umsetzung sehr viel Herzblut steckt und es sich vielerlei Gedanken darum gemacht wurden.

Fazit: Hier handelt es sich um einen umfassenden Ratgeber zum Thema „Gärtnern mit einem Hochbeet von Anfang an“, der Anfängern einen tollen Einblick gibt, aber auch erfahrenere Gärtner können von diesem Buch, den Tipps, Tricks und enormen weitergegebenen Wissen profitieren.
Dieses Hochbeet-Abenteuer hat mich absolut überzeugt und gefällt mir außerordentlich gut.