Profilbild von Bastilkarton

Bastilkarton

Lesejury Star
offline

Bastilkarton ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Bastilkarton über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.05.2019

Gut geeignet für Anfänger

Kalligrafie und Lettering. Schön schreiben mit Feder, Stift und Pinsel.
0

Zum Buch:
Kalligrafie und Lettering- Schön schreiben mit Feder, Stift und Pinsel ♡ Bassermann Verlag ♡ 7,99 Euro ♡ 80 Seiten ♡ Schreiblernheft

Aufbau:
Zu Beginn des Buches gibt es eine Art Materialkunde ...

Zum Buch:
Kalligrafie und Lettering- Schön schreiben mit Feder, Stift und Pinsel ♡ Bassermann Verlag ♡ 7,99 Euro ♡ 80 Seiten ♡ Schreiblernheft

Aufbau:
Zu Beginn des Buches gibt es eine Art Materialkunde mit einer allgemeinen Einführung in das Themengebiet Handlettering und Kalligrafie. Es wird geklärt, was überhaupt der Unterschied und die Geschichte zwischen den beiden Bereichen ist und wo sie sich überschneiden. In der Materialkunde lernt man einmal alle möglichen Stifte, Federn und Pinsel kennen und bekommt am Ende noch ein paar Tipps und Tricks.
Dann folgen die unterschiedlichen Schriften, die aufeinander aufbauen. Von einer einfachen, verbundenen Schrift geht es hinüber zu verschiedenen Schriften mit der Schreibfeder, am Ende folgen dann die Pinselschriften. Zu Beginn jedes Kapitel gibt es stets ein kurzes Zitat, das in der betreffenden Schrift geschrieben worden ist. Begleitet wird dieses Zitat von einem kleinen Einführungstext zu dieser Schrift, auf der gegenüberliegenden Seite ist einmal das ganze Alphabet der Schrift abgedruckt. Danach folgen immer einige Übungsseiten, die einen total an die Schreiblernhefte aus der Grundschule erinnern.

Fazit:
Ich war zunächst einmal überrascht, dass das Buch doch so dünn ist. Es ist einfach ein Schreiblernheft, man sollte nicht mehr und nicht weniger erwarten. Der Text zu Beginn des Buches hat mir bedingt geholfen. Ich bin bereits sehr stark in der Materie eingearbeitet und kenne mich wirklich gut aus, doch plötzlich hat der Autor einfach ein paar Fachbegriffe erklärt, die später eigentlich gar nicht mehr aufgetaucht sind und mich zu diesem Zeitpunkt eher verwirrt haben. Die Tipps und Tricks waren auch nur bedingt hilfreich- das könnte aber wirklich daran liegen, dass ich einfach schon alles kannte. Ich denke, das blutige Anfänger sicher das ein oder andere nützliche aus dieser Einführungen herausziehen können, denn im Bezug auf die Feder bin ich auch noch Neuling und habe mir im Hinterkopf ein/zwei Kniffe notiert.

Auch von den Einführungstexten zu jeder Schrift bin ich nicht vollkommen überzeugt. Ich hätte mir gewünscht, noch immer Tipps zu bekommen, in welchen Bereichen ich die Schriften mal anwenden kann. Auch ein paar Projekte hätte ich mir an der Stelle gut vorstellen können, denn von anderen Handletteringbüchern bin ich es gewöhnt, direkt auch Projekte zu bekommen. Doch es sind nur 80 Seiten - man kann schließlich nicht alles haben. Aber für mich ist es leider ein Minuspunkt. Denn nun habe ich diese Schriften und weiß nicht so Recht, welche sich für was am besten eignet. Man kann es natürlich erahnen- doch für Anfänger könnte das durchaus hinderlich sein.

Generell stehe ich solchen Heften auch etwas skeptisch gegenüber. Denn sie ähneln den Schreiblernheften aus der Grundschule, mit fest vorgeschriebenen Buchstaben, die man nachfahren soll. Die Besonderheit am Handlettering für mich ist jedoch die Vielfalt der verschiedenen Schriften, denn jeder entwickelt mit der Zeit seinen eigenen Wiedererkennungswert. Ich hatte immer das Gefühl, dass ich mich an Regeln halten musste, an die ich mich eigentlich gar nicht halten möchte, zumindest, was mein Spezialgebiet Brushlettering betrifft.

Beim Schreiben mit der Feder habe ich jedoch einige nützliche Schriften kennengelernt. Auch weiß ich nun, welche Federn sich für welche Schrift eigenen und was ich beachten muss. Sehr positiv finde ich auch, dass ich mir unbegrenzt viele Lernblätter kostenlos online herunterladen und ausdrucken kann, sofern der knappe Lernplatz im Buch mal voll sein sollte. Deswegen würde ich sagen, dass sich das Buch für mich durchaus gelohnt hat, denn den größten Teil nehmen Federschriften ein.

In Anbetracht der Tatsache, dass ich dieses Buch aus Augen eines "Anfängers" und aus Augen eines "Experten" (nehmt diesen Begriff bitte nicht zu ernst; man ist glaube ich nie ein wirklicher Experte, aber ich schreibe nun seit 3 Jahren mit dem Brushpen und bin was das angeht schon relativ sicher auf diesem Gebiet) betrachten konnte, kann ich nur sagen, dass sich dieses Buch besonders für blutige Anfänger eignet. Wenn man eine kurze und knappe Einführung in die Materie mit Platz zum Üben von fest vorgegebenen Buchstaben sucht, dann ist man hier genau richtig. Ich denke einfach, dass diese Schriften und Alphabete einfach ein guter Einstieg sind und einen mit den grundlegendsten Schwüngen und Buchstaben vertraut macht. Doch meiner Meinung nach sollte man alles nicht zu Ernst nehmen. Denn bei der Kunst gilt: "Regeln sind da, um gebrochen zu werden". Ich würde euch empfehlen, dieses Buch als Einstieg zu nehmen, um dann den Buchstaben euren eigenen Pfiff zu verleihen.

Veröffentlicht am 06.05.2019

Süße New Adult Geschichte für Zwischendurch

The Ivy Years – Bevor wir fallen
0

Corey Callahan sitzt nach einem Sportunfall im Rollstuhl und bekommt deswegen ein "behindertengerechtes" Wohnheimzimmer am Harkness College. Ihr Nachbar, Adam Hartley, ist auch aus Zufall dort gelandet, ...

Corey Callahan sitzt nach einem Sportunfall im Rollstuhl und bekommt deswegen ein "behindertengerechtes" Wohnheimzimmer am Harkness College. Ihr Nachbar, Adam Hartley, ist auch aus Zufall dort gelandet, da sein Bein nach einem Unfall mehrfach gebrochen ist. Die beiden freunden sich schnell an- doch Corey verliert ihr Herz an Hartley. Doch dieser hat eine Freundin, Stacia, die Luxus und hohes Ansehen genießt, ganz im Gegensatz zu Corey. Schließlich hat sie ihr ganz eigenes Päkchen zu tragen- doch wie Hartley es zu sagen pflegt: Jeder hat sein eigenes Päckchen zu tragen.

Cover/Schreibstil:
Das Cover ist schlicht, süß und verspielt und passt einfach wahnsinnig gut zu dieser süßen New Adult Geschichte. Dementsprechend ist auch der Schreibstil- leicht zu verfolgen, flüssig, aus der ersten Person, ganz so, wie ich es mag.

Handlung:
Die Handlung hat mich jetzt insgesamt nicht vom Hocker gehauen. Es gab keine großen Wendepunkte oder wahnsinnig romantische Dates, aber es ist einfach eine süße Collegegeschichte. Aber das hat mich nicht sonderlich gestört- ich habe das Buch flüssig weglesen können, ich war jetzt nicht mit feuereifer dabei, doch ich habe mich durchaus gefreut, das Buch weiterzulesen. Das Setting des Harkness Colleges hat mir insgesamt sehr gut gefallen, aber wirklich viel ist mir von der Handlung jetzt nicht in Erinnerung geblieben- deswegen diese dürftige Meinungswiedergabe unter diesem Punkt.

Charaktere:
Corey mochte ich an sich ganz gerne. Sie hat die Kämpfernatur einer Hockeyspielerin und gibt trotz ihrer Umstände nicht auf. Sie bewahrt einen kühlen Kopf und war mir prinzipiell sehr sympathisch. Hartley habe ich eigentlich echt sehr ins Herz geschlossen. Er hat den Humor eines Typen, wenn ich auch schade finde, dass er im Bezug auf Stacia so oberflächlich herüberkommt. Womit wir auf Stacia zu sprechen kommen: ich konnte sie einfach nicht ausstehen. Aber generell hatten die Charaktere nicht so unfassbar viel Tiefe. Das Buch war verhältnismäßig etwas kurz, ich hätte mir gerne gewünscht, dass man noch mehr in die Charakterbildung der Protagonisten einblicken kann.

Fazit:
An sich eine nette Geschichte, die sich leicht lesen lässt und einen gut unterhält. Aber sie hat mich jetzt nicht wirklich vom Hocker gerissen und auch keinen bleibenden Eindruck hinterlassen. Teil 2 habe ich mir aber trotzdem direkt gekauft- die Reihe scheint auf jeden Fall Potential zu haben.

Veröffentlicht am 28.04.2019

Abgebrochen- kranke Liebesgeschichte

YOU – Du wirst mich lieben
0

Beck kommt eines Tages in die Buchhandlung von Joe, woraufhin dieser sich direkt unsterblich in sie verliebt. Sie bezahlt mit Kreditkarte auf der ihr Name steht, und das ist die "Einladung" für Joe ihr ...

Beck kommt eines Tages in die Buchhandlung von Joe, woraufhin dieser sich direkt unsterblich in sie verliebt. Sie bezahlt mit Kreditkarte auf der ihr Name steht, und das ist die "Einladung" für Joe ihr hinterherzuspionieren. Er verwandelt sich in einen waschechten Stalker, treibt Beck geradezu in seine Arme und schreckt dafür auch nicht vor illegalen Methoden zurück.

Cover/Schreibstil:
Das Cover passt nun mal perfekt zu der Netflix Serie. Ich kannte das Buch bisher nicht, doch da ich ein großer Fan des LYX-Verlages bin, hat die Neuauflage direkt mein Interesse geweckt. Penn Badgley, der Schauspieler von Joe in der Netflix Serie und auch auf dem Cover abgedruckt, ist mir bereits aus Gossip Girl bekannt, dementsprechend wollte ich Buch und Serie aus Prinzip schon eine Chance geben.
Der Schreibstil war in Ordnung. Es ist aus der Sicht von Joe geschrieben und seine Gedanken sind oft sehr parataktisch, was mich manchmal tatsächlich etwas genervt und mich in meinem Lesefluss gestört hat. Andererseits waren seine Gedanken sehr authentisch geschrieben.

Handlung:
Wie bereits in der Überschrift erkennbar, habe ich das Buch abgebrochen und das aus mehreren Gründen. Einerseits hat mich das Buch wahnsinnig gefesselt. ich wollte stets unbedingt wissen, wie es weitergeht, da diese toxische Liebesgeschichte so besonders war. Ich habe bisher keine Geschichte in dieser Art gelesen und fand es "aufregend" oder "anders" in die Gedankenwelt eines Stalkers abzutauchen. Doch andererseits waren seine Gedanken echt krank und teilweise wirklich verstörend und versaut. Es war ebenso gruselig und einfach heftig, zu welchen Waffen er gegriffen hat, um sein Ziel, also Beck, zu erreichen. Und irgendwann war mir das einfach zu viel. Ich konnte es nicht weiter ertragen, da es sich immer weiter gesteigert hat, ich brauchte einfach eine Pause von der ganzen Handlung. Und auch Beck fand ich etwas komisch, ihre Art war streckenweise ebenso verstörend wie ich finde.

Charaktere:
Joe ist nun mal ein Stalker, der vor nichts zurückschreckt und wirklich abstoßende und verstörende Dinge gemacht hat. Nach außen hin wirkte er ja nett und freundlich, aber innerlich... meine Güte, seine Gedankenwelt hat mich teilweise angewidert, mir Angst gemacht, trotzdem wirkte alles erschreckend schlüssig. An sich war es spannend, in seine Gedankenwelt einzutauchen. Auch Beck konnte mich nicht wirklich überzeugen. Sie mag nett sein, aber auch sie verbirgt Abgründe in ihrem Inneren. Auch ihr Verhalten fand ich manchmal etwas verstörend und wenig nachvollziehbar. Auch die Nebencharaktere haben mich oftmals genervt.

Fazit:
Das Buch konnte mich leider nicht überzeugen, weswegen ich es nach der Hälfte abgebrochen habe. Wirklich schade, denn der LYX Verlag enttäuscht mich eigentlich nie und ganz grundsätzlich war es auch spannend und interessant, in die Gedankenwelt von Joe abzutauchen. Doch die Umsetzung hat mich eher verstört als fasziniert.

Veröffentlicht am 26.04.2019

Heftige, toxische Liebesgeschichte

Too Late
0

Sloan liebt ihren Bruder über alles und ist dafür bereit, täglich durch die Hölle zu gehen. Denn auch, wenn sie von Asa Jackson, ihr Freund und berüchtigter Drogenboss, finanzielle Unterstützung bekommt, ...

Sloan liebt ihren Bruder über alles und ist dafür bereit, täglich durch die Hölle zu gehen. Denn auch, wenn sie von Asa Jackson, ihr Freund und berüchtigter Drogenboss, finanzielle Unterstützung bekommt, muss sie dafür im Gegenzug Gewalt und toxische Liebe ertragen. Doch dann taucht eines Tages Carter auf, ein Undercover Cop, der Asa auffliegen lassen soll...

Cover/Schreibstil:
Ich habe schon einige Bücher von Colleen Hoover gelesen und sie gehört zu meinen Lieblingsautorinnen. Ihr Schreibstil ist einmalig und absolut wandelbar, und all ihre Geschichten heben sich von der Masse ab durch ich extrem Tiefgründigkeit und die heftigen Twists, die sie in jedem Buch einbaut. Deswegen habe ich mir das Buch sofort gekauft. Das Buch ist auch 3 Perspektiven geschrieben - Carter, Asa und Sloan. Alle Perspektiven sind authentisch geschrieben- Asa und Carter denken wie ein Mann, Sloan wie eine Frau. Man weiß alleine von der Wortwahl her, wer gerade seine Perspektive schildert.
Das Cover hat mich jetzt nicht wirklich angesprochen, die Farben sind sehr grell, das Mädchen sie nicht gerade glücklich aus und ist unscharf. Im Nachhinein betrachtet passt es sehr gut zu dem Buch.

Handlung:
ich muss ehrlichsagen, dass das Buch mich mit gemischten Gefühlen zurücklässt. Auch beim Lesen war es ein ständiger Kampf. Einerseits hat mich das Buch unfassbar gefesselt. Die Geschichte war so aufregend, so spannend bis zur letzten Seite. Ich fand es nicht wirklich vorhersehbar. Immer wieder hat Asa neue schreckliche Dinge gebracht, auf die man die gekommen wäre. Und das Buch war so unfassbar heftig. Es besteht eigentlich fast ausschließlich aus expliziten Sex- und Gewalt-Szenen. Und ich bin ein Mensch, der die Sex-Szenen meistens überspringt in normalen Liebesgeschichten, doch bei diesem Buch war das schlicht nicht möglich. Ich war aber schon so von der Geschichte gefesselt, dass ich einfach weiterlesen musste. Öfters musste ich auch einfach mal das Buch zuklappen, mich sammeln und einmal tief durchatmen. Es ist wahnsinnig heftig und nimmt einen echt mit. Im Grunde liegt eine gewisse Hassliebe vor bei diesem Buch- es tut weh, weiterzulesen, aber man muss es, weil es so spannend ist und will, dass endlich weiter geht oder ein Ende hat.

Charaktere:
Sloan ist eine wahnsinnig selbstlose und starke Frau, die sich selbst für andere aufopfert. Carter ist der große Held in diesem Buch- völlig zurecht, wie ich finde. Er hat ein großes Herz und ist wahnsinnig stark und mutig. Und Asa... ich weiß nicht, was ich zu ihm sagen soll. Ich denke, man muss das Buch lesen, um zu ihm wirklich etwas sagen zu können.

Fazit:
Durchaus lesenswert da es ein unfassbar intensives und fesselndes Leseerlebnis ist, doch es ist nichts für Schwache Nerven.

Veröffentlicht am 25.04.2019

Schöne, seichte Liebesgeschichte

Der Sommer der Blaubeeren
0

Ellen Brandfort hat eine besondere Aufgabe bekommen: als ihre Großmutter gestorben ist, hat sie auf dem Sterbebett Ellen einen Brief gegeben, den sie unbedingt persönlich ausliefern muss. Dieser Brief ...

Ellen Brandfort hat eine besondere Aufgabe bekommen: als ihre Großmutter gestorben ist, hat sie auf dem Sterbebett Ellen einen Brief gegeben, den sie unbedingt persönlich ausliefern muss. Dieser Brief führt sie in das Heimatdorf ihrer Gran, Beacon. Und dort erwartet Ellen allerlei, dass sie nicht erwartet hat.

Cover/Schreibstil:
Normalerweise lese ich Bücher, weil ich sie schön öfters gesehen oder empfohlen bekommen habe und sie mir deshalb schon lange vorgenommen habe. Bei diesem Buch war das anders. Ich habe etwas gestöbert und wollte auf die Schnelle ein Buch nehmen und habe das erstbeste genommen- und das war "Der Sommer der Blaubeeren". Das frühlingsfrische Cover hat mich direkt angesprochen und hat mich auch definitiv nicht enttäuscht! Ich mochte den Schreibstil sehr, sehr gerne. Es ist aus der Ich-Perspektive von Ellen erzählt, was, meiner Meinung nach, die Geschichte enorm aufgewertet hat. Ich fand es toll, in ihre Gedankenwelt einzutauchen, wodurch die ganze Geschichte absolut authentisch wurde.

Inhalt:
Es ist eine klassische Liebesgeschichte, die durchaus vorhersehbar und ziemlich seicht, also ohne großes Drama oder Action verläuft. ABER: man darf über dieses Buch nicht zu schnell urteilen! Selten hat mich ein Buch so schnell in seinen Bann gezogen. Ich war auf eine ganz eigene Art und Weise von dem Buch gefesselt, so dass ich mehrfach bis ganz tief in die Nacht gelesen habe, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es weiter geht. Es war einfach ein Buch nach meinem Geschmack: es hat Humor, es lässt Insider entstehen, die Charaktere sind authentisch und es ist etwas "heile Welt". Es gibt ein Geheimnis, das man lüften möchte und man begibt sich mit Ellen auf Spurensuche. Ich muss ehrlich sagen, dass mich die Auflösung des "Geheimnisses" jetzt nicht wirklich umgehauen hat. Und ich habe mich auch lieber auf die Liebesgeschichte in diesem Buch zwischen Ellen und Hayden beziehungsweise Roy konzentriert, die, wie ich finde, schön erzählt wurde. Das Buch ist einfach ein schönes Wohlfühlbuch, sehr gut geeignet als Bettlektüre. Ich konnte teilweise herzhaft lachen, habe mitgefiebert und mich einfach in die Charaktere und das Setting verliebt. Gerade der Kleinstadtcharme hat mich komplett umgehauen, und besonders die Szenen im Antler, DEM Pub in Beacon, habe ich unfassbar gerne gelesen. Das dort vermittelte Lebensgefühl, die Freude, die Geselligkeit hat mich durch die Seiten richtig "angesprungen" und voll mitgerissen.

Charaktere:
Ellen hat mir als Protagonistin wahnsinnig gut gefallen. Sie ist Anwältin aus New York mit einer großen Vorliebe für Fotografie. Sie steht sich manchmal selbst etwas im Weg, doch die Phasen, in denen sie voll aus sich herauskommt (Alkohol regelt ) merkt man, was für ein sympatischer Mensch sich doch hinter der Fassade versteckt. Aber auch Roy, Zimmermann und "Lebensretter" aus Beacon hilft ihr, etwas aus sich herauszukommen. Roy hat mich auch voll überzeugt. Er ist authentisch, lustig, mit einem ganz besonderen Charme. Ich finde es schwer, ihn charakterlich zu beschreiben, aber ich mochte ihn. Ellens Verlobter Hayden hingegen hat mich nicht so überzeugt. Er ist ziemlich steif, auf die Karriere und wenige Kalorien fixiert und irgendwie unsympathisch. Alle anderen Nebencharaktere haben aber perfekt in das Setting gepasst und alles perfekt abgerundet.

Fazit:
Klare Leseempfehlung, wenn man seiche Wohlfühlgeschichten mag und keine epischen Handlungsverläufe erwartet!