Probe 12
Probe 12Achtung Spoiler! :)
In „Probe 12“ geht es einmal um die Thematik von multiresistenten Keimen, bei denen im schlimmsten Fall gar keine Antibiotika Therapie mehr anschlägt.
Verpackt ist diese Thematik ...
Achtung Spoiler! :)
In „Probe 12“ geht es einmal um die Thematik von multiresistenten Keimen, bei denen im schlimmsten Fall gar keine Antibiotika Therapie mehr anschlägt.
Verpackt ist diese Thematik in einem Thriller, in dem Anasias es gelingt ein Medikament zu entwickeln, dass gegen diese wirkt. Das Interesse an den sogenannten Phagen ist groß. Nina, die als Wissenschaftsjournalistin arbeitet, versucht die Phagen ihres ehemaligen Mentors in Sicherheit zu bringen und gleichzeitig Toms Tochter mit diesen zu helfen.
Aber die beiden sind nicht die einzigen die an Anasias Forschungsergebnissen interessiert sind. Die beiden Russen Misha und Victor mischen sich ebenfalls in das Geschehen mit ein und schrecken nicht vor Entführung und Erpressung zurück um an die Ergebnisse zu gelangen. Und dann ist da noch Prometheus, der seine eigenen Ziele verfolgt...
Ich brauchte ein bisschen um in den Thriller Probe 12 reinzukommen und um mit den verschiedenen Protagonisten warm zu werden. Es geschehen am Anfang viele Dinge auf einmal, aus verschiedenen Perspektiven und mit verschiedenen Charakteren. Die Wissenschaftsjournalistin Nina war mir sofort sympathisch. Ich bewundere echt ihre Stärke in den ganzen schwierigen Situationen trotzdem fokussiert geblieben zu sein um die Phagen zu schützen. Das wäre sicherlich nicht jedem gelungen. Aber auch Tom wie er alles daran setzt seine sterbende Tochter zu retten. Hut ab! Viele wären bei seiner Geschichte sicherlich in Selbstmitleid versunken und hätten sich dem Schicksal hingegeben. Und über Sylvie will ich gar nicht sprechen. Einfach ein taffes und unglaublich tapferes Mädchen.
Im Mittelteil hat die Geschichte endlich ein wenig Fahrt aufgenommen, auch wenn mir leider immer diese gewisse etwas und die anhaltende Spannung gefehlt hat.
Das Ende hat mich sehr überrascht muss ich sagen. Damit hätte ich im Leben nicht gerechnet.
Für die ab und an vorkommenden Fachbegriffe hätte ich mir gewünscht, dass ein Verweis auf das sich am Ende befindenen Glossar gibt. Dieses hätte mir sicherlich die ein oder andere Verständinis frage erspart. Ich glaube auch, dass die Thematik, für Leute die damit rein gar nichts zu tun haben, schwere Kost sein könnte.
Alles in allem ist es ein Thriller mit sehr interessanter Thematik, dem aber ein klein wenig das fesselnde bzw die Spannung gefehlt hat.