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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.11.2023

Rockstar Romance - ja, aber anders

Lost in Afterglow
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Kennt man eine, kennt man alle?
Wer so etwas behauptet, dem sei Lost in Afterglow empfohlen.
Samira erwacht in ihrem Auto auf einem Rastplatz mit einer Platzwunde am Kopf ohne jegliche Erinnerung und fährt ...

Kennt man eine, kennt man alle?
Wer so etwas behauptet, dem sei Lost in Afterglow empfohlen.
Samira erwacht in ihrem Auto auf einem Rastplatz mit einer Platzwunde am Kopf ohne jegliche Erinnerung und fährt vollkommen panisch einfach los. Wohin weiß sie nicht. Sie fährt einfach. Irgendwann beschließt sie, anzuhalten, findet keinen Parkplatz und stellt sich etwas abseits hinter ein Gebäude. In diesem desolaten Zustand findet Sem sie. Er ist fasziniert von der jungen Frau, obwohl bzw gerade weil sie ihn nicht erkennt. Sollte er sich tatsächlich mit jemandem unterhalten, die ihn nicht direkt in die Rockstarschublade schiebt, sondern ihn als Menschen wahrnimmt? Er beschließt, sich um sie zu kümmern. Ob das die richtige Entscheidung gewesen ist ?
Es beginnt düster und bleibt erstmal lange Zeit so. Mal davon abgesehen, dass es natürlich die bessere Entscheidung gewesen wäre, Samira in ein Krankenhaus zu bringen, hat Sem den richtigen Entschluss gefasst, sich um sie zu kümmern, denn beide werden einander heilen. Samira kämpft mit den wiederkehrenden Erinnerungen, während Sem feststellt, dass er schon Jahre nach etwas sucht, was ihm fehlt. Samiras Rückblicke, bzw. Erinnerungen treiben mir fast die Tränen in die Augen. Was für eine kaputte Welt. Dass das Verbrechen, dem sie zum Opfer gefallen ist, durch die Geschichte hindurch im Hintergrund schwelt, lässt mich verunsichert weiterlesen. Spannend bleibt es dadurch die ganze Zeit.
Das Cover gefällt mir persönlich überhaupt nicht. Ich verstehe den Gedanken dahinter, aber es beeindruckt mich nicht.
Definitiv eine spannende, andere Art in diesem Genre, sehr faszinierend.

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Veröffentlicht am 15.11.2023

Wie ein kleines Geschenk

Und der Tod fragte sich, ob er (un)endlich ist
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Auch den Tod kann es mal treffen. Burn-out. Zu viel zu tun, zu viel unnötiges Sterben, zu viele, die er zur Pforte begleiten soll. Was dahinter passiert, weiß er auch nicht. Gevatter Tod, der sich am Liebsten ...

Auch den Tod kann es mal treffen. Burn-out. Zu viel zu tun, zu viel unnötiges Sterben, zu viele, die er zur Pforte begleiten soll. Was dahinter passiert, weiß er auch nicht. Gevatter Tod, der sich am Liebsten als Boandl Kramer vorstellt, lebt mitten unter uns ( naja fast ), liebt seinen Feierabend, Whiskey und ab und zu seinen Besuch in der Bar.
Und da bin ich auch schon mitten in der Geschichte. Boandl kommt sehr sympathisch rüber, ist sogar witzig, durchaus menschlich und fragt sich, nach seinem Burn-out, wie so viele nach dem Sinn. Warum hat gerade er diesen Job? Warum mag ihn kaum einer? Und ja, auch, was wohl mit ihm passiert, wenn er seinen Job beendet hat. Rente? Freies Schweben in der Unendlichkeit, oder ist er selbst endlich?
Die Autorin versteht es ganz geschickt, den Herrn Tod gar nicht so dramatisch erscheinen zu lassen. ( Ist Drama gewünscht, kommt er mit schwarzer Kutte und Sense ). Und tatsächlich bekomme ich Seite für Seite ein komplett anderes Bild, denn so habe ich das ganze Geschehen rund um Leben und Tod nicht betrachtet. Wichtig für mich. Vermutlich wichtig für jeden, sich mit ihm mal intensiver zu beschäftigen.
Die Geschichte ist so ganz anders, als ich sie mir vorgestellt habe und ich kann wieder einen Haken machen, einen Haken in dem Sinne, dass mich wieder ein Buch gefunden hat und nicht ich es gefunden habe.
Dieses Buch werde ich wohl nie mehr vergessen .

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Veröffentlicht am 14.11.2023

sehr spannend, blutig und gefährlich

Das Netzwerk des Blutes: Ein Krimi aus London
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Im 2. Buch der Reihe dreht sich alles um Abigail. Sie ist wohl die Unnahbare der drei Freundinnen, die nur eine Schwäche nach außen zeigt und das ist ihr Hund, der sie auf Schritt und Tritt begleitet. ...

Im 2. Buch der Reihe dreht sich alles um Abigail. Sie ist wohl die Unnahbare der drei Freundinnen, die nur eine Schwäche nach außen zeigt und das ist ihr Hund, der sie auf Schritt und Tritt begleitet. Da das Buch, bis auf wenige Kapitel, aus Abs Sicht geschrieben ist, lerne ich jedoch eine nach außen tuffe, im Innern jedoch tief verzweifelte junge Frau kennen, die mit dem Tod ihrer großen Liebe, Bobby, nicht zurechtkommt. Als die drei einen Entführungsfall übernehmen und sich bald herausstellt, dass die Gruppe der Body-Lovers involviert sind, wird es für Abs persönlich, denn diese Bande soll auch an Bobbys Tod Schuld tragen. Die drei ermitteln, angepeitscht von Abs und mit Hilfe von einigen hilfreichen Freunden, wie Malcolm, der zu Scotland Yard gehört, Mister T, einer stets im Hintergrund bleibenden Freundin, die sich als wahrer Chomputernerd herauskristallisiert und Kiss-me-Kate, einer Obdachlosen, die gegen eine Nacht in einem guten Hotel, gerne mal Überwachungsaufträge übernimmt, und geraten immer tiefer in das illegale Organhandelnetz.
Und wieder hab ich einen Krimi gelesen, der mir die Gänsehaut den Rücken runtertrieb. Nur ungern habe ich das Buch zur Seite gelegt, denn irgendwie fand ich keine Stelle, wo ich mal eine Pause einlegen konnte, bzw wollte, so spannend ist das Buch aufgebaut. Eins weiß ich jetzt schon ganz sicher, ich werde bei schwarzen Transportern sofort schauen, ob das Nummernschild klar zu erkennen ist.
Es ist ein unheimlich spannender Krimi mit für mich schon Anfängen zum Thriller. Nur zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 10.11.2023

Gefährlich spannender Auftakt einer Krimi-Reihe

Die Kunst des Bösen: Ein Krimi aus London
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Isla Wright schlägt sich mit Gelegenheitsjobs durchs Leben, nachdem sie ihren Job als Journalistin verloren hat. Schönreden hat keinen Zweck, sie schafft es kaum, die Wohnungsmiete zusammen zu bekommen. ...

Isla Wright schlägt sich mit Gelegenheitsjobs durchs Leben, nachdem sie ihren Job als Journalistin verloren hat. Schönreden hat keinen Zweck, sie schafft es kaum, die Wohnungsmiete zusammen zu bekommen.
Ihren beiden Freundinnen geht es da wesentlich besser. Die beiden haben so viele Aufträge für ihre Privatdetektei, dass sie Isla anbieten, als Partnerin einzusteigen, was sie gerne annimmt.
Der erste gemeinsame Fall wird ihnen inoffiziell von Scotland Yard übertragen. Fünf junge Frauen sind verschwunden und die Presse hat bereits darüber berichtet, als dann noch Graffitibilder auftauchen, die diese Frauen als Folteropfer darstellen, soll Isla in der Szene ermitteln, da sie selbst verkehrt. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt.
Heiliges Blechle - da hat sich das Autorinnen-Trio aber ein sehr spannendes Thema ausgesucht. Ich lerne die drei Freundinnen in diesem ersten Buch direkt kennen und lieben.Jede der drei ist ein Unikat, das merkt man sofort. Ich begleite Isla durch diesen Fall und ich gebe es zu, ein paar mal war es mir fast zu viel. Einmal oben angelangt hatte ich fast das Gefühl, dass der Spannungsbogen nicht mehr runterschwenken will. Ich bin nur so durch das Buch geflogen, habe hin und wieder den Kopf geschüttelt, wie naiv Isla durch ihr Leben stakst, habe im Stillen gehofft, dass sie ihrem Kater bitte bitte nicht das Futtern wegisst und habe mich über die kleine Seitenhiebe Richtung Harry Potter amüsiert. Einige Details hätte ich gar nicht so genau wissen müssen, manche Beschreibung hat mich Erschaudern lassen.
Als einzigen, wirklichen Abzugspunkt muss sich das Trio von mir die Abkürzung des Namens Abigail in Ab gefallen lassen. Bis zum Schluß habe ich mich nicht dran gewöhnen können und musste die Sätze doppelt lesen, ob jetzt das Wort „ab“ gemeint ist, oder die Abkürzung des Namens, was mich doch im Lesefluss sehr gestört hat. Abs oder Abi wäre da vermutlich besser geeignet gewesen.
Aber es bleibt ein starker Reihenanfang !

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Veröffentlicht am 07.11.2023

Wahnsinnig spannende Abenteuer-Saga

ZIG-ZAG Roman 1: Finde den Schatz - Teil 1 Schwert und Schild
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Wow, also das hatte ich so nicht erwartet.
Kurz zum Inhalt des ersten Teils hier: 5 Jugendliche stranden zusammen mit ihren Eltern, die allesamt Forscher sind, und der Flugzeugcrew nach dem Absturz auf ...

Wow, also das hatte ich so nicht erwartet.
Kurz zum Inhalt des ersten Teils hier: 5 Jugendliche stranden zusammen mit ihren Eltern, die allesamt Forscher sind, und der Flugzeugcrew nach dem Absturz auf einer geheimnisvollen Insel. Mit der Zeit lernen sie die Insel und ihre Bewohner kennen und stoßen auf einige ziemlich mysteriöse Dinge. Erst skeptisch lassen sie sich auf das Abenteuer ein, denn sie scheinen die Nachfahren von tapferen Kriegern zu sein. Sie sollen einen Schatz bergen, möglichst vor ihrem Widersacher Major Pein. Als allererstes benötigt jeder von ihnen ein Schwert und einen Schild und schon allein das ist eine riesengroße Herausforderung.
Mehr verrate ich jetzt nicht, erwähne nicht das geheimnisvolle Zeichen, wo die blauen Saphire herkommen, wer der Weise ist, der ihnen mit Rat und auch Tat zur Seite steht, was Draballos sind, ach ich höre lieber mal auf.
Ich bin fasziniert von der Fantasie des Autors und ganz im Geheimen würde ich zu gern seine Mindmap zu der Saga sehen. Auch weil ich immer wieder Andeutungen erkenne die in die Richtung von Maze-Runner, Indiana Jones, Jurassic Park, Jumanji, Lost, um nur einige zu nennen finde, ich liebe dieses Buch hier und kann mir mehr als gut vorstellen, dass es Jugendliche genauso in den Bann ziehen wird. Man muss natürlich auch als Leser eine gewisse Ausdauer besitzen, dieses Genre lieben und Zusammenhänge erkennen können, aber Hallo, genau für diese Zielgruppe ist dieses Buch und damit diese Saga ein Must-have.
Verbunden mit den in die Geschichte eingearbeiteten QR-Codes, den Kartenstücken, die auch untereinander getauscht oder kombiniert werden können, wenn man dem Autor nicht gerade auf einer Buchmesse begegnet, gibt es dem Ganzen noch das gewisse Etwas.
Ganz große Empfehlung und hoffentlich muss ich nicht mehr lange auf das zweite Buch der Reihe warten.

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