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Veröffentlicht am 03.02.2020

Rezension: "Sommer in Bloomsbury" von Annie Darling

Sommer in Bloomsbury
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Autor/in: Annie Darling
Titel: Sommer in Bloomsbury
Reihe/Band: Lonely Hearts Bookshop, Band 2
Genre: Liebesroman
Erscheinungsdatum: Mai 2018
ISBN: 978-3-328-10111-6
Preis: 10,00 ...

Autor/in: Annie Darling
Titel: Sommer in Bloomsbury
Reihe/Band: Lonely Hearts Bookshop, Band 2
Genre: Liebesroman
Erscheinungsdatum: Mai 2018
ISBN: 978-3-328-10111-6
Preis: 10,00 € als Taschenbuch

Klappentext
Ein Sommer zum Verlieben
Verity Love ist Single und glücklich damit: Sie liebt ihre schnuckelige Dachwohnung, ihre verfressene, eigenwillige Katze und ihren Job in einer kleinen Londoner Buchhandlung, die nur Liebesromane mit Happy End verkauft. Wenn bloß die ständigen Verkupplungsversuche ihrer Kolleginnen nicht wären! Fremde Menschen mag Verity nämlich überhaupt nicht, deshalb beschäftigt sie sich viel lieber im Hinterzimmer mit dem Papierkram, statt Kunden zu bedienen. Kurzerhand erfindet sie Peter – ihren umwerfend attraktiven und wahnsinnig charmanten Freund. Doch als sie in einer heiklen Situation einen gutaussehenden Fremden als Peter ausgeben muss, wird ihr Leben plötzlich ganz schön kompliziert …

Buch-/Reihentitel
„Sommer in Bloomsbury“ ist der zweite Teil der „Lonely Hearts Bookshop“-Reihe von Annie Darling und geht da weiter, wo der „Der kleine Laden in Bloomsbury“ aufgehört hat. Deutlich wird die Reihenzugehörigkeit auch durch die Wiederholung des Londoner Viertels „Bloomsbury“ im Titel.

Cover und Design
Da mir bekannt war, wie schön die Atmosphäre im kleinen Buchladen in Bloomsbury schon im ersten Teil dargestellt wurde, habe ich auch das Cover vom zweiten Teil wieder direkt ins Herz geschlossen, denn es unterstreicht die heimelige und gemütliche Stimmung richtig gut. Wieder ist ein kleiner Teil der Front des Buchladens abgebildet. Drum herum sieht man einen hübsch angelegten Park (was allerdings nicht zur Beschreibung innerhalb des Buches passt) und an einem kleinen Spaziergängerweg steht eine niedliche Gartenbank zum Verschnaufen oder Schmöckern. Ich könnte mir gut vorstellen, mich dort niederzulassen und ein Buch zu lesen. Dementsprechend in meinen Augen wirklich sehr gut gewählt!

Charaktere
In diesem Band geht es um die stille Verity Love. Vom Charakter her ist sie sehr introvertiert und zurückhaltend. Sie ist eine Planerin und weil ihre Freundinnen und Kolleginnen sie ständig verkuppeln wollen erfindet sie kurzerhand einen Freund.
Und diesen Alibi-Freund muss durch ein Versehen der gutaussehende Johnny True spielen. Aber auch er hat einen Nutzen davon, denn er ist besessen davon, seine Ex-Freundin und große Liebe eifersüchtig zu machen, damit sie wieder zu ihm zurückkehrt. Grundsätzlich ist Johnny ein echt cooler Typ, aber sein Verhalten manchmal ist einfach nur idiotisch.
Mit Very und Johnny war es leider irgendwie in meinen Augen ein ständiges Hin und Her. Johnny war mir teilweise einfach wirklich zu blöd, als das es noch vertretbar gewesen wäre. Very als Protagonistin hingegen hat mir wesentlich besser gefallen als Posy aus dem ersten Band.

Schreibstil
Der Schreibstil ist genau wie im ersten Band der Reihe sehr angenehm und flüssig. Erneut hat mich diese tolle Buchladenatmosphäre total eingewickelt und zum Träumen eingeladen. Ich habe mich direkt wieder pudelwohlgefühlt, als ich in die Geschichte eingetaucht bin.
Leider neigte die Autorin erneut zu ausschweifenden Beschreibungen, was auch bei der Geschichte um Very und Johnny dafür sorgte, dass sich die Handlung sehr langgezogen anfühlte.
Sehr gut konnte die Autorin mir aber die Lebenssituation von Very und ihr Familienleben näherbringen. Sehr schnell konnte ich mich in ihre Lage versetzen und verstehen, warum sie die Einsamkeit teilweise bevorzugt.

Fazit
Für ein schönes Leseerlebnis zwischendurch ist auch dieser Band wieder sehr angenehm, denn man bekommt eine witzige und leicht romantische Geschichte geboten. In diesem Teil haben mir auch sehr gut die einzelnen Passagen über Verys Lieblingsbuch „Stolz und Vorurteil“ gefallen und somit hat diese Geschichte für absolute Buchliebhaber noch ein ganz besonderes Flair bekommen.

Bewertung: 4  von 5 Sternen

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.02.2020

Rezension: "Der kleine Laden in Bloomsbury" von Annie Darling

Der kleine Laden in Bloomsbury
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Autor/in: Annie Darling
Titel: Der kleine Laden in Bloomsbury
Reihe/Band: Lonely Hearts Bookshop, Band 1
Genre: Liebesroman
Erscheinungsdatum: Mai 2018
ISBN: 978-3-328-10319-6
Preis: ...

Autor/in: Annie Darling
Titel: Der kleine Laden in Bloomsbury
Reihe/Band: Lonely Hearts Bookshop, Band 1
Genre: Liebesroman
Erscheinungsdatum: Mai 2018
ISBN: 978-3-328-10319-6
Preis: 10,00 € als Taschenbuch

Klappentext
Manchmal ist Liebe das, was trotzdem passiert
Posy Morland hatte es immer schwer im Leben. Als sie einen kleinen, heruntergekommenen Buchladen in Bloomsbury erbt, scheint sich ihr Glück endlich zu wenden. Sie plant, den Laden neu zu eröffnen und dort nur Liebesromane mit Happy End zu verkaufen. Denn traurige Geschichten gibt es im wahren Leben ja genug. Doch Sebastian, der Enkel der verstorbenen Besitzerin, hat andere Pläne für den Laden und legt Posy Steine in den Weg, wo er nur kann. Dummerweise ist Sebastian auch schrecklich attraktiv – und der unverschämteste Kerl in ganz London. Findet zumindest Posy. Und rächt sich auf ihre Weise: Sie schreibt selbst einen Roman namens Der Wüstling, der mein Herz stahl – mit Sebastian als Held zum Verlieben …

Buch-/Reihentitel
„Der kleine Laden in Bloomsbury“ ist der Auftakt der „Lonely Hearts Bookshop“-Reihe über eine kleine Londoner Buchhandlung. Dementsprechend passt der Titel sehr genau zu dem, was der Klappentext dem Leser für eine Story verspricht. Sehr passend gewählt und macht auf jeden Fall neugierig.

Cover und Design
Das Cover ist ziemlich gemütlich gestaltet. Man sieht die Front eines kleinen Buchladens mit fröhlichen und hellen Farben. Der Titel des Buches ist in strahlendem rosa in den hellblauen Himmel aufgedruckt. Im rechten Bereich kann man noch einen kleinen Imbissstand mit Kuchen und Eis erkennen. Es wirkt harmonisch, wie in einer Kleinstadt. Ich finde es sehr hübsch.

Charaktere
Posy Morland musste schon früh lernen, Verantwortung zu übernehmen. Als ihre Eltern starben ist sie mit ihrem kleinen Bruder Sam zurückgeblieben und musste auf ihn aufpassen und für ihn sorgen. Und auch die Zukunft ist nicht einfach, denn neben Geldsorgen muss sie sich nun auch mit der Buchhandlung rumschlagen und sie wieder auf Kurs bringen. In Posy stecken viele Unsicherheiten, was sie mir aber umso sympathischer machte, denn nichts und niemand ist perfekt.
Sie und Sebastian Thorndyke sind schon seit Kindertagen sowas wie ‚Freunde‘ und können sich absolut nicht ausstehen. Als er sich dann auch noch ständig bezüglich des Ladens einmischt wird das Chaos immer größer, denn er ist überweis unverschämt und arrogant und ist es gewöhnt, dass alle nach seiner Pfeife tanzen.
Zusätzlich zu den beiden Hauptcharakteren gibt es auch noch einige an Nebenfiguren, die sehr individuell und lebendig gestaltet sind. Sie unterscheiden sich gänzlich, bis auf die Tatsache, dass sie alle Bücher lieben.

Schreibstil
Direkt auf den ersten Seiten bekommt man einen wundervollen und detaillierten Einblick in den kleinen Laden und seine Geschichte, was mir einen sehr gemütlichen Eindruck vermittelt hat und im weiteren Verlauf auch sehr viele Informationen über den Alltag im Leben eines Buchhändlers gegeben hat.
Da ich die Reihe aus Versehen in der falschen Reihenfolge gelesen habe, Band 3 zuerst, wusste ich schon, was mich erwartete. Allerdings war das nicht schlimm, denn die einzelnen Geschichten kann man unabhängig voneinander lesen und der einzige Nachteil war, dass mir so die Buchhandlungsinformationen fehlten.
Der Schreibstil selbst ist sehr angenehm und flüssig, wenn auch an manchen Stellen etwas ausschweifend und zu detailliert. Dadurch hatte ich auch öfter mal das Gefühl, dass die Story etwas langatmig bzw. die Handlung selbst sich dadurch sehr gezogen hat.

Handlung
Manchmal ist mir leider die Liebesgeschichte zwischen Posy und Sebastian etwas zu sehr in den Hintergrund gerückt. Von Anfang an war offensichtlich, dass zwischen den beiden irgendwann etwas laufen wird, aber meiner Meinung nach finden sie sich erst viel zu spät und dann wirkte alles leicht hektisch. Sehr viel Spaß haben mir die Ausschnitte aus Posys Geschichte bereitet, denn diese Teile waren überaus humorvoll und teilweise sehr kitschig, haben alles andere auf jeden Fall wieder wett gemacht.

Fazit
Grundsätzlich ist „Der kleine Laden in Bloomsbury“ ein sehr schönes Buch zum Abschalten. Neben vielen humorvollen Szenen bekommt man auch einige emotional tiefergehende Momente geboten, was dem Ganzen einen guten Rahmen verpasst.

Bewertung: 4  von 5 Sternen

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.01.2020

Rezension: "Du bist mein Zuhause" von Jen Gilroy

Du bist mein Zuhause
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Autor/in: Jen Gilroy
Titel: Du bist mein Zuhause
Reihe/Band: Firefly Lake, Band 3
Genre: Liebesroman
Erscheinungsdatum: August 2019
ISBN: 978-3-328-10415-5
Preis: 10,00 € als Taschenbuch ...

Autor/in: Jen Gilroy
Titel: Du bist mein Zuhause
Reihe/Band: Firefly Lake, Band 3
Genre: Liebesroman
Erscheinungsdatum: August 2019
ISBN: 978-3-328-10415-5
Preis: 10,00 € als Taschenbuch

Klappentext
Er war der Schwarm ihrer Jugend – und noch immer lässt er ihr Herz höherschlagen …
Nie wieder wollte Cat nach Firefly Lake zurückkehren, doch nun bricht sie ihrer Tochter Amy zuliebe ihren Schwur. Die Kleinstadt an dem idyllischen, kristallklaren See war früher einmal Cats Zuhause und soll es wieder werden … hoffentlich. Doch so sehr sie versucht, die Vergangenheit zu verdrängen – ihre Gefühle von damals kann Cat nicht vergessen. Schon gar nicht, als sie Amys Eishockeytrainer Luc begegnet und ihre Welt plötzlich wieder kopfsteht. Luc war ihr Jugendschwarm, der sie immer beschützt hat, aber Cat ist inzwischen vorsichtig geworden, wem sie ihr Herz anvertraut. Kann Luc sie überzeugen, dass sie für immer zu ihm gehört?

Buchtitel und Cover
Passend zum Titel „Du bist mein Zuhause“ ist das Cover gestaltet. Abgebildet ist eine wunderschöne idyllische Szenerie. Auf einer alten Veranda steht ein Lehnstuhl mit bunten Kissen, daneben ein kleiner Tisch mit einem Buch und einer Tasse Kaffee darauf, und alles ist so ausgerichtet, dass man einen fantastischen Blick auf einen See hat, rundherum dichten Wald im Hintergrund. Also nicht nur zum Buchtitel passend gestaltet, sondern auch zur Reihe „Firefly Lake“ passt dieses Cover ziemlich gut. Es vermittelt eine heimelige Stimmung in gemütlich entspannter Atmosphäre.

Charaktere
Cat ist alleinerziehende Mutter und verhält sich ihrer Tochter Amy gegenüber größtenteils wie eine überängstliche Glucke. Sie ist zwar ziemlich intelligent, aber vermischt mit ihrer schüchternen und zurückhaltenden Art steht sie sich doch meist selbst im Weg. Grundsätzlich möchte sie nur das Beste für das Leben ihrer Tochter, würde dafür selbst auch Abstriche in Kauf nehmen, was allerdings dafür sorgt, dass sie eine sehr unrealistische Traumvorstellung vom Leben hat.
Luc, schon früher einer von Cats engsten Freunden gewesen, ist nun der Eishockeytrainer ihrer Tochter und seit ‚kurzer‘ Zeit Witwer. Kinder hat er selbst keine, auch wenn er sehr gut mit ihnen umgehen kann. Er ist auf jeden Fall ein sehr netter und sympathischer Kerl. Einziges Manko ist, dass er auch nach mehreren Jahren noch nicht über den Tod seiner Frau hinweg ist, somit viele Gefühle unterdrückt und Angst vor einer neuen Liebe in seinem Leben zu haben scheint.

Schreibstil und Handlung
Man steigt bei „Du bist mein Zuhause“ direkt ins Geschehen ein und auch wenn der Schreibstil wirklich sehr angenehm und flüssig ist, hat mich der Einstieg in die Geschichte nicht richtig gepackt.
Je weiter ich in der Geschichte um Cat, Luc und Amy vorangeschritten bin, umso mehr habe ich mich gequält. Die Handlung war für mich von Anfang an ziemlich offensichtlich. Klar, bei den meisten Liebesgeschichten weiß man schon, wie es ausgehen wird, aber auch die ganze Handlung um Gefühle oder z.B. auch Amy’s Reaktion auf einen Mann im Leben ihrer Mutter, konnte ich vorhersehen. Dadurch habe ich mich mit diesem Buch leider ziemlich gelangweilt.
Auch ging mir nach einer gewissen Zeit noch zusätzlich das Gedankenchaos der beiden Protagonisten ziemlich auf die Nerven. Vom Erzählen her, war es ziemlich deutlich, dass es zwischen ihnen eine bestehende Anziehungskraft gibt, aber beide haben sich in meinen Augen ziemlich dumm angestellt und sich mit purer Absicht blockiert ohne nachvollziehbare Gründe.
Das Ende, als es dann endlich soweit war, dass beide ihre Gefühle akzeptierten und sozusagen auf ein gemeinsames Ziel hinarbeiten wollten hat mir dann schon etwas besser gefallen, hat aber leider für mich den Rest nicht aufgewertet.

Fazit
„Du bist mein Zuhause“ zeigt ist eine Geschichte über ein recht harmonisches Familienleben in einer Kleinstadt mit seinen typischen Problemen. Für mich war der dritte Band der „Firefly Lake“-Serie das erste Buch der Autorin Jen Gilroy und wird vorerst wohl auch erstmal das letzte gewesen sein.
Leider hat mich dieses Buch überhaupt nicht gefangen genommen und war für mich nicht viel mehr als eine seichte Lovestory für zwischendurch. Die Handlung war für mich einfach viel zu flach und es gab einen Haufen Herumgerede, aber eigentlich wenig nennenswerte Geschehnisse. Okay für jemanden der nicht viel Denken möchte oder Spannung erwartet.

Bewertung: 3/5

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.01.2020

Rezension: "Best Friend Zone - Vicky + Alex"

Best Friend Zone - Vicky und Alex
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Autor/in: Jennifer Wolf
Titel: Best Friend Zone – Vicky + Alex
Genre: New Adult
Erscheinungsdatum: Dezember 2019
ISBN: 978-3750426863
Preis: 9,99 € als Taschenbuch

Klappentext
Für ...

Autor/in: Jennifer Wolf
Titel: Best Friend Zone – Vicky + Alex
Genre: New Adult
Erscheinungsdatum: Dezember 2019
ISBN: 978-3750426863
Preis: 9,99 € als Taschenbuch

Klappentext
Für Vicky ist ihr bester Freund Alex alles, was sie zum Glücklichsein braucht. Doch während sie sich an der Uni zurechtfinden muss, wird Vicky etwas klar:
Sie war so dumm, sich ausgerechnet in Alex zu verlieben. Aber sieht der in ihr nicht nur seine beste Freundin, die er wie eine Schwester liebt? Vicky überlegt, ihm ihre Gefühle zu beichten, doch dann erzählt ihr Alex von Lea. Er scheint von ihr total angetan zu sein und Lea lässt Vicky spüren, dass er ab jetzt zu ihr gehört.
„Der Wunsch, ihm nahe zu sein, ist übermächtig und raubt mir den Verstand. Doch er gehört mir nicht. Er hat mich gegen Lea eingetauscht, sich für sie entschieden.“

Buchtitel und Cover
Na, wer kennt sie nicht – die „Friend Zone“? Sicher hat sich fast jeder schon einmal in dieser Situation befunden und sich in seinen besten Freund oder seine beste Freundin verliebt. Der Titel dieser Geschichte verheimlicht absolut Nichts und verspricht eine lustige und süße Geschichte.
Das Cover ist in weiß und einer Abstufung verschiedener Rosa-Töne gehalten und wirkt auf mich sehr süß und unschuldig gestaltet. Der dargestellte Titel sieht aus, als wäre er mit Gravity auf eine Hauswand gemalt worden und die Namen der Protagonisten direkt darunter gesprayt.
Die gesamte Aufmachung wirkt ziemlich verliebt und auf kindliche Art irgendwie romantisch. Mir gefällt es auf jeden Fall sehr gut bzw. ich finde es sehr hübsch und gelungen.

Charaktere
Vicky ist frisch gebackene Studentin und hat es nicht leicht, neue Bekanntschaften zu schließen oder Freunde zu finden, denn sie ist ziemlich introvertiert und neigt zu vielen Unsicherheiten. Früher ist sie viel gemobbt worden und durch ihre zurückhaltende Art hat sie nur einen einzigen Freund gefunden – ihren besten Freund Alex.
Alex ist gutaussehend, selbstbewusst und ziemlich lustig, was ihm bei seiner Arbeit im Kindergarten zugutekommt. Dort ist er aktuell noch Auszubildender und passt nicht nur auf die Kinder dort auf, sondern auch für seine Familie, bestehend aus Mutter und Schwester, ist er ein Beschützer, seit sein Vater sie verlassen hat.
Beide Charaktere und auch ihre Familien wirken auf mich sehr realistisch und normal. Sie könnten aus diesem Buch herauskommen und leben, wie jeder andere auch. Die Entwicklung der verschiedenen Personen ist auf jeden Fall sehr authentisch gelungen.

Schreibstil
Positiv aufgefallen ist mir, dass die Dialoge und Gedanken der Charaktere sehr gefühlvoll und mitreißend ausformuliert worden sind und auch die bildlich detaillierte Erzählweise war ein Traum für mein Vorstellungsvermögen. Der Schreibstil war leicht zu verstehen, flüssig zu lesen und es war mir durchgehend möglich, mich in die verschiedenen Situationen hineinfühlen zu können. Bei einigen Szenen hat mir regelrecht das Herz geblutet, da wirklich so viele Gefühle auf mich übergesprungen sind, wie ich es nur selten erlebt habe. Es war wirklich herzzerreißend und überaus emotional geschrieben, vor allem in Bezug auf die Tatsache, dass sowohl Vicky, als auch Alex, sich ihrer Gefühle füreinander zunächst überhaupt nicht bewusst sind. Glücklicherweise hatte die Geschichte auch seine humorvollen Phasen, in denen auch ich öfter mal herzlich mitlachen konnte.

Handlung
Der Inhalt von „Best Friend Zone – Vicky + Alex“ hat mir sehr gut gefallen. Da die Geschichte wirklich sehr nah an der Realität erzählt ist bzw. wie es im echten Leben passieren könnte, fühlte ich mich ein bisschen in eine andere Zeit meines Lebens zurückversetzt - seufz
Sehr gut gefallen hat mir, dass die Autorin auch verschiedene Randgruppen mit einbezogen hat, sei es z.B. Joschi, ein Freund von Alex und Vicky, oder Alex‘ kleine Schwester. Beide haben einen angemessenen Teil am Inhalt gehabt, sodass viel über ihr Leben und ihre Persönlichkeiten deutlich geworden ist und sich nicht alles nur um die Hauptcharaktere gedreht hat.
Abgesehen mal davon handelt es sich bei diesem Buch nicht um typische Protagonisten. Ich finde einerseits nicht, dass es schon so viele Bücher gibt über die Liebe zwischen besten Freunden und auf der anderen Seite weicht auch Vicky mit ihrer Typbeschreibung etwas von der typischen weiblichen Protagonistin ab. Auch dieser Umstand war auf jeden Fall sehr interessant und hat mir zugesagt, wenn auch ihre Entwicklung teilweise etwas schnell vonstattenging.
Beim Tempo der Handlung muss ich allerdings ein klein wenig Kritik üben. 2/3 der Geschichte gehen schön gleichmäßig voran, nicht zu viel Herumgerede, aber auch nicht zu wenig Informationen, und dann der wichtigste Part, der wirkte auf mich leider sehr gehetzt und ich hatte das Gefühl, als waren hier auf einmal mehr Ideen vorhanden als Platz zum Schreiben. Dementsprechend wirkte am Ende die Beziehungsentwicklung bzw. -veränderung bei Vicky und Alex stark übertrieben und unrealistisch.

Fazit
Die „Friend Zone“ – da wäre ich nun wieder bei meinen Eingangsgedanken. Jeder hat schonmal in ihr dringesteckt und der ein oder andere kam da vielleicht auch wieder raus, einige andere aber leider nicht. Gerade das Thema ist in einem gewissen Alter sehr aktuell, denn gerade bei jungen Erwachsenen kommt dieses Phänomen öfter mal vor.
Dieses Buch erzählt eine wundervolle Geschichte! Ich habe sie, mehr oder weniger, in einem Rutsch verschlungen und war begeistert. Viele Emotionen wurden hervorragend rübergebracht und haben die Liebesgeschichte von Vicky und Alex für mich zu einem mitreißenden Erlebnis gemacht.
Kurzlebig, aber auf jeden Fall sehr erfrischend – mir hat es super gefallen!

Bewertung: 5/5

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Veröffentlicht am 24.01.2020

Rezension: "One Hundred Lovers" von Nicole Obermeier

One Hundred Lovers
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Autor/in: Nicole Obermeier
Titel: One Hundred Lovers
Genre: Zeitgenössischer Liebesroman
Erscheinungsdatum: Januar 2020
ISBN: 978-3-903278-13-4
Preis: 12,99 € als Paperback

Klappentext ...

Autor/in: Nicole Obermeier
Titel: One Hundred Lovers
Genre: Zeitgenössischer Liebesroman
Erscheinungsdatum: Januar 2020
ISBN: 978-3-903278-13-4
Preis: 12,99 € als Paperback

Klappentext
Tagsüber wahrt Robyn Ward ihr Image als pflichtbewusste Schulsekretärin, nachts schläft sie als Samantha Bane mit den heißesten Männern Kaliforniens …
Nach den traumatischen Erlebnissen in ihrer Jugend hat Robyn der Liebe abgeschworen. Schneller Sex hingegen verschafft ihr für kurze Zeit Selbstbestätigung und die Anerkennung, die sie so dringend braucht. Was jedoch niemand dieser Männer weiß: Robyn betreibt den berüchtigten Blog One Hundred Lovers, auf dem sie über jedes ihrer heißen Abenteuer berichtet. Als eine große Tageszeitung ihre Kolumnen veröffentlicht, will plötzlich ganz Amerika wissen, wer hinter den verruchten Sexstorys steckt.
Während Robyn allmählich die Kontrolle über den Blog verliert und anfangen muss, ihr Leben zu hinterfragen, taucht plötzlich Ethan auf – der Junge, der ihr einst das Herz brach und für ihre dunkelsten Stunden verantwortlich war. Gibt es für die Liebe eine zweite Chance?

Buchtitel und Cover
„One Hundred Lovers“ lässt allein schon vom Titel auf eine heiße Story schließen. Meine Vermutung wäre eine Geschichte um das geheime Leben einer Escort-Dame gewesen.
In golden-glitzernder Schrift ist der Titel auf das Cover gedruckt. Im Hintergrund sieht man handschriftliche Notizen in goldener Farbe auf der unteren und ein in Grautönen gehaltenes Paar auf der oberen Coverhälfte. Vom Mann sind die Augen nicht zu sehen – so bleibt er unerkannt, während die Frau einen verruchten direkten Blick hat.
Mit seinen farblich gut harmonierenden Komponenten wirkt das hübsch gestaltete Cover sehr edel.

Charaktere
Robyn Ward war zu Highschool-Zeiten ein hässliches Entlein. Sie war dick und dadurch bedingt mit ihren 17 Jahren ziemlich unsicher und unzufrieden mit sich selbst. Damals war sie schon riesig verliebt in Ethan, doch als es zu einem Date kommt und ihr ein ziemlich schockierender Streich gespielt wird, gerät ihre Welt drastisch aus den Fugen.
Heute, neun Jahre später, lebt sie ein ganz anderes Leben. Sie hat sich stark verändert und ist zu einem absolut heißen Feger geworden und kann nun endlich mit ihrer Schwester mithalten. Wegen ihrer Vergangenheit steht sie mit der Liebe auf Kriegsfuß, führt stattdessen einen Blog über ihre kurzweiligen Sexbekanntschaften und holt sich so ihre Bestätigung.
Ethan Cole ist damals wie heute ein total netter Junge, den man sich gerne als Partner wünschen würde. Schließlich war es nicht seine Schuld, was damals passiert ist. Trotzdem setzt er alles daran, es wieder gut zu machen und für Robyn da zu sein und Zeit mit ihr zu verbringen.

Schreibstil
Der Schreibstil ist sehr locker und leicht verständlich. Die Seiten flogen nur so dahin, es hat richtig Spaß gemacht. Gut fand ich auch, dass die Blogbeiträge sowie die Erzählungen aus der Vergangenheit nochmal extra kursiv hervorgehoben werden. Auch die vorhandenen Sexszenen waren recht dezent und nicht zu direkt beschrieben, was in Anbetracht eines Liebesromans wahrscheinlich sonst auch nicht mehr gepasst hätte. Letztendlich ist „One Hundred Lovers“ eine Geschichte, für die man etwas weiter ausschweifen musste, aber ich finde auch da sind gute Wege gefunden worden, sodass es nie uninteressant wurde.

Handlung
Im Moment hadere ich noch ein bisschen mit mir, was meine Erwartungen an diese Story und meine abschließenden Gedanken angeht. Erwartet hatte ich eine Geschichte mit viel Sex und heißen ungezügelten Beschreibungen. Außerdem war meine Vorstellung, dass Robyn Ethan vielleicht aus Versehen auswählt, ihre #100 zu werden oder er ihren Plan von „One Hundred Lovers“ unmöglich macht, sie entlarvt wird, es Beziehungsstress gibt und sie ihren Blog dann aufgeben muss. Aber an diesem Buch hat nichts meinen Erwartungen entsprochen. – Es war viel besser!
„One Hundred Lovers“ ist viel mehr als eine erotische Liebesgeschichte. Die Story hat wesentlich mehr Tiefgang und Emotionen. Es geht um die Entwicklung einer unsicheren Frau zu mehr Selbstbewusstsein und Akzeptanz, denn nur wer sich selbst liebt, kann auch von anderen geliebt werden. Das ist auch sehr an den leicht romantisierten Blogeinträgen deutlich geworden.

Fazit
Meine Erwartungen wurden in jeglicher Hinsicht übertroffen. Ein Buch über das Thema Selbstliebe mit sehr herzzerreißenden und emotionalen Gefühlszuständen hatte ich nicht erwartet, aber hat mich letztendlich wesentlich glücklicher gemacht, als es ein Erotikroman es hätte tun können. Ich habe sehr mit Robyn mitgelitten und -gefiebert und bin riesig froh, dass sie am Ende das gefunden hat, was sie verdient hat – eine wundervolle süße und intime Beziehung zu dem Kerl, den sie schon immer geliebt hat.

Bewertung: 5/5

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