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Veröffentlicht am 18.06.2019

Absolut toll - aber ein Haufen offener Fragen am Ende

Falling Fast
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Inhalt:
Nur bei ihm kann ich mich fallen lassen
Hailee DeLuca hat einen Plan: Die Zeit, in der sie sich zuhause verkrochen und vor der Welt versteckt hat, ist vorbei. Sie will mutig sein und sich all ...

Inhalt:
Nur bei ihm kann ich mich fallen lassen
Hailee DeLuca hat einen Plan: Die Zeit, in der sie sich zuhause verkrochen und vor der Welt versteckt hat, ist vorbei. Sie will mutig sein und sich all die Dinge zu trauen vor denen sie sich früher immer zu sehr gefürchtet hat. Doch dann lernt sie Chase Whittaker kennen – und weiß augenblicklich, dass sie ein Problem hat. Denn mit seiner charmanten Art weckt Chase Gefühle in ihr, die sie eigentlich niemals zulassen dürfte. Und nicht nur das. Er kommt damit ihrem dunkelsten Geheimnis viel zu nahe …
(Quelle: Buchrücken „Falling fast“ von Bianca Iosivoni“

„Falling fast“ ist der erste Band der neuen Dilogie von Bianca Iosivoni. Da ich zuvor die FIRSTS-Reihe der Autorin gelesen habe und total begeistert war, musste ich unbedingt auch dieses Buch kaufen! Die Geschichte handelt von Hailee DeLuca und Chase Whittaker und wird in den Ich-Perspektiven erzählt.
Bisher haben mich die Bücher von Bianca Iosivoni immer überzeugt – vom Schreibstil her, von den Geschichten und den Charakteren und das von Anfang an. Bei „Falling fast“ habe ich ein bisschen länger gebraucht um damit warm zu werden.

Aufmerksam geworden bin ich auf dieses Buch einerseits durch das wunderschöne Cover und andererseits durch die tolle Aktion auf Instagram zum Thema „Sei mutig“ und die Mutproben, die es jede Woche als Aufgabe gab.
Hailee will mutiger werden, was mir sehr gut gefallen hat und mich auch ein bisschen an mich selbst erinnert hat. Sie versucht neue Dinge, die sie sich sonst bisher nicht getraut hat, auf ihrem Roadtrip und dann in dem kleinen Ort Fairwood. Sie geht Risiken ein, möchte was Erleben und hält sich nicht mehr strikt an ihre Pläne. Das einzige was sie nicht sofort tut, ist sich auf Chase einzulassen, denn schon als sie sich das erste Mal begegnen, merkt sie, dass zwischen ihnen eine starke Verbindung besteht. Aber Hailee will bald weiterreisen, ist nur kurz auf Besuch da, das könnte doch gar nicht funktionieren, oder?
Am Anfang der Geschichte habe ich mich ehrlich gesagt gefragt, wohin das ganze fühlen soll. Es war für mich nicht deutlich, worum es überhaupt geht. Ja, Hailees bester Freund ist gestorben und er wollte eigentlich seine Geschichte zu Ende schreiben und ihr das Manuskript zu lesen geben – aber alles weitere war irgendwie unklar. Jespers Tod (bester Freund) ist auch der Grund, warum Hailee nach Fairwood gekommen ist und dort Chase kennengelernt hat (weil dieser ebenfalls Jespers bester Freund war). Letztendlich lässt sie sich ja schließlich doch auf Chase ein und sie vereinbaren, gemeinsam Zeit zu verbringen, bis Hailee wieder „abreisen“ muss, wovon sie sich auch nicht abbringen lässt.

Hailee und Chase waren mir von Anfang an sympathisch. Chase mit seiner ruhigen Art, der alles für seine Freunde und Familie tun würde, damit es ihnen gut geht – weshalb er sich auch nicht gegen seine Eltern auflehnt, als es darum geht ebenfalls ins Familiengeschäft einzusteigen oder er sich alle Mühe gibt um Hailee einige ihrer Wünsche/Träume zu erfüllen.
Und Hailee, die sehr geheimnisvoll und zurückhaltend wirkt und nur selten aus sich rauskommt. Mit Hailee konnte ich mich, was die Zurückhaltung angeht, sehr gut identifizieren. Allerdings ist von vorneherein klar, dass sie etwas zu verbergen hat, die Frage ist nur: WAS? Es werden immer wieder Andeutungen gemacht, die ich eine Zeit lang nicht richtig zuordnen konnte.
Weiter ging es mit den Nebencharakteren wie z.B. Jesper, Clayton, Eric, Lexi und Charlotte – auch die waren sehr liebevoll gestaltet und hatten alle einen vernünftigen Anteil an der Geschichte. Über sie hat man nicht zu viel und nicht zu wenig erfahren und sie boten tolle abwechslungsreiche Geschichten mit Jesper, Chase & Co.

Nun, am Ende der Geschichte angekommen, denke ich, dass es vielleicht besser gewesen wäre, ein einziges dickes Buch aus der Story zu machen, statt zwei. Die Geschichte ist an sich sehr gut aufgebaut und lies sich sehr schön lesen, aber das Ende lässt mich irgendwie hilflos zurück. Einerseits, weil ich immer noch nicht wirklich die Gründe für Hailees Sturheit erfahren habe, sondern nur grob die Tatsachen und andererseits, weil ich mich frage – wenn das Motto des Buches „Sei mutig!“ ist, wie es dann überhaupt zu so einem Ende kommen kann. Ich bin entsetzt. Ist es mutig vor allem wegzulaufen, anstatt sich damit auseinanderzusetzen? Oder ist es mutig, genau dies zu tun? Ist es mutig, die Liebe seines Lebens aufzugeben? Oder ist es mutig, zu versuchen, diese Beziehung ins Rollen zu bringen? Ich war so aufgeregt auch das Ende, meine armen Nerven, und jetzt fühle ich mich ein bisschen verwirrt zurückgelassen. Mir fehlt irgendwie die Hintergrundgeschichte zu ihrem Verhalten und ich hoffe sehr, dass diese im zweiten Teil noch erzählt wird!

Eindeutig steht aber für mich fest: ICH MUSS UNBEDINGT DEN ZWEITEN BAND LESEN! Ich muss wissen, wie es mit Hailee und Chase weitergeht. Ob es weitergeht. Wie es ihr geht. Ob erzählt wird, wie alles so weit kommen konnte. Warum hat das niemand mitbekommen? Und und und … So viele Fragen, auf die ich unbedingt eine Antwort brauche!

- Ein absolut spannendes und äußerst nervenaufreibendes Buch! Es lohnt sich definitiv dranzubleiben!

Veröffentlicht am 13.06.2019

Super süße Lovestory - einfach zum Dahinschmelzen ♥

Up All Night
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Inhalt:
„WIE WEIT WÜRDEST DU FÜR DEINE GROSSE LIEBE GEHEN?
Als Taylor Jensen an ein und demselben Tag nicht nur ihren Job an einen Kollegen verliert, sondern auch ihren Freund beim Fremdgehen erwischt, ...

Inhalt:
„WIE WEIT WÜRDEST DU FÜR DEINE GROSSE LIEBE GEHEN?
Als Taylor Jensen an ein und demselben Tag nicht nur ihren Job an einen Kollegen verliert, sondern auch ihren Freund beim Fremdgehen erwischt, hat sie von Männern erst einmal genug. Völlig verzweifelt läuft sie Daniel Grant in die Arme, der ihr ein Zimmer in seiner WG anbietet. Einst waren sie beste Freunde, aber ein männlicher Mitbewohner mit sexy Tattoos und einem unwiderstehlichen Lächeln ist das Letzte, was Tae jetzt gebrauchen kann. Doch Dan steht schon lange auf Männer, weshalb das heiße Prickeln zwischen ihnen nichts zu bedeuten hat – oder etwa doch?“
Quelle: Buchrücken „Up all night“ von April Dawson

Meinung:
„Up all night“ ist das erste Buch der neuen Reihe von April Dawson. Auf ca. 416 Seiten dürfen wir Leser/innen an der Entwicklung der Beziehung zwischen Taylor und Daniel teilhaben. April Dawson schreibt seit über zehn Jahren begeistert Liebesgeschichten mit einer Spur Action, ein wenig Drama, ganz viel Humor und Gefühl – was man hier auch definitiv gemerkt hat!
Das Meer an Gefühlen, die in „Up all night“ stecken hat mich regelrecht umgehauen und vor mich hinträumen lassen. Ebenfalls zum Träumen eingeladen hat dieses wunderschöne stimmungsvolle Cover. Abgebildet ist eine Stadt im Licht der Dämmerung – eine absolut fantastische Farbkombination aus Blau-, Lila- und Rosatönen.

Am traumhaftesten war allerdings die Geschichte über Taylor und Daniel. Taylor möchte nach dem wohl zweitschlimmsten Tag ihres Lebens (siehe Inhalt) einfach nur zu Ruhe kommen – sie ist absolut am Boden zerstört und hat keinerlei Vertrauen mehr in Männer. Umso schwieriger ist es für sie, das Angebot von ihrem ehemaligen besten Freund, mit in seine WG zu ziehen, anzunehmen. Überwinden kann sie sich nur, weil dieser unwiderstehliche Kerl ihr verspricht, keine Gefahr für ihr Herz zu sein, da er schwul ist. Was sie allerdings nicht weiß – Daniel liebt sie schon sein ganzes Leben lang, hat sich bisher nur nie getraut es ihr zu offenbaren. Nun möchte er eigentlich nichts anderes tun, als für sie da zu sein, ihr zu helfen und sie für sich zu gewinnen.
Das bei dieser Geschichte sehr viele lustige Szenen und Missverständnisse auftauchen ist vorprogrammiert. Der Humor, den die beiden in ihre neu aufblühende Freundschaft mit einbringen, ist fabelhaft und kaum zu übertreffen. Sie erinnern mich an meine Beziehung mit meinem besten Freund.

Unterstützt durch den schönen und unkomplizierten Schreibstil von April Dawson war es für mich sehr gut nachzuempfinden, wie sich die Freundschaft zwischen Taylor und Daniel weiter- und zu mehr entwickelt (das ist ja kein Geheimnis). All die Empfindungen und Gefühle sind deutlich in der sexuellen Anziehung und Spannung zwischen den beiden zu fühlen, auch die damit verbundene Folter.
Die Protagonisten sind sehr authentisch und realistisch gestaltet. Taylor hatte bis zu dem Tod ihrer Mutter ein recht einfaches Leben und es ist für mich absolut nachvollziehbar, warum sie Lügnern und Betrügern nicht verzeihen kann. Daniel ist einfach nur verdammt süß. Ich kenne zufälligerweise selbst einen Daniel, der genau wie der im Buch, alles für die Frau tun würde, die er liebt. Und welche Frau könnte da schon „nein“ sagen? Von Anfang an war offensichtlich, dass Daniels Lüge auffliegen würde – die Frage war nur wie. Letztendlich bin ich stolz auf ihn, dass er es ihr sogar selbst gebeichtet hat, auch wenn er wusste, dass er sie dann verlieren wird.

Letztendlich wird natürlich trotzdem alles wieder gut. Im Nachhinein wird mir auch bewusst, dass der Titel sicher eine Anspielung auf die vielen gemeinsam verbrachten Lesenächte sein soll.
„Up all night“ – ein fantastischer Lesegenuss! Ich fiebere definitiv schon dem zweiten Band der Reihe entgegen und kann es kaum erwarten! Dieses Buch hat mich glücklich gemacht!

Veröffentlicht am 10.04.2019

Sehr emotionale Liebesgeschichte

Naughty, Sexy, Love
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Inhalt:
„Wenn ein Bad Boy sein Herz verliert
Eric Collins ist ein Bad Boy, wie er im Buche steht. Keine Frau landet zweimal in seinem Bett, und eine feste Beziehung kommt für ihn nicht infrage – bislang ...

Inhalt:
„Wenn ein Bad Boy sein Herz verliert
Eric Collins ist ein Bad Boy, wie er im Buche steht. Keine Frau landet zweimal in seinem Bett, und eine feste Beziehung kommt für ihn nicht infrage – bislang zumindest. Denn als ein schwerer Schicksalsschlag sein Leben auf den Kopf stellt, beschließt er, sich zu ändern. Doch ausgerechnet da zieht die junge Jean Antal in die Wohnung nebenan ein. Sie ist wunderschön und schlagfertig, und sie bringt Erics Entschluss augenblicklich gehörig ins Wanken…“
Quelle: Buchrücken „Naughty Sexy Love“ von Kylie Scott

Lesestart: 07. April 2019
Leseende: 10. April 2019

Allgemeine Informationen:
Das Buch ist im LYX Label der Bastei Lübbe Gruppe erschienen und erzählt auf ca. 320 Seiten die Geschichte von Jean Antal und Eric Collins. „Naughty Sexy Love“ ist der 3. Band der Dive-Bar-Serie.
Kylie Scott ist ein großer Fan erotischer Liebesromane und lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern in Queensland. Mit ihrer „Stage-Dive“-Reihe war sie auf vielen Bestsellerlisten vertreten.

Cover:
Das Cover zeigt einen sexy aussehenden Typen mit etwas längeren Haaren und einem 3-Tage-Bart. Er trägt ein weißes T-shirt und sein Blick wirkt auf mich ziemlich intensiv. Nach dem Durchlesen des Klappentextes war eindeutig für mich, dass der Abgebildete den typischen Bad Boy darstellen soll. Finde ich sehr gelungen. Sieht heiß aus.

Meine Meinung :
Eric ist ein typischer Bad Boy – er macht einen auf cool, trägt teure Klamotten und Frauen behalt er höchstens für eine Nacht. Nach einem großen Schicksalsschlag möchte er allerdings sein Leben umkrempeln, um sich selbst und seinen Freunden das Gegenteil zu beweisen.
Während Eric mehr der vorlaute Mensch ist, ist Jean hingegen das komplette Gegenteil. Sie ist unfreiwillig auf sich alleingestellt und dazu auch noch schwanger. Die beiden lernen sich kennen, als sie in die Wohnung ihm gegenüber einzieht. Zwar findet Eric sie anziehend und attraktiv, allerdings passt sie wegen des Babys absolut nicht in sein Beuteschema.
Eric will sich schließlich ändern und deshalb will er sich ursprünglich von ihr fernhalten, freundet sich jedoch dann ohne jegliche Hintergedanken mit ihr am, um für sie und Baby Ada da zu sein.
Kann das funktionieren? Kann Eric seine alten Gewohnheiten zum Wohle der jungen Mutter einfach abschalten? Auch von seinen Freunden aus sind da ein paar Unstimmigkeiten und Probleme vorprogrammiert.

Der 3. Band ist auch der letzte Band der Dive-Bar-Serie. Auch dieses Mal hat mich die Autorin mit ihrer Geschichte verzaubern können. Das Lesen hat mich emotional ziemlich mitgerissen. Es spielten ziemlich viele wichtige Gefühle eine große Rolle – Trauer, Glück, Liebe, Sicherheit, Trost, etc. Unterstützt durch den Schreibstil der Autorin konnte man sich sehr gut in die jeweiligen Charaktere hineinversetzen. Ihr Schreibstil unterscheidet sich in meinen Augen aber auch von einigen anderen – manchmal hatte ich ein wenig das Gefühl, als würde irgendetwas fehlen. Jedoch erzählt sie einfach nur nicht übertrieben viel drum herum. Das hat mir sehr gut gefallen. Deutlich geworden ist auch die Entwicklung der verschiedenen Charaktere – z.B. bei Eric: vom Bad Boy zum … naja lest am besten selbst ^^
Praktisch war zusätzlich noch, dass man das Buch auch als einzelnes Lesen kann, da seit dem Erscheinen des zweiten Bandes leider so extrem viel Zeit vergangen war. Natürlich tauchen auch die Charaktere aus den ersten Bänden wieder auf – die Zusammenhänge werden jedoch so gut erklärt, dass man sich schnell in die Geschichte einfinden kann.

Alles in allem eine wunderschöne abschließende Geschichte einer wunderschönen Buchreihe. Ich lese zwar selten Buchreihen doppelt, aber bei dieser werde ich es mir auf jeden Fall überlegen! Das Buch hat mir die Frühlingstage um einiges versüßt und ich bin einfach begeistert – vor allem auch von dem wunderschönen und stimmigen Ende.

Veröffentlicht am 10.04.2019

Tolle Liebesgeschichte für Zwischendurch

Ran an den Vampir
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Inhalt:
„Seit Domitian Argenis die Polizistin Sarita als seine Seelengefährtin erkannt hat, malt er sich den Moment, in dem er sie gänzlich zu der Seinen macht, in den schillerndsten Farben aus – nicht ...

Inhalt:
„Seit Domitian Argenis die Polizistin Sarita als seine Seelengefährtin erkannt hat, malt er sich den Moment, in dem er sie gänzlich zu der Seinen macht, in den schillerndsten Farben aus – nicht Teil seiner Fantasie war allerdings, sich gefesselt auf dem Tisch eines geheimen Labors wiederzufinden. Oder dass er und Sarita die Geiseln eines verrückten Wissenschaftlers sind. Die beiden müssen nun ihr Leben aufs Spiel setzen, um die Ewigkeit gemeinsam auf Wolke 7 verbringen zu können!“
Quelle: Buchrücken „Ran an den Vampir“ von Lynsay Sands

Lesestart: 03. April 2019
Leseende: 05. April 2019

Allgemeine Informationen:
Das Buch ist im LYX Label der Bastei Lübbe Gruppe erschienen und erzählt auf ca. 400 Seiten die Geschichte von Sarita Reyes und Domitian Argenis. „Ran an den Vampir“ ist der 25. Band der Argeneau-Serie.
Lynsay Sands ist eine kanadische Autorin. Der weltweite Durchbruch gelang ihr mit der Argeneau-Serie. „Humor hilft in allen Lebenslagen“ – das ist ihr Motto und dieses findet man zur Genüge in dieser Serie wieder.

Cover:
Das Cover ist passend zum Rest der Serie gestaltet. Im Hintergrund ist die schwarze Silhouette einer Stadt zu erkennen. Im Vordergrund ist eine Art gehäckeltes Blumentöpfchen mitsamt Blume abgebildet. Auf mich wirkt das Cover recht frisch und fröhlich und mir gefällt sehr gut, wie es zum Rest der Reihe passt.

Meine Meinung :
Sarita möchte eigentlich nur ihre Großmutter besuchen, da diese einen Unfall hatte und im Krankenhaus liegt. Leider ist dies eine Falle und sie landet auf einer Privatinsel in den Fängen von Dr. Dressler.
Immer mehr Unsterbliche sind im nordamerikanischen Raum verschwunden. Jegliche Suchmaßnahmen des Rats scheiterten. Unter den, wahrscheinlich entführten, Unsterblichen befindet sich auch ein Teil von Domitian Argenis‘ Verwandtschaft. Trotz mehrfacher Warnungen tappt Domitian jedoch auch in eine Falle und findet sich mit Sarita zusammen auf einer verlassenen Insel unter Beobachtung wieder.
Der verrückte Wissenschaftler führt immer noch Experimente an Unsterblichen durch, um alles über ihre Art und die Nanos in ihnen zu erfahren. Schnell lernen sich seine beiden „Probanden“ besser kennen und ihre Beziehung entwickelt sich stetig, während sie versuchen einen Fluchtplan zu schmieden.

Mit dem 25. Band der Argeneau-Serie hat die Autorin wieder ein Meisterwerk geschaffen. Ich habe dieses Buch verschlungen. Der Schreibstil war so flüssig und locker, dass man es auch an einem Tag hätte durchlesen können. Die Geschichte war sehr unterhaltsam und humorvoll ausgestaltet – vor allem Domitians früheres Leben. Daran konnte ich auch erkennen, dass die Charaktere in liebevoller Kleinarbeit entstanden sind. Außer den beiden Hauptprotagonisten gab es keinerlei große Nebenhandlung, was es zu einer sehr entspannten Geschichte gemacht hat – man konnte sich auf die Haupthandlung konzentrieren, ohne übermäßig zusätzliche Informationen verarbeiten zu müssen.
Besonders gut gefallen hat mir, dass die Geschichte nicht nur eine reine Liebesgeschichte ist, sondern durch die Entführung auch etwas Krimi-Stimmung mit eingebracht worden ist und durch die Forschungen des Wissenschaftlers, man auch einen kleinen Anteil an wissenschaftlichen Forschungsergebnissen geliefert bekommen hat. Alles in allem eine richtig gute Mischung verschiedener Elemente. Zum Entspannen und Kopf abschalten eine tolle Lösung!

Veröffentlicht am 30.03.2019

Prickelnde Business-Romanze mit ein paar Schwächen

After Work
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Inhalt:
„Stell dir vor, du triffst einen Mann in einer Bar. Und er ist heiß und sexy und interessant. Stell dir vor, du erzählst ihm alles von dir. Und du küsst ihn. Dann stell dir vor, du kommst am nächsten ...

Inhalt:
„Stell dir vor, du triffst einen Mann in einer Bar. Und er ist heiß und sexy und interessant. Stell dir vor, du erzählst ihm alles von dir. Und du küsst ihn. Dann stell dir vor, du kommst am nächsten Morgen ins Büro. Und er ist dein neuer Chef.“
Quelle: Buchrücken „After Work“ von Simona Ahrnstedt

Allgemeine Informationen:
Das Buch ist im LYX Label der Bastei Lübbe Gruppe erschienen und erzählt auf ca. 520 Seiten die Geschichte von Lexia Vikander und Adam Nylund. „After Work“ ist ein Einzelband und ist das neue Buch der Autorin nach ihrer Reihe um „Die Erbin“, „Ein einziges Geheimnis“ und „Alles oder nichts“.

Simona Ahrnstedt ist in Prag geboren und gilt als Pionierin des schwedischen Liebesromans. Ihre Bücher wurden in mehr als 20 Sprachen übersetzt.
Für mich ist es nicht das erste Buch der Autorin, denn die vorhergehende Reihe habe ich auch gelesen. Da mich diese aber nicht übertrieben überzeugt hatte, habe ich diesem Buch nur aufgrund des aufregend klingenden Klappentextes trotzdem eine Chance gegeben.

Meine Meinung :
Komme ich zuerst einmal zum Äußerlichen des Buches. Auf dem Cover ist die Rückseite einer Frau in Business-Kleidung und mit ordentlich frisierten Haaren abgebildet, die durch eine Glasfassade auf die nächtliche Skyline hinausschaut. Das Cover ist passend zum Buchtitel „After Work“ und zum Klappentext gestaltet. Dieser Zusammenhang ist mir sehr positiv aufgefallen und war unter anderem ein Grund, der mich dieses Buch hat kaufen lassen.

Besonders gut gefallen hat mir, dass das Buch keine lange Vorgeschichte erzählt, sondern direkt auf den ersten Seiten in die vom Klappentext versprochene Handlung eingestiegen wird.
Lexias Arbeitsplatz, eine Werbeagentur, wurde verkauft. Das ist auch der Grund für Adams Erscheinen auf der Bildfläche, denn er ist der neue Geschäftsführer. Die Situation der Mitarbeiter zu diesem Zeitpunkt ist nicht sehr einfach, denn sie fürchten um ihre Jobs und die kommende Umstrukturierung. Nach diesen erschütternden Neuigkeiten geht Lexia in eine Bar und betrinkt sich hemmungslos – dort begegnet sie Adam und plappert locker drauflos, ohne das sie weiß wer er ist.

Lexias Charakter ist ziemlich sympathisch und authentisch gestaltet. Ihre Verzweiflung und ihre Reaktion auf die Veränderungen an ihrem Arbeitsplatz sind nachvollziehbar, denn sie liebt ihren Job über alles. Ebenso ihr damit einhergehender Kampfgeist, denn sie möchte beweisen, dass sie gut in ihrem Job ist. Auch ihre Gedankengänge zu verschiedenen Situationen, die innerhalb der Geschichte auftauchen, waren für mich gut verständlich. Da sie einige Eigenschaften hat, die ich selbst auch habe, habe ich mich ihr sehr verbunden gefühlt und konnte ihre Gefühlslage über das ganze Buch hinweg immer sehr gut nachempfinden und mitverfolgen.
Adam wirkt bei der ersten Begegnung der beiden sehr geheimnisvoll und zurückhaltend, da die Unterhaltung von ihr dominiert wird (betrunken!) und er ihr seine Identität nicht preisgibt. Jedoch wird an weiteren Unterhaltungen, z.B. in der Firma, schnell klar, dass Adam zwei Seiten hat. In einigen Gesprächen über Erlebnisse in Lexias Vergangenheit zeigt er sich sehr einfühlsam und verständnisvoll und nicht mehr ganz so wie der knallharte Geschäftsmann.
Die Beziehung der Beiden zueinander entwickelt sich in einem stetigen Tempo. Es geht nicht zu langsam voran, aber es prescht auch keiner der beiden übertrieben nach vorne. Denn durch die gute Charakterausgestaltung ist verständlich, warum beide etwas vorsichtig sind, wenn es um eine neue Beziehung geht.
Die Story greift das wichtige Thema der „Body Positivity“ auf. Es geht darum, wie die Gesellschaft mit menschlichen Schönheitsidealen umgeht und wie die Rolle der Frau aufgefasst bzw. gestaltet wird. Besonders die Medienwelt wird kritisiert, denn es sollten nicht nur Modelideale ins Rampenlicht gestellt werden. Letztendlich sollte vermittelt werden, dass sich niemand für seinen Körper schämen braucht. Man ist wie man ist, egal ob man ein paar mehr Kurven hat oder etwas mollig wirkt oder ob die Hautfarbe schwarz oder weiß ist.
Das beste Kontra-Beispiel bietet in dem Roman der Unternehmenschef Roy, denn er ist ziemlich intolerant, mit seinen Aussagen über z.B. Mitarbeiter mit Migrationshintergrund oder Menschen mit anderer Hautfarbe.
Leider gibt es nicht nur Gutes über dieses Buch zu berichten. Vom Gefühl her war dieses Buch nicht nur eines, sondern zwei. Der Anteil der sich entwickelnden Beziehung zwischen den Hauptcharakteren und der Entwicklung der Firma unter einer neuen Führung war nahezu gleich. Dadurch hatte man letztendlich auch den Eindruck, dass diese Beziehung zwischen Lexia und Adam sich viel langsamer entwickelt, als sie es eigentlich tut.
Als störend empfand ich ebenfalls, dass viel zu oft auf Adams Äußerliches verwiesen wurde, wo dieses Buch doch zusätzlich noch ein sehr wichtiges und ernstes Thema beinhaltet, was für mich somit wieder ein bisschen widersprüchlich war.
Genervt hat mich auf der einen Seite regelrecht, wie oft sowohl Adam, als auch Lexia, immer wieder darauf hingewiesen haben, wie groß das Problem doch ist/werden könnte, wenn herauskommt, dass er als Chef was mit seiner Angestellten hat. Auf der anderen Seite war es schrecklich mit anzusehen, wie Adam immer wieder gedanklich hin- und hergerissen war zwischen Lexia und seiner Ex Rebecca um sozusagen auf der sichereren Seite zu sein.
Letztendlich hat das Buch für beide Geschichten trotzdem ein gutes Ende gefunden. Die Firma hat gewonnen. Die Beziehung hat ‚gewonnen‘. Da kann man sich nicht beschweren.

Simona Ahrnstedt’s Schreibstil hat mir hingegen wieder sehr gut gefallen. Das Buch lässt sich flüssig lesen und es ist mit viel Witz geschrieben. Es existieren keine elendig langen Monologe – die Seiten sind sehr gut mit Handlung gefüllt. Die Kapitel sind entweder aus der Sicht von Lexia oder aus der Sicht von Adam geschrieben. Dies ermöglichte mir als Leser einen sehr guten Einblick in die unterschiedlichen Gefühlslagen und Beweggründe der beiden Protagonisten. Ein weiterer Pluspunkt dieses Buches war auch, dass Nebencharaktere ‚schnell‘ eingeführt wurden, ohne dass man noch übertrieben viel über deren Hintergrundgeschichte erfahren hat. Erzählt wurde das, was auch für die eigentliche Story notwendig war.

Fazit:
Ehrlich gesagt hatte ich mir unter „After Work“ ein bisschen etwas anderes vorgestellt. Ich hatte mir mehr erhofft und vor allem einen wesentlich größerer Anteil der Liebesgeschichte. Trotz allem sind die Charaktere toll gestaltet und in das Cover habe ich mich regelrecht verliebt.
Das ernste Thema über Schönheitsideale der heutigen Gesellschaft ist sehr gut umgesetzt worden. Man hat verstanden worum es geht und ich als Frau empfinde es irgendwie als ziemlich schockierend, dass wir immer noch so festgefahren sind in manchen Einstellungen.
Alles in allem empfand ich „After Work“ angenehmer zu lesen als die „Only One Night“-Reihe der Autorin und bin mit diesem Buch so dann doch recht zufrieden. Es hat mich nicht vom Hocker gehauen, aber auch nicht total enttäuscht.