Profilbild von Becci5997

Becci5997

Lesejury Star
offline

Becci5997 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Becci5997 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.11.2021

Rezension: "British Player" von Vi Keeland & Penelope Ward

British Player
0

Autor/in: Vi Keeland & Penelope Ward
Titel: British Player
Genre: Liebesroman
Erschienen: September 2021
ISBN: 978-3-7363-1578-5

Transparenz
Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, ...

Autor/in: Vi Keeland & Penelope Ward
Titel: British Player
Genre: Liebesroman
Erschienen: September 2021
ISBN: 978-3-7363-1578-5

Transparenz
Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, dass mir freundlicherweise vom Verlag zur Verfügung gestellt worden ist. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

Klappentext
Wenn Dr. Dreamy dein Mitbewohner ist!
Seit dem Tod ihres Mannes erzieht Bridget ihren Sohn allein und tut alles, um sich und Brendan über Wasser zu halten. Für die Liebe hat sie keine Zeit. Als die Krankenschwester mit einem Angelhaken im Po in der Notaufnahme landet, ist es ausgerechnet ein junger attraktiver Assistenzarzt – noch dazu mit sexy britischem Akzent –, der sie behandelt … superpeinlich. Zum Glück wird sie Dr. Simon Hogue nie wiedersehen – bis er drei Monate später erneut vor ihr steht: als neuer Kollege und ihr Untermieter.

Buchtitel und Coverdesign
Von der äußeren Aufmachung und Gestaltung des Covers wird von sofort an das bereits erschienene Buch „Park Avenue Player“ der beiden Autorinnen erinnert. Dementsprechend möchte ich vorab klarstellen, dass die beiden Geschichten nichts miteinander zu tun haben und auch nicht einer gemeinsamen Reihe angehören.
Das Cover ist in zwei Hälften aufgeteilt und farblich in einer Mischung aus schwarz, grau und metallic blau gehalten. Im unteren Teil ist eine Stadtsilhouette abgebildet, während der obere Teil vom Oberkörper eines Mannes, etwa ab der Nase bis hinunter zum Bauch, eingenommen wird. Dieser trägt einen Arztkittel unter dem ein weißes T-shirt am Ausschnitt hervorblitzt und hat ein Stethoskop um den Hals gelegt.
Der Titel „British Player“ soll wohl auf die Herkunft und die Charaktereigenschaften des männlichen Protagonisten dieser Geschichte hindeuten, wie ich vermute. Der Klappentext verrät uns bereits, dass wir es aller Wahrscheinlichkeit nach mit einem Engländer zu tun haben und ob er statt einer ernsten Beziehung lieber eine Menge Frauen aufreißt – das werden wir wohl im Verlauf der Geschichte feststellen können.

Charaktere
Bridget Valentine war mir direkt sympathisch. Sie ist alleinerziehende Mutter, arbeitet als Krankenschwester und ihr Sohn steht für sie an alleroberster Stelle. Sie ist überaus verantwortungsbewusst und liebevoll ihm gegenüber, managt ihr gemeinsames Leben absolut selbständig und wenn sie doch mal einen Rat braucht, ist ihre Freundin Calliope immer nur einen Anruf entfernt, denn Verwandtschaft hat Bridget in nächster Nähe nicht. Sie ist Anfang 30 und hat seit zwei Jahren bzw. seit dem Tod ihres Mannes kein Interesse mehr an Männern gehabt.
Dr. Simon Hogue ist Arzt. Gutaussehend, nett und immer einen lockeren Spruch auf den Lippen plant er nach seiner Assistenzzeit wieder zurück in seine Heimat England zu ziehen. Er ist Ende 20, besucht seine beste Freundin Calliope regelmäßig in ihrem Yoga-Studio und pflegt ansonsten keine tiefergehenden Beziehungen. Familie und Kinder möchte er für sich selbst nicht, doch trotzdem hat er innerhalb kürzester Zeit eine gute Verbindung zu Bridgets Sohn Brendan aufgebaut, die ihn selbst des Öfteren ein wenig verunsichert.

Schreibstil und Handlung
Der Schreibstil von Penelope Ward und Vi Keeland war wieder einmal äußerst charmant und humorvoll. Die Geschichte hat mich direkt ab der ersten Seite gefesselt und mitgerissen, sodass ich das Buch kaum mehr aus der Hand legen konnte. Besonders die Dialoge zwischen Bridget und Simon waren sehr abwechslungsreich und haben mich vermehrt zum Schmunzeln gebracht. Locker, leicht und flüssig kann man die beiden, durch die gewählte Erzählperspektive in der ersten Person mit abwechselnden Sichtweisen, sehr gut kennenlernen und ein feines Gespür für ihre persönlichen Belange und Prioritäten im Leben entwickeln. Vom Erzähltempo her war es mir stellenweise ein wenig zu kontrastreich. Vereinzelt hatte ich das Gefühl, bei den einzelnen Entwicklungen nicht hinterherzukommen, denn neue Aspekte wurden geradezu rasend schnell abgehandelt, während auf der anderen Seite die Geschichte stellenweise nur so vor sich hinplätscherte.
Inhaltlich ist man gerade zu Beginn der Handlung ein bisschen überrumpelt worden, denn für mich war der Umgang zwischen Bridget und Simon viel zu schnell viel zu vertraut. Wenn man sich daran aber erstmal gewöhnt hatte, bekam man eine Geschichte voller Liebe, Schmerz und Leidenschaft geliefert, die durch authentisch wirkende Charaktere und sympathische Persönlichkeiten wundervoll abgerundet worden ist. Besonders interessant empfand ich die geschilderte Altersdifferenz zwischen den Protagonisten, denn man bekommt nur relativ selten eine Geschichte vorgesetzt, in welche die Protagonistin älter ist als ihr männlicher Gegenpart. Themenmäßig wurden sehr intensiv auf das Leben als alleinerziehende Mutter eingegangen und auch den Umgang mit dem Verlust eines geliebten Menschen empfand ich als passend, auch wenn gerade der letzte Punkt etwas intensiver hätte herausgearbeitet werden können. Insgesamt haben aber sowohl Bridget als auch Simon beide eine tolle Entwicklung durchgemacht, obwohl ich mir grundsätzlich noch ein wenig mehr Tiefe in ihrer Liebesgeschichte gewünscht hätte, die wahrscheinlich aufgrund der variablen Erzählgeschwindigkeit ein wenig auf der Strecke geblieben ist. Ebenfalls hätte ich mir, da ich ein riesiger ‚Greys Anatomy‘-Fan bin, ein bisschen mehr Krankenhaus-Berufs-Input bzw. -Szenen gewünscht, denn diese sind auch ein wenig zurückgeblieben, da der Fokus vermehrt auf anderen Bereichen, wie z.B. der gegenseitigen Anziehung, gelegen hat.

Fazit
Eine rasante Liebesgeschichte mit einigen emotionalen Themen, die trotzdem eine gewisse Leichtigkeit versprüht. Die Geschichte war recht schnelllebig, was ihr inhaltlich aber nicht geschadet hat. Gerne werde ich bald weitere Bücher des Autoren-Duos lesen!

Bewertung: 4  von 5 Sternen

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.11.2021

Rezension: "LAYLA" von Colleen Hoover

Layla
1

Autor/in: Colleen Hoover
Titel: LAYLA
Genre: Paranormaler Liebesroman
Erschienen: Oktober 2021
ISBN: 978-3-423-26308-5

Transparenz
Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, dass ...

Autor/in: Colleen Hoover
Titel: LAYLA
Genre: Paranormaler Liebesroman
Erschienen: Oktober 2021
ISBN: 978-3-423-26308-5

Transparenz
Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, dass mir freundlicherweise vom Verlag zur Teilnahme an einer Leserunde auf Lovelybooks zur Verfügung gestellt worden ist. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

Klappentext
Wie weit bist du bereit, für die große Liebe zu gehen?
Auf der Hochzeit von Laylas Schwester lernen sie sich kennen und lieben: Leeds, der seinen Lebensunterhalt als Musiker verdient, und Layla. Es is eine Amour fou – bis zu dem Tag, an dem Leeds‘ eifersüchtige Ex-Freundin versucht, Layla zu erschießen. Danach ist Layla nicht mehr sie selbst. Um die Beziehung zu retten und Layla zu stabilisieren, mietet Leeds das Haus, in dem sie sich kennengelernt haben. Doch dort scheint nicht alles mit rechten Dingen zuzugehen. Laylas Zustand verschlechtert sich zusehends – so sehr, dass Leeds zu außergewöhnlichen Mitteln greifen muss, damit ihr beider Leben nicht völlig außer Kontrolle gerät …

Buch-/Reihentitel und Coverdesign
Das Cover zu „LAYLA“ erinnert sehr stark an die gestalterische Darstellung zu „Verity“ aus dem letzten Jahr. Die Front ist in zwei Hälften aufgeteilt. Im oberen Bereich ist ein dunkelblauer strahlender Sternenhimmel abgebildet. Darunter ist eine bunte Mischung aus weiß-grauen und verschiedenen lilafarbigen Gewitterwolken angeordnet, in deren Mitte der Titel „LAYLA“ in weiß hervorsticht. Im unteren Bereich sind eine paar hell leuchtende Blitze angeordnet, die sich aus den Wolken heraus ausbreiten.
Der Titel selbst ist der Name der weiblichen Protagonistin in dieser neuen Geschichte von Colleen Hoover, deren Name in goldener Schrift am oberen Rand des Covers prangt. Weitere Vermutungen zum Inhalt konnte man allerdings, auch nicht mit zur Hilfenahme des Klappentextes, leider nicht anstellen und so musste ich mich vollständig von der Handlung überraschen lassen.

Charaktere
Layla ist eine lebensfrohe, spontane und leicht verrückte junge Frau, die noch nicht so ganz weiß, wohin sie möchte oder was sie mit ihrem Leben anfangen will. In ihrem Kopf hat sie ein wahres Gedankenchaos, dem nicht immer so leicht zu folgen war. Nach einem schweren Unfall ist aber alles anders. Layla ist anders. Sie ist in sich zurückgezogen, hat Erinnerungslücken und sie scheint überhaupt nicht mehr sie selbst zu sein. Sowohl vor als auch nach dem Unfall empfand ich sie als sehr merkwürdig und bin nicht so gut mit ihrem Charakter klargekommen.
Leeds Gabriel ist Bassist in einer Country-Band, die vor allem für Hochzeitsauftritte gebucht wird. Da er auch eigene Songs schreibt, wollte er eigentlich nie ein fester Bestandteil der Gruppe werden, doch seit er von seiner Ex-Freundin Sable regelrecht verfolgt worden ist, steht er dem Bekanntwerden in der Öffentlichkeit eher skeptisch gegenüber. Er scheint ein bisschen ein Eigenbrötler zu sein und gleichzeitig ein wenig in seinem Leben festzustecken, sodass es nicht weiter vorangeht.

Schreibstil und Handlung
Der Einstieg in die Geschichte fiel mir bei diesem Buch eher schwierig. Zum einen lag das daran, dass die komplette Story in der ICH-Perspektive des männlichen Protagonisten Leeds geschildert wird und kein Perspektivenwechsel stattfindet, und zum anderen waren die einzelnen Kapitel noch von einem „Befragungsteil“ abgegrenzt, der die komplette Handlung von hinten aufrollte. Diese beiden Aspekte allein machten es mir nicht sehr einfach, in die Geschichte hineinzufinden, denn teilweise war es sehr verwirrend und auch in die Länge gezogen, sodass man leicht den Fokus verlieren konnte. Der Schreibstil von Colleen Hoover war auch in diesem neuen Buch von ihr wieder einmal sehr flüssig und detailreich, allerdings fehlte es der Geschichte an Emotionalität und Sinnhaftigkeit. Die Dialoge zwischen den einzelnen Charaktere waren leider sehr flach und es wurde insgesamt nur sehr wenig Handlung übermittelt.
Die eigentlichen Geschehnisse der Geschichte betrachtend, kann man durchaus sagen, dass sich durch das komplette Buch ein roter Faden gezogen hat. Schade fand ich jedoch, dass der im Klappentext angesprochene Überfall auf Layla, der eigentlich die Schlüsselszene für die daraus resultierenden Ereignisse ist, nur auf knapp einer Drittel Seite erzählt worden ist und auch danach nur sehr sporadisch immer wieder erwähnt worden ist. Die Beziehung zwischen den Protagonisten Layla und Leeds entwickelte sich für meinen Geschmack viel zu schnell und wirkte dadurch vermehrt unrealistisch und als wäre sie nicht sonderlich ernst zu nehmen. Auch fehlte mir die Nähe zu den Charakteren, sie waren regelrecht farblos. Abgesehen mal davon wurden mir beide im Verlauf der Handlung immer unsympathischer, sodass ich eigentlich nur noch auf eine Auflösung des ganzen Chaos gewartet habe. Gerade Laylas und Leeds Zusammensein wirkte seit dem ‚Unfall‘ eher wie eine Pflicht, geradezu mechanisch und irgendwie erzwungen, als dass zwischen ihnen wirklich eine Verbindung existieren würde. Themenmäßig hatte man es in „LAYLA“ mit einer Geschichte über PTBS und geisterhaften Erscheinungen zu tun, wobei ich beide Themenbereiche leider nur als unzureichend ausgeführt empfand. Mit „LAYLA“ existierte eine äußerst interessante Idee, die zwar nur wenige Ähnlichkeiten mit „Verity“ hatte, auch wenn es vom Verlag anders beworben worden ist, jedoch leider nicht meinen auftauchenden Erwartungen entsprochen hat. Gerade durch den gezogenen Vergleich gingen meine Vermutungen in eine andere Richtung, was die Enttäuschung am Ende für mich noch größer machte. Während mich „Verity“ regelrecht mitgerissen und mir den Atem geraubt hat, mich zum Ende hin so geflasht hat, dass es mich wochenlang noch verfolgt hat, konnte mich „LAYLA“ so gar nicht überzeugen und hat mich größtenteils sogar gelangweilt. Bei diesem Buch wurde für meinen Geschmack leider zu viel Potential verschenkt, womit ich für mich das erneute Genreexperiment der Autorin als fehlgeschlagen bewerten würde.

Fazit
Leider hatte ich, bei dem großen Vergleich mit ‚Verity‘ aus dem letzten Jahr, viel zu hohe Erwartungen an dieses neue Genreexperiment von Colleen Hoover. Insgesamt konnte mich die Geschichte nicht packen. Es fehlte an Gefühlen, Spannung und teilweise waren die Seiten mit unrelevanten Informationen gefüllt. Für CoHo-Fans ist eine Enttäuschung vorprogrammiert.

Bewertung: 2  von 5 Sternen

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.10.2021

Rezension: "Ein Traum am Strand" von Ella Thompson

Ein Traum am Strand - Stonebridge Island 2
0

Autor/in: Ella Thompson
Titel: Ein Wunsch in den Wellen
Reihe/Band: Stonebridge Island, Band 2
Genre: Liebesroman
Erschienen: Juli 2021
ISBN: 978-3-453-58076-3

Transparenz
Diese Rezension ...

Autor/in: Ella Thompson
Titel: Ein Wunsch in den Wellen
Reihe/Band: Stonebridge Island, Band 2
Genre: Liebesroman
Erschienen: Juli 2021
ISBN: 978-3-453-58076-3

Transparenz
Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, dass mir freundlicherweise vom Verlag über das Random House Bloggerportal zur Verfügung gestellt worden ist. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

Klappentext
Auf Stonebridge Island sind die Träume zum Greifen nah
Summer Cooper hat ein ganz besonderes Händchen für traumatisierte Pferde. Doch als der Star-Reiter Matthew Walker nach einem Unfall mit seinem verstörten Hengst auf dem Gestüt der Coopers auftaucht, bezweifelt die Pferdetherapeutin, dass sie ihm helfen kann. Noch nie ist ihr ein Kunde mit derart großer Skepsis begegnet. Während Summer allmählich Vertrauen zu dem Pferd aufbaut, lässt Matthew sie nicht an sich heran. Und doch kann Summer nicht aufhören, an den risikofreudigen Cross-Country-Reiter zu denken …

Buch-/Reihentitel und Coverdesign
Das Cover zeigt eine lange Strandpromenade mit einer Menge kleiner Hütten mit direktem Weg zum Strand. Die Farbauswahl ist sehr hell und stimmig. Im Hintergrund kann man die herannahende Abenddämmerung sehen. Alles wirkt sehr freundlich, entspannt, mit eine sehr idyllischen Atmosphäre.
Der Titel der Geschichte ist mittig in dunkelrosa platziert worden, das Reihenlogo prangt wie ein Aushängeschild mittig darüber. „Ein Traum am Strand“ symbolisiert für mich eine Geschichte über Hoffnungen und Träume, auf die man hinarbeitet, um diese zu erreichen. Der angesprochene Strand spielt wohl auf den Handlungsort, die kleine Insel ‚Stonebridge Island‘, der Geschichte an. Zusätzlich zu diesem romantischen Anklang war es allerdings nicht möglich, weitere Vermutungen oder Gedanken zur Titelwahl zu treffen.

Charaktere
Summer Cooper ist die mittlere der drei Cooper-Schwestern und eine äußerst bekannte Pferdetherapeutin. Sie ist seit längerer Zeit vergeben, allerdings läuft die Beziehung aufgrund ihrer Arbeit, der Liebe zu Pferden und der Verantwortung auf dem Gestüt nicht sonderlich gut. Ihre Familie und die Tiere stehen über allem, was für Summers freundlichen und hilfsbereiten Charakter spricht.
Matthew Walker ist ein Star-Springreiter und steht unter enormem Druck. Er ist sehr ehrgeizig und risikofreudig, aber seit einem tragischen Unfall, bei dem sowohl er als auch sein Pferd Ice traumatisiert wurden, stimmt die Chemie zwischen den beiden nicht mehr. Er muss zwingend wieder auf den Damm kommen, will aber weder Hilfe annehmen noch überhaupt einsehen, dass er welche braucht. Vor allem deshalb, weil er von einer Pferdetherapie nicht sonderlich viel hält und eher bei den Skeptikern einzuordnen ist.

Schreibstil und Handlung
Wieder einmal konnte man sich ein ausgezeichnetes Bild vom Schreibstil von Autorin Ella Thompson machen. Äußerst flüssig und mit leicht verständlichen Worten konnte man der Geschichte des zweiten Bandes der „Stonebridge Island“-Reihe sehr gut folgen. Trotzdem viel auch in „Ein Traum am Strand“ wieder sehr deutlich auf, dass einige Kapitel der Geschichte unglaublich lang ausformuliert waren. Meist waren dafür eine Menge Beschreibungen verantwortlich, die man besser gekürzt hätte, um den Leser nicht zu langweilen oder gar einzuschläfern. Durch diesen Detailreichtum wurde vieles zu sehr in die Länge gezogen und die Autorin kam einfach nicht auf den Punkt. Während ich beim ersten Band der Reihe noch gelobt habe, dass man trotz des allwissenden Erzählers einen sehr guten Einblick in die Gedanken und Gefühle der Charaktere nehmen konnte, musste ich bei dieser neuen Geschichte leider ein paar Abzüge machen, denn oftmals wurde nicht gut deutlich gemacht, aus wessen Sicht die Geschichte gerade erzählt wurde, was mich des Öfteren sehr stark verwirrt und aus der Story rausgebracht hat.
Die Handlung bot wieder ein sehr angenehmes Kleinstadtsetting mit den typischen Kleinstadt-Charakteren und einer Menge Klatsch und Tratsch. Besonders gut gefallen hat mir auch das Wiedersehen mit den bereits bekannten Charakteren aus „Ein Wunsch in den Wellen“. Generell hatten die Charaktere, wenn man jetzt auch Summer und Matthew mit einbezieht, alle etwas Individuelles, sodass sie sich sehr gut voneinander abgehoben haben. Leider gab es allerdings inhaltlich, gerade in Bezug auf die Protagonisten der Geschichte, schon wieder ein ständiges Hin und Her in der Beziehungsentwicklung zwischen den beiden. Mir ging das schnell auf die Nerven und ich habe es als nicht sonderlich angenehm empfunden. Inhaltlich kam auch in diesem Teil die existierende Hintergrundgeschichte erneut zum Vorschein. Man hat ein paar weitere Einblicke bekommen, aber trotz allem hatte ich immer noch nicht das Gefühl, dass in dieser Richtung viel passiert wäre. Auch dieser Punkt hat wohl wieder dazu beigetragen, dass sich die Geschichte in die Länge gezogen hat. Insgesamt waren mir auch die Gründe, warum gewisse Menschen meinen dem Gestüt böse Dinge anzutun, viel zu kindisch. Zusätzlich waren einige größere Entscheidungen innerhalb der Geschichte für mich nur schwer nachzuvollziehen.
Insgesamt ist auch diese Geschichte sicher als Urlaubslektüre gut geeignet, allerdings sollte man keine allzu großen Erwartungen an den Inhalt haben. Leider muss ich sagen, dass es mir nach diesen zwei gezogenen Bänden reicht und ich die „Stonebridge Island“-Reihe wahrscheinlich nicht beenden werde.

Fazit
„Ein Traum am Strand“ war insgesamt etwas besser als Band 1 der Reihe, konnte mich aber trotzdem noch nicht vollends überzeugen. Es gab mehr Handlung und weniger Beschreibungen, aber leider konnten mich einige andere Aspekte nicht überzeugen.

Bewertung: 3  von 5 Sternen

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.10.2021

Rezension: "Small Town Hearts" von Christiane Bößel

Small Town Hearts (Minot Love Story 4)
0

Autor/in: Christiane Bößel
Titel: Small Town Hearts: Parker & Kaden
Reihe/Band: Minot Love Story, Band 4
Genre: New Adult
Erschienen: September 2021
ISBN: B084ZWBBM1

Transparenz
Diese ...

Autor/in: Christiane Bößel
Titel: Small Town Hearts: Parker & Kaden
Reihe/Band: Minot Love Story, Band 4
Genre: New Adult
Erschienen: September 2021
ISBN: B084ZWBBM1

Transparenz
Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, dass mir freundlicherweise vom Verlag über NetGalley zur Verfügung gestellt worden ist. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

Klappentext
Eine Liebe gegen alle Regeln
Jeder weiß, dass Kaden ein Idiot ist. Spätestens nachdem er Parkers beste Freundin entjungfert, ihr die große Liebe vorgelogen und dann die Stadt ohne ein Wort verlassen hat. Parker beschließt, sich an ihm zu rächen, sollte sie ihn jemals wiedersehen. Als er ein Jahr später nach Minot zurückkehrt, ergreift sie ihre Chance. Es kann schließlich nicht so schwer sein, Kaden zu verführen und bloßzustellen, so wie er es mit ihrer Freundin getan hat. Doch je mehr Zeit sie mit ihm verbringt, desto schwerer fällt es ihr, ihren Plan in die Tat umzusetzen …

Buch-/Reihentitel und Coverdesign
Das Cover zu „Small Town Hearts“ ist vollständig in den Pastellfarben Rosa, Lila und Blau gehalten. Am Rande des Buchfront ist ein doppelter schwarzer Rand abgedruckt. Der Titel selbst ist mittig platziert, während links davon eine dezente rosafarbene Blüte nach oben ragt. Im unteren Mittel des Covers ist der Untertitel der Geschichte, in Form von den Namen der Protagonisten, zu sehen. Am oberen Rand des Covers ist die Autorin platziert, während in der rechten unteren Ecke der Verlag genannt ist. „Small Town Hearts“, oder zu dt. ‚Kleinstadtherzen‘, lässt als Titel auf das Setting und das Thema der Geschichte hin schließen.

Charaktere
Parker ist eine sehr spezielle Protagonistin, die absolut nicht ‚typisch Frau‘ ist. Sie ist eine Art weiblicher „Playboy“ – oder eher „Playgirl“ – und lebt von reinem Sex, ohne Gefühle. Seit ihre Mutter die Familie verlassen hat, ist Parker ständig aggressiv drauf und trinkt regelmäßig zu viel Alkohol. Trotz ihrer doch sehr großen Familie mit vier Geschwistern und ihrer besten Freundin Gwen ist Parker sehr unzugänglich und wirkte auf mich auch sehr unsympathisch.
Kaden ist ein absoluter Frauenliebling und Playboy, wie er im Buche steht. Er steckt in einer Beziehung mit Gwen, obwohl er sie überhaupt nicht liebt, denn angeblich schlägt sein Herz seit Ewigkeiten nur für Parker. Von seinen Eltern wurde er adoptiert und nun möchte er endlich seine leibliche Familie in Kolumbien kennenlernen. Nach einem unsagbar peinlichen Vorfall ergreift er die Flucht und kommt erst nach einem Jahr wieder zurück nach Minot.

Schreibstil und Handlung
„Small Town Hearts“ war für mich das erste Buch von Autorin Christiane Bößel und ohne es zu wissen, bin ich in eine mehrteilige Reihe geplatzt und habe den Abschlussband zuerst gelesen. Da die Bücher aber größtenteils unabhängig voneinander lesbar sind, war das also kein Problem.
Die Geschichte ist recht flüssig geschrieben worden und in der Wortwahl recht einfach ausformuliert. Generell hatte ich das Gefühl, dass es viel mehr Text als richtige Gespräche unter den einzelnen Charakteren gab, was mich ziemlich gestört hat, denn ich bin ein großer Fan von Interaktion und Kommunikation. Zudem gab es in diesem Buch leider keine richtigen Kapitel, denn stattdessen waren die einzelnen Szenenwechsel nur durch eine Namensüberschrift abgetrennt, die man das ein ums andere Mal locker überlesen konnte und ich deshalb öfter mal verwirrt gewesen bin. Zusätzlich ist die Story in der ersten Person geschrieben worden, wie bereits beschreiben in abwechselnder Sichtweise der Protagonisten. Grundsätzlich sollte diese Perspektive dafür sorgen, dass meinen einen tieferen und genaueren Einblick in die Charaktere gewinnen kann – im speziellen Fall von Parker und Kaden fand ich die meisten Einblicke allerdings leider sehr albern, konnte sie nur selten verstehen oder mich gar in sie hineinversetzen, weil beide für mich ziemliche Extreme gewesen sind. Auch muss ich leider anmerken, dass für mich Gefühle und Spannung in der Geschichte definitiv gefehlt haben – was vielleicht auch am Verhalten der Charaktere gelegen haben kann, da ich zeitweise ziemlich genervt von ihnen gewesen bin.
Inhaltlich waren mir, wie bereits angedeutet, die Charaktere sehr suspekt. Eine unglaublich zickige und unsensible Protagonistin, ein treuloses Arschloch, der sich auf einmal in einen mega guten Kerl mit kitschigen Aussagen verwandeln kann und eine beste Freundin, die absolut nicht weiß was Freundschaft eigentlich bedeutet. Für mich ein absolutes Chaos-Trio, dem ich überhaupt nichts Positives abgewinnen konnte. Schon der Start in die Geschichte, als es um den Themenbereich des Fremdgehens ging, ist mir negativ aufgestoßen. Gepaart mit den überaus kindischen Racheplänen von Gwen und einem riesigen Maß an Uneinsichtigkeit war meine Abneigung nahezu komplett hervorgerufen. Das Friede-Freude-Eierkuchen-Ende wirkte auf mich leider ziemlich gestellt und auch wenn innerhalb der Geschichte Entwicklungen und Veränderungen stattgefunden haben müssen, hat man diese zwar am Verhalten der Charaktere bemerkt, da dieses verändert gewesen ist, man hat es allerdings inhaltlich am Text nicht miterlebt, was bei mir einiges an Unverständnis hervorgerufen hat. Auch fand ich es wirklich traurig, dass die Möglichkeit des Schaffens einer wundervollen Kleinstadt-Atmosphäre leider nicht genutzt worden ist, denn von Minot selbst oder speziellen Orten in diesem Setting, mal abgesehen von Parkers Lieblingspferdehof, erfährt man nur sehr begrenzt etwas über das Setting.

Fazit
Leider konnte das Buch, trotz des wunderschönen Covers, nicht meinen Geschmack treffen. Die Charaktere waren mir mit ihrem kindischen Verhalten einfach unglaublich unsympathisch und leider wurden viele Szenen nur beschrieben, statt dass man sie wirklich miterleben konnte.

Bewertung: 2  von 5 Sternen

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.10.2021

Rezension: "Verführt von einer Highlanderin" von Stephanie Laurens

Verführt von einer Highlanderin
0

Autor/in: Stephanie Laurens
Titel: Verführt von einer Highlanderin
Reihe/Band: Cynster – eine neue Generation, Band 3
Genre: Historischer Roman
Erschienen: März 2021
ISBN: 978-3-7341-0776-4 ...

Autor/in: Stephanie Laurens
Titel: Verführt von einer Highlanderin
Reihe/Band: Cynster – eine neue Generation, Band 3
Genre: Historischer Roman
Erschienen: März 2021
ISBN: 978-3-7341-0776-4

Transparenz
Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, dass mir freundlicherweise vom Verlag über das Random House Bloggerportal zur Verfügung gestellt worden ist. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

Klappentext
Marcus Cynster glaubt an das Schicksal, bisher hat ihn dessen Ruf aber noch nicht erteilt. Wie wird seine Zukunft aussehen? An wessen Seite wird er sein Leben verbringen? Eines weiß er sicher: Es wird nicht Niniver Carrick, seine betörende aber starrköpfige Nachbarin. Denn Niniver hat der Liebe längst abgeschworen, um als Oberhaupt der Carricks für den Wohlstand der Familie zu sorgen. Ein Mann würde sie nur von ihren Pflichten ablenken. Doch ihre vielen Verehrer kümmert das wenig, und schon bald beginnt der Kampf um die Hand der Schönen. Aus Verzweiflung bitter Niniver Marcus schließlich um Hilfe. Er soll sich als ihr Geliebter ausgeben, um die Bewerber abzuwimmeln. Das Schicksal jedoch hat andere Pläne, und so wird aus einem gewitzten Plan bald verführerische Realität …

Buch-/Reihentitel und Coverdesign
Auf bordeauxfarbenem Untergrund sind im oberen Bereich des Covers ein Mann, etwa ab der Nase abwärts, und eine Frau gemeinsam abgebildet. Sein hellblaues Hemd ist halb aufgeknöpft, während er von ihr von hinten umarmt wird und sie mit den Händen anscheinend versucht eben dieses Hemd weiter zu öffnen bzw. auseinander zu ziehen. Die Frau ist eigentlich nur gerade so angedeutet, denn außer recht weiblichen Gesichtsformen und etwas längeren Haaren ist von ihr nicht sonderlich viel zu erkennen. Die Darstellung ist insgesamt recht verführerisch, was auch zum Titel des Buches passen würde. Eben dieser passt zumindest vom Verführungsaspekt her gut zum Cover, jedoch fehlten mir schottische Elemente, die das Setting und diesen Teil des Titels untermauert hätten können.

Charaktere
Niniver Carrick hat nach mehreren Tragödien innerhalb ihrer Familie, die auch den Tod verschiedenster Mitglieder beinhalteten, nun den Platz als Clan-Herrin eingenommen und versucht die von ihren Brüdern eingebrockten Schlamassel auszubaden und den Clan wieder auf den richtigen Weg zu bringen. Sie lebt auf einem großen gut, mit einer Vielzahl von Angestellten und hat bei all der Organisation absolut keine Zeit für die Liebe. Einzig und allein gegenüber ihrer Hundemeute erlaubt sie sich diese Gefühle. Insgesamt ist sie eine sehr ehrgeizige, äußerst arbeitswütige und verschlossene Person, die länger braucht um mit anderen Menschen wirklich warm zu werden.
Marcus Cynster ist Nachbar des Carrick’schen Anwesens und entstammt ebenfalls aus einer sehr großen Familie. Er liebt das Reiten und die Jagd, steht seit kurzem als treuer Beschützer an Ninivers Seite, auch wenn sie bisher nicht sonderlich viel miteinander zu tun hatten. Marcus ist finanziell gut aufgestellt, beschäftigt viele Angestellte und ist außerdem ein großer Tierliebhaber. Er ist sehr liebe- und verständnisvoll, außerdem ungemein treu gegenüber seiner Familie, Freunden und Verbündeten.

Schreibstil und Handlung
Für mich war dieses Buch das erste der Autorin und ich wusste nicht, dass ich damit in eine ganze Reihe aus Familiendynastie-Geschichten hineinplatzen würde. Grundsätzlich war der Schreibstil von Stephanie Laurens sehr flüssig, locker und leicht, sodass man eigentlich gut in der Geschichte hätte vorankommen können. Leider waren die Kapitel unglaublich lang, was eben dieses Lesefluss vermehrt gestört hat, denn für meinen Geschmack gab es pro Kapitel viel zu viele Szenenabschnitte, die durch Absätze getrennt worden sind und immer wieder neue Orte und Charaktere aufgriffen. Auch ist die Geschichte sehr detailliert geschrieben worden, denn es gab unzählige Gedanken und Beschreibungen, die alle aufs Papier gebracht worden sind. Da konnte man sich recht leicht in dem ein oder anderen Gedankenchaos verlieren, auch wenn die Sprache gut an die damalige Zeit angepasst gewesen ist – obwohl ich dahingehend kaum spezifische Besonderheiten ausmachen konnte. Erzählt wurde „Verführt von einer Highlanderin“ in der dritten Person, jeweils aus abwechselnden Sichtweisen der Protagonisten und alternativ in unterschiedlichen Szenenbeschreibungen und Hintergrundinformationen.
Inhaltlich gesehen war mir die Handlung für die Dicke des Buches ein wenig zu mau und durch all die Beschreibungen finde ich, dass man eindeutig an Seiten hätte sparen können und ein Kürzen angebracht gewesen wäre. Außerdem fand ich es sehr schade, dass man so gut wie keinerlei Informationen über Schottland oder die dort lebenden Clans erhalten hat – was eventuell auch daran gelegen haben könnte, dass ich mitten in der Reihe gestartet bin. Trotzdem finde ich, dass gewisse Grundinformationen jedes Mal gegeben werden sollten. Auch hatte ich mir unter der im Klappentext beschriebenen Geschichte ein wenig was anderes vorgestellt. Die dort beschriebene Handlung war sehr schnell abgehakt und driftete in etwas komplett anderes ab, was genauso schnell abgehandelt worden ist und machte insgesamt einen sehr gehetzten Eindruck nach dem Motto „viele Worte, aber nichts dahinter“. Insgesamt war die Story aber gewissermaßen auch recht kontrastreich, denn eigentlich wurde beim Lesen eine sehr ruhige und gemächliche Atmosphäre versprüht, im Vergleich zu den eben genannten Szenen. Gleichermaßen war die Handlung einerseits sehr einfach und andererseits sehr komplex, sodass ich über einzelne Aspekte doch ziemlich verwundert gewesen bin.
Ich hatte mir hinter dieser Geschichte einfach etwas ganz anderes erhofft, was wahrscheinlich auch der Grund dafür ist, dass ich jetzt noch enttäuschter bin, als ich es vielleicht ohne Erwartungen gewesen wäre. Vieles hat für mich einfach nicht gepasst oder gefehlt, was ich ziemlich schade gefunden habe.

Fazit
Hatte mir leider mehr Inhalt und vor allem mehr Informationen über Schottland und die Clans erhofft. Für Zwischendurch okay, aber man sollte keine allzu hohen Erwartungen an die Geschichte haben.

Bewertung: 2  von 5 Sternen

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere