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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.07.2021

Kurzweilige Geschichte

Still into you (Moonflower Bay 1)
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Das Cover spiegelt den Kleinstadtcharme unglaublich gut wieder und versprüht direkt ganz viel Gemütlichkeit. Es ist trotzdem plakativ, aber nicht aufdringlich.
Mit dem Schreibstil der Autorin hatte ich ...

Das Cover spiegelt den Kleinstadtcharme unglaublich gut wieder und versprüht direkt ganz viel Gemütlichkeit. Es ist trotzdem plakativ, aber nicht aufdringlich.
Mit dem Schreibstil der Autorin hatte ich leider während des ganzen Buches meine Probleme. Die Erzählperspektive war mir leider zu unpersönlich, weswegen ich die Charaktere nicht ganz greifen konnte. Dadurch hatte ich dauerhaft Probleme, ihre Beziehung richtig zu fühlen.
Eve war eine sehr feinfühlige, aber starke junge Frau, die ihre Vergangenheit nicht komplett loslassen konnte. Genau aus diesem Grund will sie auch so wenig Zeit wie möglich in Moonflower Bay verbringen. Im Laufe der Geschichte arbeitet sie gemeinsam mit Sawyer das Geschehene auf und fasst langsam wieder Vertrauen zu ihm.
Sawyers Beweggründe waren zwar am Ende recht verständlich und nachvollziehbar, aber mir dennoch einen Tick zu übertrieben. Er war für mich nicht so recht greifbar, auch wenn ich ihn sympathisch fand.
Die Handlung konnte mich stattdessen nicht wirklich überzeugen. Alles wirkte sehr erzwungen, teilweise sehr langatmig und irgendwie kurzweilig. Es kamen einfach nie die gewünschten Emotionen auf, auf die ich wirklich gehofft habe. Es gab zwar besonders durch die Stadtbewohner dezente Redwood Vibes, aber so richtig fallen lassen konnte ich mich nie. Aber wer mir wirklich gut gefallen hat, waren die Nebencharaktere. Besonders Sawyers Schwester war wirklich liebenswert und hat die Geschichte aufgelockert.
Das Setting dagegen war traumhaft und besonders der Umbau des Mermaid Inn war wirklich toll zu lesen. Das wurde von der Autorin liebevoll beschrieben und man hat sich in der Stadt mit den schrägen Bewohnern wohlgefühlt.
Trotzdem konnte mich die Geschichte einfach nicht richtig packen.

Fazit

Eine malerische Kleinstadt mit verrückten Bewohnern. Der perfekte Ausgangspunkt für eine süße Geschichte, die mich aber leider nicht packen konnte. Der unemotionale Schreibstil und die plötzlichen Sichtwechsel haben mich leider immer wieder aus dem Lesefluss geholt

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.07.2021

Toller Einstieg mit Luft nach oben

Bad Lovers
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Zuallererst das Cover. Es ist ein Federherz Buch, also ist das Cover wunderschön. Da braucht man fast gar nichts mehr zu sagen. Dunkle Farben in Verbindung mit den hellen Elementen ist einfach ein Eyecatcher. ...

Zuallererst das Cover. Es ist ein Federherz Buch, also ist das Cover wunderschön. Da braucht man fast gar nichts mehr zu sagen. Dunkle Farben in Verbindung mit den hellen Elementen ist einfach ein Eyecatcher. Auch die verschiedenen Schriftarten haben es mir sehr angetan.
Annys Schreibstil lässt dich sofort in der Geschichte versinken. Man kommt problemlos ins Geschehen und kann der Handlung einwandfrei folgen. Auch Emotionen, Gedanken und natürlich die Handlungen werden authentisch und spannend beschrieben.
Linda ist eine sehr selbstbewusste Frau, die ihren Job liebt und auch ein gutes Verhältnis zu ihrem Vater hat. Trotzdem blitzt auch immer wieder eine weiche Seite in ihr vor, besonders in Verbindung mit Parker. Das zusammen hat ein sehr sympathisches Bild entstehen lassen, auch wenn ich ihre Taten nicht immer nachvollziehen konnte.
Parker ist sehr schwer zu beschreiben. Einerseits ist er der liebevolle Mann, der in Gegenwart vor Linda die Hüllen fallen lässt, auf der anderen Seite handelt er teilweise sehr kalt und man kann nicht immer verstehen, warum er so ist.
Die Handlung ist teilweise brutal und wirklich spannend, leider konnte mich die Beziehung nicht ganz überzeugen. Durch die vielen Zeitsprünge hatte ich als Leser nicht diese typischen Aha Momente, sondern wurde mit neuen Sachen konfrontiert, die man nicht richtig miterlebt hat. Das hat mir leider teilweise die Lesestimmung genommen. Auch war mir vieles zwischendurch zu einfach und Probleme wurden zu schnell gelöst, sodass außer Beziehungsproblemen kein direkter Konflikt da war.
Das letzte Viertel wiederum war wirklich spannend und ich wurde auch teilweise überrascht. Besonders das Ende hat mich sehr neugierig zurückgelassen und ich werde definitiv den zweiten Teil lesen.

Fazit

Ein schöner Einstieg, bei dem mich leider die Zeitsprünge aus dem Lesefluss gerissen haben. So konnte zwischen den Protagonisten keine direkte Verbindung aufgebaut werden, da vieles nur durch prickelnde Szenen gelöst wurde.
Durch das Ende bin ich aber sehr auf die Fortsetzung gespannt

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Veröffentlicht am 29.06.2021

Witzig und liebenswert

Hot Kisses, Cold Feet (College Love 3)
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Das Cover passt natürlich wieder super zu den vorherigen Teilen der Reihe. Auch wenn es optisch nicht ganz meinen Geschmack trifft, finde es echt cool.
Der Schreibstil der Autorin ist extrem leicht zu ...

Das Cover passt natürlich wieder super zu den vorherigen Teilen der Reihe. Auch wenn es optisch nicht ganz meinen Geschmack trifft, finde es echt cool.
Der Schreibstil der Autorin ist extrem leicht zu lesen und verbirgt trotz des vielen Humors auch eine gewisse Tiefe.
Robbie ist ein unglaublich toller Charakter, der seine weiche Seite gern hinter einem lockeren Spruch verbirgt. Besonders sein Sohn hat es mir angetan, da er für einige Lacher gesorgt hat.
Auch Monty fand ich sehr toll, da sie eine ziemlich authentische Entwicklung durchgemacht hat. Vom unscheinbaren Mädchen ist eine selbstbewusste junge Frau geworden.
Die Handlung besteht wie gewohnt aus vielen Textnachrichten, sodass man natürlich keine krasse Verbindung aufbauen kann. Dafür kommt natürlich der Humor nicht zu kurz, wobei ich den besonders ab der Mitte minimal aufgesetzt fand.
Der zusätzliche Drama Punkt hat sich gut in die Geschichte integriert und wurde schnell, aber etwas zu einfach gelöst.

Fazit

Wer die ersten beiden Bände mochte, wird diesen ebenfalls genießen. Humorvolle Handlung, liebenswerte Charaktere und man trifft nochmal alle geliebten Protas aus den vorherigen Bänden wieder.

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Veröffentlicht am 27.06.2021

Tolle, aber etwas andere Fortsetzung

Ein Herz so dunkel und schön
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Das Cover gefällt mir wieder ausgesprochen gut und passt super zum Vorgänger. So erkennt man direkt, dass es sich um eine Reihe handelt.
Der Schreibstil hat mir schon im ersten Teil unglaublich gut gefallen ...

Das Cover gefällt mir wieder ausgesprochen gut und passt super zum Vorgänger. So erkennt man direkt, dass es sich um eine Reihe handelt.
Der Schreibstil hat mir schon im ersten Teil unglaublich gut gefallen und daran hat sich auch jetzt nichts geändert. Obwohl die Sprache teilweise etwas altertümlich war, kam man flott voran und hatte keinerlei Probleme. Trotzdem hatte es immer wieder den Flair eines modernen Märchens.
Da ich im Vorfeld wusste, dass es in diesem Teil fast nur um Grey gehen wird, konnte ich mich da schok vorbereiten. Natürlich haben mir Harper und Rhen etwas gefehlt, und ihre kurze Auftritte haben sie auch nicht gerade in einem guten Licht dastehen lassen, aber trotzdem hat mir die Geschichte echt gut gefallen.
Grey war schon in Band eins mein Liebling und er hat eine unglaubliche Wandlung vollführt. Im Laufe der Geschichte wuchs er über sich hinaus und konnte endlich seine Bestimmung annehmen. Aber auch seine Gefühle waren klarer und alles war sehr greifbar.
Mit Lia Mara hatte ich am Anfang meine Probleme, da sie mir zu ruhig und kleinlaut rüberkam. Das hat sich aber recht schnell geändert und sie ist mir immer mehr ans Herz gewachsen.
Aber auch zu Jacob konnte ich eine nähere Bindung aufbauen, da man ein wenig mehr hinter seine Fassade blicken konnte.
Die Handlung setzt wenige Wochen nach dem Ende des ersten Teils ein, weswegen ich problemlos in die Geschichte gefunden habe. Obwohl besonders im Mittelteil nicht allzu viel passiert ist, sind die Seiten nur so dahingeflogen. Da lag das Augenmerk wirklich mehr auf der Charakterentwicklung. Schön war außerdem, dass neue Personen ihren Platz gefunden haben.
Das Ende lässt natürlich wieder viel Raum für Interpretationen und man möchte sofort wissen wie es weitergeht.
Allerdings war es für mich wirklich schade, dass Rhen so anders dargestellt wird als in Band eins. Auch von Harpers lauter Art war gar nicht mehr soviel übrig.

Fazit

Wer hier viele Rhen und Harper Momente erwartet, wird extrem enttäuscht werden. Vielmehr geht es um Grey, der seinen Platz als Thronfolger finden muss und über seine Zukunft nachdenken muss. Durch den unglaublich leichten Schreibstil kommt man wieder problemlos in die Geschichte.
Auch wenn dieser Teil etwas schwächer war, freue ich mich sehr auf Band 3!

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Veröffentlicht am 26.06.2021

Episches Finale

Rule of Wolves
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Ganz große Coverliebe. Ich liebe die Farbe, die kleinen Details, die Prägung und natürlich den Buchschnitt. Es ist einfach perfekt!
Leigh Bardugo schafft es einfach jedesmal, den Leser komplett zu fasznieren. ...

Ganz große Coverliebe. Ich liebe die Farbe, die kleinen Details, die Prägung und natürlich den Buchschnitt. Es ist einfach perfekt!
Leigh Bardugo schafft es einfach jedesmal, den Leser komplett zu fasznieren. Man wird in diese Welt gezogen und kommt da ohne Seelenverlust nicht mehr raus. Außerdem schafft sie es durch die verschiedenen Sichtweisen und die immer wieder heftigen Überraschungen den Leser bei Laune zu halten.
Die Geschichte setzt direkt nach dem Ende von King of Scars ein. So ist man direkt wieder im Geschehen, auch wenn ich am Anfang kleine Probleme beim Einstieg hatte. Die haben sich aber nach wenigen Kapiteln wieder in Luft aufgelöst.
Das Buch wird hauptsächlich aus der Sicht von Nina, Zoya und Nikolaj erzählt, wobei später auch noch zwei andere Charaktere ihre Sichtweise bekommen. So ist man an jedem Handlungsort mittendrin und kann die Intrigen, Gespräche und Pläne genau miterleben.
Besonders Zoya hat sich für mich zu einem Lieblingscharakter entwickelt. Sie wächst über sich hinaus und bleibt trotzdem das giftige Miststück, was man schon in der Grisha Trilogie kennengelernt hat. Aber sie lässt Nähe zu, zeigt Gefühle und bleibt sich einfach selbst treu.
Auch Ninas Entwicklung hat mir unglaublich gut gefallen und sie kann in diesem Band endlich ein wenig der Trauer ablegen, die sie seit Matthias Tod verfolgt. Ihre durchtriebene Art hat mir schon bei den Krähen sehr gut gefallen und fand ihre Rolle durchaus wichtig und authentisch.
Am Schluss noch Nikolaj. Er ist einfach ein Traum, der besonders durch seine sarkastische, aber unglaublich liebenswerte Art besticht. Er bringt jeden an den Rand der Verzweiflung und denkt immer einige Schritte voraus. Seine Gefühle waren echt und wurden wunderbar von der Autorin dargelegt.
Die Handlung hatte zwar immer mal wieder ihre Längen, war aber immer spannend und man konnte einfach nicht aufhören zu lesen. Es gab viele geschmiedete Pläne, Verzweiflungstaten und Intrigen, mit denen ich niemals gerechnet habe. Man trifft alte Bekannte und bekommt neue Feinde. Und all das wurde unglaublich gerissen verpackt und man hat zwischendurch oft an sich selbst gezweifelt.
Die zwischenmenschlichen Bindungen waren in Rule of Wolves ausgeprägter und die Charaktere waren dadurch viel nahbarer. Das hat mir persönlich den Lesefluss ungemein erleichtert und ich konnte viel besser in die Handlung finden. Auch die verschiedenen Sichtweisen haben dazu beigetragen.
Das Ende hat mich extrem glücklich, aber natürlich auch etwas traurig zurückgelassen. Glücklich, weil alles so stimmig ist und man auf eine Fortsetzung hoffen kann. Gleichzeitig auch traurig, weil man sich erstmal wieder von allen verabschieden muss.

Fazit

Rule of Wolves ist ein extrem gelungener Abschluss und für mich ein Highlight. All die Punkte, die mich in King of Scars gestört haben, wurden hier verbessert und ausgebaut. So kann man sich komplett aufs Finale einlassen und sich noch mehr in die wunderbaren Charaktere verlieben.
Die Bücher, rund um die Grisha Welt sind etwas ganz Besonderes und werden immer einen Platz in meinem Herzen haben.

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