Emotionale Geschichte
And I liked it - CasparDas Cover ist wiedermal wunderschön und spiegelt die Geschichte wahnsinnig gut wider.
Lisas Schreibstil ist unglaublich gefühlvoll und lässt die Charaktere lebendig erscheinen. Man spürt jede Emotion ...
Das Cover ist wiedermal wunderschön und spiegelt die Geschichte wahnsinnig gut wider.
Lisas Schreibstil ist unglaublich gefühlvoll und lässt die Charaktere lebendig erscheinen. Man spürt jede Emotion und verliert sich zwischen den Seiten.
In Band eins konnte ich zu Cap kaum eine Verbindung aufbauen, was vor allem an seinem widersprüchlichen Verhalten lag. Auch seine zum Teil sehr verletzenden Handlungen haben meine Sympathie ihm gegenüber nicht gesteigert. Das hat sich in „and I liked it“ komplett geändert.
Caps Denken und Handeln wird vor allem von seinen Verlustängsten geführt. Er fühlt sehr viel, kann aber aus Angst vor Zurückweisung nicht viel davon zeigen. Dadurch kapselt er sich immer weiter ab, stößt alle von sich und malt sich immer wieder die schlimmsten Szenarien aus. Nach und nach fängt er endlich an über das Gedankenchaos in seinem Kopf zu reden und nimmt die benötigte Hilfe an. Besonders seine Gefühle Dacre gegenüber lässt er endlich zu und zeigt das auch immer offener.
Die Handlung bezieht sich zum Großteil auf Caps innere Konflikte und seine langsame und steinige Heilung. Das wurde von der Autorin sehr realistisch und erschreckend ehrlich beschrieben, sodass ich oft tief Luft holen musste um weiterlesen zu können.
Aber nicht nur Caps Leben spielt eine große Rolle, sondern auch Dacre überwindet langsam die Geschehnisse aus Band eins und kann etwas mit der Vergangenheit abschließen.
Auch die wundervollen Freundschaften, die ich im ersten Teil schon sehr geliebt habe kommen wieder vor, auch wenn sich die Konstellationen etwas geändert haben.
Besonders die vielen Gespräche haben mir mehr als gut gefallen und Caps charakterliche Entwicklung war authentisch und nicht zu schnell. Man merkt einfach, dass beide Jungs ihre Geschichte erzählen mussten um zu heilen, lieben zu lernen und über sich hinauszuwachsen.
Ebenfalls die Familienentwicklung hat eine präsente Rolle gespielt. Es wurde nichts überstürzt und die ruhige Annäherung zwischen Cap und seinem Vater war herzerwärmend.
Das Ende war wunderschön, gleichzeitig aber auch traurig, weil die Geschichte der beiden nun vorbei ist. Ich hoffe ja, dass man irgendwann noch die Geschichte von Maxi, Camille & Isaiah erleben kann.
Fazit
Eine Geschichte, die schmerzhaft und herzzerreißend ist. Es geht um so viel mehr als eine Liebesgeschichte und hat mich tief berührt.