Profisportler Gavin und Thea stehen vor den Scherben ihrer Ehe. Gavin ist bereits ausgezogen, Thea wird zu Hause derweil von ihrer Schwester Liv im Alltag mit den Zwillingen unterstützte. Dann werden die ...
Profisportler Gavin und Thea stehen vor den Scherben ihrer Ehe. Gavin ist bereits ausgezogen, Thea wird zu Hause derweil von ihrer Schwester Liv im Alltag mit den Zwillingen unterstützte. Dann werden die Jungs eines geheimen Buchclubs auf Gavin aufmerksam. Gemeinsam lesen sie Liebesroman um so etwas über Frauen zu lernen und beseelte Ehemänner und Liebhaber zu werden. Gavin lässt sich darauf ein und lern so von einem verliebten Grafen, wie er seine Frau zurückerobern kann.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen, und ich kann verstehen warum alle zur Zeit so sehr davon begeistert sind. Vor allem Gavin und die Zwillinge sind mir sehr ans Herz gewachsen. Die Handlung und die Charaktere wirkte auf mich sehr authentisch. Es gab den ein oder anderen Protagonisten, der mich etwas genervt hat, besonders Schwester Liv hat teilweise stark an meinen Nerven gezerrt.
Insgesamt empfehle ich das Buch auf jeden Fall weiter, würde aber einen Punkt abziehen, da die Handlung stellenweise sehr vorhersehbar ist, und es mir an manchen Stellen etwas zu glatt lief.
Die junge Dozentin Rachel ist seit über einem Jahr mit dem attraktiven Nick zusammen und die Beziehung scheint perfekt. Als Nicks bester Freund heiratet und er der Trauzeuge wird, lädt er Rachal ein, ihn ...
Die junge Dozentin Rachel ist seit über einem Jahr mit dem attraktiven Nick zusammen und die Beziehung scheint perfekt. Als Nicks bester Freund heiratet und er der Trauzeuge wird, lädt er Rachal ein, ihn zu der Hochzeit nach Singapur zu begleiten, wo beide den Sommer zusammen verbringen wollen und Rachel auch Nicks Eltern kennenlernen soll.
Was Rachel nicht ahnt: Nicks kommt aus einer der reichten Familien Chinas und gilt quasi als „Bachelor Asiens“. Sie selbst kommt aus einer einfachen chinesischen Arbeiterfamilie und wurde allein von ihrer Mutter aufgezogen.
Kann das gut gehen? Der Einstieg in Singapur verläuft recht unkompliziert aber die Welt der „Reichen und Schönen“ ist ja dafür bekannt, auf Kommando ein falsches Gesicht aufsetzen zu können…..
Ich habe das Buch gelesen, nachdem ich ein Interview des Autors im Fernsehen gesehen hatte und ich habe viele erwartet, aber nicht, dass es mich so umhauen würde. Sprachlich ist es sehr gut, die Mischung des einheimischen Slangs, Erklärungen der Begriffe und der Einblick in die unterschiedlichen Kulturen haben mir sehr gefallen und ich konnte mich super in der Geschichte zurechtfinden. Auch wenn es Anfang etwas verwirrend war, die ganzen Familienbeziehungen untereinander zu verstehen und sich alle Charaktere zu merken. Hier hat der Stammbaum im vorderen Teil des Buchs schon erheblich geholfen.
Wenn man weiß, aus welcher Welt der Autor kommt und was seine Motivation hinter dem Buch war, mache es noch mehr Spaß, es zu lesen. Kevin Kwan gibt einen Einblick in eine Welt, die für die meisten von uns wahrscheinlich nie zugänglich sein wird. Ich für meinen Teil muss sagen „zum Glück“. Ob das alles realistisch ist oder an mancher Stelle vielleicht auch etwas übertrieben dargestellt wird, kann und will ich nicht beurteilen. Ich könnte mir aber denken, dass diese Welt da draußen wirklich so existiert und ich bin froh, KEIN Teil davon zu sein.
Ich bin jetzt schon gespannt auf den 2. und 3. Teil, den ich wieder gemeinsam mit einer Bekannten lesen werde.
„Die Brüder Fournier“ von Matthias Wittekindt durfte ich im Rahmen einer Leserunde lesen, dies hat aber keinen Einfluss auf meine Meinung.
Kurz zum Inhalt (Achtung – Spoiler!):
Iason und Vincent Fournier ...
„Die Brüder Fournier“ von Matthias Wittekindt durfte ich im Rahmen einer Leserunde lesen, dies hat aber keinen Einfluss auf meine Meinung.
Kurz zum Inhalt (Achtung – Spoiler!):
Iason und Vincent Fournier wachsen in den 60er Jahre im kleinen Ort Envie in Belgien auf. Die Brüder verbringen viel Zeit miteinander, entwickeln sich dann aber in sehr unterschiedliche Richtungen. Vor allem Iason, der ältere der beiden, scheint sonderbar. Das Jugendamt ist ein ständiger Gast bei der Familie, die Eltern sind im Familienbetrieb sehr eingespannt, vor allem Mutter Emely scheint den Jungen zu fehlen. Liebe sucht man in der Familie vergeblich, was vorherrscht, ist Kälte und Sachlichkeit.
So kommt es, dass die Brüder Fournier auch mit dem Gesetz in Berührung kommen, Iason wird eine psychische Krankheit attestiert, die in weiten Teilen auch eine Erklärung für sein auffälliges Verhalten liefert.
Dann sterben zwei Jugendliche kurz aufeinander, Jason hatte mit beiden kurz vor deren Tod Kontakt.
Und sein Bruder Vincent? Auch er wird in der Nähe der Tatorte gesehen und könnte in Verbindung mit den Toten stehen.
Handlung und Charaktere:
Ich habe mich sofort in dem kleinen Ort Envie wiedergefunden und konnte gut in die Geschichte einsteigen. Mir hat dabei der Schreibstil von Matthias Wittekindt sehr geholfen. Die Charaktere wirkten auf mich sehr authentisch, auch wenn sie teilweise nicht sehr tiefgründig waren und ich den Eindruck hatte, bei vielen nur die obsterste Schicht kennengelernt zu haben.
Die Handlung und der Aufbau der Geschichte hat mir gut gefallen, es war alles logisch erzählt und es bleiben am Ende keine offenen Fragen, die Verwirrung o. Ä. erzeugt hätten. Insgesamt war die Erzählweise sehr nüchtern, ich denke, dass der Autor diese Nüchternheit genau so rüberbringen wollte. Stellenweise kann man die Atmosphäre fast schon als kalt bezeichnen. Das Buch vermittelt auch eine gewisse Monotonie, auch als die Leichen entdeckt werden, bleibt das ganze Dorf für meinen Geschmack etwas zu gelassen, ich hatte den Eindruck, dass die Einwohner nichts hinterfragen und es auch niemanden gibt, der sich vielleicht etwas unangenehmeren Themen widmen will.
Meine Meinung:
Ich muss ehrlich gestehen, dass ich mit vom Klappentext und der Einordnung in das Genre „Kriminalroman“ etwas anderer erhofft hatte. Ich bin eher von einem „typischen“ Krimi ausgegangen, bei dem die Oper und möglichen Täter im Mittelpunkt stehen. Geschrieben ist das Buch toll, es hat mich, vor allem sprachlich, sehr angesprochen, aber suggeriert wurde hier halt etwas anderes, ich denke, das sollten die Leser wissen. Aufgrund dieser Erwartung ist es mir stellenweise schwer gefunden, mich komplett auf das Buch einzulassen. Ich sehe hier eher die Erzählung der Geschichte von Envie und seinen Einwohnern im Vordergrund, die auch sehr interessant ist, aber halt nicht zum Genre passt.
Fazit:
Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und finde die Geschichte interessant, aber die Aufregung und Spannung hat mir manchmal gefehlt. Auch hätten die Charaktere noch etwas tiefgründiger sein können, wir erfahren viele Zahlen, Daten und Fakten, aber wenig emotionales, es wird nicht viel über Gefühle gesprochen und so lernt man zwar die Personen kennen, nicht aber die „Menschen“ dahinter.
Sara Linton, Ärztin und Gerichtsmedizinerin, entdeckt während einem Mittagsessen auf der Toilette des Restaurants die schwer verletzte Sybil. Leider kommt jede Hilfe zu spät und Sarah kann das Leben der ...
Sara Linton, Ärztin und Gerichtsmedizinerin, entdeckt während einem Mittagsessen auf der Toilette des Restaurants die schwer verletzte Sybil. Leider kommt jede Hilfe zu spät und Sarah kann das Leben der blinden Frau nicht mehr retten. Während der Obduktion offenbart sich Sara und ihrem Ex-Mann, DCI Jeffrey Tolliver, die grenzenlose Grausamkeit, mit der Sybil missbraucht und tödlich verletzt wurde. Als dann eine Studentin spurlos verschwindet und wenig später ebenfalls schwerverletzt vor dem Krankenhaus in dem Sara arbeitet aufgefunden wird, scheint der Fall außer Kontrolle zu raten. Zudem beschleicht Jeffrey zunehmen das ungute Gefühl, das die optische Ähnlichkeit der Opfer mit seiner geschiedenen Frau in Verbindung stehen könnte.
Schon das Cover hat mich total angesprochen und trifft meinen Geschmack! Mit hat vor allem die farbliche Gestaltung sehr gefallen.
Mir hat die Geschichte, der Aufbau und die Atmosphäre in „Belladonna“ von Karin Slaughter sehr gut gefallen. Der Einstieg war nicht gerade etwas für sanfte Gemüter, die Erzählstimme von Nina Pertri passt hier für meinen Geschmack super zur Stimmung und der Dynamik. Ab den ersten Minuten war ich mitten im Geschehen und habe mich stellenweise so gefühlt, als würde ich neben den Protagonisten stehen als stiller Beobachter.
Der Stil von Karin Slaughter hat mir gut gefallen, dies war mein erstes (Hör-) Buch von ihr und ich kann die Euphorie um die Autorin gut nachvollziehen. Sie schreibt in einer sehr direkten Art, redet nicht um das Geschehen drum herum, sondern kommt auf den Punkt, mit wenig Interpretationsmöglichkeiten. Die Stimme und Intonation von Nina Petri hat für mich durchweg gut dazu gepasst und zum Aufbau der Spannung an den richtigen Stellen beigetragen, jedoch hatte ich an manchen Stellen das Gefühl, dass die Tonlage sich unerwartet verändert hatte, was mich manchmal etwas irritierte da ich kurzzeitig dachte, die Sprecherin hätte gewechselt.
An ein bis zwei Stellen war die Geschichte vom Ablauf her für mich nicht ganz schlüssig und so bleiben ein paar offene Fragen am Ende, weshalb ich „Belladonna“ einen Punkt abziehe. In sich war die Geschichte schon logisch aufgebaut, die Charaktere waren authentisch und alle gut ausgearbeitet, nur am Ende ging es mir alles etwas zu schnell. Auch hätte ich mir noch einen Ausblick o. Ä. gewünscht, da ich von dem ein oder anderen Protagonisten gerne gewusst hätte, wie es nach dem Ende weiter geht und wie sie das Erlebte verarbeiten.
Ich empfehle „Belladonna“ auf jeden Fall weiter, auch als Hörbuch – Nina Petri macht einen super Job und trägt durch ihre tolle Stimme in nicht unerheblichem Maße zur Spannung bei. Wer Krimis und Thriller mag und auch vor Blut und detaillierten Beschreibungen nicht zurückschreckt, wird mit diesem (Hör-) Buch auf seine Kosten kommen.
Zum Inhalt:
Leon Nader leidet seit seiner Jugend an Schlafstörungen, schien diese aber in der letzten Zeit im Griff zu haben. Eines morgens wird er schlagartig von seiner Frau Natalie verlassen, die fluchtartig ...
Zum Inhalt:
Leon Nader leidet seit seiner Jugend an Schlafstörungen, schien diese aber in der letzten Zeit im Griff zu haben. Eines morgens wird er schlagartig von seiner Frau Natalie verlassen, die fluchtartig die gemeinsame Wohnung verlässt nachdem die Leon offenbar in der Nacht misshandelt hat. Doch es passierte wirklich? Wird Leon zum gewalttätigen Monster, wenn er einschläft? Er beschließt, sich nachts zu Filmen um so seinem zweiten Ich auf die Spur zu kommen.
Mein Eindruck:
Das Buch ist typisch Fitzek, von der ersten Seite an. Ich kam gut in die Geschichte rein, aber es wurde zunehmend verwirrender, irgendwann war nicht mehr klar, was jetzt Realität ist und was Fiktion. Selbst jetzt, nach dem Ende, bleiben einige Fragen für mich offen. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und es war sehr kurzweilig mit vielen spannenden Momenten und interessanten Aspekten. Aber das Karussell zwischen Schlaf- und Wachzustand drehte sich für mich irgendwann etwas zu schnell und ich habe dann den Faden etwas verloren.
Fazit:
Ja, es ist lesenswert und gute Unterhaltung, an machen Stellen war ich dann aber doch überfordert. Deshalb gebe ich 4/5⭐️ und empfehle es aber weiter, besondere für alle Fans des Fitzek-Typischen Stils!