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Veröffentlicht am 01.01.2020

Eine erstklassige Gefühlsachterbahn

Faded - Dieser eine Moment
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Rezension zu
- Dieser eine Moment

FADED -Dieser eine Moment , enstammt der Feder Julie Johnson´s, erschien jüngst kurz vor Weihnachten im LYX Verlag und entführte mich erstmals in einen Rockstar-Roman.

Wie ...

Rezension zu
- Dieser eine Moment

FADED -Dieser eine Moment , enstammt der Feder Julie Johnson´s, erschien jüngst kurz vor Weihnachten im LYX Verlag und entführte mich erstmals in einen Rockstar-Roman.

Wie gesagt, ich habe noch nie einen Roman mit musikalischer Thematik gelesen und bin entsprechend unvoreingenommen da herangetreten.

In diesem Roman lernen wir bereits am Anfang, die beiden Protagonisten Felicity und Ryder kennen.

Felicity ist mit jung und mit nichts als ihrer alten Gitarre und ein paar wenigen Habseligkeiten in Nashville angekommen.
Schnell wird klar, dass sie ihr Zuhause Hals über Kopf hinter sich gelassen hat und sich auf der Flucht vor ihrer Vergangenheit befindet.

Sie heuert in einer Bar an und findet dort tatsächlich eine Anstellung als Kellnerin.
In dieser Bar treten regelmäßig Nachwuchstalente auf , auf der Suche nach dem großen Erfolg.


Bereits in Felicitys erster Schicht, wird sie dort auf Ryder aufmersam, der mit seinen Bandkollegen einen Auftritt hat. Die Jungs spielen Country- Pop. Ryder selbst schreibt eigene Songs und träumt schon lange davon, mit seiner Band, zu der auch eine unzuverlässige Leadsängerin gehört, groß rauszukommen.
Sofort ist sie von seiner Stimme, seinem Auftreten und seiner Aura fasziniert.
Ryder selbst geht es nicht anders.
Die beiden fühlen sich nahezu magnetisch voneinander angezogen und haben von Anfang an eine besondere Verbindung zueinander.

Allerdings ist alles nicht so leicht wie es scheint. Felicitys Vergangenheit, Intrigen,Manipulation und eine völlig unterschiedliche Vorstellung vom Leben, werfen diese junge Liebe immer wieder aus der Bahn.....

Mein Fazit:
Dieser Roman enthält alles, was ich von einer spanndenden Geschichte erwarte.
Die Story ist in sich rund, gut geglieder und gut nachvollzierbar. Ein authentischer, flüssiger Schreibstil macht es dem Leser leicht, dem Faden zu folgen.
Es gelang mir sofort, zu den Protagonisten und den Nebencharaktern eine Bindung aufzubauen, nicht zuletzt durch die feine Zeichnung.

Auch auf der emotionalen Ebene kann dieser Roman für mich absolut punkten. Von Wut, über Trauer, bis hin zu Romantik,Leidenschaft und purer Verzweiflung ist wirklich alles enthalten,was eine gute Gefühlsachterbahn benötigt.

Für mich ist dieses Werk definitiv 5 von 5 Sternen wert. Ich freu mich wahnsinnig auf die Fortsetzung!

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  • Gefühl
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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.11.2019

Ein auf entspannte Art spannender Kriminalfall

Verborgen im Gletscher
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Ich muss gestehen, ich war tatsächlich sehr neugierig auf diesen Roman.
Es handelte sich hierbei für mich um meinen allerersten Islandkrimi und ich war gespannt darauf, ob ich Unterschiede zu den Kriminalromanen, ...

Ich muss gestehen, ich war tatsächlich sehr neugierig auf diesen Roman.
Es handelte sich hierbei für mich um meinen allerersten Islandkrimi und ich war gespannt darauf, ob ich Unterschiede zu den Kriminalromanen, die ich bislang so gelesen habe, feststellen konnte.
Wenn ich mich jetzt erstmal auf den ersten Eindruck beschränke, so gefällt mir das Cover zunächst unheimlich gut. Wenngleich das Motiv jetzt keinen direkten Bezug zum Fall an sich hat, so lässt es mich doch gleich an Island denken und hat mir damit gleich eine Brücke gebaut. Anfänglich hatte ich etwas Bedenken, dass mir die Personen- und Ortsnamen Schwierigkeiten machen könnten, da sie von der Phonetik einfach gänzlich anders sind, als das was man hier so kennt. Zum Glück ließ sich diese Sorge schnell zerstreuen. Nach einer kurzen Gewöhnungsphase ist man eigentlich direkt im Geschehen.
Der Roman setzt quasi direkt im Geschehen an. Man ist sofort mittendrin, wird aber im Laufe des Romans auch immer wieder mit Informationen gefüttert, die einem das Verstehen erleichtern.
Der Schreibstil ist erstaunlich klar.
Der Autor schreibt sehr geradlinig ohne viele Schnörkel. Eigentlich mag ich eine ausschweifende Schreibweise sehr gerne, aber hier empfand ich das tatsächlich einfach auf dem Punkt. Mir gelang es hierdurch erstaunlich schnell, mir Gesichter zu den Protagonisten vorzustellen und sie einzuordnen. In diesem Fall ist weniger tatsächlich mehr.
Besonders lobend hervorheben, möchte ich die Passagen der Dialoge. Ich habe selten so authentische wörtliche Rede gelesen. Oftmals wirkt das gestelzt und steif. Hier allerdings lesen sich die Dialoge, als würden die Personen tatsächlich miteinander sprechen.
Aber worum geht es hier eigentlich?
Ich möchte gar nicht zu viel verraten, denn ich würde wirklich jedem empfehlen, dieses Buch zu lesen.
Aber so viel aus dem Inhalt:
Im Rahmen einer Gletscherexpedition entdeckt eine geführte Touristengruppe eine zum Teil freigelegte und erstaunlich gut erhaltene Leiche. Schnell ist klar, dass es sich bei dem Toten um einen Mann handelt, dessen Verschwinden schon über 30 Jahre zurück liegt.
Der pensionierte Komissar Konrad war damals stark in die Ermittlungen involviert und kann sich auch jetzt nicht einfach heraushalten und beginnt, den Fall neu aufzurollen....

Der Fall ist geruhsam erzählt. Wer etwas mit Action,Pauken und Trompeten sucht, der ist in diesem Roman eher falsch.
Wer sich allerdings gerne in ein Netz aus menschlichen Intrigen, Korruption und tiefen Abgründen verwickeln lassen möchte, der kommt hier wirklich auf seine Kosten.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Geschichte
  • Stimmung
  • Figuren
Veröffentlicht am 25.09.2019

tolle Idee eines Mutter-Tochte-Romans

Gestern ist ein ferner Ort
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Die erfolgreiche Schriftstellerin Celia erleidet einen Schlaganfall, in dessen Folge sie eine Amnesie entwickelt. Ihr fehlen immer wieder kleinere und auch größere Stücke ihrer näheren und auch ferneren ...

Die erfolgreiche Schriftstellerin Celia erleidet einen Schlaganfall, in dessen Folge sie eine Amnesie entwickelt. Ihr fehlen immer wieder kleinere und auch größere Stücke ihrer näheren und auch ferneren Vergangenheit.

Nach ausreichender Geneseung im Hospital, wird sie in die Obhut ihrer Tochter Paula, ihrerseits Kinderärztin, entlassen.

Celia selbst, hat das Gefühl sich selbst gar nicht mehr zu erkennen. Sie kann sich an keines ihrer literarischen Werke erinnern und wird schließlich bei einem Besuch ihres Agenten damit konfrontiert, dass es da ein noch nicht veröffentliches Werk gibt, auf dessen Herausgabe er drängt.
Leider befinden sich diese Unterlagen passwortgeschützt auf einem Notebook, so dass Celia in ihrem gegenwärtigen Zustand keinen Zugang dazu hat.

Es beginnt Celias persönliche Reise, auf der Suche nach dem Passwort, nicht zuletzt aber auch auf der nach der Geschichte ihres eigenen Lebens.

Schnell wird ihr klar, dass ihr gesamtes Umfeld mehr weiß, als es ihr gegenüber preisgibt.
So nimmt die tapfere Frau selbst die Fäden in die Hand und wagt Schritt für Schritt die Rückeroberung ihrer Vergangenheit.

Und diese Erkenntnisse sind manchmal wirklich lustig, erfrischend, manchmal aber eben auch tief traurig.

Meine Meinung:

zugegeben, ich habe mich zu Beginn sehr schwer getan, die Charaktere zu greifen.

Celia wirkte auf mich zynisch und lethargisch mit einem Hang ins Schnippische. Andererseits ist das vielleicht auch ein recht authentischer Eindruck einer Person, die die Hälfte ihres Lebens verloren hat.

Ihre Tochter Paula empfamd ich als recht unterkühlt, wobei sich dieserEindruck im Laufe der Geschichte zum Glück revidieren lies.

Der Einstieg in das Buch war recht trocken.
Für mein Empfinden enthielt das erste Drittel des Buches extrem viel wörtliche Rede.
Es bestand also wenig aus Handlung, sondern tatsächlich überwiegend aus Dialogen.
Während ich das anfangs noch einfach ungewöhlich fand, ist mir das im weiteren Verlauf eher negativ aufgefallen.
Vom Spannungsbogen habe ich es zunächst sehr dünn empfunden.

Der sich anschließende Mittelleid war dagegen recht stark.
Mit der Reise nach Paris und dem Eintauchen in Celias Vergangenheit gelangte dann auch mir ein leichter, flüssiger und vor allem interessierter Lesefluss.
Immer wieder tauchten neue Namen und Personen auf, die bei der Findung des Passwortes und dem Aufdecken der Vergangenheit eine tragende Rolle spielen könnten.
Besonders süß fand ich hier zum Beispiel, wie sich das Verhältnis zwischen Celia und ihrer Enkelin Alba entwickelte. Das Farmspiel, welches die beiden ausgiebig spielten, brach die ansonsten recht ernste Thematik ganz gut.

Und dann kam der Endteil.... hier muss ich leider wirklich sagen, dass ich ein wenig enttäuscht war.
Es war zwar in sich alles logisch und schlüssig, allerdings wirkte das Ende auf mich einfach recht schnell abgehandelt.
Personen, der im Mittelteil eine möglicherweise tragende Rolle in der Geschichte zukamen, wurden im Endeffekt einfach schlicht nicht mehr erwähnt.
Warum hat ihre Freundin Celia damals aus Paris zurückgeholt?
Was ist jetzt mit Lucien?
Auch das eigentliche traumatische Ereignis wird mir hier viel zu kurz abgehandelt. Die Protagonistin erlangt Kenntniss darüber, ist verständlich Weise kurz entsetzt, hat es nach wenigen Seiten dann aber ohne größerem Zutun überwunden.
Für meinen Geschmack wären der Stelle weitere Hintergrundinformationen notwendig gewesen.

Fazit:
Es war das erste Mal, dass ich einen Roman diesen Genres gelesen habe.
Die Idee und die Geschichte an sich fand ich sehr gut und hätte einfach mehr Tiefe benötigt.
Die großen Gefühle sind bei mir aufgrund des,für meinem Empfinden, nüchternen Schreibstils einfach ausgeblieben.
Ich konnte einfach die Lethagie die mir da entgegenschlug, nicht abschütteln. Nicht mal in dem Moment als sie eine Nacht mit ihrer damaligen großen Liebe verbringt.
Aber selbst die Emotionen aufgrund der Erkenntnis,die dann letzten Endes eintritt, gleichen einem Schulterzucken.
Ich hätte abgrundtiefe Trauer erwartet.
Auch hätte ich mich gefreut, wenn anstatt der vielen,vielen Dialoge mehr Beschreibungen der Umgebung enthalten gewesen wären. Mir als Leser hätte es Vieles etwas greifbarer gemacht. Auch wenn ich immer gewusst habe, wo wir uns befinden, empfand ich mich aber trotzdem immer ein Stück weit orientierungslos.

Nichts desto trotz ein toller Grundgedanke.

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