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Veröffentlicht am 22.04.2020

Grandios

Die Schwestern vom Ku'damm: Tage der Hoffnung
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„Berlin 1958: Farben und Formen, Augenblicke eingefangen in Bleistift und Papier. Seit sie denken kann, will Florentine Thalheim nur eines: sich ganz der Malerei und dem Zeichnen hingeben, erst recht, ...


„Berlin 1958: Farben und Formen, Augenblicke eingefangen in Bleistift und Papier. Seit sie denken kann, will Florentine Thalheim nur eines: sich ganz der Malerei und dem Zeichnen hingeben, erst recht, seit sie bei einem Aufenthalt in Paris die Werke der ganz großen Künstler bestaunen konnte. Doch die jüngste von drei Töchtern hatte schon immer einen rebellischen Geist, mehr als eine Ausbildung zur Dekorateurin hat sie nicht vorzuweisen. Während ihre Eltern und die älteren Schwestern Rike und Silvie hoffen, dass sie ihr Talent eines Tages für das Familienunternehmen, das Kaufhaus Thalheim am Ku’damm, einsetzen wird, träumt Florentine weiterhin den wagemutigen Traum, an der Berliner Kunstakademie angenommen zu werden…“

Da ist er nun, der finale Abschlussband der großen 50er Jahre Trilogie. Ich kann es immer wieder beteuern, Autorin Brigitte Riebe ist eine Meisterin der Erzählkunst. Packend, lebendig, bildhaft und hoch emotional – absolut großes Lesekino!

Der erste Band der Schwestern vom Ku’Damm war Rieke gewidmet und der zweite Silvie. Und in diesen schlüpft der Leser in die Gestalt der Florentine Thalheim, kurz Flori, und erlebt IHR BERLIN in der Zeit von Februar 1958 bis Juni 1963. Es empfiehlt sich wirklich, alle drei Bände der Reihenfolge zu lesen.

Es bereitete mir keine Schwierigkeiten in die Geschichte einzutauchen. Während den ersten Kapiteln sehen wir sie alle wieder, die Thalheims, ihre Verwandten, ihre Mitmenschen und können ihre Entwicklung verfolgen inmitten der Ost- und Westberlin Querelen, bei denen man mehr als einmal die Luft anhalten musste.

Die Charaktergestaltung ist Brigitte Riebe auch hier wieder durch und durch gelungen. Zuallererst natürlich Flori. Noch im letzten Band empfand ich sie als verwöhnte, aufmüpfige Berliner Göre, die das Weite suchte und nach Paris ging. Nun ist sie wieder da und ich muss zugeben, sie ist erwachsen geworden. Sie lebt, zelebriert und atmet die Kunst und setzt alles daran, an der Berliner Kunstakademie angenommen zu werden. An ihrer Seite ist Benka, bester Freund und Kunststudent. Und sie kann natürlich nicht der Familie fernbleiben. Manchmal fällt ihr das ganz leicht, dann wieder um so schwerer.

Das Modekaufhaus Thalheim bildet auch wieder eine Art roten Faden, mit dem die meisten Protagonisten verbunden sind. Geschickt lässt Brigitte Riebe dabei das gesellschaftliche Leben, politische Entscheidungen, Stars aus Film und Musik einfließen. Ich kannte noch so manchen Namen, unzählige Kindheitserinnerungen wollten wiederbelebt werden.

Als Leser erlebt man den Berliner Mauerbau hautnah mit. Am Beispiel von Carl und Kitty bekommt man zumindest ansatzweise ein Gefühl, was es für Familien, Freunde und Angehörige bedeutete, plötzlich durch eine schwer bewaffnete Mauer getrennt zu sein.

Mit diesem Band endet eine hervorragend erzählte Familiensaga. Drei Schwestern, so verschieden, wie sie nur sein können, sind zu selbstbewussten, außergewöhnlichen Frauen herangewachsen, die füreinander einstehen. Dieser Abschlussband hält alles bereit – Liebesgeschichte, Krimi und eine hervorragende Historie. In einer Zeittafel am Ende des Buches sind die wichtigsten Fakten festgehalten, super auf die Geschehnisse des Buches zusammengefasst, es liest sich total spannend.

Das Cover ist super gelungen. Es spiegelt die damalige Zeit wieder, passt perfekt zu den beiden Vorgängerbänden und alle zusammen bilden einen außergewöhnlichen Blickfang.

Ich bin absolut begeistert und würde am liebsten einen ganzen Sternenregen vergeben inkl. Glitzer und Konfetti, sprich volle Punktzahl und klare eine Kaufempfehlung.

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Veröffentlicht am 08.04.2020

Küstenmord in Harlesiel

Küstenmord in Harlesiel. Ostfrieslandkrimi
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Inhalt: „Ein grausiger Fund zerstört die Idylle des ostfriesischen Küstenortes Harlesiel. Der junge Journalist Fabian Kluge wurde kaltblütig ermordet und im Yachthafen abgelegt. Kurz vor seinem Tod recherchierte ...

Inhalt: „Ein grausiger Fund zerstört die Idylle des ostfriesischen Küstenortes Harlesiel. Der junge Journalist Fabian Kluge wurde kaltblütig ermordet und im Yachthafen abgelegt. Kurz vor seinem Tod recherchierte Fabian inkognito über illegale Hochseefischerei. War er in dem Geschäft um das große Geld den falschen Leuten zu nahe gekommen? Und wo steckt seine unauffindbare Freundin Julia, mit der er die letzten Wochen in einem Ferienhaus an der Harle verbrachte? Hat sie womöglich etwas mit dem Tod ihres Freundes zu tun oder schwebt sie selbst in Lebensgefahr? Für die Kommissare Bert Linnig und Nina Jürgens von der Kripo Wittmund beginnt ein unberechenbarer Wettlauf gegen die Zeit …“

“Küstenmord in Harlesiel“ ist der 10! Band aus der Reihe „Bert Linnig und Nina Jürgens ermitteln, alle Bände können losgelöst voneinander gelesen werden. Um die persönliche Geschichte von Nina und Bert kennenzulernen oder aber auch die Befindlichkeiten der einzelnen Teammitglieder der Kripo Wittmund, da empfiehlt es sich wirklich, die Bände der Reihenfolge zu lesen. Quer einsteigen geht aber auch, so hab ich es gemacht und die Vorgängerbände „nachgeholt“.

Der Schreibstil ist super leicht zu lesen, bildhaft und packend zugleich. Rolf Uliczka gelingt es auch hier hervorragend Spannung aufzubauen und die Leserschaft völlig in die Irre zu führen, was den Täter/in betrifft. Auf den letzten Seiten ist dann die Überraschung sehr groß.

Der Handlungsablauf, vor allem die Ermittlungen der Kripo Wittmund empfand ich richtig gut. Gerade bei diesen Ermittlungen geht es oftmals Schlag auf Schlag und Bert Linnig und sein Team haben alle Hände voll zu tun. Mittlerweile ist mir die Truppe richtig ans Herz gewachsen und es kommt einem vor, alte Bekannte zu treffen. Durch das Einspielen vieler persönlicher Noten zu den einzelnen Figuren sieht man nicht nur deren Funktion als Teammitglied, sondern den Menschen, der dahinter steht. Das gefällt mir in allen zehn Bänden am meisten. Und von Nina und Bert gibt es natürlich ein bisschen mehr über den Feierabend hinaus.

Das Thema illegale Hochseefischerei war für mich als Laie gleichermaßen interessant wie erschreckend. Damit stößt Rolf Uliczka auf ein höchst brisantes Thema.

„Küstenmord in Harlesiel“ verspricht ein hohes Maß an Spannung und ich kann diesen Ostfrieslandkrimi absolut empfehlen.

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Veröffentlicht am 29.03.2020

Super Fortsetzung der Trilogie

Gut Greifenau - Goldsturm
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Inhalt: „Konstantin und Rebecca kämpfen mit den Folgen, die Misswirtschaft und Krieg auf ihrem Pommerschen Gut hinterlassen haben. Doch schwerer als die aufkommende Hyperinflation wiegen die persönlichen ...

Inhalt: „Konstantin und Rebecca kämpfen mit den Folgen, die Misswirtschaft und Krieg auf ihrem Pommerschen Gut hinterlassen haben. Doch schwerer als die aufkommende Hyperinflation wiegen die persönlichen Schicksalsschläge. Noch ist nichts entschieden, wenn es um Greifenau geht – nicht, solange Konstantin keinen Erben hat. Die ehemalige Komtess Katharina dagegen kann sich alles leisten, was sie will. Doch bleibt ihr der eine große Traum vom Medizinstudium versagt. Und auch in der Dienstbotenetage warten einige noch auf ihr persönliches Glück …“

Eine Trilogie geht weiter! Ich war sehr gespannt und voller Vorfreude. Und ich wurde nicht enttäuscht. Es ist wie nach Hause kommen. Durch den brillanten Schreibstil der Autorin – lebendig, spannend, emotional, bildhaft – ist man wieder sofort im Geschehen drin. Ich hatte keinerlei Probleme, an die Geschichte anzuknüpfen. Ein verheerender Krieg ist zu Ende und neue Herausforderungen warten sowohl bei den Herrschaften, als auch in der Dienstbotenetage. Der Beginn der Weimarer Republik, die sich so mancher dann doch anders vorgestellt hatte. Die Goldenen Zwanziger mit einer fürchterlichen Hungersnot.

Da sind vor allem Konstantin und Rebecca, Albert und Ida, Katharina und Julius, Feodora, Nikolai und Alexander nicht zu vergessen inkl. der gesamten Dienstbotenschar. Alle bieten genug Zündstoff für absolut spannende Unterhaltung. Der Autorin gelingt es fabelhaft, die historischen Fakten in den Handlungsablauf einzubetten. Man merkt genau, dass hier eine umfangreiche, akribische Recherche stattgefunden hat.

Es macht sehr viel Freude, die einzelnen Protas in ihrer Entwicklung zu begleiten, mit ihnen zu bangen und zu hoffen. Alle stehen vor ihren kleinen und großen Wünschen und Herausforderungen. Ich kann wirklich sagen, dass ich sie alle mit Spannung verfolgt habe.

Des Weiteren sind dann noch diese „kleinen Dinge“ wie die Erwähnung vom KaDeWe oder Chanel Nr. 5, die im Handlungsverlauf ihre Geburtsstunde hatten und bis zum heutigen Tage Bestand haben, darüber liest man denn schon ziemlich ehrfurchtsvoll.

Auch optisch ist das Buch wieder richtig gut gelungen und fügt sich perfekt in die bisherige Reihe ein. Besonders gefällt mir auch das Personenverzeichnis, dass ich mehr als einmal durchgegangen bin.

„Gut Greifenau – Goldsturm“ ist eine sehr gelungene Fortsetzung der Gut Greifenau Trilogie. Ich bin absolut begeistert und vergebe hier fünf verdiente Sterne.

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Veröffentlicht am 22.03.2020

Sternenblütenträume

Sternenblütenträume
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Inhalt: „Nur wenn Liebe im Vertrauen wurzelt, kann sie zum Himmel wachsen

Die Hochzeitsfotografin Nina braucht eine neue Wohnung und einen neuen Mann. In dieser Reihenfolge. Seit sie wieder Single ist, ...

Inhalt: „Nur wenn Liebe im Vertrauen wurzelt, kann sie zum Himmel wachsen

Die Hochzeitsfotografin Nina braucht eine neue Wohnung und einen neuen Mann. In dieser Reihenfolge. Seit sie wieder Single ist, lebt sie notgedrungen bei ihren Eltern, und das hält sie einfach nicht aus. Da trifft sie auf einer sonnendurchfluteten Lichtung im Wald auf den Schulsozialarbeiter Felix, der so gerne Bäume umarmt. Sie verliebt sich Hals über Kopf in ihn. Und er in sie. Alles ist perfekt. Sogar die riesige Narbe auf ihrem Bauch stört ihn nicht. Doch dann entdecken die beiden, welch schreckliches Geheimnis sie verbindet.„

“Sternenblütenträume“ ist mein erster Roman von Ulrike Sosnitza und er hat mir sehr gefallen. Den Schreibstil empfand ich total angenehm und leicht zu lesen. Er beginnt mit leisen, harmonischen Tönen, der im Verlauf an Dramatik gewinnt und doch harmonisch bleibt. Die Geschichte wird abwechselnd aus Sicht von Nina und Felix erzählt, somit kann man sich als Leser in beide Charaktere perfekt hineinversetzen.

Die Protas sind Ulrike Sosnitza absolut gelungen, authentisch und vielseitig. Nina hat mir unglaublich gut gefallen, sie ist selbstkritisch, ehrlich und mit Leib und Seele Fotografin. Sie hört einfach auf ihren Bauch und lässt sich nicht beeinflussen, das hat mich am meisten im Handlungsverlauf imponiert.
Felix war mir auch sofort sympathisch, seine soziale Ader gefiel sehr und nachdem man seine Vergangenheit kannte, um so mehr.
Es gibt noch viele Nebencharaktere, Felix Familie, Ninas Familie, beider Freunde und Bekannte. Und Marlon, auch seinPart im Handlungsverlauf ist super eingefangen.

Hervorheben möchte ich die Liebe zur Natur, die Ulrike Sosnitza durch ihre Protas sagen lässt und außerordentliche Erkenntnisse der Fotographie. Hat mir super gefallen.

Die Geschichte ist absolut lesenswert. Es geht um Familie, Vergangenheit, Verzeihen, Neuanfang, Liebe zur Natur, Sozialengagement und vieles mehr. Ein Buch mit sehr viel Tiefgang. Ich gebe dafür eine klare Kaufempfehlung, natürlich mit fünf Sternen.

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Veröffentlicht am 16.03.2020

Ein Roman, den man nicht mehr aus der Hand legt!

Eine Sommerliebe in Schweden
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Inhalt: „Ein Sommer auf der Insel Smögen? Klingt idyllisch! Doch die Bäckerin Tove und ihre drei Kinder reisen nicht ganz freiwillig dorthin. Sie sind auf das Geld des Knäckebrot-Fabrikanten Patrik angewiesen. ...


Inhalt: „Ein Sommer auf der Insel Smögen? Klingt idyllisch! Doch die Bäckerin Tove und ihre drei Kinder reisen nicht ganz freiwillig dorthin. Sie sind auf das Geld des Knäckebrot-Fabrikanten Patrik angewiesen. Und der wiederum braucht, quasi leihweise, eine Bilderbuch-Familie, um einen amerikanischen Investor zu beeindrucken. Aber kann der ewige Junggeselle Patrik überzeugend den Familienvater spielen? Und wie soll Tove den kleinen Benny dazu bringen, einen fremden Mann Papa zu nennen?“

Mein spontanes Kurz-Fazit: Es ist ein Buch, das man nicht mehr weglegt!

“Eine Sommerliebe in Schweden“ purzelte mehr zufällig zu mir ins Wohnzimmer und von der Beschreibung und natürlich auch vom Cover her sprach es mich sehr an. Mal kurz reinlesen, das gelang mir gar nicht. Vielmehr bin ich sofort zu Tove nach Schweden abgetaucht.

Der Schreibstil ist einfach toll. Er lässt sich locker und flüssig lesen. Auch die bildhafte Ausdrucksweise macht es absolut leicht, die jeweiligen Handlungsorte zu erkunden, vor allem auf der Insel Smögen, die wirklich wunderschön sein muss.

Die Charaktergestaltung ist Mia Jakobsson richtig gut gelungen. Mit Tove, ihren Kindern und Patrik hat sie tolle Figuren geschaffen. Auch sämtliche Nebencharaktere fügen sich hier mühelos in die Story ein. Ich habe die Dialoge, den Schlagabtausch einfach geliebt. Der kleine Benny, Toves Sohn, war mein kleiner Held. Aber auch die beiden älteren Geschwister sind mir ans Herz gewachsen, jeder macht seine eigene Entwicklung durch und es macht einfach Spaß, diese zu verfolgen. Bei Patrik wusste ich lange nicht, wo die Reise hingeht, aber am Ende konnte ich sehr zufrieden das Buch zuklappen.

Einen großen Pluspunkt bekommt von mir noch die optische Gesaltung des Buches, zwischendrin sind immer wieder Brotrezepte und Toves berühmte Zimtschnecken. Diese und das Whsikybrot befinden sich gleich im Buchdeckel vorn bzw. hinten. Eine tolle Idee und es passt super zum Inhalt.

“Eine Sommerliebe in Schweden“ hat mich total überrascht, es ist ein tolles Buch, der kleine Benny würde vielleicht sagen: „die perfekte Mischung aus Spannung, Spiel und Schokolade“ (in diesem Fall Knäckebrot mit Schoki oder „mit ohne Alles“ 😉). Dieser Roman hat noch viele, viele Leser verdient, deshalb gebe ich gerne eine klare Kaufempfehlung und volle Punktzahl.

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