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Veröffentlicht am 21.04.2021

Eine düstere Schule!

Scholomance – Tödliche Lektion
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Inhalt
Eine Schule, die auf den ersten Blick klingt wie aus einem Bilderbuch. Keine Lehrer, die einen nerven, aufgebaut wie ein riesiges Internat. Allerdings hat die Scholomance nichts mehr von einem Bilderbuch ...

Inhalt
Eine Schule, die auf den ersten Blick klingt wie aus einem Bilderbuch. Keine Lehrer, die einen nerven, aufgebaut wie ein riesiges Internat. Allerdings hat die Scholomance nichts mehr von einem Bilderbuch übrig, wenn man weiterschaut. Denn Monster schleichen durch die Gänge, jederzeit bereit, die Schüler umzubringen. Entweder man schafft am Ende der Schulzeit seine Abschlussprüfung, oder man überlebt nicht. Mit diesem Gedanken in Hinterkopf versucht sich auch Galadriel in der Schule über Wasser zu halten. Was ihre Mitschüler nicht wissen, ist dass sie eine mächtige, dunkle Gabe hat, die es ihr leicht machen würde, die Monster in der Schule auf einen Schlag auszulöschen. Nur wären dabei auch ihre Mitsschüler dran. Deswegen versucht sie ihre Gabe zu verstecken und entwickelt sich mehr und mehr zur Außenseiterin. Ganz im Gegensatz zu Orion, der immer allen helfen muss. Auch Galadriel …


Meinung
Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal eine so spannende Beschreibung eines Jugendbuchs gelesen habe! Ich finde die Idee der Scholomance so unheimlich spannend und war sehr interessiert, wie die Autorin ihre Idee umgesetzt hat. Sie schreibt wirklich super bildlich und toll, ich war schnell gefesselt von ihrer – zugegeben sehr dunklen – Welt. Ich bin aber auch Fan von vielen Beschreibungen, die mir die Buchwelt ganz nah bringen. Ich habe einmal gelesen, dass Naomi Novik großer Fan von J. R. R. Tolkien ist – das merkt man hier ziemlich deutlich. 😉

Neben dieser sehr spannenden Welt, in die wir als LeserIn sehr abrupt hineingeworfen werden, gibt es eine Reihe sehr unterschiedlicher Figuren. Von denen ich mir allerdings hier und da etwas mehr Interaktion und Beschreibung gewünscht hatte. Die beiden Hauptfiguren sind in meinen Augen jedoch sehr gelungen. Ich mag es, wie nach und nach die Beziehung der beiden wächst, aber so herrlich unkonventionell, dass es einfach mal was anderes ist. Der Aufbau der Magiewelt an sich fand ich super. Man braucht definitiv etwas Zeit , um sich hineinzufinden, aber es lohnt sich!

Galadriel ist einfach ein cooler Charakter, voller Ironie und manchmal auch etwas zu schnippisch und voreilig. Aber dadurch, dass die Geschichte aus ihrer Sicht geschrieben ist, fand ich das nicht störend.

In den teils sehr blutigen und auch etwas grausigen Szenen ist mir aber immer wieder aufgefallen, wie viel Platz diese Kämpfe einnehmen. Das ist der einzige Kritikpunkt, den ich hier habe. Ich hatte das Gefühl, dass sich alles nur um kämpfen, kämpfen, kämpfen dreht, das war etwas schade. Sicherlich hätte es der Geschichte gut getan, wenn an den Kampfszenen nicht so viel in die Länge gezogen worden wären. Das hat viel von der Handlung genommen und man hätte vielleicht noch ein paar andere Szenen hineinpacken können. Außerdem hätte ich mir ein bisschen mehr Input von Galadriels Leben vor der Scholomance gewünscht. Sie wirft immer mal wieder Erinnerungen ein, aber da wäre etwas mehr sicherlich noch schöner gewesen!

Fazit
Düsterer, magischer Auftakt. Es gibt noch etwas Luft nach oben, aber alles in allem ein gutes Buch in einer interessanten Welt. Und ein fieser Cliffhanger!

3 von 5 Buchherzen ♥♥♥
Danke an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

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Veröffentlicht am 21.04.2021

Super Geschichten!

Der Geist in der British Library und andere Geschichten aus dem Folly
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Inhalt
Stories aus dem ›Flüsse von London‹-Kosmos: Freue dich auf originelle, witzige, unheimliche Geschichten über Peter, Nightingale, Abigail, Agent Reynolds und Tobias Winter. Erfahre, wer (oder was) ...

Inhalt
Stories aus dem ›Flüsse von London‹-Kosmos: Freue dich auf originelle, witzige, unheimliche Geschichten über Peter, Nightingale, Abigail, Agent Reynolds und Tobias Winter. Erfahre, wer (oder was) in einer einsamen Autobahnraststätte umgeht, wer immer noch auf den Regalen einer bekannten Londoner Buchhandlung herumspukt und was genau eigentlich mit dem Fluss Lugg passiert ist …


Meinung
Wie ich diese Welt liebe! Schon seit ich das erste Buch von Ben Aaronovitch gelesen habe und mit “Die Flüsse von London” das erste mal in dieses magische, faszinierende und so wunderbar ironisch-komische London gereist bin, wusste ich, dass dies eine ganz besondere Reihe ist.

In der Tat hab ich mir oft gewünscht, dass ein paar Randfiguren mehr Platz bekommen. Ich war schon von dem Kurzroman von Tobi Winter sehr begeistert und wusste daher, dass der Autor auch auf wenig Platz viel Inhalt liefern kann. Man hat also auch hier einen hervorragenden Blick über den Tellerrand der Figuren hinaus. Es gibt auch ein paar sehr kurze Geschichten und selbst die sind super gelungen. Ein paar magische Snacks für zwischendurch, die viel Laune machen!

Sehr charmant fand ich auch, dass Ben Aaronovitch vor jeder Geschichte noch einmal deren Entstehungsgeschichte erzählt hat. Das gab dem Ganzen eine persönliche Note, die ich so gar nicht erwartet habe und die die Geschichten noch ein bisschen würziger gemacht haben.

Ich kann wirklich jedem Fan dieses Büchlein empfehlen. Als erstes Buch der Reihe ist es in meinen Augen aber nicht geeignet, denn da fehlen schlichtweg zu viele Informationen, um die Geschichten zu verstehen und richtig in die Welt eintauchen zu können.

Fazit
Tolle Geschichten aus einer meiner liebsten Zauberer-Welten!

5 von 5 Buchherzen ♥♥♥♥♥
Danke an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

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Veröffentlicht am 15.04.2021

Sehr spannend!

Broken Things – Alles nur (k)ein Spiel
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Inhalt
Was ist, wenn alle denken, dass du mit 13 Jahren deine beste Freundin umgebracht hast? Wenn jeder einzelne Schritt dieser Tat in deiner eigenen Fan-Fiction beschrieben wurde? Mia und Brynn ist genau ...

Inhalt
Was ist, wenn alle denken, dass du mit 13 Jahren deine beste Freundin umgebracht hast? Wenn jeder einzelne Schritt dieser Tat in deiner eigenen Fan-Fiction beschrieben wurde? Mia und Brynn ist genau das passiert. Ihre Leben sind nicht mehr die gleichen, seitdem Summer damals gestorben ist. Sie wissen bis heute nicht, was wirklich passiert ist, nur dass alle Welt sie als schuldig erklärt hat. Doch eines Tages sind die gezwungen, die Scherben der Vergangenheit aufzusammeln und beginnen gemeinsam die Suche nach dem, was damals wirklich passiert ist.


Meinung
Lauren Oliver hat damals mein allererstes richtiges Lieblingsbuch geschrieben. Mit “Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie” hat sie mein jugendliches Herz damals im Sturm erobert – und seitdem habe ich alle Bücher von der Autorin gelesen. Dass Broken Things sich in diese Sammlung einreihen muss, war für mich absolut klar.

Ich kenne wenige AutorInnen, die einen so grandiosen Schreibstil haben. So bildlich, fesselnd, packend und spannend und dabei immer mit genau den Worten, die es braucht, um Gefühle und Empfindungen zu beschreiben. Darin ist Lauren Oliver wirklich eine Königin. Und sie hat ein Händchen dafür, was eine gute Geschichte sonst noch braucht. Bei ihren Büchern gibt es keine Klischees, sondern Figuren, die von vorne bis hinten perfekt durchdacht sind, die Eigenarten haben und die damit super interessant sind.

Neben einer Handvoll von genau solchen Figuren gab es hier obendrein auch noch eine Handlung, die zu recht als Thriller bezeichnet wird. Zweifelsohne ist es ein Jugendbuch, aber eines, bei dem ich hin und wieder durchaus einmal tief Luft holen musste und bei dem sich die Nackenhaare aufstellen. Man fiebert unheimlich mit, begegnet neu auftauchenden Figuren automatisch mit einer Prise Skepsis. Lauren Oliver hat es einfach geschafft, dass man mittendrin ist.

Besonders gelungen fand ich auch die Zwischenkapitel, die von der Fan-Fiction stammen, die einem Lovelorn näherbringen und so noch einmal das gewisse Etwas bilden.

Fazit
Alles in allem ein wirklich rundum gelungenes Buch mit tollen Figuren, einer spannenden Handlung und einem Showdown, der sich gewaschen hat. Toll!

5 von 5 Buchherzen ♥♥♥♥♥
Danke an den Verlag und NetGalley für das Rezensionsexemplar!

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.04.2021

Eine schillernde Persönlichkeit!

Career Suicide
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Inhalt
Bill Kaulitz resümiert in diesem Buch seine ersten dreißig Jahre. Wahrscheinlich hat jeder von uns zumindest einen Teil von diesen drei Jahrzehnten mitbekommen. Unbewusst oder bewusst. Das Phänomen ...

Inhalt
Bill Kaulitz resümiert in diesem Buch seine ersten dreißig Jahre. Wahrscheinlich hat jeder von uns zumindest einen Teil von diesen drei Jahrzehnten mitbekommen. Unbewusst oder bewusst. Das Phänomen Tokio Hotel wird an kaum einem von uns spurlos vorbeigegangen sein. In dieser Biografie beschreibt der Musiker nun den Aufstieg von sich und seiner Band, gibt Einblicke in Privates und Berufliches und ist dabei vor allem eins: schonungslos ehrlich.


Meinung
Ich gehöre zu der Sorte Mensch, die Bill Kaulitz als Poster in ihrem Zimmer hängen hatte. Mehrfach. Ich war riesiger Fan, inklusive Bravo-Schnipsel ausschneiden. Irgendwann ist der Hype abgeebbt, aber deswegen war ich nicht weniger gespannt auf das, was Bill Kaulitz in seiner Biografie schreibt. Ich hatte schon vor dem Lesen einen Artikel in einer Zeitung gelesen, wo er selbst behauptet, an einigen Stellen wohl sehr unsympathisch rüberzukommen. Das hat mich nicht wirklich abgeschreckt, aber im Nachhinein weiß ich, was er damit gemeint hat. Dazu aber später.

Ich mag den Aufbau des Buches gerne. Er fängt im Kleinkind-Alter an und schon da gibt es viel zu berichten. Es ist spannend, wie einige Teile aus diesem frühen Leben sich schon auf den späteren Erwachsenen auswirken und wie gut und authentisch er das hier beschrieben hat.

Authentisch – das ist ohnehin das Wort, was diese Biografie wohl am besten beschreibt. Authentisch und schonungslos ehrlich. So ehrlich und unbeschönt, dass ich selbst manchmal schlucken musste. Man vergisst leicht, wie viele Schattenseiten diese Art von Leben hat. Und man kann sich schwer vorstellen, wie es sein muss, wenn deine ganze Jugend aus Hysterie besteht. Diese Biografie bringt es einem sehr nah.

Man bekommt Einblicke in die Entstehung der Band, in die Ängste und teilweise sogar Gefahren, die er erleben musste. Man erfährt mehr über ihn und seine Persönlichkeit. Ich denke, jeder Fan wird seinen Spaß an diesem Buch haben. Aber auch für alle anderen ist die Biografie sehr lesenswert.

Fazit
Bill Kaulitz lässt nichts aus in seiner Geschichte. Er schreibt gut, glaubhaft und ja, manchmal vielleicht ein bisschen unsympathisch. Aber ich finde, genau das macht es aus. Wer das Buch gelesen hat, wird verstehen, was damit gemeint ist. Und wir können uns einigen, dass er eine wahrlich schillernde Persönlichkeit hat, egal was man auch von ihm halten mag. Beeindruckend!

5 von 5 Buchherzen ♥♥♥♥♥
Danke an den Verlag und NetGalley für das Rezensionsexemplar!

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.04.2021

Unsympathischer geht es kaum ...

Tote Vögel singen nicht
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Inhalt
Cosinus Gauß ist als Anwalt trotz seiner Tricksereien nicht zu Reichtum gekommen. Er ist ein Mann in den besten Jahren, aber beziehungsunfähig, weil er aufgrund der tyrannischen Erziehung seines ...

Inhalt
Cosinus Gauß ist als Anwalt trotz seiner Tricksereien nicht zu Reichtum gekommen. Er ist ein Mann in den besten Jahren, aber beziehungsunfähig, weil er aufgrund der tyrannischen Erziehung seines Vaters keine Empathie empfindet. An POTS (Posturales orthostatisches Tachykardiesyndrom) leidend, ereilen ihn plötzliche Ohnmachten in den unpassendsten Momenten.

Als er eines Morgens in einem Hotel neben der blutüberströmten Leiche einer jungen Frau erwacht, versucht er krampfhaft die Geschehnisse des Vorabends in einem Club zu rekonstruieren. Er verschwindet unerkannt, aber eine unscharfe Aufnahme einer Überwachungskamera des Hotels taucht in den Medien auf. Die Polizei sucht jedoch vorerst nach einem abgetauchten Immobilientycoon, der Gauß ähnelt.


Meinung
Dieses vergleichsweise dünne Buch hat in mir gleich Interesse geweckt. Ein eigensinniger Charakter, dazu die Krankheit in Verbindung mit dem Genre Thriller. Für mich klang das nach einem spannenden Buch, das viel Potenzial hatte.

Der Schreibstil ist erst einmal etwas gewöhnungsbedürftig, aber nicht zwingend schlecht. Man wird sehr rasch in die Geschichte hereingeworfen, was ich ebenfalls sehr gut fand. Allerdings kamen dann nach und nach immer mehr Punkte, die mich nicht nur haben stutzen lassen, sondern die mich sogar wütend gemacht haben.

Cosinus Gauß mag ein exzentrischer Mann sein und nicht jedermanns Geschmack treffen, aber rassistische Äußerungen gehören für mich niemals zu einem Charakter. Nicht im Spaß, nicht um seine Rolle zu verdeutlichen, nicht um ihn unbeliebt zu machen. Diese Art, einen Charakter aufzubauen, ist so falsch, dass es wehtut. Und Gauß hat hier an einigen Stellen Bemerkungen fallen lassen, die für mich eindeutig in diese Kategorie fallen. Schon da fiel es mir unendlich schwer, überhaupt weiterzulesen. Er behandelt seine Mitmenschen allesamt wie Müll. Seine Familie, seine Mitarbeiterin. Er hat Dreck am stecken – das muss wohl dazugehören, um wirklich alle Klischees zu bedienen – und ist selbst in jeglicher Hinsicht so unglücklich mit seinem Leben, dass man schlechte Laune davon bekommt. Er kommt sexbesessen daher, weil die restlichen Eigenschaften noch nicht gereicht haben. Und Spätestens, als er seinen demenzkranken Vater beleidigt, habe ich das Buch wutentbrannt zugeklappt. Das war ein Schlag ins Gesicht für jeden Menschen, der sich mit dieser fürchterlichen Krankheit auseinandersetzen muss.

Ich habe das Buch nicht zu Ende gelesen – was ich bei so dünnen Büchern eigentlich nie mache. Für mich kein besonders gelungenes Buch und die Einordnung als Thriller kann ich leider auch nicht recht verstehen. Ein unsympathischer, kratzbürstiger Charakter – okay, das haben wir häufig in diesem Genre und das kann gut sein! Aber hier war der Protagonist leider von schlechten Eigenschaften so erfüllt, dass ich nicht weiterlesen konnte.

Fazit
In meinen Augen kein besonders empfehlenswerter Thriller – wenn man ihn denn überhaupt so nennen kann. Die Idee an sich war gut, die Umsetzung leider überhaupt nicht.

1 von 5 Buchherzen ♥
Danke an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

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