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Veröffentlicht am 23.12.2019

Winterkrimi für spannende Stunden

Eisige Weihnachten
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Inhalt
Eigentlich sollte es ein entspannter Weihnachts-Kurzurlaub über die Feiertage werden. Kerstin fährt mit Mann André und Sohn Lukas zur Familienfeier in einem vielversprechenden Hotel in den Bergen ...

Inhalt
Eigentlich sollte es ein entspannter Weihnachts-Kurzurlaub über die Feiertage werden. Kerstin fährt mit Mann André und Sohn Lukas zur Familienfeier in einem vielversprechenden Hotel in den Bergen – doch erst einmal sieht es so aus, als würden sie gar nicht ankommen. Fieser Schneefall verstopft die Straßen. Und als das Dreiegspann dann doch ankommt, wartet die restliche Familie bereits vor verschlossenen Hoteltüren. Zum Glück kommt die Besitzerin des Hotels nach einigen bangen Minuten – und verspricht der Gruppe, dass die trotz der Schließung des Hotels dort über die Feiertage verweilen darf.
Kerstin ist nur wenig begeistert, mit der Verwandtschaft dort eingesperrt zu sein, versucht aber das Beste darin zu sehen. Dann aber wird die plötzlich immer und immer wieder in mysteriöse und vor allem gefährliche Situationen gebracht. Ist dort womöglich jemand, der ihr nach dem Leben trachtet?

Meinung
Ein Weihnachtskrimi zwischen all den besinnlichen Romanen – darauf hatte ich richtig Lust und der Klappentext klang sehr verheißungsvoll. Ich bin schnell in das Buch hereingekommen, musste mich allerdings erst ein wenig mit dem Schreibstil der Autorin “warmlesen” – ich empfand ihn als relativ kurzatmig und einfach, was keinesfalls negativ gemeint ist. Ich fand, dass er zur Geschichte gut gepasst hat, wobei ich mir an der ein oder anderen Stelle noch etwas mehr Beschreibung gewünscht hätte. Dafür aber fand ich die Figuren sehr interessant ausgearbeitet und auf recht wenigen Seiten sehr gelungen dargestellt. Ich hatte – trotz der großen Menge an Charakteren – einen guten Überblick und konnte mich gut hineinversetzen in die zwischenmenschliche Ebene. Kerstin fand ich eine interessante Figur und mochte es, dass sie sich sogar ein klein wenig entwickelt hat im Laufe der Story.
Spannend fand ich natürlich auch das Szenario – eingeschneit in einem verlassenen Hotel und das am eigentlich schönen Weihnachtsabend. Schnell kam ein spannendes Gefühl auf und ich wollte zwingend weiterlesen. Die Szenen sind wirklich teilweise sehr erschütternd beschrieben – Kerstin bekommt es tatsächlich häufig mit der Angst zu tun. Etwas irritiert hat mich, dass ich das Gefühl hatte, der Weihnachtsabend würde ewig lange gehen. Normalerweise hätte so viel niemals an einem Nachmittag oder Abend passieren können.
Das Ende war dann zum Teil etwas vorhersehbar, aber deswegen nicht minder gelungen oder spannend. Ich fand, dass man schon einiges herauslesen konnte, bevor es zum Showdown kam. Nichtsdestotrotz fand ich auch das Ende gut und fand es vor allen Dingen schön, dass es trotz Krimi am Ende noch so etwas wie eine kleine Versöhnung gab. 🙂
Fazit
Mal ein etwas anderes Buch zur Weihnachtszeit. Ein kurzweiliger, spannender Krimi, der sich schnell lesen lässt und einen auf keinen Fall Weihnachten in einem verschneiten Hotel verbringen lassen will. 😉
3 von 5 weihnachtliche Buchherzen ♥♥♥

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.12.2019

Süße Geschichte mit ein paar Schwächen ...

Alle Jahre Liebe
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Inhalt
Eigentlich stehen alle Zeichen auf das wohl tristloseste Weihnachtsfest in Chloes Leben. Erst ein Jahr ist es her, dass sie sich von ihren Mann Gianni getrennt hat und noch immer hängt sie fürchterlich ...

Inhalt
Eigentlich stehen alle Zeichen auf das wohl tristloseste Weihnachtsfest in Chloes Leben. Erst ein Jahr ist es her, dass sie sich von ihren Mann Gianni getrennt hat und noch immer hängt sie fürchterlich an ihm, obwohl sie doch eigentlich weiß, dass es die richtige Entscheidung war. Zu viel hat die beiden voneinander getrennt. Und außerdem scheint Gianni seinen eigenen Trennungsschmerz schnell überwunden und eine andere Frau gefunden zu haben.

Als Chloe dann jedoch von Giannis Managerin flehend angerufen und gebeten wird, in das Küstenstädtchen Appledore zu kommen, um ihrem Ex-Mann unter die Arme zu greifen und dabei die erhitzten Gemüter der Einheimischen zu beruhigen, kann sie dennoch nicht nein sagen. Sie weiß sehr genau um das Temperament ihres ehemalig engsten Vertrauten Bescheid. Und eigentlich hat sie an Weihnachten ja doch nichts besseres zu tun.


Meinung
Ich glaube, dass dieses Buch das Rennen um das schönste Weihnachtscover dieses Jahr macht. 😉 Ich finde es ganz grandios und selbst wenn mich der Klappentext nicht ebenfalls sehr angesprochen hätte, dann wäre ich spätestens dadurch dazu verleitet worden, das Buch UNBEDINGT lesen zu wollen.

Chloe und Gianni, ein sehr eigenartiges, aber irgendwie auch liebenswürdiges Paar. Wir begleiten unsere Protagonistin an den Tagen vor Weihnachten und rutschen gemeinsam mit ihr immer wieder in die Vergangenheit und ihren Erzählungen von früheren Zeiten mit Gianni. So hat man schnell das Gefühl, dass man die beiden unheimlich gut kennen würde, was mir gut gefallen hat. Auf diese Weise lassen sich auch so manche recht irrationalen Handlungen ein wenig besser verstehen – dabei wären wir aber leider auch schon am ersten kleinen Kritikpunkt. Tatsächlich fand ich Chloe manchmal wirklich etwas zu naiv, zu wenig überlegt und mit ganz wenig Fokus auf ihre eigenen Gefühle. Manchmal hatte ich regelrecht das Gefühl, dass sie es gut findet, sich beleidigen zu lassen von ihrem eigenen Mann Gianni, der manchmal wirklich nicht nur ein Stinkstiefel, sondern unerträglich war. Sich zu kappeln, mal auf den Arm zu nehmen und natürlich auch mal einen Streit auszufechten – das alles sind in meinen Augen Bestandteile einer Beziehung oder Ehe. Aber hier fand ich die Art und Weise des Umgangs miteinander fast schon manchmal problematisch.

Ansonsten mag ich den Schreibstil der Autorin gerne. Sie schreibt flüssig und mit schönen Beschreibungen – ich bin wirklich über die Seiten geflogen. Auch die Idee an sich war zwar nicht neu, aber gut und vor allem auch gut durchdacht. Es gab einige Kleinigkeiten, die ich besonders schön fand, beispielsweise die neuen Figuren, die in Appledore eingeführt werden oder die Geschichte rund um ein süßes Kätzchen. Aber ich muss auch sagen, dass sich die Handlung oft ziemlich wiederholt hat. Beziehungsweise nicht zwingend die Handlung, aber doch die Rückblenden aus Chloes Sicht. Die Autorin hat so oft von den gleichen Phasen im Leben des Ehepaars geschrieben, dass ich am Ende beinahe mitsprechen konnte. Und auch sonst haben sich sehr viele Situationen sehr aneinander angeglichen oder haben sich geähnelt.

Fazit
In seinen Grundzügen ein gutes und vor allem süßes vorweihnachtliches Buch mit Happy End, aber leider mit sehr vielen Wiederholungen und einigen Szenen, bei denen ich den Kopf schütteln musste vor Ärger über das Verhalten der Protagonisten.

2-3 von 5 Buchherzen ♥♥♥
Danke an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

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Veröffentlicht am 23.12.2019

Eine wunderbare Weihnachts-Lovestory!

Sterne, Zimt und Winterträume
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Inhalt
Johanna steht nach einem fürchterlichen Schicksalsschlag alleine mit ihrem Sohn Oskar da und muss sich dann auch noch mit allerhand Neuem befassen. Sie will wieder anfangen zu arbeiten, Oskar muss ...

Inhalt
Johanna steht nach einem fürchterlichen Schicksalsschlag alleine mit ihrem Sohn Oskar da und muss sich dann auch noch mit allerhand Neuem befassen. Sie will wieder anfangen zu arbeiten, Oskar muss an den Kindergarten gewöhnt werden und ihre Freunde haben sich dann auch noch dazu verschworen, sie beharrlich abzulenken. Und als würde das nicht schon reichen, lernt Johanna dann den Astrophysiker Nick kennen …


Meinung
Hach, was für eine schöne Weihnachtsgeschichte von Stina Jensen! Fantastisch geschrieben und so voller Romantik, da muss einfach jedem das Herz aufgehen! Ich finde die Geschichte wirklich wieder unheimlich süß und habe mich tierisch gefreut, auf ein paar alte Bekannte zu treffen! 🙂 Johanna ist eine tolle Figur, ich konnte mich so oft mit ihr identifizieren und finde auch Nick mit all seinen Besonderheiten einen tollen Charakter.

Die weihnachtlichen Elemente waren immer präsent und doch nicht zu sehr im Mittelpunkt. Es war nicht kitschig, sondern einfach nur schön – das perfekte Buch zur Einstimmung auf die wohl schönsten Tage im ganzen Jahr. Und vor allem mit einer Botschaft neben dem natürlich in gewisser Weise etwas vorhersehbaren Happy End im Gepäck.

Lest es unbedingt – es lohnt sich, wie alle Bücher der Autorin. Gemütlich, kurzweilig, romantisch und voller Liebe und Freundschaft.

5 von 5 zimtige Buchherzen ♥♥♥♥♥

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Veröffentlicht am 23.12.2019

Süße weihnachtliche Geschichte!

Ein zauberhaftes Weihnachtsgeschenk
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Inhalt
In Ellies Tearoom kommt kurz vor Weihnachten ein Päckchen mit unbestimmtem Absender an. Als sie sich endlich traut, es zu öffnen, trifft sie der Inhalt wie ein Schlag: Ihr Großvater hat ihr geschrieben ...

Inhalt
In Ellies Tearoom kommt kurz vor Weihnachten ein Päckchen mit unbestimmtem Absender an. Als sie sich endlich traut, es zu öffnen, trifft sie der Inhalt wie ein Schlag: Ihr Großvater hat ihr geschrieben und sie mitten in eine Reise in ihre eigene Vergangenheit katapultiert. In Rosehill Manor will Max, der Earl of Cunningham, währeddessen einfach nur seine Ruhe. Und dann taucht Ellie auf …


Meinung
Das war mein erstes Buch der Autorin und ich habe so kurz vor Weihnachten gleich zugeschlagen. 🙂 Ich habe eine süße, vorweihnachtliche und leichte Geschichte erwartet und wurde eben genau damit auch belohnt. Ellie fand ich zeitweise ein wenig stur, aber deswegen nicht minder sympathisch. Ich habe sie gerne auf ihrer kleinen Reise begleitet und wir wurden doch sehr schnell warm miteinander. Ich mochte dein weihnachtlichen Flair sehr gerne und er erschien mir nicht etwa überladen. Eine süße Geschichte – natürlich etwas vorhersehbar, aber in meinen Augen trotzdem sehr lesenswert und gelungen. Sehr gut für die weihnachtliche Zeit und einen gemütlich-romantischen Abend auf der Couch!

4 von 5 Buchherzen ♥♥♥♥

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Veröffentlicht am 04.11.2019

Sehr gelungener zweiter Mallorca-Krimi!

Serra de Tramuntana. Blutrot
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Inhalt
Levke Sönkamp, die noch immer ziemlich unter ihrem erlebten Schicksal leidet, sucht Trost in einer Heilwoche in den Bergen von Mallorca. Mit Begeisterung ist sie auf einen Workshop gestoßen, bei ...

Inhalt
Levke Sönkamp, die noch immer ziemlich unter ihrem erlebten Schicksal leidet, sucht Trost in einer Heilwoche in den Bergen von Mallorca. Mit Begeisterung ist sie auf einen Workshop gestoßen, bei dem es gleich mehrere Tage nur darum gehen soll, dass sie wieder zu sich selbst findet und mit der Vergangenheit abschließen kann, denn der Tod ihrer Familie verfolgt sie noch immer. Doch gerade an dem Ort, wo sie ihren persönlichen Alptraum hinter sich lassen will, geschieht erneut eine fürchterliche Geschichte. Denn eines Morgens kommt eine der anderen Teilnehmerinnen des Workshops nicht mehr vom morgendlichen Yoga zurück. Und schon kurz darauf häufen sich auch andere sehr mysteriöse Vorkommnisse. Mit einem Mal ist Levke Sönkamp schon wieder mitten drin in einem waschechten Kriminalfall.


Meinung
Schon vom ersten Mallorca-Krimi der Autorin war ich hellauf begeistert. Vor allem finde ich auch hier wieder das Setting hervorragend. In den Monaten, in denen es hier in Deutschland immer kälter und kälter wird, ist ein solcher Inselkrimi natürlich eine gelungene Abwechslung – auch wenn es mir bei diesem hier hin und wieder ordentlich kalt den Rücken hinuntergelaufen ist.

Levke ist, wie ich finde, eine Protagonistin der anderen Art. Sie ist vor allem deswegen etwas ungewöhnlich, weil sie ihr schweres Schicksal zwar mit sich trägt, aber doch aktiv dagegen ankämpft. Im ersten Buch war das – natürlich – noch einmal ein Stück weit anders. Aber dieses Mal hat sie mich mit ihrer etwas verdeckten Stärke und dem Drang, etwas zu ändern, sehr beeindrucken können. Mir ist Levke einfach grundsympathisch.

Die anderen Figuren sind hervorragend ausgearbeitet und, was noch viel wichtiger ist, sehr markant und doch nicht zu aufdringlich in den Kriminalroman eingearbeitet. Es geht sehr interessant los, wird dann immer spannender und verstrickt sich am Ende richtiggehend in ein sehr spannendes Finale. Mit dabei natürlich auch hier wieder Jordi Barceló, der es mir schon im ersten Krimi angetan hat und den ich als Ermittler sehr mag. Und den auch Levke sehr mag. Besonders toll fand ich auch hier wieder, dass so viele zwischenmenschliche Dinge angesprochen wurden und dass man so viel über die Leben aller Personen erfährt, ohne dass der eigentliche Kriminalfall zu sehr in den Hintergrund rückt.

Und jener besagte Fall hat mich wieder sehr zum Miträtseln animiert. Ich habe tatsächlich schon relativ früh eine Vermutung gehabt, wer am Verschwinden der Kursteilnehmerin Schuld tragen könnte, bin dann aber auf dem Weg durch das Buch wieder davon abgekommen und wurde zunehmend verwirrter. Die losen Enden passen auf eine spannende und interessante Art nicht wirklich zueinander, was mich als Leser auf die verschiedensten Fährten gelockt hat. Und am Ende hat es dann doch alles so erschreckend viel Sinn gemacht. Schade eigentlich, denn ich hätte noch stundenlang weiterlesen können!

Fazit
Super gelungener zweiter Teil der Mallorca-Krimis von Stina Jensen. Auch, wenn man das erste Buch nicht gelesen hat, kann man der Handlung hier gut folgen, allerdings macht es dann vielleicht nicht ganz so viel Spaß, weil man die Entwicklungen nicht vollends mitbekommt.

Sehr empfehlenswerter Krimi, der gut durchdacht und toll recherchiert ist!

5 von 5 Mallorca-Buchherzen ♥♥♥♥♥