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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.01.2018

Einfach ein toller Auftakt!

Game of Hearts
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INHALT
Las Vegas – Ein Ort, an dem für viele Leute vermeintliche Träume wahr werden, aber ebenso schnell zerschellen, wenn man nicht aufpasst. Dass Emma Southerly dem Glücksspiel und den reichen Familien ...

INHALT
Las Vegas – Ein Ort, an dem für viele Leute vermeintliche Träume wahr werden, aber ebenso schnell zerschellen, wenn man nicht aufpasst. Dass Emma Southerly dem Glücksspiel und den reichen Familien ihrer Klassenkameraden mit unverhohlener Skepsis gegenübersteht, kann sie genauso wenig verbergen wie die Tatsache, dass sie da irgendwie nicht so recht hineinpassen mag. Auf Drängen ihrer besten Freundin gibt sie schließlich nach und geht mit ihr auf eine der angesagtesten Parties der Stadt. Nichtsahnend, dass diese Nacht ihr Leben auf den Kopf stellen wird. Sie begegnet nicht nur dem geheimnisvollen Jameson, am nächsten Morgen ist zu alledem nichts mehr so, wie es scheint, denn in dem Anwesen, bei dem zuvor noch gefeiert wurde, wurde eine Leiche entdeckt. Und dem Hauptverdächtigen kennt Emma leider besser, als es gut für sie wäre.


MEINUNG
Die Begeisterung, die schon vor Veröffentlichung um dieses Buch schwappte, war wirklich ansteckend und nachdem Geneva Lee mich schon einmal überzeugen konnte mit ihrer Royal-Serie, deren erstes Buch ich gelesen habe, war auch dieses hier schnell auf meinem Wunschzettel. Und dieses Mal wurde ich so richtig begeistert.

Ich finde die Idee irgendwie außergewöhnlich, obwohl sie sich erst einmal altbekannt anhören mag – Mädchen trifft mysteriösen Jungen, irgendwas geschieht zwischen den beiden, obwohl es eigentlich nicht dürfte, dann passiert auch noch etwas tragisches – aber in diesem Fall war ich so schnell überzeugt von der Handlung, dass jede Zweifel sich in der Luft zerschlagen haben.

Emma ist eine meiner liebsten Charaktere seit Langem. Ich liebe ihre Schlagfertigkeit, ihre Wortgewandtheit – die sich im Übrigen auch auf die Autorin an sich übertragen lässt – und dass sie einfach eine kleine Rebellin ist in einer Welt, in der alles so vorherbestimmt ist, dass es einem schwindelig wird. Und in diese Welt gehören eine Menge Klischees, das stimmt. Aber ich bin wohl irgendwie nicht so allergisch auf ebendiese wie ich es so oft über diverse Bücher von anderen Rezensenten höre. Oder aber Geneva Lee hat die Klischees in diesem Fall einfach so gut versteckt, dass es mir nichts ausgemacht hat.

Das Ende ist wirklich ein UNFASSBARER Cliffhanger und ich kann es überhaupt nicht erwarten, den Folgeband zu lesen! Ich bin unheimlich gespannt, wie es weitergeht, wie Emma sich noch entwickelt, wie die Probleme und Sorgen zusammenwachsen oder wieder auseinanderdriften. Sie wirkt wie eine Freundin, die man schon lange kennt und das finde ich so grandios an diesem Buch. Ihr Leben wird trotz der Kürze des Buches gut angerissen und deutlich erläutert, ist aber nicht mit ihren Problemen überladen, weil sie für mich einfach eine sehr charakterstarke Figur ist.

FAZIT
In meinen Augen ein spannender New Adult Roman, der mich begeistern konnte. Emma zu begleiten hat mir Spaß gemacht und ich hatte mit ihr so einiges Herzklopfen! Ich freue mich auf die Fortsetzung!



5 VON 5 BUCHHERZEN ♥♥♥♥♥

Veröffentlicht am 19.12.2017

Verschwörerischer Krimi!

Verschwörung in der Camargue
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INHALT

Als Meredith von ihrem Mentor Philippe Clairvaux nach Les-Saintes-Maries-de-la-Mer in der Camargue geholt wird und dem Archäologen dort bei der Erkundung uralter Krypten behilflich sein soll, ist ...

INHALT

Als Meredith von ihrem Mentor Philippe Clairvaux nach Les-Saintes-Maries-de-la-Mer in der Camargue geholt wird und dem Archäologen dort bei der Erkundung uralter Krypten behilflich sein soll, ist sie sofort Feuer und Flamme. Zwischen religiösem Fanatismus und ihrem Traumberuf trifft sie aber bald der erste Rückschlag, denn Philippe wird ermordet. Capitaine Jacques Maillard übernimmt den Fall und wird von seiner üblichen Polizeiarbeit in einen Fall gezogen, den er so noch nie erlebt hat. Und damit gerät er auch immer mehr in ein Geheimnis, das sein Weltbild völlig auf den Kopf stellen wird. Denn eine geheime Bruderschaft plant, was der Ermittler und die Archäologin niemals für möglich gehalten hätten.


MEINUNG

Ich kenne Daniel Holbe wegen seiner Kriminalromane und durfte auch schon einige Lesungen von ihm erleben, die mich immer begeistern konnten, und so war auch schnell klar, dass dieses Buch auf meinen E-Reader gehört. Der Klappentext hört sich sehr spannend an, aber dass so eine vielseitige Geschichte dahinter steckt, hätte ich nicht erwartet.

Ich kam sehr gut in die Geschichte, die Figuren wurden mir alle schnell sympathisch, besonders den Capitaine mochte ich sehr gerne. Während Meredith für mich erst etwas oberflächlich daherkam, wurde auch sie mir schnell zu einer liebgewonnenen Figur. Diesbezüglich haben die Autoren wirklich einen großen Pluspunkt gesammelt, denn es tauchen sehr viele Figuren auf, die fast alle ein Eigenleben haben. Nur bei einigen wenigen Charakteren hatte ich meine Probleme, weil ich sie verwechselte oder sie sich hinter Grautönen versteckten.

Generell muss ich sagen, dass ich nach dem sehr gelungenen Anfang der Geschichte im ersten Drittel oft meine Probleme hatte, der Handlung zu folgen. Sie hat sich ein wenig gezogen, war leider etwas unübersichtlich. Dafür wurde das Buch ab der Mitte unheimlich gut und spannend und ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen.

Ich glaube, wenn man sich für das übergeordnete Thema des Buches nicht interessiert, dann wird einem die Handlung schnell überdrüssig. Natürlich handelt es sich hier um einen religiösen Thriller, man muss sich auf dieses Thema einlassen und es ist kein Krimi, den man mal so „eben zwischendurch“ liest. Gerade das hat mir persönlich aber sehr gut gefallen, ich mochte das Thema gerne, vor allem, weil es aus der Reihe der Bücher fällt, die ich sonst lese.

Freuen würde ich mich definitiv, wenn es einen Folgeband mit Jaques Maillaird gäbe, gerne auch wieder mit einem interessanten Hintergrund – und die Camargue ist so wie so einen buchigen Ausflug wert!

FAZIT

Wegen ein paar Längen am Anfang und einigen wenigen Charakteren, die mir unautentisch blieben, gibt es ein wenig Abzug. Alles in allem aber ein wirklich sehr empfehlenswertes Buch, das sich absolut lohnt, wenn man sich darauf einlässt!

3,5 VON 5 VERSCHWÖRERISCHE BUCHHERZEN! ♥♥♥

Veröffentlicht am 09.12.2017

Berührendes Buch nach wahrer Geschichte

Der Prinz aus dem Paradies
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INHALT

Rosemarie ist gar nicht begeistert, als ihr Sohn ihr eine Reise nach Sri-Lanka schenkt. Sie wollte ins Warme, aber tut es nicht auch Griechenland oder Spanien? Muss es gleich so weit weg sein? ...

INHALT

Rosemarie ist gar nicht begeistert, als ihr Sohn ihr eine Reise nach Sri-Lanka schenkt. Sie wollte ins Warme, aber tut es nicht auch Griechenland oder Spanien? Muss es gleich so weit weg sein? Und auch als sie am Ferienort ankommt ist erst einmal nichts mit Idylle. Lauwarmes Poolwasser und keine Möglichkeit, ohne Schutz die Hotelanlage zu verlassen hört sich für Rosemarie nicht nach einem Traumurlaub an. Sie fragt sich, wie sie bloß die beiden Wochen aushalten soll – bis sie eines Tages merkt, dass der hübsche junge Kellner sie genauso verstohlen anzublicken scheint wie sie ihn. Getreu dem Gesetz „Wenn nicht jetzt, wann dann?“, geht die seit Jahren geschiedene Rosemarie mit Hilfe ihrer Urlaubsbekanntschaft – einem Paar aus Deutschland – den ersten Schritt auf den einheimischen Mann zu und ahnt dabei nicht, wie sehr er ihre Welt auf den Kopf stellen wird.


MEINUNG

Nachdem das letzte Hera Lind Buch mich über alle Maße begeistern konnte, war klar, dass auch dieses Buch, das wieder auf einer wahren Geschichte beruht, gelesen werden muss. Außerdem waren meine Eltern erst in diesem Jahr selbst in Sri Lanka und reden nach wie vor nur begeistert über das tolle Land und die unheimlich lieben Einheimischen.

Schnell kam ich in die Geschichte hinein, ich finde schön, dass die Handlung mit Rosemaries Reise beginnt und damit der Flug ganz am Anfang steht. Ich glaube, wäre unsere Protagonistin selbst einmal neben mir im Flieger, ich würde mich blendend mit ihr verstehen, denn sie war ähnlich aufgeregt wie ich es bei Flügen bin. Auch sonst wurde Rosemarie mir schnell sympathisch, eben weil sie Dinge zu hinterfragen scheint, weil sie nicht zwangsläufig der Meinung ist, dass im Urlaub alles gefallen muss. Ich habe sie zu beginn als kritische Frau erlebt, das mochte ich sehr.

In sehr vielen Rezensionen habe ich nun schon gelesen, dass viele Leser Rosemarie schnell als naive, dumme Frau darstellen. Und ja, natürlich habe ich genau das auch an einigen Stellen gedacht, aber man darf nicht vergessen, dass das nicht nur eine Geschichte ist. Das ist das Leben dieser Frau und ich kann nur mit Respekt von ihr reden, wenn ich ihre Geschichte gelesen habe. Allein der Schritt, zu sagen, dass das Erlebte in einem Buch verarbeitet werden darf, ist doch das Mutigste, was man machen kann. Und genau aus diesem Grund will ich nicht über die Protagonistin urteilen, denn sie ist keine Figur, sondern ein Mensch.

Das Buch konnte mich sehr berühren. Allerdings komme ich nicht umhin, zu sagen, dass der Mittelteil sich an einigen Stellen etwas in die Länge gezogen hat. Ich fand, viele Gedanken haben sich mit der Zeit wiederholt, das wird denke ich auch der Grund sein, weshalb viele Leser Rosemarie schnell als sehr naiv wahrgenommen haben. Mir hingegen ist einfach nur aufgefallen, dass sich ihre Überlegungen oft doppeln.

Vom Schreibstil war ich wieder überzeugt. Sehr flüssig und angenehm zum Lesen, das kann Hera Lind einfach. Und auch, wenn ich es bei einer wahren Geschichte immer schwer finde, über das Geschehene zu urteilen, mochte ich auch das Ende. Hier ist natürlich wieder nicht die Autorin diejenige, die man dafür loben muss, aber man kann sie dafür loben, dass sie einen guten, runden Bogen gespannt hat und man das Buch erfüllt zuklappt. Aber natürlich auch hier: Wäre Rosemaries Leben anders verlaufen, dann wäre es auch das Ende, also bin ich dafür, dass ihr euch einfach eine eigene Meinung bildet.

FAZIT

Ein schönes und ergreifendes Buch, dass aber einige Längen hatte, worin meine Kritik besteht. Für alle Sri-Lanka-Fans ein Muss, für alle Reise- und Kulturbegeisterten auch, denn neben einer Geschichte gibt es hier reichlich neues Wissen über die fremde Welt Sri Lankas.

3 VON 5 BUCHHERZEN! ♥♥♥

Veröffentlicht am 04.12.2017

Das war nix …

The Goal – Jetzt oder nie
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INHALT

Sabrina James lebt wohl das Leben, was man gemeinhin als schwierig bezeichnen würde. Sie ist schlau, jung und ehrgeizig – aber sie hat nicht die Möglichkeiten, das Beste aus ihrem Leben herauszuholen. ...

INHALT

Sabrina James lebt wohl das Leben, was man gemeinhin als schwierig bezeichnen würde. Sie ist schlau, jung und ehrgeizig – aber sie hat nicht die Möglichkeiten, das Beste aus ihrem Leben herauszuholen. Sie wohnt in einer kleinen Wohnung mit ihrer Großmutter und ihrem Stiefvater, der sie obendrein auch noch ständig belästigt. Ihr Traum, auf die Harvard Law School zu gehen, ist alles, was sie dazu bewegt, nicht aufzugeben. Jedenfalls bis sie eines Abends Tucker kennenlernt. Und was mit einem unverfänglichen Flirt anfing, endet schon bald in einer komplizierten Geschichte, die Sabrinas Leben auf den Kopf stellt.


MEINUNG

Oh man … ich habe das Buch jetzt schon vor fast einer Woche ausgelesen und ich kann einfach nichts Gutes daran finden, obwohl ich mich wirklich bemühe. So hart gehe ich selten mit Büchern um, aber bei diesem hier bleibt mir leider nichts anderes übrig, als mal ordentlich auf den Putz zu hauen.

Im Grunde war ich mir sicher, dass das Buch ein Erfolg werden muss, denn der Vorgängerband konnte mich vollkommen überzeugen. Mit viel Gefühl und spannenden Protagonisten hat mich der dritte Off-Campus Band damals überzeugen können. Wer konnte ahnen, dass die Autorin mit diesem hier so daneben greift …

Sabrina war mir von der ersten Seite an absolut unsympathisch. In meinen Augen ist sie unreif, lässt sich wahnsinnig leicht beeinflussen und zeigt eigentlich gar keine Personalität. Ihre besten Freundinnen sind das komplette Gegenteil von dieser unselbstständigen Figur, die sich nichts durchsetzen kann und haben mich schnell einfach nur noch genervt.

Die Umstände, in denen sich Tucker und Sabrina kennenlernen sind zwar wie so oft völlig vorhersehbar, aber genauso unglaubwürdig. Ich möchte wirklich nicht spoilern, aber unmöglich kann Sabrina nur aufgrund der Tatsache, dass sie zusammen mit diesem von ihr gezeichneten Halbgott in die Kiste – oder besser gesagt in den Truck – springt, behaupten, dass Tucker ihr in eine Mannesfigur gebündelte Traumlandschaft ist. Romantik gab es ehrlich gesagt keine, dafür war im Truck wahrscheinlich einfach kein Platz mehr.

Der weitere Verlauf gestaltet sich leider ziemlich schnell sehr langweilig. Irgendwie vergeht die Zeit rasend schnell, ständig geht die Geschichte ein paar Tage oder Wochen später weiter, aber die Figuren entwickeln sich nicht. Sabrina bleibt unsympathisch und nervig, Tucker ist wenigstens an einigen Stellen ein kleiner Lichtblick am Ende des Tunnels, denn er ist wenigstens ein Gentleman, dem ich seine Rolle auch abkaufen konnte. Nicht so hingegen den Freunden der beiden oder der Familie. Auch hier wimmelt es von anstrengenden, nervigen Personen, die sich im echten Leben sicherlich niemals so benehmen würden – Authentizität gleich null!

Und dann kommen wir zu dem Punkt, der schließlich das ganze Buch überschattet. Der Wendepunkt, wenn man es so will. Der Wendepunkt, der irgendwie keiner war, denn es hat sich noch immer nichts verändert. Und Sabrina? Die wird sogar noch schrecklicher! Die Handlung ist unrealistisch, mehr kann ich dazu leider nicht sagen.

FAZIT

Derart über ein Buch herzuziehen ist wirklich nicht meine Art, aber hier muss ich einfach mal meine Meinung sagen. Dieser vierte Band hat den dritten Teil, der mich wirklich begeistern konnte, gleich mit zerstört. Also bitte, bitte tut mir den Gefallen und lest dieses Buch nicht, wenn ihr vorher ein Fan von Elle Kennedy wart. Hier geht es nur um das Eine, ohne eine wirkliche Handlung, jedenfalls bis zum letzten Drittel. Es gibt ein “Buchherz der Gnade”, weil ich noch nie ein Buch mit 0 Herzen oder Sternen bewertet habe.

1 VON 5 BUCHHERZEN, ABER EIGENTLICH EHER WENIGER … ♥

Veröffentlicht am 02.12.2017

Kein typischer Musso ...

Das Papiermädchen
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INHALT

Tom Boyd lebt eigentlich ein perfektes Leben. Er ist bekannter und gefeierter Schriftsteller, die ersten zwei Bände seiner Trilogie haben sich so gut verkauft, dass ein Haus in Malibu und teurer ...

INHALT

Tom Boyd lebt eigentlich ein perfektes Leben. Er ist bekannter und gefeierter Schriftsteller, die ersten zwei Bände seiner Trilogie haben sich so gut verkauft, dass ein Haus in Malibu und teurer Luxus zu seinem Alltag geworden ist. Als ihn jedoch die Frau verlässt, die sein Glück perfekt gemacht hat, stürzt er nicht nur in eine persönliche Krise, sondern vor allem in eine langanhaltende Schreibblockade. Als ihm sein bester Freund dann auch noch eröffnet, dass er Toms Geld verloren hat, gibt es eigentlich nur noch eine Möglichkeit, um wieder aus dem Sumpf aus Unglück herauszukommen: Tom muss den finalen Band endlich zu einem Ende bringen. Und eine junge Frau, die von sich selbst behauptet, als Charakter direkt aus einem seiner Bücher gefallen zu sein, wird ihm dabei helfen …


MEINUNG

Ich bin ein großer Fan von Guillaume Musso. Nachdem ich vor gut zwei Jahren mein erstes Buch von ihm als Hörbuch gehört habe, bin ich seinem Schreibstil und den absolut unvorhersehbaren Wendungen, die seine Geschichten nehmen, verfallen. Auch „Das Papiermädchen“ hat sich wahnsinnig gut angehört und ich habe mich gefreut, wieder einige interessante Figuren kennenzulernen. In dem Fall muss ich aber leider sagen, dass ich enttäuscht wurde.

Wenn ich beim Anfang des Buches beginnen will, muss ich auch den Anfang mit einem negativen Punkt machen: Ich kam sehr, sehr schlecht in die Geschichte hinein. Mir war der Schreibstil viel zu Sprunghaft und aus jeglichem Zusammenhang gerissen. Das Buch hat mich nicht packen können, was eigentlich sehr ungewöhnlich ist bei diesem Autor. Die Charaktere und vor allem Tom waren mir total fremd, gewannen lange Zeit überhaupt nicht an Konturen. Und auch als Billie auftaucht, die Frau, die behauptet, direkt aus Toms Roman gefallen zu sein, wurde es einige Zeit nicht besser. Ich war sogar kurz davor, das Buch abzubrechen, hatte aber die leise Hoffnung, dass da noch etwas geschieht.

Zum Glück war das schließlich auch der Fall. Das letzte Drittel war endlich die Art von Musso, die ich kannte und liebe. Es wurde spannend, zum Teil lag es bestimmt auch daran, dass ich mich an den zu Anfang etwas gewöhnungsbedürftigen Schreibstil in diesem Roman gewöhnt habe. Und auch die Charaktere wurden langsam bunt. Tom blieb für mich zwar auch nach der letzten Seite etwas fremd, aber die anderen auftauchenden Persönlichkeiten fand ich ab dem letzten Drittel gut gelungen.

Ich muss allerdings sagen, dass das Buch bei mir keinen so bleibenden Eindruck hinterlassen konnte wie vorherige Werke des Autors. Irgendwie kann ich mich jetzt, schon wenige Tage nach Beenden des Buches, nicht mehr an alle Einzelheiten erinnern. Klar, das große Ganze ist mir noch im Kopf, aber leider, leider war ein großer Teil des Romans einfach etwas zu langweilig für meinen Geschmack. Sehr schade.

FAZIT

Ein Roman mit sehr holprigem Start und Charakteren, die mich nicht vollends überzeugen konnten. Das Ende war gut, konnte jedoch nicht mehr komplett reparieren, was der Anfang zerstört hat. Nicht der beste Musso-Roman.

2 VON 5 BUCHHERZEN ♥♥