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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.03.2022

So schön!

Der kleine Buddha auf der Reise nach Hause
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Inhalt
“Zuhause ist es doch am schönsten”, heißt es. „Aber wo genau ist eigentlich mein Zuhause?“, fragt sich der kleine Buddha und überlegt, was “zuhause sein” wirklich bedeutet. Dazu begibt er sich von ...

Inhalt
“Zuhause ist es doch am schönsten”, heißt es. „Aber wo genau ist eigentlich mein Zuhause?“, fragt sich der kleine Buddha und überlegt, was “zuhause sein” wirklich bedeutet. Dazu begibt er sich von seinem Lieblingsplatz unter dem Bodhi-Baum auf eine weitere Reise und damit zugleich auf die abenteuerliche Suche nach der eigenen Heimat. Unterwegs trifft der kleine Buddha über die Begegnung mit verschiedenen Menschen auf ganz unterschiedliche Vorstellungen vom eigenen Zuhause: „Zuhause“ kann ein Ort sein oder gleich die ganze Welt, eine bestimmte Person oder vielleicht nur ein Gefühl. Letzten Endes geht es darum, das Zuhause auch in sich zu finden, sich selbst Heimat zu sein.


Meinung
Der kleine Buddha ist zurück. Der mittlerweile fünfte Teil der Reihe von Claus Mikosch fängt gleich mit dem Aufbruch des kleinen Buddhas an. Eine Figur, von der man ein so genaues Bild hat und die auf der einen Seite kein typischer Buchcharakter und auf der anderen Seite irgendwie ein Teil von uns selbst ist. Was ist eigentlich dieses “zu Hause”? Ein Gefühl ein Ort? Wir begleiten den kleinen Buddha auf poetischer und wunderbarer Weise auf seiner Reise zur Antwort auf diese Frage.

Das Buch ist – leider – sehr dünn und man könnte es sicherlich in einem Rutsch durchlesen. Ich habe mir aber immer wieder vorgenommen, genau das nicht zu tun, denn ich finde, dass man auch einfach mal sacken lassen sollte, was man hier ließt. Es ist ein Buch zum Nachdenken und man muss nicht zwingend spirituell veranlagt sein um es genießen zu können. Ich habe viel Freude mit den kurzen, schön geschriebenen Kapiteln gehabt. Das Buch ist sehr einfach gehalten, aber es strahlt viel Ruhe und einen Tiefsinn aus.

Fazit
Ein sehr schönes Büchlein, das man nicht nur einfach liest, sondern mit dem man reflektiert und über das man viel selbst nachdenkt.

5 von 5 Buchherzen ♥♥♥♥♥
Danke an den Verlag und NetGalley für das Rezensionsexemplar!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.03.2022

Spannend, humorvoll und mit ganz viel Schrebergarten!

Rosenkohl und tote Bete
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Inhalt
Eben hatte sich Ex-Polizist Manne Nowak noch voller Vorfreude auf das Garten-Jahr eingestimmt, da wird die Ruhe in der Berliner Kleingartenanlage “Harmonie” empfindlich gestört – und zwar von Mannes ...

Inhalt
Eben hatte sich Ex-Polizist Manne Nowak noch voller Vorfreude auf das Garten-Jahr eingestimmt, da wird die Ruhe in der Berliner Kleingartenanlage “Harmonie” empfindlich gestört – und zwar von Mannes neuen Nachbarn: Gero und Caro von Ribbek machen irgendwas mit “Social Media”, haben vom Gärtnern ganz offensichtlich keine Ahnung und wollen Manne zu den ersten Grillwürstchen des Jahres einen Quinoa-Salat andrehen! Als wäre das nicht genug, wird in ihrem Gemüsebeet eine Leiche entdeckt. Weil die Polizei den Falschen verdächtigt – nämlich Manne -, beschließt Caro, dass sie die Sache selbst in die Hand nehmen müssen. Na das kann ja heiter werden!


Meinung
Am 1. März ist “Rosenkohl und tote Bete” erschienen – ein Schrebergarten-Krimi mit einem so grandiosen Titel, dass es allein dafür eine kleine Auszeichnung geben müsste.

Wir werden gleich in eine Handlung geworfen, die sowohl vor Berliner- als auch von Kleingarten-Atmosphäre nur so strotzt. Grandios vertont von Uve Teschner, der Dialekt und Humor mit einbringt und dem ich unglaublich gerne bei diesem Hörbuch zugehört habe.

In dieser lockeren Atmosphäre findet sich schnell die erste Leiche und leider auch hier und da ein Klischee. Das ist – so viel verrate ich an dieser Stelle schon einmal – aber auch das einzige, was ich ein klein wenig bemängele. Für mich hätte es das gar nicht gebraucht und ich bin mir sicher, dass die Figuren auch ohne diese Klischees super gewesen wären.

Ich mag es hingegen sehr, wie Manne und Caro im Laufe des Buches mehr und mehr zusammenschweißen und wie sie mit lustigen, unüblichen und teils auch einfach glücklich gewählten Mitteln nach und nach dem Täter auf die Spur kommen. Es kommen weitere Figuren auf, die ich alle sehr gut fand und die gerade durch das Hören irgendwie noch greifbarer wurden.

Wir stoßen im Laufe des Krimis auf verschiedene Themen. Natürlich ist immer wieder das Thema Kleingarten präsent und ich musste wirklich viel schmunzeln. Da ich selbst einen Garten habe kann ich so einiges bestätigen, was da in diesem Buch erzählt wird. Auch Dinge, von denen man erst einmal denken mag, dass sie völlig überspitzt sind, passieren tatsächlich genau so in so einem Kleingartenverein. Deswegen mochte ich das Buch wahrscheinlich auch so gerne. Es ist einfach authentisch und nimmt das Thema Garten doch manchmal ein bisschen auf die Schippe. Eine gute Kombination. 🙂 Aber auch andere Handlungsstränge fließen hier ineinander und ich mochte es sehr gerne, dass hier vor allem nicht eintönig ermittelt wurde. Es wird aus allen Richtungen gedacht und genauso stelle ich mir das für ein privates Ermittlerduo auch vor.

Besonders positiv überrascht war ich vom Ende der Story. Diese war unerwartet spannend, hat mich doch noch einmal sehr überrascht und hat dem Buch gewissermaßen noch einmal das Krönchen aufgesetzt.

Fazit
Für jeden Gärtner und Kleingärtner die perfekte Buchwahl. Lustig, spannend, mit einigen guten Wendungen und mit vielseitigen Charakteren. Vor allem auch als Hörbuch absolut empfehlenswert!

4 von 5 Buchherzen ♥♥♥♥
Danke an den Verlag und NetGalley für das Rezensionsexemplar!

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.02.2022

Witzig und mit Fernwehgarantie!

Kein Isländer ist auch keine Lösung
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Inhalt
Merle, alleinerziehende Mutter einer rebellischen Zwölfjährigen, findet die Sache mit der Liebe ziemlich hoffnungslos. Auch wenn sie in letzter Zeit immer häufiger an ihre mysteriöse Internetbekanntschaft ...

Inhalt
Merle, alleinerziehende Mutter einer rebellischen Zwölfjährigen, findet die Sache mit der Liebe ziemlich hoffnungslos. Auch wenn sie in letzter Zeit immer häufiger an ihre mysteriöse Internetbekanntschaft denken muss. Da ist eine Reise nach Island vielversprechender, und ihre beste Freundin Steffi nimmt sie gleich mit. Doch kaum haben die beiden Frauen einen Fuß auf das Schiff gesetzt, geht das Chaos auch schon los: Denn der Atlantik ist riesig und ausgesprochen stürmisch, ihre Fähre wiederum viel zu klein. Als Merle dann auch noch erfährt, dass ihre beste Freundin versucht, sie hinter ihrem Rücken zu verkuppeln, hat sie genug – Merle wird das alles plötzlich viel zu heiß! Doch aussteigen ist leider keine Option …


Meinung
Island gehört wohl zu den sympathischsten Ländern überhaupt – spätestens, seitdem wir ihre Fußballmannschaft kennen. Allerdings spielen erstaunlich wenige Bücher in oder um Island herum. Karin Müller hat nun endlich eines geschrieben und schenkt uns mit diesem Roman eine Menge richtig amüsanter Lesestunden.

Ich finde es großartig, wie einfach der Roman eigentlich startet. Zwei Freundinnen, die auf eine gemeinsame Reise gehen. Merle und Steffi geben einem sofort das Gefühl, als wären sie dem eigenen Bekanntenkreis entsprungen. Sie sind authentisch und total aus dem Leben gegriffen. Mit echten Problemen und nicht solchen, die irgendwie künstlich heraufbeschworen wurden. Mit Kind und Mann und einem Job. Und dann geht es endlich los. Ab auf das Schiff und hinein ins Abenteuer.

Karin Müller schreibt wirklich fantastisch. Ich LIEBE ihre witzigen Dialoge, den Humor, den man auf jeder Seite nahezu greifen kann. Ich habe oft laut lachen müssen und kann mir auch vorstellen, dass das Buch als Hörbuch richtig gut ist. Sie verpackt einfach ganz viele echte Gefühle zwischen die Zeilen und es macht viel Freude, Merle und Steffi zu begleiten.

Die Geschichte nimmt immer mehr Fahrt auf und ich hatte zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass irgendetwas gekünstelt ist. Zugegeben hatte ich irgendwann bei eins, zwei Szenen eine Idee, in welche Richtung die Auflösung dieses ganzen Schlamassels geht, aber das hat der Sache auch keinen Abbruch getan. Die Geschichte ist gespickt von richtig coolen und liebevoll gestalteten Charakteren. Ich hätte mit ihnen allen einen Kaffee trinken gehen wollen! 😉 Und abgesehen davon war auch das Setting einfach sehr cool. Storys, die auf einem Schiff spielen, können sich ja schnell einmal einfahren, weil man im Grunde immer die gleichen Abläufe hat. Aber Karin Müller hat dem ganz schnell einen Riegel vorgeschoben, indem sie mit kreativen Ideen Leben in diese Schifffahrt gebracht hat. So bekommen wir neben einer richtig süßen Liebesgeschichte auch noch ein cooles Bordprogramm geliefert.

Fazit
Herzerwärmender, wunderbar witziger Roman mit Fernwehgarantie. Absolut empfehlenswert und toll geschrieben!

5 von 5 Buchherzen ♥♥♥♥♥
Danke an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

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Veröffentlicht am 02.02.2022

Gute Idee, leider etwas zu viel Naivität!

Der Herzgräber
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Inhalt
Er reißt ihnen das Herz heraus. Er vergräbt es im Wald. Dann pflanzt er Blumen.
Eine junge Frau findet nach dem Suizid ihrer Mutter in deren Nachlass unzählige Briefe eines verurteilten Serienkillers. ...

Inhalt
Er reißt ihnen das Herz heraus. Er vergräbt es im Wald. Dann pflanzt er Blumen.
Eine junge Frau findet nach dem Suizid ihrer Mutter in deren Nachlass unzählige Briefe eines verurteilten Serienkillers. Der erste Thriller der preisgekrönten englischen Autorin Jen Williams.

Als Heather Evans den Nachlass ihrer Mutter ordnet, macht sie eine erstaunliche Entdeckung: Stapelweise findet sie Briefe eines verurteilten Serienkillers. Michael Reave hatte zahlreiche junge Frauen auf bestialische Weise getötet. Seit 20 Jahren verbüßt er nun schon seine Strafe in einem Hochsicherheitsgefängnis.
Doch jetzt ist wieder eine junge Frau getötet worden. Man findet sie in einem ausgehöhlten Baumstumpf. Und dort, wo eigentlich ihr Herz schlagen sollte, stecken Blumen. Genauso hatte es seinerzeit Reave zelebriert.
Als eine zweite Frauenleiche gefunden wird, entschließen sich Heather und Detective Ben Parker zu einem gefährlichen Schritt. Heather soll mit Michael Reave persönlich sprechen, ihm die Fragen stellen, die nur er beantworten kann. Doch die Wahrheit wird für Heather zu einem Wettlauf um ihr Leben.


Meinung
Was ich in einem Thriller erwarte ist Spannung, ein gruseliges Setting. Eine Ermittlung und wenn es noch einen Psychopathen mit obendrauf gibt, ist das auch gut. Das alles habe ich bei “Der Herzgräber” bekommen – und sogar noch ein bisschen mehr. Aber fangen wir am Anfang an.

Wir begleiten Heather gleich im Haus ihrer verstorbenen Mutter, sind so also von Anfang an ganz nah mit dabei. Der Plot, der sich daraufhin entspinnt, ist zugegebenermaßen gar nicht so unüblich. Leichen, die eigentlich auf einen ganz bestimmten Serienmörder hinweisen – doch dieser sitzt im Gefängnis. Jeder, der viele Krimis und Thriller liest, der hat etwas in die Richtung schon einmal gelesen oder zumindest davon gehört. Trotzdem fand ich es hier gut umgesetzt, die Autorin schreibt spannend und fesselnd. Wir bewegen uns auf verschiedenen Zeitschienen und nach und nach wird ein kleines, spannendes Puzzle zusammengesetzt. So weit, so gut. Wir haben also alles, was man bei einem guten Thriller erhofft und erwartet.

Was ich allerdings nicht in einem Thriller erwarte, ist eine (leider unglaublich) naive Protagonistin. Und das hat mich vor allem gegen Ende hin so massiv gestört, dass ich die meiste Sympathie, die sich im Laufe des Buches für Heather aufgebaut hat, am Ende wieder verloren habe. Dazu kommt eine Freundin, die genauso wenig nachdenkt. Gemeinsam verstehen sie sich meisterhaft darin, die Gegebenheiten vollkommen falsch einzuschätzen, was man als Leser hingegen relativ schnell durchschaut. Das alles führt zu einem Showdown, den ich so leider sehr schnell habe kommen sehen. Ja, die ein oder andere Überraschung gab es vielleicht noch und ich fand gelungen, wie sich die Hinweise aus der Vergangenheit dann schließlich eingefügt haben, aber alles in allem war das letzte Drittel dieses Buches leider nichts. Und es hat viel Gutes von davor zerstört.

Ich mochte die Anspielungen auf Märchen, fand auch das Zwischenmenschliche, was sich beispielsweise zwischen Heather und Detective Parker entsponnen hat, gut. Jen Williams hat all diese Szenen, in denen es um das Zusammentreffen zweier Menschen ging, sehr gut beschrieben. Jedenfalls bis zum Ende.

Trotz einiger guter Aspekte in diesem Thriller, war einiges doch recht vorhersehbar. Es gab nicht den einen Moment, an dem ich vollkommen überrascht war. Es hat mich hier und da aber doch ein wenig gegruselt und ich muss zugeben, dass ich das Buch abends alleine im Wohnzimmer sitzend dann doch nicht lesen wollte. Ich denke man merkt, dass ich hin und hergerissen bin – deswegen gibt es von mir 3 Buchherzen.

Fazit
Ein Thriller, der gute und schlechte Aspekte hat. Wäre da nicht so viel Naivität gewesen, hätte es bestimmt noch ein bisschen mehr Spaß gemacht, das Buch zu lesen. Denn es war durchaus sehr gut geschrieben und auch wenn es einige Klischees gab steckt eine gute Idee dahinter.

3 von 5 Buchherzen ♥♥♥
Danke an den Verlag, dass ich bei der Bloggeraktion dabei sein durfte!

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Veröffentlicht am 29.01.2022

Die Geschichte von Trinity geht weiter!

Dark Elements 6 - Funkelnde Gnade
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Inhalt
Trinity ist immer noch mitgenommen von der letzten Schlacht, bei der sie Zayne fast für alle Zeiten verloren hätte. Aber ihr geliebter Beschützer ist nicht mehr der, der er mal war. Er ist nicht ...

Inhalt
Trinity ist immer noch mitgenommen von der letzten Schlacht, bei der sie Zayne fast für alle Zeiten verloren hätte. Aber ihr geliebter Beschützer ist nicht mehr der, der er mal war. Er ist nicht nur plötzlich im Besitz der Gnade, sondern er erinnert sich auch nicht mehr an Trinity und an die tiefen Gefühle, die er einst für sie empfunden hat. Das besondere Band zwischen ihr und Zayne scheint für immer zerstört zu sein. Dabei braucht sie Zayne jetzt an ihrer Seite, um die düsteren Pläne des »Boten« zu vereiteln. Trinity ist entschlossen, um Zaynes Liebe zu kämpfen – und das Ende der Welt zu verhindern.


Meinung
Das letzte Buch endete so dramatisch, dass man eigentlich weiterlesen muss. Und ich muss zugeben, dass gleich der Klappentext massiv spoilert. Ich habe ihn vorher nicht gelesen, weil ich mir das bei Reihen grundsätzlich abgewöhnt habe, aber hätte ich es doch gemacht, wäre ich vielleicht ein bisschen enttäuscht gewesen.

Die Handlung ist ein ziemliches Wechselbad. Erst passiert ziemlich viel auf wenigen Seiten, dann wird es ruhiger, später folgt ein ziemlicher Showdown. Das hat mir tatsächlich gut gefallen. Andere Kleinigkeiten an der Handlung hingegen nicht. Ich hatte beispielsweise sehr oft das Gefühl, dass die Autorin versucht hat, auf eine ziemlich gezwungen wirkende Art lustig zu schreiben. Oft haben für mich die “lustigen” Dialoge dann in Szenen stattgefunden, in denen es eigentlich gar nicht so recht gepasst hat.

Es tauchen eine Menge sehr schlagfertige Personen (und Dämonen 😉 ) in diesem Buch auf, das prallte manchmal sehr ungebremst aufeinander. Ich greife immer wieder zu Büchern von Jennifer L. Armentrout, nachdem sie mit der Obsidian Reihe eine meiner liebsten Buchreihen geschrieben hat. Aber leider bemerke ich immer wieder, dass ihre Hauptfiguren sich alle sehr ähneln, vor allem die weiblichen.

Ich mochte Trinity am Anfang gerne, im zweiten Teil ihrer Geschichte flachte das dann irgendwie ein bisschen ab und nun war sie doch irgendwie wieder wie eine alte Freundin, von der man viel weiß und mit der man gerne Zeit verbringt. Ich mag es, dass sie ein sehr starker Charakter ist und sich nur wenig sagen lässt. Sie ist sehr selbstständig und kämpft auch dafür, es weiterhin bleiben zu können. Ich verrate nicht zu viel, wenn ich sage, dass sie gegen eine Krankheit kämpft, bei der sie nach und nach erblindet. Das ist ein Punkt, den ich einerseits total einzigartig finde, der mir andererseits aber vor allem in diesem Buch der Reihe hin und wieder etwas “negativ” aufgefallen ist. Negativ nicht aufgrund der Tatsache, dass es nun einmal so ist, sondern vielmehr, weil ich oft das Gefühl hatte, das die Autorin versucht hat, es an unpassenden Stellen einzustreuen. Und wieder an anderen Stellen verhält Trinity sich so, als gäbe es die Krankheit nicht. Ich hatte einfach nicht den Eindruck, dass die Krankheit sich wie ein “roter Faden” durchzieht. Das fand ich ein bisschen schade.

Das Ende war gelungen, irgendwie schön und für mich ein guter Abschluss. Ich bin nicht sicher, ob es noch weitere Bände der “Dark Elements” Reihe geben wird, aber falls es so ist, werde ich vermutlich nicht weiterlesen, obwohl mir das Buch alles in allem gut gefallen hat. Ich habe einfach den Eindruck, dass die Autorin nicht so recht mit ihren LeserInnen “mitwächst”. Es wird weder erwachsener noch so richtig überraschend. Die Bücher sind zweifelsfrei gut, aber ich hatte in ihren Werken schon lange keine richtige Überraschung mehr.

Fazit
Ein gelungener Abschluss mit ein paar kleinen Schwächen. Für mich eine gute Reihe, wobei Band 1-3 rund um Roth und Layla schwer übertroffen werden können. Die Geschichte von Zayne und Trinity hatte viel von einer Achterbahnfahrt, das Ende hat mich aber sehr versöhnlich gestimmt und mir gut gefallen.

3 von 5 Buchherzen ♥♥♥
Danke an den Verlag und NetGalley für das Rezensionsexemplar!

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