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Veröffentlicht am 21.02.2022

Witzig und mit Fernwehgarantie!

Kein Isländer ist auch keine Lösung
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Inhalt
Merle, alleinerziehende Mutter einer rebellischen Zwölfjährigen, findet die Sache mit der Liebe ziemlich hoffnungslos. Auch wenn sie in letzter Zeit immer häufiger an ihre mysteriöse Internetbekanntschaft ...

Inhalt
Merle, alleinerziehende Mutter einer rebellischen Zwölfjährigen, findet die Sache mit der Liebe ziemlich hoffnungslos. Auch wenn sie in letzter Zeit immer häufiger an ihre mysteriöse Internetbekanntschaft denken muss. Da ist eine Reise nach Island vielversprechender, und ihre beste Freundin Steffi nimmt sie gleich mit. Doch kaum haben die beiden Frauen einen Fuß auf das Schiff gesetzt, geht das Chaos auch schon los: Denn der Atlantik ist riesig und ausgesprochen stürmisch, ihre Fähre wiederum viel zu klein. Als Merle dann auch noch erfährt, dass ihre beste Freundin versucht, sie hinter ihrem Rücken zu verkuppeln, hat sie genug – Merle wird das alles plötzlich viel zu heiß! Doch aussteigen ist leider keine Option …


Meinung
Island gehört wohl zu den sympathischsten Ländern überhaupt – spätestens, seitdem wir ihre Fußballmannschaft kennen. Allerdings spielen erstaunlich wenige Bücher in oder um Island herum. Karin Müller hat nun endlich eines geschrieben und schenkt uns mit diesem Roman eine Menge richtig amüsanter Lesestunden.

Ich finde es großartig, wie einfach der Roman eigentlich startet. Zwei Freundinnen, die auf eine gemeinsame Reise gehen. Merle und Steffi geben einem sofort das Gefühl, als wären sie dem eigenen Bekanntenkreis entsprungen. Sie sind authentisch und total aus dem Leben gegriffen. Mit echten Problemen und nicht solchen, die irgendwie künstlich heraufbeschworen wurden. Mit Kind und Mann und einem Job. Und dann geht es endlich los. Ab auf das Schiff und hinein ins Abenteuer.

Karin Müller schreibt wirklich fantastisch. Ich LIEBE ihre witzigen Dialoge, den Humor, den man auf jeder Seite nahezu greifen kann. Ich habe oft laut lachen müssen und kann mir auch vorstellen, dass das Buch als Hörbuch richtig gut ist. Sie verpackt einfach ganz viele echte Gefühle zwischen die Zeilen und es macht viel Freude, Merle und Steffi zu begleiten.

Die Geschichte nimmt immer mehr Fahrt auf und ich hatte zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass irgendetwas gekünstelt ist. Zugegeben hatte ich irgendwann bei eins, zwei Szenen eine Idee, in welche Richtung die Auflösung dieses ganzen Schlamassels geht, aber das hat der Sache auch keinen Abbruch getan. Die Geschichte ist gespickt von richtig coolen und liebevoll gestalteten Charakteren. Ich hätte mit ihnen allen einen Kaffee trinken gehen wollen! 😉 Und abgesehen davon war auch das Setting einfach sehr cool. Storys, die auf einem Schiff spielen, können sich ja schnell einmal einfahren, weil man im Grunde immer die gleichen Abläufe hat. Aber Karin Müller hat dem ganz schnell einen Riegel vorgeschoben, indem sie mit kreativen Ideen Leben in diese Schifffahrt gebracht hat. So bekommen wir neben einer richtig süßen Liebesgeschichte auch noch ein cooles Bordprogramm geliefert.

Fazit
Herzerwärmender, wunderbar witziger Roman mit Fernwehgarantie. Absolut empfehlenswert und toll geschrieben!

5 von 5 Buchherzen ♥♥♥♥♥
Danke an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

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  • Handlung
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Veröffentlicht am 02.02.2022

Gute Idee, leider etwas zu viel Naivität!

Der Herzgräber
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Inhalt
Er reißt ihnen das Herz heraus. Er vergräbt es im Wald. Dann pflanzt er Blumen.
Eine junge Frau findet nach dem Suizid ihrer Mutter in deren Nachlass unzählige Briefe eines verurteilten Serienkillers. ...

Inhalt
Er reißt ihnen das Herz heraus. Er vergräbt es im Wald. Dann pflanzt er Blumen.
Eine junge Frau findet nach dem Suizid ihrer Mutter in deren Nachlass unzählige Briefe eines verurteilten Serienkillers. Der erste Thriller der preisgekrönten englischen Autorin Jen Williams.

Als Heather Evans den Nachlass ihrer Mutter ordnet, macht sie eine erstaunliche Entdeckung: Stapelweise findet sie Briefe eines verurteilten Serienkillers. Michael Reave hatte zahlreiche junge Frauen auf bestialische Weise getötet. Seit 20 Jahren verbüßt er nun schon seine Strafe in einem Hochsicherheitsgefängnis.
Doch jetzt ist wieder eine junge Frau getötet worden. Man findet sie in einem ausgehöhlten Baumstumpf. Und dort, wo eigentlich ihr Herz schlagen sollte, stecken Blumen. Genauso hatte es seinerzeit Reave zelebriert.
Als eine zweite Frauenleiche gefunden wird, entschließen sich Heather und Detective Ben Parker zu einem gefährlichen Schritt. Heather soll mit Michael Reave persönlich sprechen, ihm die Fragen stellen, die nur er beantworten kann. Doch die Wahrheit wird für Heather zu einem Wettlauf um ihr Leben.


Meinung
Was ich in einem Thriller erwarte ist Spannung, ein gruseliges Setting. Eine Ermittlung und wenn es noch einen Psychopathen mit obendrauf gibt, ist das auch gut. Das alles habe ich bei “Der Herzgräber” bekommen – und sogar noch ein bisschen mehr. Aber fangen wir am Anfang an.

Wir begleiten Heather gleich im Haus ihrer verstorbenen Mutter, sind so also von Anfang an ganz nah mit dabei. Der Plot, der sich daraufhin entspinnt, ist zugegebenermaßen gar nicht so unüblich. Leichen, die eigentlich auf einen ganz bestimmten Serienmörder hinweisen – doch dieser sitzt im Gefängnis. Jeder, der viele Krimis und Thriller liest, der hat etwas in die Richtung schon einmal gelesen oder zumindest davon gehört. Trotzdem fand ich es hier gut umgesetzt, die Autorin schreibt spannend und fesselnd. Wir bewegen uns auf verschiedenen Zeitschienen und nach und nach wird ein kleines, spannendes Puzzle zusammengesetzt. So weit, so gut. Wir haben also alles, was man bei einem guten Thriller erhofft und erwartet.

Was ich allerdings nicht in einem Thriller erwarte, ist eine (leider unglaublich) naive Protagonistin. Und das hat mich vor allem gegen Ende hin so massiv gestört, dass ich die meiste Sympathie, die sich im Laufe des Buches für Heather aufgebaut hat, am Ende wieder verloren habe. Dazu kommt eine Freundin, die genauso wenig nachdenkt. Gemeinsam verstehen sie sich meisterhaft darin, die Gegebenheiten vollkommen falsch einzuschätzen, was man als Leser hingegen relativ schnell durchschaut. Das alles führt zu einem Showdown, den ich so leider sehr schnell habe kommen sehen. Ja, die ein oder andere Überraschung gab es vielleicht noch und ich fand gelungen, wie sich die Hinweise aus der Vergangenheit dann schließlich eingefügt haben, aber alles in allem war das letzte Drittel dieses Buches leider nichts. Und es hat viel Gutes von davor zerstört.

Ich mochte die Anspielungen auf Märchen, fand auch das Zwischenmenschliche, was sich beispielsweise zwischen Heather und Detective Parker entsponnen hat, gut. Jen Williams hat all diese Szenen, in denen es um das Zusammentreffen zweier Menschen ging, sehr gut beschrieben. Jedenfalls bis zum Ende.

Trotz einiger guter Aspekte in diesem Thriller, war einiges doch recht vorhersehbar. Es gab nicht den einen Moment, an dem ich vollkommen überrascht war. Es hat mich hier und da aber doch ein wenig gegruselt und ich muss zugeben, dass ich das Buch abends alleine im Wohnzimmer sitzend dann doch nicht lesen wollte. Ich denke man merkt, dass ich hin und hergerissen bin – deswegen gibt es von mir 3 Buchherzen.

Fazit
Ein Thriller, der gute und schlechte Aspekte hat. Wäre da nicht so viel Naivität gewesen, hätte es bestimmt noch ein bisschen mehr Spaß gemacht, das Buch zu lesen. Denn es war durchaus sehr gut geschrieben und auch wenn es einige Klischees gab steckt eine gute Idee dahinter.

3 von 5 Buchherzen ♥♥♥
Danke an den Verlag, dass ich bei der Bloggeraktion dabei sein durfte!

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Veröffentlicht am 29.01.2022

Die Geschichte von Trinity geht weiter!

Dark Elements 6 - Funkelnde Gnade
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Inhalt
Trinity ist immer noch mitgenommen von der letzten Schlacht, bei der sie Zayne fast für alle Zeiten verloren hätte. Aber ihr geliebter Beschützer ist nicht mehr der, der er mal war. Er ist nicht ...

Inhalt
Trinity ist immer noch mitgenommen von der letzten Schlacht, bei der sie Zayne fast für alle Zeiten verloren hätte. Aber ihr geliebter Beschützer ist nicht mehr der, der er mal war. Er ist nicht nur plötzlich im Besitz der Gnade, sondern er erinnert sich auch nicht mehr an Trinity und an die tiefen Gefühle, die er einst für sie empfunden hat. Das besondere Band zwischen ihr und Zayne scheint für immer zerstört zu sein. Dabei braucht sie Zayne jetzt an ihrer Seite, um die düsteren Pläne des »Boten« zu vereiteln. Trinity ist entschlossen, um Zaynes Liebe zu kämpfen – und das Ende der Welt zu verhindern.


Meinung
Das letzte Buch endete so dramatisch, dass man eigentlich weiterlesen muss. Und ich muss zugeben, dass gleich der Klappentext massiv spoilert. Ich habe ihn vorher nicht gelesen, weil ich mir das bei Reihen grundsätzlich abgewöhnt habe, aber hätte ich es doch gemacht, wäre ich vielleicht ein bisschen enttäuscht gewesen.

Die Handlung ist ein ziemliches Wechselbad. Erst passiert ziemlich viel auf wenigen Seiten, dann wird es ruhiger, später folgt ein ziemlicher Showdown. Das hat mir tatsächlich gut gefallen. Andere Kleinigkeiten an der Handlung hingegen nicht. Ich hatte beispielsweise sehr oft das Gefühl, dass die Autorin versucht hat, auf eine ziemlich gezwungen wirkende Art lustig zu schreiben. Oft haben für mich die “lustigen” Dialoge dann in Szenen stattgefunden, in denen es eigentlich gar nicht so recht gepasst hat.

Es tauchen eine Menge sehr schlagfertige Personen (und Dämonen 😉 ) in diesem Buch auf, das prallte manchmal sehr ungebremst aufeinander. Ich greife immer wieder zu Büchern von Jennifer L. Armentrout, nachdem sie mit der Obsidian Reihe eine meiner liebsten Buchreihen geschrieben hat. Aber leider bemerke ich immer wieder, dass ihre Hauptfiguren sich alle sehr ähneln, vor allem die weiblichen.

Ich mochte Trinity am Anfang gerne, im zweiten Teil ihrer Geschichte flachte das dann irgendwie ein bisschen ab und nun war sie doch irgendwie wieder wie eine alte Freundin, von der man viel weiß und mit der man gerne Zeit verbringt. Ich mag es, dass sie ein sehr starker Charakter ist und sich nur wenig sagen lässt. Sie ist sehr selbstständig und kämpft auch dafür, es weiterhin bleiben zu können. Ich verrate nicht zu viel, wenn ich sage, dass sie gegen eine Krankheit kämpft, bei der sie nach und nach erblindet. Das ist ein Punkt, den ich einerseits total einzigartig finde, der mir andererseits aber vor allem in diesem Buch der Reihe hin und wieder etwas “negativ” aufgefallen ist. Negativ nicht aufgrund der Tatsache, dass es nun einmal so ist, sondern vielmehr, weil ich oft das Gefühl hatte, das die Autorin versucht hat, es an unpassenden Stellen einzustreuen. Und wieder an anderen Stellen verhält Trinity sich so, als gäbe es die Krankheit nicht. Ich hatte einfach nicht den Eindruck, dass die Krankheit sich wie ein “roter Faden” durchzieht. Das fand ich ein bisschen schade.

Das Ende war gelungen, irgendwie schön und für mich ein guter Abschluss. Ich bin nicht sicher, ob es noch weitere Bände der “Dark Elements” Reihe geben wird, aber falls es so ist, werde ich vermutlich nicht weiterlesen, obwohl mir das Buch alles in allem gut gefallen hat. Ich habe einfach den Eindruck, dass die Autorin nicht so recht mit ihren LeserInnen “mitwächst”. Es wird weder erwachsener noch so richtig überraschend. Die Bücher sind zweifelsfrei gut, aber ich hatte in ihren Werken schon lange keine richtige Überraschung mehr.

Fazit
Ein gelungener Abschluss mit ein paar kleinen Schwächen. Für mich eine gute Reihe, wobei Band 1-3 rund um Roth und Layla schwer übertroffen werden können. Die Geschichte von Zayne und Trinity hatte viel von einer Achterbahnfahrt, das Ende hat mich aber sehr versöhnlich gestimmt und mir gut gefallen.

3 von 5 Buchherzen ♥♥♥
Danke an den Verlag und NetGalley für das Rezensionsexemplar!

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  • Handlung
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Veröffentlicht am 20.01.2022

Nah dran am perfekten Krimi!

In ewiger Freundschaft (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 10)
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Inhalt
Eine Frau wird vermisst. Im Obergeschoss ihres Hauses in Bad Soden findet die Polizei den dementen Vater, verwirrt und dehydriert. Und in der Küche Spuren eines Blutbads. Die Ermittlungen führen ...

Inhalt
Eine Frau wird vermisst. Im Obergeschoss ihres Hauses in Bad Soden findet die Polizei den dementen Vater, verwirrt und dehydriert. Und in der Küche Spuren eines Blutbads. Die Ermittlungen führen Pia Sander und Oliver von Bodenstein zum renommierten Frankfurter Literaturverlag Winterscheid, wo die Vermisste Programmleiterin war. Ihr wurde nach über dreißig Jahren gekündigt, woraufhin sie einen ihrer Autoren wegen Plagiats ans Messer lieferte – ein Skandal und vielleicht ein Mordmotiv? Als die Leiche der Frau gefunden wird und ein weiterer Mord geschieht, stoßen Pia und Bodenstein auf ein gut gehütetes Geheimnis. Beide Opfer kannten es. Das war ihr Todesurteil. Wer muss als nächstes sterben? Pia und Bodenstein jagen einen Täter, der ihnen immer einen Schritt voraus zu sein scheint …


Meinung
Das war ein Buch, bei dem ich mich morgens schon darauf gefreut habe, es abends weiterzulesen! Dass Nele Neuhaus wahnsinnig gut und spannend schreiben kann, hat sie schon in zahlreichen Krimis bewiesen und erfreut sich nicht umsonst großer Bekanntheit. Ich selbst habe ihre Bücher nicht alle und vor allem nicht in der richtigen Reihenfolge gelesen (was ich eigentlich gar nicht so recht verstehen kann), bin aber immer wieder begeistert, wenn ich dann mal eins ihrer Werke zwischen die Finger bekomme.

Neben einem sich sehr schnell entwickelnden Fall, der mein eigentlich ganz gut trainiertes Krimi-Hirn vor einige Herausforderungen gestellt hat bei der Frage nach dem Täter oder der Täterin, muss ich hier vor allem die Figuren einmal lobend erwähnen. Es ist nicht jeder Charakter sympathisch, nein, ganz im Gegenteil. Aber gerade diese Vielseitigkeit an verschiedenen Figuren mit ihren Denkmustern und Handlungen war wirklich faszinierend und unheimlich gut an diesem Krimi. Ich fand die privaten Nebenhandlungen besonders gut gelungen und bin den Ermittlern so gerne auch abseits des eigentlichen Falls gefolgt.

Wie eingangs schon erwähnt konnte die Handlung mich einfach vollends überzeugen. Vor allem das Umfeld, in dem schließlich ermittelt wird, ist einmal komplett anders. Ein Literaturverlag als Schmiede für Mörder? Das klingt doch für jede Leseratte wie der perfekte Krimi! Und ja, tatsächlich kam dieses Buch für mich super nah an den perfekten Krimi ran. Ich habe das Buch so unheimlich gerne gelesen, dass ich regelrecht traurig war, als ich die letzte Seite erreicht hatte. Gleichzeitig war das Ende total glaubwürdig, nicht an den Haaren herbeigezogen, wie man das ja leider immer häufiger hat.

Fazit
Einer der besten Krimis, die ich 2021 gelesen habe! Sehr spannend, ohne dabei überladen zu sein und voller richtig guter Figuren. Dazu dieses Ermittlerduo, was einfach grundsympathisch ist!

5 von 5 Buchherzen! ♥♥♥♥♥
Danke an den Verlag und NetGalley für das Rezensionsexemplar!

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Veröffentlicht am 10.01.2022

Spannung und Politik von einer Autorin, die es wissen muss!

State of Terror
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Inhalt
Vier Jahre, nachdem die amerikanische Führung fast von der Weltbühne verschwunden ist, wird ein neuer Präsident vereidigt. Seine Konkurrentin wird die neue Außenministerin in seiner Regierung.

Eine ...

Inhalt
Vier Jahre, nachdem die amerikanische Führung fast von der Weltbühne verschwunden ist, wird ein neuer Präsident vereidigt. Seine Konkurrentin wird die neue Außenministerin in seiner Regierung.

Eine Serie von Terroranschlägen stürzt die globale Ordnung ins Chaos – die Außenministerin muss ein Team zusammenstellen, um die tödliche Verschwörung aufzudecken. Der Komplott zielt darauf ab, von einer amerikanischen Regierung zu profitieren, die gefährlich isoliert ist und die Macht verloren hat, dort, wo diese am wichtigsten wäre.


Meinung
Der Name ist Programm, kann man wohl sagen. “Sie muss es ja wissen”, denkt man sich schnell, wenn man sich den Namen der Autorin anschaut, und ja, das Gefühl hat man wirklich. Aber fangen wir von vorne an.

Ich bin ein Fan von Thrillern, die Politik und Drama verbinden und genau das hat dieses Buch mir hier versprochen. Der Inhalt klingt erst einmal nicht unbedingt außergewöhnlich, das muss ich schon zugeben. Aber ich komme auch nicht umhin, zuzugeben, dass die Kombination aus allem doch einen Sog auf einen hat. Terroranschläge, eine Verschwörung, eine starke Protagonistin. All das verspricht eine Menge, aber kann es das auch halten?

Der Anfang fiel mir leider nicht so leicht, wie erhofft. Es war erst einmal alles etwas verwirrend, gerade wenn man sich zunächst einmal in die Gegebenheiten der amerikanischen Politik einfinden muss. Lange ist es her, dass ich all das in meinem Englisch-Unterricht gelernt habe und auch wenn man fleißig Zeitungen und News verfolgt, ist das System in den USA manchmal eben doch ein bisschen kompliziert. Es ist also definitiv kein Buch, was man “so nebenher” liest, man muss sich durchaus darauf konzentrieren, damit man den Anschluss nicht verpasst.

Die Handlung wird immer spannender und die anfängliche Verwirrung lichtet sich immer mehr. Mir hat das Buch tatsächlich immer besser gefallen, die Charaktere haben immer mehr an Farbe gewonnen und wurden mir sympathischer. Besonders gelungen fand ich kleine Anspielungen, die auf die vergangene Regierungsperiode angespielt haben und die mich doch das ein oder andere Mal haben schmunzeln lassen, obwohl das Buch sonst eigentlich von schauerlichen Ereignissen und Spannung strotzt. Rasante Wendungen und kluge Figuren treffen auf einen mitreißenden Schreibstil.

Fazit
Ein sehr gelungenes Buch, das immer besser wird und dann zu einem spannenden Showdown ansetzt. Ein prominenter Name auf dem Cover, der hält, was er verspricht!

4 von 5 Buchherzen ♥♥♥♥
Danke an den Verlag und NetGalley für das Rezensionsexemplar!

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