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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.09.2023

Was für ein tolles Buch

Off the Record. Unsere Worte sind unsere Macht
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Der Roman erzählt die Geschichte von Josi, einer jungen Frau die ein Preisausschreiben gewinnt und nun, begleitet von ihrer Schwester mit der sie sich nicht allzugut versteht, zu einer Pressetour mit ...

Der Roman erzählt die Geschichte von Josi, einer jungen Frau die ein Preisausschreiben gewinnt und nun, begleitet von ihrer Schwester mit der sie sich nicht allzugut versteht, zu einer Pressetour mit dem aufstrebenden Filmstar Marius eingeladen wird um darüber zu berichten.
Was sie allerdings über den Regisseur des Filmes erfährt wirft sie zunehmend aus der Bahn. Er soll immer wieder Darstellerinnen Sexuell belästigt, genötigt und bedrengt haben. Und als würde das nicht genügen entwickelt sie Gefühle für den Hauptdarsteller des Films über den sie ein Portrait schreiben soll. Wie soll sie ihre Arbeit machen, den betroffenen Helfen und mit ihren Gefühlen ins Reine kommen die oftmals für sie sehr verwirrend und zu viel sind, ihre Angststörung triggern und sie überfordern. Als sie und Marius sich immer näher kommen und sie ihn von dem was sie erfahren hat erzählt reagiert er extrem abweisend. War auch er ein Opfer des Regiseurs? Kann Josi einen so mächtigen Mann zur Rechenschaft ziehen? Es wird ein Kampf wie David gegen Goliath, dessen ist Josi sich sicher doch sie weiß das sie nicht tatenlos zusehen kann wie sich jemand immer wieder an Menschen vergreift und niemals Konsequenzen zu fürchten braucht nur weil er berühmt und mächtig ist.

Mir hat dieses Buch wirklich gut gefallen. Es behandelt viele wichtige Themen, es geht um Bodyshaming, Körperwahrnehmung, Sexuelle Gewalt, Rassismus, Liebe in jeglicher Form, Macht und Gerechtigkeit.

Mich hat das Buch stellenweise sehr betroffen zurückgelassen, manchmal zum Lachen gebracht, die Szenen zwischen Marius und Josi waren teilweise so süß das sie schon fast kitschig waren, aber nie zu viel oder überladen und insgesamt war das Buch eine tolle Mischung aus ernsten und lustigen Themen. Von mir gibt es daher eine absolute Empfehlung.
Ich könnte mir dieses Buch auch hervorragend als Schullektüre vorstellen.

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Veröffentlicht am 06.09.2023

Toll

Little Leaders
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Mit jedem Umblättern wirst du eine neue mutige Frau entdecken, die die Geschichte verändert hat. Lass dich von ihnen für deine Zukunft inspirieren." (S. 1)
So heißt es in der Einleitung. Und was soll ich ...

Mit jedem Umblättern wirst du eine neue mutige Frau entdecken, die die Geschichte verändert hat. Lass dich von ihnen für deine Zukunft inspirieren." (S. 1)
So heißt es in der Einleitung. Und was soll ich sagen... Man wird wirklich mit jeder Seite Inspiriert.

Vashti Harrison hat in ihrem Buch "Little Leaders - mutige Frauen der schwarzen Geschichte" kurze Biografien von bedeutenden Frauen zusammengestellt.
Diese kommen aus den unterschiedlichsten Spaten. Es finden sich Pilotinen, Wissenschaftlerinnen, Sportlerinnen, Aktivistinnen und auch Künstlerinnen.

Sie alle haben die Welt auf ihre Art und Weise geprägt und verändert. Doch leider zählen sie zu einer Gruppe die oftmals doppelt Marginalisiert wird, sie sind sowohl mit Rassismus als auch Sexismus konfrontiert. Doch sie schafften es gegen alle Widerstände und folgten ihren Träumen. Sie ließen sich nicht Kleinhalten und veränderten so die Welt. Somit können sie Menschen auf der ganzen Welt Empowern und Inspirieren.

Es finden sich unter anderem kurze Biografien von Harriet Tubman, Zora Neale Hurston, Maya Angelou, Mahalia Jackson, Ella Fitzgerald und vielen mehr. Einige der Frauen kannte ich schon, andere durfte ich durch dieses Buch kennenlernen.

Die Geschichten der Frauen werden Kindgerecht erzählt und sind von wunderschönen, detailverliebten Illustrationen begleitet.

Dieses Buch hat mich wirklich begeistert und ich denke das man es wunderbar auch in der Volksschule einsetzen könnte.

Toll finde ich auch das man am Schluss noch extra Seiten mit "weiteren Informationen" auf der Websites, Bücher, Filme, Musik zum Thema und auch Werke der Frauen die im Buch porträtiert werden, sowie ein Glossar findet
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Veröffentlicht am 04.09.2023

Toller Roman

Der Frühling ist in den Bäumen
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Ich finde Jana Revedins Schreibstil auch in diesem Roman wieder sehr angenehm. Allerdings habe ich mir anhand des Klappentextes eine etwas andere Geschichte erwartet.

Das tut meinem Urteil keinen Abbruch ...

Ich finde Jana Revedins Schreibstil auch in diesem Roman wieder sehr angenehm. Allerdings habe ich mir anhand des Klappentextes eine etwas andere Geschichte erwartet.

Das tut meinem Urteil keinen Abbruch da ich die Geschichte von Renina, Jana Revedins Mutter, die sich aus einer Abhängigkeit zu ihrem gewalttätigen und, in meinen Augen psychopatischen Ehemann zu lösen versucht sehr interessant und auch die Beschreibung des Zeitgeistes hat mir wirklich sehr gut gefallen.

Immer wieder gefriert einem beim lesen all der grausamkeiten und der sexuellen Übergriffe auf Renina durch ihren Mann, der auch nicht davor zurückschreckt sie zu nakotisieren und an Freunde "rumzureichen", das Blut in den Adern und man wünscht diesem Menschen nichts Gutes und Renina einfach nur das sie sich aus seinen Fängen befreien kann.

Dies versucht sie, indem sie sich ganz in ihre Arbeit kniet um eine neue Frauenzeitschrift zu Gründen die die Themen widerspiegelt die moderne Frauen ihrer Zeit wirklich interessieren. Doch hat sie nicht mit dem Zorn ihres Ehemannes und dessen Jähzorn und Hass gerechnet, der ihr auf brutalste Art beweisen will das er die alleinige Mach über sie hat.

Das Cover erinnert an alte Romane und passt daher irgendwie auch gut zu der Zeit in der die Geschichte von Renina spielt.

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Veröffentlicht am 02.09.2023

Ein Schicksal im Geteilten Deutschland und eine Spurensuche

Wellenkinder
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Nachdem Jans Mutter verschwunden ist hat er versucht sich vor der Welt zu schützen. Er hat sich geschworen für seinen Sohn ein besserer Vater zu sein als sein eigener dies je sein konnte, um ihm das Leben ...

Nachdem Jans Mutter verschwunden ist hat er versucht sich vor der Welt zu schützen. Er hat sich geschworen für seinen Sohn ein besserer Vater zu sein als sein eigener dies je sein konnte, um ihm das Leben in einer zerrütteten Familie zu ersparen. Ganz gelungen scheint ihm das allerdings nicht zu sein denn er steht vor den trümmern seiner Ehe.

Nachdem eine Leiche gefunden und als Jans Mutter identifiziert werden soll erfährt Jan etwas, was ihm den Boden unter den Füßen wegzieht. Was ist damals wirklich passiert? Ist sie nicht, wie man ihn sein ganzes Leben lang glauben ließ in den Westen geflüchtet und hat ihr Kind im Stich gelassen? Wie soll er mit all dem Leid umgehen mit ddm er auf seinen nachforschungen konfrontiert wird, wie seine Vergangenheit und die seiner Mutter verstehen wenn er das Gefühl hat alles was man ihm sein ganzes Leben lang erzählt hat war eine Lüge?

Jan rechnet damit viel Schmerz und Enttäuschung erleben zu müssen doch will er nun endlich die Wahrheit wissen. Und er will nicht das sich diese Wahrheit zwischen seinen Sohn und ihn stellt so wie es bei ihm und seinem Vater der Fall war von dem er sich immer mehr entfremdet hat.

Auf der Suche nach der Wahrheit setzt er die Vergangenheit seiner Familie und seine eigene Geschichte Stück für Stück wie ein Puzzle zusammen. Was er allerdings erfährt ist mehr als er verkraften kann. Er muss sich seiner Vergangenheit stellen und das wird ein steiniger Weg des Verzeihens, Wiederentdeckens und Nachforschens werden.

Die Geschichte die Liv Marie Bahrow (@liv.marie.bahrow) hier erzählt hat mich sehr berührt und teilweise auch sehr schockiert. Es ist einfach unglaublich wie viel Leid im geteilten Deutschland verursacht wurde und wie unzählige Menschenleben scheinbar bedenkenlos einer Ideologie geopfert wurden.

Mir hat der Schreibstil der Autorin wirklich gut gefallen und trotz der sehr schwierigen Thematik, die teilweise auch sehr bedrückend war, lässt sich das Buch schnell und leicht lesen.

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Veröffentlicht am 26.08.2023

Für alle Buchliebhaber

Die Bücherjägerin
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Elisabeth Beer hat hier einen Roman geschrieben der wie eine Mischung aus Familienaufstellung, Roadmovie, Therapeutischem Gespräch, historischem Roman und Liebesroman scheint.

Sarah die Protagonistin ...

Elisabeth Beer hat hier einen Roman geschrieben der wie eine Mischung aus Familienaufstellung, Roadmovie, Therapeutischem Gespräch, historischem Roman und Liebesroman scheint.

Sarah die Protagonistin scheint sich nach dem tragischen Verlust ihrer Eltern in sehr jungen Jahren ihr Leben lang in einen Cocon zurückgezogen zu haben. Nur in Gesellschaft ihrer Bücher fühlt sie sich sicher und geborgen.

Als sie nach dem Tod ihrer Tante, die sie und ihre Schwester nach dem Tod ihrer Eltern aufgenommen und großgezogen hat. Hinweise darauf findet das diese den letzten Teil einer lange verschollenen Karte aufgespürt haben könnte macht sie sich zusammen mit dem Bibliothekar Benjamin auf den Weg um die Karte zu finden.

Die beiden geben ihr bestes und leisten einiges an Detektivarbeit, sind sich oftmals absolut nicht einig was ihre Vorgehensweise betrifft und tappen oftmals sehr im dunkeln.

Doch was sie letztendlich finden hätten wohl beide nicht erwartet.

Sarah war eine sowohl sehr schrullige als auch komplexe Protagonisitn die auf mich genau durch ihre vielen Eigenarten sehr authentisch wirkte und genau dadurch durchaus sympathiepunkte sammeln konnte. Auch Ben mit seiner ruhigen, gefassten Art der als guter Gegenpart zum impulsiven Wirbelwind Sarah fungierte war mir wirklich sympathisch und die beiden waren ein wirklich tolles Team.

Mir hat dieser Roman sehr gut gefallen, auch wenn ich finde das der Klappentext nicht ganz widerspiegelt worum es in diesem Buch wirklich geht.Schon nach ein paar Seoten fühlte ich mich in die Handlung und das Rätsel hineingezogen und habe sowohl die spannende Handlung als auch die imemr wieder vorkommende situationskomik sehr genossen.

Ich könnte mir diesen Roman auch durchaus sehr gut verfilmt vorstellen. Ich würde auf jeden Fall Karten kaufen.

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