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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.08.2022

Wie ein real Life Abenteuerromen

Life Lessons aus dem Amazonas
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Pip Steward hat hier eine Art Reisebericht geschrieben der sich liest wie ein Abenteuerroman a la Jules Verne.

Pip Stewarr, Laura Bingham und Ness Night wagen eine Expedition die sie in 72 Tagen durch ...

Pip Steward hat hier eine Art Reisebericht geschrieben der sich liest wie ein Abenteuerroman a la Jules Verne.

Pip Stewarr, Laura Bingham und Ness Night wagen eine Expedition die sie in 72 Tagen durch den entlegenen Dschungel der Welt führt. Auf ihrer Reise entlang des Essequibo treffen sie nicht nur auf wilde Tiere, müssen immer wieder ihre körperlichen und mentalen Grenzen neu ausloten, lernen Leute kennen die sie schnell in ihre Herzen schließen, sondern müssen sich auch immer wieder den Launen der Natur ausliefern.Sie treffen auf Riesenschlangen, Spinnen und Skorpione, kämpfen gegen Stromschnellen und lernen so nicht nur einiges über die umliegende Natur sondern auch sehr viel über sich selbst. Doch wie überall wo jemand etwas wagt gibt es auf Neid und Missgunst gegen die Expedition die von manchen als "Neokolonialismus" interpretiert wird.
Nach der Rückkehr von der Expedition ist nichts mehr so wie es vorher war.

Was ich an diesem Buch wirklich toll fand ist das man sehr viel über die Gegend, die Einheimischen ihre Mythen, Legenden und auch über ihre Bräuche erfährt. So bekommt man ein interessantes Bild der Gegend und der Kultur.
Auch der Schreibstil hat mir sehr gefallen. Das Buch konnte ich schon nach den ersten paar Seiten nicht mehr aus der Hand legen.

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Veröffentlicht am 02.08.2022

Ein sehr toller Roman

Mama Melba
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(TW : Sklaverei, Sexualisierte Gewalt, Gewalt, Entmenschlichung, Kindesmissbrauch)

"Ich Begriff, dass die Hautfarbe nur der Vorwand war. Der Vorwand, der ihnen erlaubte, ungerecht und grausam zu sein. ...


(TW : Sklaverei, Sexualisierte Gewalt, Gewalt, Entmenschlichung, Kindesmissbrauch)

"Ich Begriff, dass die Hautfarbe nur der Vorwand war. Der Vorwand, der ihnen erlaubte, ungerecht und grausam zu sein. [...] Nein, worum es hier ging, war Macht. Das war das Große und Ganze." Pecan Pie. S. 275

Mama Melba erzählt die Geschichte eines jungen Mädchens das auf der Suche nach einem besseren Leben vom Schwarzwald nach Louisiana kommt. Sie will ihrer Vergangenheit, die allerdings erst im Laufe des Romans entrollt wird, entfliehen um sich so selbst zu retten. In Louisiana arbeitet sie auf einer Plantage und wird von den Köchinnen in die Geheimnisse der akadischen und kreolische. Küche eingeweiht. Sie beginnt die Sklaven als ihre Familie zu betrachten und findet auch ihre große Liebe unter ihnen. Doch scheint es für Melba und ihre Freunde unmöglich zu sein das Leben zu führen das sie sich wünschen. Doch dann bricht der Bürgerkrieg aus und Melba riskiert alles um denen zu helfen die sie liebt.

Mama Melba ist ein gelunger Roman über die Situation der Südstaaten kurz vor Ausbruch des Bürgerkrieges und schafft es trotz der nicht immer einfachen Thematik, der Darstellung der Sklaverei und der furchtbaren Lebensbedingungen der untersten Gesellschaftsschicht doch immer irgendeine Art von Leichtigkeit und Hoffnung zu Vermitteln. Durch Melbas Naivität, sie hatte keine Ahnung vom Schicksal und Leben der Sklaven, wird die Geschichte erst richtig verstärkt da sie nach und nach begreifen muss wie groß die Verachtung der Master für die Sklaven wirklich ist und wie wehement sich diese weigern sie als Menschlich anzuerkennen.

Der Schreibstil war wirklich toll und durch die Rezepte die jedem Kapitel beigelegt wurden bekommt man ein richtiges Gefühl für die Gegend in der der Roman spielt.
So kann ich nur sagen das dieser Roman anders war als ich erwartet hatte. Ich war wirklich positiv überrascht und kann es wirklich sehr empfehlen. Er wird beim Leser einiges an Emotionen hervorrufen.

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Veröffentlicht am 31.07.2022

Ein toller Einblick ins Leben von Virginia Woolf

Die Liebenden von Bloomsbury – Virginia und die neue Zeit
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Werbung/Rezensionsexemplar]

Stefanie H. Martin widmet sich im ersten Band ihrer Bloomsbury Saga Virginia Woolf die zu einer der bedeutendsten SchriftstellerInnen der Moderne werden wird.

Die Geschichte ...

Werbung/Rezensionsexemplar]

Stefanie H. Martin widmet sich im ersten Band ihrer Bloomsbury Saga Virginia Woolf die zu einer der bedeutendsten SchriftstellerInnen der Moderne werden wird.

Die Geschichte dreht sich um Virginia und ihre Schwestern die nach dem Tod des Vaters und mehrere schwerer Verluste nach Bloomsbury ziehen müssen. Die Schwestern wollen nur eines, dem übergriffigen Stiefbruder entkommen. Besonders Virginia leidet sehr an seinen unangebracht en Avancen und gerät so immer wieder in psychische Kreisen und manische Phasen. Aus der Not heraus gründen sie mit den anderen Brüdern zusammen die Wohngemeinschaft Bloomsbury die bald zum Treffpunkt der Künstler und Boheme avanciert.

Virginia will sich auf keinen Fall den Gesellschaftlichen Gepflogenheiten unterordnen und denkt nicht einmal daran zu heiraten und das Heimchen am Herd zu geben. Sie will nur eines. Schreiben, koste es was es wolle. Als ihr der Mann ihrer Schwester heillos verfällt ist das Chaos vorprogrammiert.

Besonders interessant fand ich wie authentisch Virginia dargestellt wurde mit all ihrem Temperament, ihrer Instabilität aber auch ihrer Entschlossenheit und ihrer Bestimmtheit sich von niemandem ihre Freiheit nehmen zu lassen, sich nicht in die Gesellschaftlichen Konventionen sperren zu lassen und sich ihren Weg als Schriftstellerin zu erkämpfen. Auch die Gesellschaftlichen Gepflogenheiten und die Tagespolitik der Zeit in der der Roman spielt kamen nicht zu kurz wodurch eine Art sittenbild entstand das wirklich interessant war und das deutlich machte wogegen sich Virginia beschlossen hat aufzubegehren.
Ich fand den Roman wirklich sehr toll und auch wenn schwere Schicksalsschläge geschildert wurden gut zu lesen. Besonders die Sprache hat mich überaus begeistert.

Nun bin ich gespannt und freue mich darauf mich mit dem Werk von Virginia Woolf näher zu beschäftigen.

Ich bedanke mich herzlich bei @aufbau_verlage für dieses tolle, berührende und interessante Rezensionsexemplar

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Veröffentlicht am 22.07.2022

Ein toller Historischer Roman

Revolution im Herzen
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Karl Marx ist wohl den meisten ein Begriff. Von den einen Verteufelt von den anderen als Genie bezeichnet steht er mit seinem Kommunistischen Manifest wie kein anderer für Aufstand, Veränderung und Rebellion.

In ...

Karl Marx ist wohl den meisten ein Begriff. Von den einen Verteufelt von den anderen als Genie bezeichnet steht er mit seinem Kommunistischen Manifest wie kein anderer für Aufstand, Veränderung und Rebellion.

In ihrem Roman widmen sich Claudia und Naja Beinert dem Dienstmädchen Lenchen Demuth die bei Kalr Marx und seiner Frau in Stellung geht.
Anfangs total überfordert und unglücklich ob der kalten Behandlung und der scheinbar so starken Abneigung des Hausherren gegen sie versucht Lenchen das beste daraus zu machen. Das sie von ihrem Vater, nach dessen Tod sie die Familie verlassen musste, Schachspielen gelernt hat hilft Lenchen einen Zugang zu Karl Marx zu finden. Sie Freunden sich an und aus der Freundschaft entsteht eine große Leidenschaft.

Als Lenchen ein Kind von Karl erwartet ist der Skandal vollkommen, ist Marx doch verheiratet und hat Kinder und auch die Standesunterschide scheinen riesig.

Wie soll Lenchen Jenni, Karls Frau nur jemals die Wahrheit sagen da sie doch immer so gut zu ihr war. Und wie soll sie mit der Schande du gehen die ein Uneheliches Kind mit sich bringt, wie ihre Gefühle für Karl in den Griff bekommen... Das alles Fragt sich Lenchen.

Ich fand es wirklich sehr interessant wie gekonnt die Autorinnen hier Fakt und Fiktion miteinander verschmelzen lassen und wie mitreißend und einfühlsam die Geschichte erzählt wird. Ich hatte beim Lesen das Gefühl Lenchen zu kennen und mit ihr mitzufühlen. Ihre Ängste, ihr Schmerz, ihr Leid, ihr Kampfgeist und ihre Liebe und Leidenschaft waren so gekonnt geschildert das ich wirklich teilweise das Gefühl hatte sie wäre eine Freundin.

Wirklich gelungen wurden auch die Lebensbedingungen der Menschen, die große Armut, die zwischenzeitlich auch Familie Marx betrifft, und die daraus hervorgehenden Politischen Gedanken von Karl Marx geschildert.

Für alle die sich für Marx interessieren und /oder gerne interessante Historische Romane lesen ist dieses Buch zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 21.07.2022

Ein toller Einblick in eines der wohl komplizierten Länder

Mein gelobtes Land
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Ich kann mich nicht erinnern wann ich das erste Mal etwas vom Israel - Palästina Konflikt mitbekommen habe, aber ich weiß das ich noch ziemlich jung war.

Seit ich denken kann gibt es diesen Konflikt. ...

Ich kann mich nicht erinnern wann ich das erste Mal etwas vom Israel - Palästina Konflikt mitbekommen habe, aber ich weiß das ich noch ziemlich jung war.

Seit ich denken kann gibt es diesen Konflikt. Daher wollte ich mehr über Israel erfahren. Mit diesem Buch von Ari Shavit habe ich einen sehr interessanten detaillierten und persönlichen Einblick in die Geschichte, das Leben, die Kultur und die Probleme Israels bekommen.

Ari Shavit schreibt hier mal persönlich, mal sehr datenbasiert und schafft es so ein Bild von Israel entstehen zu lassen das es einem ein stückweit ermöglicht in dieses so kontroverse und immer wieder umkämpfte und von Auseinandersetzungen gebeutelt Land einzutauchen.

Für mich war dieses Buch wirklich unglaublich interessant zu lesen und ich würde es jedem empfehlen der sich für die Geschichte, aber auch die aktuelle Situation in Israel interessiert. Man sollte sich auch von der hohen Seitenzahl nicht abschrecken lassen. Ich war anfangs etwas skeptisch deswegen aber das Buch lässt es aufgrund der interessanten Schreibweise und der spannenden und horizinterweiternden Erzählweise nicht zu das man aus dem Lesefluss fällt und nicht weiterlesen möchte.

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