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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.11.2022

Nr. 12 und immer noch sehr gut

Blutige Stufen (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 12)
1

Lange mussten wir warten, aber es hat sich gelohnt. Chris Carter ist in gewohnter Qualität zurück.
Das Cover ist dem der Vorgängerbände angepasst und zeigt, erst auf den zweiten Blick erkennbar, einen ...

Lange mussten wir warten, aber es hat sich gelohnt. Chris Carter ist in gewohnter Qualität zurück.
Das Cover ist dem der Vorgängerbände angepasst und zeigt, erst auf den zweiten Blick erkennbar, einen zusammengeflickten, menschlichen Körper. Der Inhalt wirft seine Schatten voraus.
Chris Carter, nun man könnte sagen, kennt man einen, kennt man alle. Mag sein, ändert jedoch nichts an der spannenden und einem Thriller würdigen Unterhaltung.
Wieder sind Hunter und Garcia unterwegs in L.A, auf der Jagd nach einem perfiden Serienmörder. Erstaunlich, dass dem Autor auch in Band 12 immer noch neue Methoden der Serienmörder einfallen.
Gekonnt wird der Leser auf falsche Fährten gelockt, mit jedem weiteren Kapitel fesselt die raffinierte Handlung mehr. Die unterschiedlichen Erzählperspektiven unterstützen das unterschwellige Grauen in diesem Buch noch zusätzlich. Der Spannungsbogen wird bis zum Schluss hoch gehalten und das endgültige Ende überrascht.
Die Protagonisten sind dem Leser vertraut und so kann man mitfühlen, wie die Vergangenheit von Hunter auch in diesem Fall eine Rolle spielt.
Neueinsteiger sollten jedoch wissen, dass der Autor seine Serienmörder extrem blutig und grausam agieren lässt. Also nichts für schwache Nerven.
Jetzt heißt es warten auf Band 13.

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Veröffentlicht am 08.11.2022

Nicht ganz überzeugend

Das Schlaflabor
3

Der Titel "Das Schlaflabor" und das düstere, leicht futuristisch gestaltete Cover, versprachen einen spannenden Thriller mit einer interessanten Thematik.
Das Thema "Insomnie" und die damit verbundene ...

Der Titel "Das Schlaflabor" und das düstere, leicht futuristisch gestaltete Cover, versprachen einen spannenden Thriller mit einer interessanten Thematik.
Das Thema "Insomnie" und die damit verbundene Forschung wurde in dem Buch ausführlich beleuchtet, sehr interessant, aber teilweise hart am Sachbuchcharakter.
Das Buch hat für mich eine Abwärtsspirale. Es beginnt sehr spannend mit einem Mord. Der Leser lernt Tom kennen und erfährt von seinem Leben mit der Schlaflosigkeit und dem vermeintlichen letzten Ausweg aus dem Leiden, dem dubiosen Schlaflabor.
Durch den Titel und den Hinweis "der Albtraum beginnt" hinterfragt man automatisch alles, was mit der Klinik zu tun. Ein erstklassiger Spannungsbogen baut sich auf.. Dann wird Tom verdächtigt den Mord begangen zu haben.
Ab hier beginnt ein System von falschen Fährten, unerwarteten Wendungen und Verdächtigungen. Klingt spannend, oder ? Aber es war einfach zu viel, zu konstruiert, zu unglaubwürdig an vielen Stellen.
Die beiden Protagonisten Tom und Bettina bleiben oberflächlich und blass. Viele Handlungen der beiden sind einfach an der Realität vorbei.
Der Schreibstil ist flüssig, der Spannungsbogen bekommt durch die eingeschobenen wissenschaftlichen Ausführungen und konstruierten Wendungen leider immer wieder einen Knick.
Die Auflösung ist gänzlich unerwartet und für mich am Thema vorbei. Mehr möchte ich, ohne zu spoilern, nicht dazu sagen.
Ich vergebe 3 Sterne für die gute Idee. Mich konnte das Buch leider nicht so fesseln, wie erwartet.

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Veröffentlicht am 07.11.2022

Konnte mich nicht fesseln

EAST. Welt ohne Seele
0

Jens Hendrik Jensen, mit Oxen hat er eine tolle Serie auf den Markt gebracht. Basierend auf dem Erfolg wurde jetzt die Serie um Karzinski nach über 20 Jahren übersetzt. Leider merkt man dies dem Buch an. ...

Jens Hendrik Jensen, mit Oxen hat er eine tolle Serie auf den Markt gebracht. Basierend auf dem Erfolg wurde jetzt die Serie um Karzinski nach über 20 Jahren übersetzt. Leider merkt man dies dem Buch an. Es wirkt mit den Protagonisten und dem Setting etwas aus der Zeit gefallen.
Der Schreibstil war gewöhnungsbedürftig, es ist mir schwer gefallen die Orientierung zu behalten. Erzählt wird die Story in mehreren Handlungssträngen, die erst gegen Ende zusammengefügt werden und damit leider aufkommende Spannung immer wieder unterbrechen. Zu viele Orte und unrealistische Ereignisse stören den Lesefluss zusätzlich. Die Protagonisten Karzinski und Xenia bleiben über weite Strecken blass und unnahbar. Dafür werden verschiedene Klischees bedient, Alkohol, Frauen, tragische Vergangenheit, amerikanische Agenten. Mit der Bezeichnung Thriller tue ich mich hier auch etwas schwer, da das Buch zu keinem Zeitpunkt eine fesselnde Spannung aufbauen konnte.
Für mich ein Buch, dass die Übersetzung nach den ganzen Jahren nicht gebraucht hätte. Ich denke, der Autor war hier noch in der Erprobungsphase.
Einen weiteren Teil der Serie werde ich nicht lesen.


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Veröffentlicht am 02.11.2022

Enttäuschend

Stille blutet
0


Stille blutet, was für ein bizarrer Titel. Das Cover ist entsprechend in rot und schwarz gehalten. Kurz zum Inhalt, eine Radiomoderatorin kündigt ihren Tod in einer Sendung an, da der Teleprompter manipuliert ...


Stille blutet, was für ein bizarrer Titel. Das Cover ist entsprechend in rot und schwarz gehalten. Kurz zum Inhalt, eine Radiomoderatorin kündigt ihren Tod in einer Sendung an, da der Teleprompter manipuliert wurde. Die Meldung wird zur Wahrheit und ihr Ex Tibor steht unter Verdacht, erlebt den ultimativen Albtraum, denn das Morden geht weiter.
Soweit, so gut. Leider entwickelte sich die Story nicht wie erhofft. Tibor agiert so naiv, bringt sich selbst immer wieder so in Verdacht, dass es schon unglaubwürdig ist. Auch sein Charakter als Ganzes bleibt, in meinen Augen, blass. Die ermittelnden Kommissare sind der zweite Kritikpunkt. Fina wird aufgrund ihrer Figur und weil sie ihrem Kollegen Oliver nicht passt, permanent beleidigt und gemobbt. In einem Maße, was normalerweise nicht ohne Konsequenzen für ihn bleiben würde. Aber auch die Figur der Fina ist nicht überzeugend, mangelndes Selbstbewusstsein, fehlendes Durchsetzungsvermögen. Ob sie diesen Job tatsächlich bekommen hätte?
Diese ganze Kollegenthematik nimmt auch definitiv zu viel Raum ein.
Unterbrochen wird die Handlung durch Gedanken aus der Perspektive einer unbekannten Person, die für mich nichts Erhellendes beitragen, sondern nur den Lesefluss stören. Vermutlich ist dies der rote Faden durch mögliche Folgebände.
Auch die sonstigen Themen bieten nichts Neues. Verletzte Eitelkeiten, psychische Probleme, Hass und Hetze im Netz.
Mir fehlte eine Spannung, die sich kontinuierlich aufbaut, Ermittlungen, die den Namen auch verdienen und Charaktere, die den Leser überraschen.
Für mich ist das Buch das Schwächste der Autorin und ich denke nicht, dass ich die Serie weiter verfolge.

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Veröffentlicht am 26.10.2022

Spannendes Familiendrama

Happy New Year – Zwei Familien, ein Albtraum
0

Das Cover mit den gefrorenen Rosen, der Text "Zwei Familien - Ein Albtraum" und Herkunftsland Schweden, da war für mich klar, ein Thriller. Um so überraschter war ich über die Bezeichnung "Roman".
Zwei ...

Das Cover mit den gefrorenen Rosen, der Text "Zwei Familien - Ein Albtraum" und Herkunftsland Schweden, da war für mich klar, ein Thriller. Um so überraschter war ich über die Bezeichnung "Roman".
Zwei Familien feiern, eher aus Gewohnheit als aus Freundschaft, Silvester zusammen mit Freunden. Parallel dazu feiern die beiden Töchter der Familien ihre erste eigene Party.
Am Neujahrstag ist eins der Mädchen verschwunden. Ab hier entwickelt sich ein spannendes Familiendrama, in dem nichts ist wie es scheint. Erzählt wird aus unterschiedlichen Perspektiven der Eltern, Nina, Lollo und Frederik. Dazwischen findet auch immer ein Wechsel der Zeitebene statt. Durch die Rückblicke hat der Leser die Gelegenheit noch mehr Informationen über die Hintergründe zu sammeln.
Die Kapitel sind kurz gehalten, was sehr förderlich für den Lesefluss und den Spannungsbogen ist.
Anfangs hat mich die Ich-Perspektive gestört, aber Malin Stehn gelingt es mit unerwarteten Wendungen und immer neuen Informationen, den Leser in den Bann zu ziehen.
Man fiebert mit, möchte unbedingt wissen, was mit Jennifer passiert ist. Die Auflösung ist geschickt gemacht und von mir so nicht erwartet.
Einen Stern Abzug gibt es dafür, dass sich die Story teilweise etwas in die Länge gezogen hat.
Insgesamt hat mir das Familiendrama mit Spannungselementen aber sehr gut gefallen.

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