Profilbild von Biene101

Biene101

Lesejury Star
offline

Biene101 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Biene101 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.04.2022

Spannende Unterhaltung

Der böse Hirte
0

Ein eindringliches ,düsteres Cover und der Name Deaver haben mich zu diesem Buch gebracht. Der Hinweis, dass die Bände unabhängig voneinander lesbar sind, kann ich bestätigen. Da ich ein großer Fan der ...

Ein eindringliches ,düsteres Cover und der Name Deaver haben mich zu diesem Buch gebracht. Der Hinweis, dass die Bände unabhängig voneinander lesbar sind, kann ich bestätigen. Da ich ein großer Fan der Lincoln Rhyme Serie bin, war ich gespannt, ob das Buch die damit verknüpften Erwartungen erfüllen kann. Um es vorweg zu nehmen, es kann !

Zur Story: Colter Shaw ist ein Prämienjäger, was im Prinzip die edlere Ausgabe eines Kopfgeldjägers ist.

Sein neuer Auftrag führt ihn, nach dramatischen Wendungen, in das Herz einer Sekte, die vorgibt, Menschen bei der Bewältigung des Lebens zu helfen.

Shaw schleust sich in die Sekte ein, um die Machenschaften der Sekte und ihres Anführeres Eli aufzuklären.

Die Figur des Colter Shaw ist sehr authentisch und überzeugend. Mit analytischem Verstand überblickt er Situationen und ihre Folgen und ist seinen Gegnern immer ein Stück voraus. Dabei kommt ihm die Ausbildung durch seinen Vater zugute,der ihn früh lehrte auf alle Situationen im Leben vorbereitet zu sein.

Die Story um die Ermordung seines Vaters und das Verschwinden seines Bruders ist der zweite rote Faden des Buches. Er ermittelt in seinem privaten Fall nebenbei.

Auch die anderen Protagonisten sind gut beschrieben und erweisen sich oft ganz anderes als erwartet.

Der Schreibstil ist Deaver typisch. Viele Wendungen, Überraschungen und ein konstant hoher Spannungsbogen ziehen einen sofort in seinen Bann.

Colter Shaw als neue Serie hat mich völlig überzeugt und wird weiter verfolgt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.04.2022

Unterhaltsamer Roman mit Krimielementen

Mord in Montagnola
1

Ein Cover, dass einen direkt Urlaubsgefühle und eine Vorstellung vom Schauplatz der Handlung vermittelt.

Moira, eine Dolmetscherin, kehrt für ein paar Wochen in ihr beschauliches Heimatdorf im Tessin ...

Ein Cover, dass einen direkt Urlaubsgefühle und eine Vorstellung vom Schauplatz der Handlung vermittelt.

Moira, eine Dolmetscherin, kehrt für ein paar Wochen in ihr beschauliches Heimatdorf im Tessin zurück, um ihren Vater zu unterstützen.

Kaum angekommen, findet sich ein Toter in einem der alten Eiskeller und Moira wird aufgrund ihrer Dolmetschertätigkeit in die Ermittlungen eingebunden. Dies hat sie hauptsächlich ihrer alten Jugendliebe Luca zu verdanken, der jetzt als Rechtsmediziner für den Toten zuständig ist.

Wer jetzt, auch nach dem doch sehr eindringlichen Prolog, einen spannenden Krimi erwartet, wird ein wenig enttäuscht sein. Es finden sich durchaus Krimielemente, aber für die Bezeichnung Krimi deutlich zu wenig.

Ist das Buch deswegen weniger gut ? Nein, im Gegenteil. Wenn man sich darauf einlässt, erlebt man ein unterhaltsames und lesenswertes Buch, dass von seinen Protagonisten und viel Lokalkolorit lebt.

Der Leser wird mitgenommen in das Leben und die Beziehungen der, teilweise sehr skurrilen, Dorfbewohner. Man erlebt mit, wie Moira die Beziehung zu ihrem Vater aufarbeitet, ihre Zukunft überdenkt und ganz nebenbei sich neu in ihre Jugendliebe verliebt.

Nebenbei verfolgt man die Ermittlungen, rätselt über die unterschiedlichen Verdächtigen und erlebt ein doch sehr temporeiches Ende.

Für mich waren, ganz unter uns, die fünf Katzen die heimlichen Stars !

Die Autorin hat einen angenehmen Schreibstil und versteht es durch ihre anschaulichen Beschreibungen Land und Leute authentisch darzustellen.

Das Ende bietet einen guten Übergang für eine Fortsetzung, die dann ein bisschen mehr Krimi enthalten darf.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.04.2022

Urlaubslektüre mit Botschaft

Ein Sommer nur für mich
0

Das Cover mit der Skyline von New York vermittelt zusammen mit dem Buchtitel zunächst einmal Urlaubsfeeling.
Erzählt wird die Geschichte von Amy, einer alleinerziehenden Mutter, die während eines Sommers ...

Das Cover mit der Skyline von New York vermittelt zusammen mit dem Buchtitel zunächst einmal Urlaubsfeeling.
Erzählt wird die Geschichte von Amy, einer alleinerziehenden Mutter, die während eines Sommers lernt, dass auch ihre eigenen Bedürfnisse und Wünsche zählen.
Kelly Harms hat einen lockeren, leichten und humorvollen Schreibstil. Ihre Beschreibungen von Orten und Personen lassen diese sehr vorstellbar und lebendig wirken.
Sehr gut gefallen haben mir die Tagebucheinträge der Tochter an den Kapitelanfängen. Cori nimmt uns mit in die Parallelgeschichte zuhause. Ist ein bisschen wie ein Buch im Buch.
Die Protagonisten sind alle sehr unterschiedlich, aber durchaus überzeugend. Man entwickelt ihnen gegenüber sehr schnell Vorlieben und Abneigungen.
Ein Satz in dem Buch ist mir besonders ins Auge gefallen "Man braucht ein Dorf um Kinder großzuziehen". Das heißt nicht anderes als, wer Hilfe bekommen kann, soll sie annehmen.
Mütter müssen sich nicht aufopfern und die ganze Last der Welt auf ihren Schultern tragen. Man darf und muss auch an sich selber denken und wird feststellen, es leidet keiner darunter, das schlechte Gewissen ist überflüssig und gebraucht wird man trotzdem.
Amys Entwicklung hat mir ganz gut gefallen, obwohl einiges etwas übertrieben bzw. zu seicht dargestellt war.
In den letzten Abschnitt ist in meinen Augen auch etwas zu viel hinein gepackt worden.
Aber es ist ein Unterhaltungsroman und kein literarisches Highlight. Und unterhalten hat mich das Buch. Und die "Mamazipation" regt zum Nachdenken an.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Thema
Veröffentlicht am 07.04.2022

Spannung

Oxen. Noctis
0

Das düstere Cover passt zu dem nun 5. Band der Serie um den Ex-Elitesoldaten Nils Oxen. Oxen findet langsam zurück seinen Platz im Leben. Er wird sogar, auf den Rat seiner Therapeutin, Mentor bei Kriegsveteranen, ...

Das düstere Cover passt zu dem nun 5. Band der Serie um den Ex-Elitesoldaten Nils Oxen. Oxen findet langsam zurück seinen Platz im Leben. Er wird sogar, auf den Rat seiner Therapeutin, Mentor bei Kriegsveteranen, die genauso traumatisiert sind.
Ausgerechnet die Leichen von sieben Kriegsveteranen spülen ihn wieder zurück zum PET. Er lässt sich überreden, zusammen mit Margrethe Franck und Ex-Chef Mossman , deren Tod aufzuklären.
Sie stoßen dabei auf eine Organisation, deren Machenschaften grausam und gefährlich sind. Neu ist in diesem Band Sally Finnsen, die durch ihren vermissten Bruder auch tief in dem Kriegsveteranenthema involviert ist.
Jensen spart auch diesmal nicht mit Intrigen, Geheimdienst und Grausamkeiten. Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und erzeugt von der ersten Seite an einen Spannungsbogen. Ich muss diesmal jedoch anmerken, dass die Handlung ungewöhnlich lange braucht, um Tempo aufzubauen. Aber, wer die anderen Teile gelesen hat, wird darüber hinwegsehen. Ich habe mich zum 5. Mal gut unterhalten gefühlt. Als Einsteigerbuch in die Serie ist es in meinen Augen nur bedingt geeignet, weil doch einiges an erklärendem Hintergrundwissen fehlt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.03.2022

Mehr Roman als Krimi

Todesfall
0

Das Cover überzeugt auf den ersten Blick, Norwegen at it's best.

Agnes , eine erfolgreiche Journalistin aus Oslo, ermittelt in ihrem ersten Fall und dies ausgerechnet in ihrer kleinen , idyllischen Heimatstadt, ...

Das Cover überzeugt auf den ersten Blick, Norwegen at it's best.

Agnes , eine erfolgreiche Journalistin aus Oslo, ermittelt in ihrem ersten Fall und dies ausgerechnet in ihrer kleinen , idyllischen Heimatstadt, in der jeder jeden kennt.

Als eine Fallschirmspringerin in den Tod stürzt, schreibt sie für die dortige Zeitung, bei der sie jetzt arbeitet. Da es sich aber um Mord handelt, beginnt sie zu ermitteln, um die wahren Hintergründe herauszufinden.

Viele Verdächtige kreuzen ihren Weg, fast alle kennt sie persönlich, genau wie das Opfer.

Ihre Ermittlungen, bei denen sie von ihrem besten Freund Victor, der Polizist ist, unterstützt wird, wirbeln jede Menge Geheimnisse und Verbindungen auf, von denen keiner etwas geahnt hat.

Ihr Privatleben nimmt auch eine große Rolle ein. Sie ist verheiratet mit Fredrik, einem Arzt. Die Ehe ist kinderlos und das Paar unternimmt viel, um das zu ändern. Doch wollen das beide gleich stark?

Der Schreibstil war angenehm und flüssig. Die Story entwickelte keine Längen und die Autorin hat den Leser immer wieder auf ein falsche Fährte gelockt. Das Ende war überraschend. Trotzdem würde ich insgesamt sagen, ist es eher ein Roman mit Krimielementen.

Das Buch hat mich aber gut unterhalten und der Folgeband bietet ja die Gelegenheit auf noch mehr Krimi.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere