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Veröffentlicht am 06.01.2022

Falsche Erwartungshaltung

Der Mann, der die Welt ordnete
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Aufgrund des Klappentextes habe ich eine Art Romanbiographie erwartet. Tatsachen aus dem Leben und Werdegang von Carl von Linné, dem Begründer der Systematik in der Botanik vermischt mit Fiktion. Auf dem ...

Aufgrund des Klappentextes habe ich eine Art Romanbiographie erwartet. Tatsachen aus dem Leben und Werdegang von Carl von Linné, dem Begründer der Systematik in der Botanik vermischt mit Fiktion. Auf dem Umschlag war vermerkt, dass der Roman mit feiner Ironie geschrieben wurde.

Der Autor dichtet in seinem Roman sehr viel dazu und stellt die meisten Situationen so überspitzt dar, dass es in meinen Augen von Ironie in Klamauk abdriftet.

Der Schreibstil des Buches ist dagegen sehr angenehm zu lesen. Es findet zwar ein schneller Wechsel zwischen Personen und Zeiträumen statt, was aber dem Lesefluss keinen Abbruch tut.

Man bekommt einen Überblick über das Leben von Carl von Linné, der einem einen Eindruck von den Schwierigkeiten und Hindernissen in einem damaligen Forscherleben vermittelt. Aber auch hier stellte sich mir immer wieder die Frage, Dichtung oder Wahrheit ?

Sein Widersacher Johann Siegesbeck machte meinen Eindruck von dem Buch komplett. Das war für mich einfach nicht mehr nachvollziehbar.

Im Nachwort zu dem Buch klärt der Autor über das, was einen erwartet auf. Aber wer liest bitte das Nachwort zuerst?

Mein Fazit zu dem Buch lautet, wer eine Romanbiographie mit feiner Ironie erwartet, wird mit dem Buch nicht warm werden.

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Veröffentlicht am 03.01.2022

Verschenkte Möglichkeiten

Das Therapiezimmer
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Das Therapiezimmer gehörte zu den Büchern letztes Jahr, die ich unbedingt lesen wollte.

Ein Therapeut, dessen Sitzungen mit vielen weiblichen Patienten durch einen Lüftungsschacht, vermutlich von der ...

Das Therapiezimmer gehörte zu den Büchern letztes Jahr, die ich unbedingt lesen wollte.

Ein Therapeut, dessen Sitzungen mit vielen weiblichen Patienten durch einen Lüftungsschacht, vermutlich von der Ehefrau, belauscht werden. Ein Therapeut, der plötzlich verschwindet. Soweit, so gut. Ich hatte so meine Ideen zum weiteren Verlauf des Buches, was vielleicht ein Fehler war. Es kam völlig anders.

Die ersten beiden Teile hatten noch einige Überraschungsmomente, aber das letzte Drittel zog sich unendlich. Die Handlung war zwischenzeitlich verworren, zäh und nicht immer logisch. Zu den Charakteren habe ich keinen richtigen Zugang gefunden, sie blieben für mich blass und oberflächlich. Das Positive an dem Buch war tatsächlich der Schreibstil, der einen das Buch sehr zügig lesen lies.

Für mich war die Umsetzung des Themas nicht gelungen. Man wollte zwar wissen, wie es ausgeht, aber es ist kein Buch, dass mir in Erinnerung bleiben wird.

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Veröffentlicht am 23.12.2021

Gelungene Fortsetzung

Angstrichter (Ein Grall-und-Wyler-Thriller 4)
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Ein neuer Fall für Jan und Rabea. Ich war gespannt, wie Lars Schütz die beiden Profiler, die ja getrennte berufliche Wege gehen, wieder zusammenführt. Es ist ihm gut gelungen und die beiden sind erneut ...

Ein neuer Fall für Jan und Rabea. Ich war gespannt, wie Lars Schütz die beiden Profiler, die ja getrennte berufliche Wege gehen, wieder zusammenführt. Es ist ihm gut gelungen und die beiden sind erneut ein unschlagbares Team.

Von der Qualität fügt sich das Buch nahtlos in die Reihe ein.

Die beiden lösen diesmal einen Fall/Fälle, die zurück ins MIttelalter und seine grausamen Foltermethoden führen.

Lars Schütz versorgt uns mit sehr detaillierten Beschreibungen und diversen historischen Fakten aus dieser Zeit. Ein rundherum gelungener Fall mit viel Spannung.

Leider hatte ich das Gefühl, dass dies der letzte Fall der Reihe war. Aber ich bin voller Hoffnung, dass ich mich täusche.

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Veröffentlicht am 23.12.2021

Anders als gewohnt

Dein ist die Lüge
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Der 12. Fall von Kate Burkholder unterscheidet sich deutlich von den Vorgängern.
Kate wird von einer Freundin aus der Vergangenheit um Hilfe gebeten. Gina, die in der Abteilung Sitte arbeitet, landet in ...

Der 12. Fall von Kate Burkholder unterscheidet sich deutlich von den Vorgängern.
Kate wird von einer Freundin aus der Vergangenheit um Hilfe gebeten. Gina, die in der Abteilung Sitte arbeitet, landet in einen Schneesturm angeschossen auf einer Amishfarm.
Die Handlung spielt zum größten Teil auf der Farm und konnte mich diesmal nicht so mitnehmen.
Es war tatsächlich nur mäßig spannend, wenig abwechslungsreich und hatte für mich auch einige Logikfehler.
Außerdem fehlten mir die Mitarbeiter, die für mich einen großen Teil des Charmes der Reihe ausmachen.
Ein Pluspunkt des Buches war, dass man mehr über die Vergangenheit von Kate erfährt.
Ich hoffe, dass der 13. Fall wieder ein richtiger Mordfall ist und Linda Castillo zur gewohnten Form zurückfindet.

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Veröffentlicht am 21.12.2021

Albtraum im Schnee

Das Chalet
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Mein erster Thriller von Ruth Ware und um es direkt zu sagen, nicht mein letzter.

Ein Start-up mietet sich im Winter in einem Chalet in den französischen Alpen ein. Unterschwellige Spannungen, Geheimnisse ...

Mein erster Thriller von Ruth Ware und um es direkt zu sagen, nicht mein letzter.

Ein Start-up mietet sich im Winter in einem Chalet in den französischen Alpen ein. Unterschwellige Spannungen, Geheimnisse und eine anstehende firmenpolitische Entscheidung bringen die mörderischen Ereignisse ins Rollen.

Ein Mitglied der Gruppe verschwindet, eine Lawine verschüttet das Chalet. Dann geschieht der erste Mord. Ruth Ware gelingt es mit ihrer Erzählweise und den wechselnden Perspektiven langsam, aber stetig Spannungen aufzubauen. Besonders diese Perspektivwechsel zwischen Erin, der Gastgeberin und Liz, einer Mitarbeiterin des Start-Ups, haben mich beeindruckt.

Ab der Mitte des Buches nimmt die Handlung an Fahrt auf und es beginnt ein Katz-und Maus Spiel, das in einem furiosen Showdown endet.

Fazit: Guter fesselnder und atmosphärischer Thriller mit 5 Sternen

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