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Veröffentlicht am 07.05.2022

Fesselnder Pageturner

Das Ferienhaus - Und du denkst, du bist sicher
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Das Cover vermittelt direkt einen Einblick in die Situation vor Ort. Das Ferienhaus umgeben von Meer, Wald und einem großen Nichts.
Die Story beginnt ruhig, mit einem Einblick in die Familiensituation, ...

Das Cover vermittelt direkt einen Einblick in die Situation vor Ort. Das Ferienhaus umgeben von Meer, Wald und einem großen Nichts.
Die Story beginnt ruhig, mit einem Einblick in die Familiensituation, die zu dem Aufenthalt im Ferienhaus geführt hat.
Dann, wie aus dem Nichts, überschlagen sich die Ereignisse. Dem Autor gelingt es den Leser in eine Art Echtzeitkrimi zu versetzen. Dieser Spannungsbogen hält sich wirklich bis zum Schluss und man mag das Buch gar nicht aus der Hand legen. Die Actionszenen nehmen gar kein Ende und damit komme ich zu meinem ersten Kritikpunkt, das war mir, vor allem im letzten Drittel ein wenig zu viel des Guten. Zweiter, kleiner, Kritikpunkt, die Charaktere machen es einem ein bisschen schwer, mit ihnen warm zu werden. Da hätte eine etwas tiefer gehende Figurengestaltung sicher geholfen.
Ein Teil der Vorgeschichte wird durch kurze, rückwärts erzählte Kapitel aufgeklärt. Das hat mir sehr gut gefallen.
Ich gehe bewusst nicht weiter auf den Inhalt ein, um zukünftigen Lesern nichts von der Spannung zu nehmen.
Von den kleinen Kritikpunkten abgesehen, ist das ein spannungs- und temporeicher Thriller, der sich auf jeden Fall zu lesen lohnt.

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Veröffentlicht am 20.04.2022

Hätte man mehr draus machen können

Der Koch, der zu Möhren und Sternen sprach
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Rein optisch ist das Buch eine Augenweide. Wunderschöne Farben, Zeichnung toll gestaltet und der Umschlag hat auch ein ganz eigenes Griffgefühl.

Robert ist ein etwas sonderbarer und schrulliger Koch, ...

Rein optisch ist das Buch eine Augenweide. Wunderschöne Farben, Zeichnung toll gestaltet und der Umschlag hat auch ein ganz eigenes Griffgefühl.

Robert ist ein etwas sonderbarer und schrulliger Koch, der mit seiner Schwester und ihren Kindern einen Gasthof im Elsass betreibt. Er ist kein Menschenfeind, möchte aber mit keinem etwas zu tun haben. Er lebt für sein Gemüse und seine Tiere. Er spricht mit ihnen, singt ihnen etwas vor, in einem Ausmaß, dass schon etwas seltsam anmutet. Aber die erste Hälfte des Buches lässt sich wunderbar lesen. Obwohl es, in meinen Augen, sehr übertrieben ist, vermittelt das Buch doch Respekt vor Lebensmitteln und Tieren. Wir erleben mit, wie Robert lernt sich zu öffnen, durch die Anwesenheit von Fatima, der Kinderfrau und ihrem Sohn, der Robert in vielen Sachen ähnlich ist.

Dann erscheint Maggie und ab hier kippt das Buch. Auf den verbliebenden Seiten versucht die Autorin eine Liebesgeschichte und die wundersame totale Wandlung von Robert unterzubringen. Das hat leider für mich nicht funktioniert. Es wirkt alles völlig überhastet und die Wandlung von Robert steht im völligen Widerspruch zum ersten Teil und wirkt auf mich nicht glaubwürdig.

Schade, den das Buch hat wirklich gut angefangen und die Idee hätte eine bessere Umsetzung verdient gehabt.

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Veröffentlicht am 16.04.2022

Spannende Unterhaltung

Der böse Hirte
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Ein eindringliches ,düsteres Cover und der Name Deaver haben mich zu diesem Buch gebracht. Der Hinweis, dass die Bände unabhängig voneinander lesbar sind, kann ich bestätigen. Da ich ein großer Fan der ...

Ein eindringliches ,düsteres Cover und der Name Deaver haben mich zu diesem Buch gebracht. Der Hinweis, dass die Bände unabhängig voneinander lesbar sind, kann ich bestätigen. Da ich ein großer Fan der Lincoln Rhyme Serie bin, war ich gespannt, ob das Buch die damit verknüpften Erwartungen erfüllen kann. Um es vorweg zu nehmen, es kann !

Zur Story: Colter Shaw ist ein Prämienjäger, was im Prinzip die edlere Ausgabe eines Kopfgeldjägers ist.

Sein neuer Auftrag führt ihn, nach dramatischen Wendungen, in das Herz einer Sekte, die vorgibt, Menschen bei der Bewältigung des Lebens zu helfen.

Shaw schleust sich in die Sekte ein, um die Machenschaften der Sekte und ihres Anführeres Eli aufzuklären.

Die Figur des Colter Shaw ist sehr authentisch und überzeugend. Mit analytischem Verstand überblickt er Situationen und ihre Folgen und ist seinen Gegnern immer ein Stück voraus. Dabei kommt ihm die Ausbildung durch seinen Vater zugute,der ihn früh lehrte auf alle Situationen im Leben vorbereitet zu sein.

Die Story um die Ermordung seines Vaters und das Verschwinden seines Bruders ist der zweite rote Faden des Buches. Er ermittelt in seinem privaten Fall nebenbei.

Auch die anderen Protagonisten sind gut beschrieben und erweisen sich oft ganz anderes als erwartet.

Der Schreibstil ist Deaver typisch. Viele Wendungen, Überraschungen und ein konstant hoher Spannungsbogen ziehen einen sofort in seinen Bann.

Colter Shaw als neue Serie hat mich völlig überzeugt und wird weiter verfolgt.

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Veröffentlicht am 16.04.2022

Unterhaltsamer Roman mit Krimielementen

Mord in Montagnola
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Ein Cover, dass einen direkt Urlaubsgefühle und eine Vorstellung vom Schauplatz der Handlung vermittelt.

Moira, eine Dolmetscherin, kehrt für ein paar Wochen in ihr beschauliches Heimatdorf im Tessin ...

Ein Cover, dass einen direkt Urlaubsgefühle und eine Vorstellung vom Schauplatz der Handlung vermittelt.

Moira, eine Dolmetscherin, kehrt für ein paar Wochen in ihr beschauliches Heimatdorf im Tessin zurück, um ihren Vater zu unterstützen.

Kaum angekommen, findet sich ein Toter in einem der alten Eiskeller und Moira wird aufgrund ihrer Dolmetschertätigkeit in die Ermittlungen eingebunden. Dies hat sie hauptsächlich ihrer alten Jugendliebe Luca zu verdanken, der jetzt als Rechtsmediziner für den Toten zuständig ist.

Wer jetzt, auch nach dem doch sehr eindringlichen Prolog, einen spannenden Krimi erwartet, wird ein wenig enttäuscht sein. Es finden sich durchaus Krimielemente, aber für die Bezeichnung Krimi deutlich zu wenig.

Ist das Buch deswegen weniger gut ? Nein, im Gegenteil. Wenn man sich darauf einlässt, erlebt man ein unterhaltsames und lesenswertes Buch, dass von seinen Protagonisten und viel Lokalkolorit lebt.

Der Leser wird mitgenommen in das Leben und die Beziehungen der, teilweise sehr skurrilen, Dorfbewohner. Man erlebt mit, wie Moira die Beziehung zu ihrem Vater aufarbeitet, ihre Zukunft überdenkt und ganz nebenbei sich neu in ihre Jugendliebe verliebt.

Nebenbei verfolgt man die Ermittlungen, rätselt über die unterschiedlichen Verdächtigen und erlebt ein doch sehr temporeiches Ende.

Für mich waren, ganz unter uns, die fünf Katzen die heimlichen Stars !

Die Autorin hat einen angenehmen Schreibstil und versteht es durch ihre anschaulichen Beschreibungen Land und Leute authentisch darzustellen.

Das Ende bietet einen guten Übergang für eine Fortsetzung, die dann ein bisschen mehr Krimi enthalten darf.

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Veröffentlicht am 08.04.2022

Urlaubslektüre mit Botschaft

Ein Sommer nur für mich
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Das Cover mit der Skyline von New York vermittelt zusammen mit dem Buchtitel zunächst einmal Urlaubsfeeling.
Erzählt wird die Geschichte von Amy, einer alleinerziehenden Mutter, die während eines Sommers ...

Das Cover mit der Skyline von New York vermittelt zusammen mit dem Buchtitel zunächst einmal Urlaubsfeeling.
Erzählt wird die Geschichte von Amy, einer alleinerziehenden Mutter, die während eines Sommers lernt, dass auch ihre eigenen Bedürfnisse und Wünsche zählen.
Kelly Harms hat einen lockeren, leichten und humorvollen Schreibstil. Ihre Beschreibungen von Orten und Personen lassen diese sehr vorstellbar und lebendig wirken.
Sehr gut gefallen haben mir die Tagebucheinträge der Tochter an den Kapitelanfängen. Cori nimmt uns mit in die Parallelgeschichte zuhause. Ist ein bisschen wie ein Buch im Buch.
Die Protagonisten sind alle sehr unterschiedlich, aber durchaus überzeugend. Man entwickelt ihnen gegenüber sehr schnell Vorlieben und Abneigungen.
Ein Satz in dem Buch ist mir besonders ins Auge gefallen "Man braucht ein Dorf um Kinder großzuziehen". Das heißt nicht anderes als, wer Hilfe bekommen kann, soll sie annehmen.
Mütter müssen sich nicht aufopfern und die ganze Last der Welt auf ihren Schultern tragen. Man darf und muss auch an sich selber denken und wird feststellen, es leidet keiner darunter, das schlechte Gewissen ist überflüssig und gebraucht wird man trotzdem.
Amys Entwicklung hat mir ganz gut gefallen, obwohl einiges etwas übertrieben bzw. zu seicht dargestellt war.
In den letzten Abschnitt ist in meinen Augen auch etwas zu viel hinein gepackt worden.
Aber es ist ein Unterhaltungsroman und kein literarisches Highlight. Und unterhalten hat mich das Buch. Und die "Mamazipation" regt zum Nachdenken an.

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