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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.11.2023

Beste Unterhaltung

Sword Catcher - Die Chroniken von Castellan
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Das Cover ist eine Augenweide und passt wunderbar zum Setting und Inhalt.
Für mich war es das erste Buch von Cassandra Clare und ich wurde von Anfang an in ihre neu geschaffene Welt hineingezogen. Die ...

Das Cover ist eine Augenweide und passt wunderbar zum Setting und Inhalt.
Für mich war es das erste Buch von Cassandra Clare und ich wurde von Anfang an in ihre neu geschaffene Welt hineingezogen. Die Art und Weise, wie die Autorin den Leser in die Welt einführt, mag einigen langatmig vorkommen, ich fand es genau richtig. Um einer neu erschaffenen Welt eine gewisse Glaubwürdigkeit zu verleihen, braucht es schon ein paar Seiten, um Charaktere und Umfeld darzustellen. Hier hat es dem ganzen Buch sehr gut getan.
Die Anzahl der Charaktere ist hoch und zu Beginn durchaus verwirrend, da hätte ein Glossar sicher geholfen. Aber die Methode " Wer wichtig ist, wird öfter genannt" funktioniert auch.
Die Hauptprotagonisten sind Kel, als Schwertfänger, Connor , der Prinz von Castellan, Lin aus dem Volk der Ashkar und Antonetta, eine Tochter aus einer Adelfamilie.
Ihre Schicksale sind durch die äußeren Umstände und Geschehnisse eng miteinander verbunden. Es ist eine Welt voller Intrigen, Machtansprüchen legaler und illegaler Art, Liebe und Hass, Verbrechen, Tod und Magie. Die Magie ist noch nur in Ansätzen vorhanden, doch der Verlauf der Story lässt ahnen, dass in der Fortsetzung noch mehr auf den Leser zukommt.
Die Geschichte baut eine gute Spannung auf, überrascht mit Wendungen, die man so nicht erwartet hat und da sie als Mehrteiler angelegt ist, endet sie natürlich mit einem aufregenden Finale und einem Cliffhanger.
Fazit: Es ist der Beginn einer klassischen High Fantasy und bietet gute und spannende Unterhaltung in der Welt von Castellan.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.11.2023

Phyllida Bright in Hochform

Der Cocktailmörderclub
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Colleen Cambridge tritt zum zweiten Mal in die Fußstapfen von Agatha Christie und wieder braucht sie sich hinter der Meisterin nicht zu verstecken.
Phyllida Bright, Haushälterin und Freundin von Agatha ...

Colleen Cambridge tritt zum zweiten Mal in die Fußstapfen von Agatha Christie und wieder braucht sie sich hinter der Meisterin nicht zu verstecken.
Phyllida Bright, Haushälterin und Freundin von Agatha Christie, ermittelt diesmal im Umfeld eines Mordclub und eines Detection Club. Die Anwesenheit vieler Krimiautoren,die ihr Handwerk verstehen, macht es nicht einfach. Gewohnt scharfsinnig, wie ihr großes Vorbild Hercule Poirot, beginnt sie nachzuforschen und zu kombinieren. Bestens unterstützt vom loyalen Personal auf Mallowan Hall. Colleen Cambridge hat einen erfrischenden Schreibstil, der auf eine gekonnte Art, Humor und Spannung kombiniert. "Die Haus am Eaton Place" Atmosphäre und die ständigen Wortgefechte mit Chauffeur und Butler runden die Story ab.
Der Autorin ist es gelungen, viele Fährten zu legen, die mich mehrfach auf eine falsche Spur gelockt haben, um mit dem Umfang der endgültigen Lösung dann doch noch überrascht zu werden.
Diese wird wieder im erstklassigen Hercule Poirot Stil präsentiert.
Fazit: Wieder ein besonderes Lesevergnügen.

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  • Spannung
Veröffentlicht am 02.11.2023

Guter Reihenauftakt im eiskalten Schweden

Im Herzen so kalt (Ein Fall für Maya Topelius 1)
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Maya Topelius und ihr Partner Pär Stenqvist ermitteln in Östersund. Mats Anderberg, ein bekannter Umweltaktivist, wurde ermordet. Zum Serienstart werden wir in die eisige Winterlandschaft von Schweden ...

Maya Topelius und ihr Partner Pär Stenqvist ermitteln in Östersund. Mats Anderberg, ein bekannter Umweltaktivist, wurde ermordet. Zum Serienstart werden wir in die eisige Winterlandschaft von Schweden versetzt, die ja immer einen guten atmosphärischen Background bietet. Sandra Åslund spart nicht mit Themengebieten. Illegale Holzabholzung, Umwelt, Morde, Brandstiftung, ein vermisstes Kind. Die üblichen Differenzen zwischen "Stadt" - und "Land" Polizei. Dazu private Probleme von Mayas Freundin Sanna.
Der Schreibstil ist flüssig, die Kapitel kurz gehalten. Die Handlung durchaus gut erdacht, wenn es auch für mich gerne ohne das Klischee der schwierigen Zusammenarbeit gegangen wäre. Störend habe ich auch die Marotte der deutschen und schwedischen Sprichwörter empfunden, deren Sinn sich mir nicht erschlossen hat. Insgesamt aber ein positiver Reihenstart, der zum Ende hin auch in Tempo und Spannung ordentlich zugelegt hat. Die beiden sympathischen Protagonisten und die schöne schwedische Atmosphäre machen neugierig auf ein zweiten Band, der nach der ersten Einführung der Personen sicher noch mehr Potential bietet

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Veröffentlicht am 31.10.2023

Potential nicht ausgeschöpft

Glutspur
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Katharina Engberg startet eine neue Serie um die ehemalige Polizistin Liv Jensen. Unschöne Ereignisse haben sie dazu bewogen, einen Neustart als Privatdetektivin in Kopenhagen zu starten. Ihr ehemaliger ...

Katharina Engberg startet eine neue Serie um die ehemalige Polizistin Liv Jensen. Unschöne Ereignisse haben sie dazu bewogen, einen Neustart als Privatdetektivin in Kopenhagen zu starten. Ihr ehemaliger Mentor bittet sie, in einem Cold Case zu ermitteln.
Rasch entwickeln sich mehrere Handlungsstränge, Perspektiven und Rückblicke in das Jahr 1943. Der Leser und Liv bekommen es zu dem Cold Case auch mit einem Selbstmord und dem Tod einer Museumsangestellten zu tun.
Gibt es einen Zusammenhang und welche Rolle spielen dabei Hannah, die Tochter ihres Vermieters und Nima, der seine Autowerkstatt dort hat?
Der Krimi ist sehr ruhig und ohne größere Spannungsbögen geschrieben. Für mich waren es zu viele Themen und konstruierte Zusammenhänge, die auch eindeutig zu Lasten der Spannung gingen. Einzelne Handlungsfäden spielten am Ende gar keine Rolle, obwohl sie durchgehend erwähnt wurden. Die drei maßgeblichen Personen sind jedoch gut ausgearbeitet und bieten in einer Fortsetzung sicher noch mehr Potential. Ein weiterer Kritikpunkt ist die Übersetzung, die teilweise wortwörtlich erfolgte. Das war störend und darf nicht passieren.
Insgesamt ein Serienauftakt mit Luft nach oben, dessen Fortsetzung aber durchaus eine Chance verdient hat.

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Veröffentlicht am 22.10.2023

Sehr gelungene Fortsetzung

Mrs Potts' Mordclub und der tote Bräutigam
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Das Damentrio ermittelt in seinem zweiten Fall. Robert Thorogood hat sich diesmal ein bekanntes Krimisetting ausgesucht: Mord im verschlossenen Raum incl. Rätsel um ein Testament. Erneut begeistert er ...

Das Damentrio ermittelt in seinem zweiten Fall. Robert Thorogood hat sich diesmal ein bekanntes Krimisetting ausgesucht: Mord im verschlossenen Raum incl. Rätsel um ein Testament. Erneut begeistert er mit einem flüssigen, bildhaften Schreibstil, der mit jeder Menge britischen Humor gespickt ist.

Der Leser wird mit einer absolut skurillen Einstiegsszene, die sich mit Judiths Nacktbaden im Fluß beschäftigt, direkt in die besondere Atmosphäre dieses Krimis geschickt. Die drei Damen sind in alter Form zurück. Die neurotische und etwas unsichere Pfarresgattin Becks, die über eine unglaubliche, natürliche Beobachtungsgabe verfügt, die Hundesitterin Suzie, auch ein wenig außerhalb der Norm, aber stets für sehr unkonventionelle Lösungswege zu haben und natürlich Judith, die einen messerscharfen Verstand besitzt, der seinesgleichen sucht. Die Kombination dieser Fähigkeiten ist quasi unschlagbar. Sie unterstützen Tanika, die Polizistin oder Tanika unterstützt sie, man weiß es nicht immer so genau.

Daher wandelt sich das Trio schon fast in ein Quartett. Auch der Fokus im Trio hat sich etwas verschoben. Stand im ersten Band noch Judith im Mittelpunkt, so verschiebt es sich jetzt auch in Richtung von Becks und Suzie. Mir hat das sehr gut gefallen, da es die besonderen Charaktere aufgreift, ohne dabei nur eine Kopie des ersten Buches zu sein.

Der Fall ist erstklassig aufgebaut. Sir Peter, reichster Mann aus Marlow lädt Judith überraschenderweise zu seiner Hochzeit ein. Noch bevor diese tatsächlich stattfindet, wird er von einem Mahagonischrank in seinem verschlossenen Arbeitszimmer erschlagen.

Es beginnt ein munteres Katz- und Mausspiel. Die Verdächtigenliste ist lang, die Alibis scheinbar sicher und doch merkwürdig. Man ist als Leser von Beginn an im Miträtselmodus. Unerwartete Wendungen, neue Erkenntnisse und das immer präsente Rätsel um den verschlossenen Raum sorgen für dauerhafte Spannung. Es sind ein, zwei kleine Logikfehler in der Story, über die man aber ohne weiteres hinwegsehen kann.

Auch dieses Buch ist wieder ein Cozy Crime, der in jedem Fall eine große Leseempfehlung verdient

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