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Veröffentlicht am 01.05.2020

Wunderbar, witzig mit überraschenden Wendungen!

Until we fall
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Inhalt:
Wenn dir der Mensch, von dem du dich am meisten unterscheidest, auf einmal am nächsten steht

»Ohne eine Antwort abzuwarten, drehte sie sich herum und stolzierte hoch erhobenen Hauptes zurück zu ...

Inhalt:
Wenn dir der Mensch, von dem du dich am meisten unterscheidest, auf einmal am nächsten steht

»Ohne eine Antwort abzuwarten, drehte sie sich herum und stolzierte hoch erhobenen Hauptes zurück zu den Kindern. Das konnte sie im Gegensatz zum Tanzen ziemlich gut. Obwohl …«

Winnie Fullers Leben ist so, wie ihr Terminkalender – durchgeplant, geordnet und bedacht. Gar nicht so leicht. Denn nicht nur mit der Stiftung, für die sie arbeitet, hat Winnie alle Hände voll zu tun, nun soll sie auch noch eine Kindertanzgruppe übernehmen. Eher suboptimal, wenn man chronisch unsportlich ist. Als ihr dann aber noch Jona Montague, Sportler und genauso launisch wie gutaussehend, dabei aushelfen soll, wird ihr sonst so geordnetes Leben ordentlich auf den Kopf gestellt – verrenkte Knochen und Halbstriptease inklusive.

»Until we Fall« ist der neunte Band der Sports-Romance Serie Read! Sport! Love! von Piper Gefühlvoll. Die Bände der Serie stammen von verschiedenen Autorinnen und hängen inhaltlich nicht zusammen, aber in jeder Geschichte stehen Sport und große Gefühle im Zentrum.

Eigene Meinung:
Das wunderschön gestaltete Cover und die kurze Inhaltsangabe haben meine Neugier und mein Interesse geweckt, dieses Buch lesen zu wollen, und ich muss ganz ehrlich zugeben, dass ich am Ende dieser Geschichte wirklich positiv überrascht gewesen bin. Aber jetzt erstmal der Reihe nach...

Der Schreibstil der mir bis dato völlig unbekannten Autorin ist locker und leicht verständlich, sodass ich von der ersten Zeile an ohne Probleme von Winnie´s Geschichte abgeholt werden konnte. Auch wenn ich hier anfangs leichte Bedenken hatte, vielleicht nicht so richtig ins Geschehen abtauchen zu können aufgrund der Tatsache, dass es sich bei diesem Buch hier bereits um den neunten Teil der Read! Sport! Love! - Reihe handelt, wurde ich hier relativ zügig eines Besseren belehrt. Jede Geschichte scheint in sich abgeschlossen und mit den anderen Büchern dieser Reihe nichts zu tun zu haben.

Jasmina versteht es überragend, in ihren Zeilen ein bisschen Sarkasmus oder auch schwarzen Humor zu verstecken. Gerade die absolut unsportliche Winnie hat viele dieser eben angesprochenen sarkastischen Gedankengänge, die mich so manches Mal ganz laut haben losprusten lassen.

Winnie mag ich von Anfang an sehr gerne, sie wird wunderbar authentisch und echt beschrieben, sodass ich mich in Sachen Unsportlichkeit definitiv in ihr wiederfinden kann. Aber auch Jona mag ich unheimlich gerne. Hier gefällt es mir mehr als gut, dass er nicht als der typische Eiskhockeystar gefeiert wird, wie man es aus anderen Büchern dieses Genre gewohnt ist. Jona ist tatsächlich ein bodenständiger junger Mann, der einfach leidenschaftlich gerne Eishockey spielt, dabei aber nicht all die Mädels aufreisst, die nicht schnell genug die Kurve kratzen können und auch sonst nicht großartig aus der Rolle fällt. Sein Training kommt manches Mal zu kurz, da er nebenbei versucht, sein Studium zu absolvieren und sich um seine demenzkranke Oma zu kümmern. Als er dann durch Zufall Winnie kennenlernt, prallen zwei absolute Gegensätze aufeinander.

Die Autorin (be) schreibt ihre Geschichte abwechselnd aus der jeweiligen Sicht der beiden Hauptprotagonisten, was mir persönlich immer am besten gefällt, da ich als Leserin so viel besser die Chance bekomme, mich in die verschiedenen Charaktere hinversetzen zu können. Die Überschriften der einzelnen Kapitel sind jeweils ein bisschen anders als gewohnt - daher absolut auffällig und originell.

Überragend gut hat mir gefallen, dass sich der Verlauf dieser Geschichte nicht so gestaltet hat wie ursprünglich von mir angenommen. Hier ist nämlich ehrlich gesagt genau das Gegenteil eingetreten und das Buch hat eine völlig andere Wendung eingeschlagen als von mir zunächst vorhergesehen und vorausgesagt. Achtung Spoiler So war ich mir nämlich eigentlich sicher, dass Jona´s kranke Oma am Ende diejenige sein wird, die vielleicht zwischen diese junge Liebe grätscht (natürlich nicht böswillig). Doch hier hat sich eine absolut andere Entwicklung aufgetan, das hat diesem Buch aus meiner Sicht mindestens einen zusätzlichen Stern eingebracht!

Ein bisschen schade ist, dass sich relativ viele Rechtschreibfehler eingeschlichen haben (was der Geschichte aber natürlich keinen Abbruch tut).

Ebenfalls hat mir gut gefallen, dass Winnie mit ihrer Familie die Stiftung ihres verstorbenen Vaters weiter führt und dass alle mit Herzblut bei der Sache sind. Hier wird ziemlich schnell klar, wieviel diese Stiftung allen Beteiligten bedeutet und wieviel Gutes jeder einzelne von ihnen damit erreichen will. Diese Tatsache regt nebenbei auch noch ein kleines bisschen zum Nachdenken an, ebenso wie die Umstände und Zusammenhänge, die im Laufe der Geschichte ans Tageslicht kommen.

Wir als Leser haben es hier also nicht nur mit einer herkömmlichen Lovestory zu tun, sondern die ganze Geschichte hat Tiefgang und lässt mich nicht nur froh und zufrieden, sondern definitiv auch ein kleines bisschen nachdenklich zurück.

Fazit:
Ein tolles Buch, welches ich von der ersten Zeile an genossen und in dessen Charaktere ich mich innerhalb weniger Kapitel verliebt habe! Von mir daher eine ganz klare Leseempfehlung - ein MUSS für jeden, der Bücher dieses Genres genau so liebt wie ich!

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Veröffentlicht am 29.04.2020

Eine Liebesgeschichte zum Dahinschmelzen: sexy, witzig, temporeich!

Crazy in Love (Weston-High-Reihe 1)
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Inhalt
Sashas sehnlichster Wunsch ist es, an der renommierten Yale University zu studieren. Dafür wagt sie sogar den Neuanfang an einer privaten High School in Boston, vier Zeitzonen und 5000 Meilen von ...

Inhalt
Sashas sehnlichster Wunsch ist es, an der renommierten Yale University zu studieren. Dafür wagt sie sogar den Neuanfang an einer privaten High School in Boston, vier Zeitzonen und 5000 Meilen von ihrer besten Freundin Lucy und ihrer Mutter Bow entfernt. Ihre neuen Mitschüler sind das genaue Gegenteil von dem, was sie eigentlich toll findet: reich, elitär, arrogant. Aber wenn sie es hier schafft, dann ist ihr Traum von Yale zum Greifen nah. Um nicht völlig unterzugehen, sucht sie sich einen Job in einem Café, denn neben Listen für jede Lebenslage schreiben und Cupcakes nach Stimmungslage zu backen, ist Kaffee ihre große Leidenschaft. Dass ausgerechnet der angesagteste Typ der Weston High eines Tages hier auftaucht, passt ihr gar nicht. Denn eines will sie auf keinen Fall: sich verlieben ...

Eigene Meinung
Da mir dieses Buch bereits auf mehreren Internetplattformen aufgefallen ist, bin ich neugierig geworden und wollte diese Geschichte unbedingt lesen. Die kurze Inhaltsangabe hat ihr übriges getan und mein Interesse nur noch weiter angestachelt.

Die mir bis dato nur vom Hören-Sagen bekannte Autorin Emma Winter konnte mich mit ihrem lockeren und leicht verständlichen Schreibstil von der ersten Seite an abholen und begeistern. Bereits nach wenigen Zeilen war ich mittendrin in Sasha´s Geschichte. Die Hauptprotagonistin wird als sehr bodenständig und "echt" beschrieben, sodass Winter es mir mehr als leicht gemacht hat, Sasha von Anfang an zu mögen und sie im Laufe des Buches fest in meinem Herzen zu verankern. Die Tatsache, dass unser Hauptcharakter vor ein paar Jahren einen schweren Schicksalsschlag erlitten hat, macht Sasha verletzlich, menschlich und einfach nur sympathisch. Auch die Situation mit der Familie ihres Vaters spiegelt genau diese Eigenschaften ganz deutlich wieder, sodass ich als Leserin definitiv mit ihr mitfiebere und -eifere.

Auch Ben mag ich gerne leiden, auch wenn er ganz offensichtlich ein arroganter und eingebildeter Schnösel zu sein scheint. Doch wenn man ihn ein bisschen besser kennen lernt, dann merkt man ziemlich schnell, dass hinter seiner Fassade ein lieber Mensch steckt, der sich nicht so richtig traut, seine eigenen Ziele und Wünsche zu verfolgen und zu leben.

Sasha und Ben könnten unterschiedlicher nicht sein, doch genau dieser Aspekt macht die Geschichte der beiden einzigartig und absolut lesenswert. Hier ist es der Autorin Emma Winter mehr als einzigartig gelungen, sämtliche Klischees glaubhaft und authentisch wirken zu lassen, sodass ich als Leserin zu keinem Zeitpunkt die Echtheit dieser Geschichte angezweifelt habe.

Ich muss ganz ehrlich zugeben, dass ich regelrecht durch dieses Buch geflogen bin! Die wechselnden Perspektiven haben ihr übrigens getan und mir so die Möglichkeit gegeben, mich noch besser in die beiden Hauptprotagonisten hineinzuversetzen, sie zu verstehen und mit ihnen mitzueifern.

Ebenfalls hervorheben möchte ich, dass diese Geschichte eine enorme Entwicklung zeigt. Sasha geht ihren Weg und versucht alles in ihrer Macht stehende, ihre Träume zu verfolgen und zu erreichen. Auch wenn sie hier den einen oder anderen Stolperstein überwinden muss, lässt sie sich nicht unterkriegen. Am Ende der Geschichte ist Sasha ihrem Ziel definitiv einen riesengroßen Schritt näher gekommen. Vor allem aber Ben macht eine große Veränderung durch. Besonders sympathisch macht ihn, dass ihm seine Fehler oder anders gesagt sein Verhalten durchaus bewusst sind bzw. ist und dass er für seine Ziele versucht, alte Verhaltensmuster auszurangieren und abzulegen.

Zu guter letzt möchte ich noch betonen, dass mir natürlich von Anfang an klar war, dass es früher oder später Schwierigkeiten oder aber sogar Probleme zwischen Ben und Sasha geben wird. Doch dadurch, dass nicht nur Ben aufgrund seiner Familiengeschichte und auch aufgrund seiner Vergangenheit hier zum sogenannten "Buh-Mann" auserkoren wird, sondern dass auch Sasha für verfängliche und missverständliche Situationen sorgt, ist das Ende dieses Buches dann doch nicht ganz so vorhersehbar wie anfangs vermutet.

Mir war von Anfang an bewusst, dass es sich hier um den Auftakt der neuen Weston-High-Reihe handelt und dass der zweite Teil schon in wenigen Wochen erscheinen wird. Das ist wirklich wunderbar, denn wenn man den ersten Teil noch halbwegs im Kopf hat, dann macht das Lesen der Fortsetzung wahrscheinlich noch viel mehr Spaß als ohnehin schon.

Vielleicht sollte ich noch ganz schnell erwähnen, dass dieses Buch (zumindest das Ebook) hier und da einzelne Rechtschreib- und Grammatikfehler aufweist, was der Geschichte aber definitiv keinen Abbruch tut.

Fazit:
Ein wirkliches tolles Buch, welches ich unwahrscheinlich gerne gelesen habe und vorbehaltlos weiter empfehlen kann. Die authentische Entwicklung dieser Liebesgeschichte ist wie gemacht zum Träumen und Dahinschmelzen, ich kann es kaum erwarten, den nächsten Teil rund um Sash und Ben zu lesen. Mal ganz abgesehen davon, dass diese Geschichte hier mit einem absoluten Cliffhanger endet, freue ich mich wie ein kleines Kind darauf, mehr von Sasha und Ben zu lesen!

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Veröffentlicht am 20.04.2020

Ein recht langweiliger Auftakt der Knitting in the City-Reihe!

Love factually (Knitting in the City 1)
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Das Cover ist aufgrund seiner Farbgestaltung total schön und so auffällig, dass mein Blick sofort daran hängen blieb. Die kurze Inhaltsangabe hat mich dann letztendlich davon überzeugt, dieses Buch lesen ...

Das Cover ist aufgrund seiner Farbgestaltung total schön und so auffällig, dass mein Blick sofort daran hängen blieb. Die kurze Inhaltsangabe hat mich dann letztendlich davon überzeugt, dieses Buch lesen zu wollen.

Der Schreibstil der mir bis dato unbekannten Autorin Penny Reid ist locker und leicht verständlich, sodass ich ohne Probleme von Anfang an mittendrin war in Janie´s Geschichte. Hier musste ich allerdings feststellen, dass ich, nachdem ich den doch recht gewöhnungsbedürftigen Anfang gelesen habe und nach geraumer Zeit weiterlesen wollte, mich absolut nicht mehr erinnern konnte, was auf den ersten Seiten passiert ist. Also habe ich mein Kurzzeitgedächtnis diesbezüglich wieder auffrischen müssen und nochmal von vorne begonnen.

Die einzelnen Kapitel und auch die Tatsache, dass Reid diese Geschichte nur komplett aus Janie´s Sicht (be)schreibt, lässt das Ganze etwas langatmig und auch ein bisschen monoton erscheinen. Mit der Hauptprotagonistin werde ich persönlich nicht so richtig warm, was wohl zum Großteil daran liegt, dass ich ihre Handlungen und Gedankengänge wenig nachvollziehen kann.

Da der Leser wenig Einblick und Zugang zu Quinn und seinem Seelenleben bekommt, bleibt dieser relativ farblos auf der Strecke. Quinn scheint das eine oder andere Geheimnis zu hüten, die zum Großteil auch bis zum Ende des Buches nicht zur Sprache kommen. Sein Macho-Gehabe sowie seine bestimmende und besitzergreifende Art und Weise erschweren es ungemein, hier Sympathiepunkte aufzuzeigen.

Den besagten Hausfrauen-Stickclub dagegen finde ich ungemein witzig und erfrischend, doch die Tatsache, dass diese besagte Hausfrauen-Gang am Ende so mir nichts, dir nichts ein paar Schläger vermöbelt, war mir persönlich dann doch "too much" und zu unglaubwürdig.

Fazit:
Alles in allem kann man dieses Buch lesen, muss man aber nicht! Der Auftakt dieser neuen Knitting in the City-Reihe hat mich persönlich nicht vom Hocker gehauen!

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Veröffentlicht am 15.04.2020

Enttäuschte Erwartungen!

Mordsfreunde (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 2)
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Enttäuschte Erwartungen!

Zugegebenermaßen war dieser Krimi mein erstes Buch von Nele Neuhaus und hat meine Aufmerksamkeit auch zum größten Teil aufgrund des Bekanntheitsgrades der Autorin geweckt, denn ...

Enttäuschte Erwartungen!

Zugegebenermaßen war dieser Krimi mein erstes Buch von Nele Neuhaus und hat meine Aufmerksamkeit auch zum größten Teil aufgrund des Bekanntheitsgrades der Autorin geweckt, denn das Cover und auch die kurze Inhaltsangabe alleine hätten in der Buchhandlung wohl eher nicht meine Aufmerksamkeit erregen können.

Leider musste ich ziemlich schnell feststellen, dass sich meine hohen Erwartungen bereits nach wenigen Kapiteln in ernüchternde Enttäuschung umgewandelt haben. Neuhaus ruft für meine Begriffe zu viele Charaktere ins Leben, sodass ich als Leserin wirklich Mühe hatte, alle auseinander zu halten und auch entsprechend zu verstehen, wer mit wem und wer halt nicht, wer welche Beweggründe haben könnte und wie alles zusammen hängt.

Die beiden Hauptcharaktere Bodenstein und Kirchhoff sind mir persönlich definitiv zu farblos. Über Pia Kirchhoffs Gefühlswelt gab es zwar jede Menge zu berichten, doch hier waren es mir persönlich definitiv zu viele Schwärmereien. Zum einen ist da Pias Exmann, zum anderen der im Fokus der Mordermittlungen stehende Zoodirektor und zu guter Letzt auch noch Jungspund Lukas, der ebenfalls irgendwie in die Mordermittlungen verwickelt ist. Gerade der junge Volljährige hat diese ganze Gefühlsduselei absolut unglaubwürdig gemacht, vor allem die Tatsache, dass Kirchhoff sich wohl tatsächlich in irgendeiner Art und Weise zu jedem von ihnen hingezogen fühlte.

Das Thema, um das es hier geht, nämlich Kommunalpolitik, hat mich persönlich auch nicht vom Hocker gehauen. Aber das ist ja bekanntlich Geschmackssache.

Während des gesamten Krimis kommt wenig Spannung auf, auch wenn das Ende dann mehr oder weniger überraschend ist. Achtung Spoiler Doch selbst mir war klar (und das will schon was heißen), dass der die ganze Zeit mehr oder weniger unter Tatverdacht stehende Jungspund Lukas nicht der Täter ist.

Ich hatte den Eindruck, dass Neuhaus in ihrem Werk hier alle Register zieht, um uns Leser auf falsche Fährten und in die Irre zu führen. Die Idee, Kirchoffs jüngste Vergangenheit in den Fokus zu rücken, war auch nur ein weiteres, eher uninteressantes, Ablenkungsmanöver.

Fazit:
Abschließend bleibt für mich selber festzuhalten, dass ich zwar noch das eine oder andere Buch von Neuhaus im Schrank stehen habe, diese aber wohl erstmal nicht auf meinem Favoriten-SUB landen werden... Schade, ich habe mir hier definitiv viel mehr versprochen und kann dieses Buch daher nicht weiter empfehlen!

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Veröffentlicht am 08.04.2020

Gelungener Anfang, danach hat sich die ganze Geschichte ziemlich in die Länge gezogen!

Schweige still
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Das Cover alleine hätte in der Buchhandlung eher nicht meine Aufmerksamkeit erregen können, doch die kurze Inhaltsangabe und nicht zuletzt der Bekanntheitsgrad des Autors haben mich neugierig auf diesen ...

Das Cover alleine hätte in der Buchhandlung eher nicht meine Aufmerksamkeit erregen können, doch die kurze Inhaltsangabe und nicht zuletzt der Bekanntheitsgrad des Autors haben mich neugierig auf diesen Psychothriller gemacht.

Hier muss ich glaube ich zunächst erwähnen, dass ich bis dato noch kein Werk von Robotham gelesen habe, dieser Auftakt rund um den Psychologen Cyrus Haven war für mich quasi eine völlig neue Erfahrung. Ein bisschen irritiert bin ich darüber, dass es sich bei diesem Buch um einen Psychothriller handeln soll, meiner Meinung nach handelt es sich eher um einen Krimi.

Der Schreibstil von Robotham ist locker und leicht verständlich, ich war ziemlich schnell mittendrin im Geschehen und gerade die ersten Seiten haben mir unheimlich gut gefallen. Doch plötzlich, von einer Seite auf die andere, hat mich die Leselust verlassen und ich hatte zum ersten Mal eine "Leseblockade". Den Grund hierfür kann ich gar nicht so richtig benennen. Vielleicht lag es daran, dass die Geschichte sich nach dem interessanten und spannenden Einstieg dann doch ziemlich gezogen hat, vielleicht lag es aber auch daran, dass ich einfach nicht so richtig in der Stimmung für Bücher war. Möglicherweise war es aber auch die Mischung aus beiden Komponenten. Grundsätzlich kenne ich sowas nicht von mir, ich lese schon so viele Jahre und in jeder freien Minute, deshalb kann ich es mir auch nur so wie eben geschildert erklären.

Nachdem ich meine Blockade dann irgendwann endlich bezwungen habe, hat Robotham´s Geschichte dann gegen Ende des Buches wieder etwas an Fahrt aufgenommen. Es gibt viele Geheimisse, die eine oder andere unvorhergesehene Wendung und letzten Endes auch eine glaubwürdige Auflösung des ganzen Spektakels.

Die Hauptprotagonisten Haven und ganz besonders Evie habe ich ziemlich ins Herz geschlossen. Evie ist ehrlich gesagt auch das einzige und vor allem das ausschlaggegene Kriterium, warum ich das nächste Buch dieser Reihe überhaupt lesen wollen würde. Ihre ganz persönliche Geschichte, die sowohl spannend als auch rätselhaft ist, hat mich irgendwie mehr interessiert als das komplette Buch und als der Fall, den es zu lösen galt. Evie´s Vergangenheit wirft ganz viele Fragen auf, die am Ende der Geschichte natürlich nicht geklärt sind.

Alles in allem habe ich mich selten so schwer an der Rezension eines Buches getan. Nach vielen Überlegungen habe ich mich dazu entschlossen, diesem Buch hier 3 Sterne zu vergeben. Eine Leseempfehlung kann ich auch nur hinsichtlich Evie´s Geschichte aussprechen. Richtig überzeugen konnte mich dieser Auftakt leider nicht!

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