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Veröffentlicht am 02.10.2019

Ein majestätischer dritter Fall für Frida und Bjarne - von der ersten bis zur letzten Seite einfach nur spannend, fesselnd und mega atmosphärisch!

Sterbekammer
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Das Cover erinnert mich an die beiden ersten Teile, auch hier lässt die einsame Landschaft der Phantasie wieder jede Menge Spielraum. Die kurze Inhaltsangabe dieses neuesten Werkes von Autorin Romy Fölck ...

Das Cover erinnert mich an die beiden ersten Teile, auch hier lässt die einsame Landschaft der Phantasie wieder jede Menge Spielraum. Die kurze Inhaltsangabe dieses neuesten Werkes von Autorin Romy Fölck macht neugierig darauf, was die beiden Ermittler Frida Paulen und Bjarne Haverkorn denn wohl dieses Mal erwartet.

Ob man sich an dieses Buch wagen sollte, wenn man die Vorgänger nicht kennt, vermag ich wirklich schlecht einzuschätzen, ich denke aber schon, dass man die Zusammenhänge viel besser versteht, wenn man mit Teil 1 in diese Elbmarsch-Krimi-Reihe einsteigt. Klar ist es auch möglich, einfach nur den neuen dritten Teil zu lesen, doch ich befürchte, dass sich dann viele Zusammenhänge nicht so richtig erschließen lassen. Das wiederum finde ich super schade, denn die einzelnen Charaktere sind echte Unikate und entsprechende dazugehörige „Geschichten“ und Entwicklungen sind definitiv wissens- und auch lesenswert und so lassen sich sämtliche Reaktionen und Handlungen sehr viel besser nachvollziehen bzw. verstehen.

Und auch hier im dritten Teil wurde ich spannungstechnisch absolut nicht enttäuscht. In diesem Zusammenhang sollte ich vielleicht kurz erwähnen, dass ich die beiden ersten Bücher von Fölck ebenfalls kenne und super gerne gelesen habe. Aus diesem Grund habe ich mich mit ehrlich gesagt relativ hohen Erwartungen an dieses Buch „Sterbekammer“ gewagt und bin direkt von der ersten Seite an mittendrin gewesen im Geschehen. Auch wenn das Lesen des letzten Buches schon eine kleine Weile her ist, hatte ich keinerlei Startschwierigkeiten, hatte die einzelnen Personen und Situationen sofort klar und deutlich vor Augen und konnte mich aufgrund dessen von der ersten Seite an abholen lassen.

Frida ist mir während der drei Bücher total ans Herz gewachsen, Bjarne ebenfalls! Ich freue mich für die beiden, dass sie endlich mal ein bisschen Glück haben, wenn auch jeder auf seine Weise!

Wie ich festgestellt habe, fehlt mir Jo in diesem Buch ein bisschen, für meine Begriffe kommt sie auf jeden Fall etwas zu kurz. Ich weiß, dass sie im letzten Buch eine große Rolle inne hatte, doch die Figur selber interessiert mich sehr und von daher hoffe ich, im nächsten Teil wieder ein bisschen mehr von ihr lesen zu dürfen.

Zum Inhalt selber möchte ich hier gar nicht viel zusammenfassen, denn zum einen möchte ich nicht spoilern und zum anderen soll das hier ja auch eine Rezension sein und keine Inhaltsangabe. In den ersten beiden Bänden ist es Fölck mehr als gut gelungen, den Leser bzw. die Leserin auf eine falsche Fährte zu locken, in die Irre zu führen und sämtliche Situationen und Gegebenheiten so hinzustellen, dass am Ende plötzlich nichts mehr so war wie es anfänglich schien. Das ist hier im dritten Teil ein bisschen anders und als Hobby-Spürnase könnte man eventuell schon relativ früh mögliche Zusammenhänge erahnen. (Ich natürlich nicht, aber ich bin auch kein Maßstab, bei mir ist es quasi immer der Gärtner und ich bin jedes Mal aufs Neue total überrascht, wenn solche Fälle dann doch irgendwie anders ausgehen...). Nichts desto trotz ist auch diese neue Geschichte rund um Frida und Bjarne enorm spannend und fesselnd und steht den beiden Vorgängern definitiv in nichts nach! Die Auflösung ist schlüssig, logisch und absolut nachvollziehbar - diese Geschichte ist ein absolut würdiger dritter Teil, der mir super gut gefallen hat!

Fazit:
Ein majestätischer dritter Fall für Frida und Bjarne - von der ersten bis zur letzten Seite einfach nur spannend, fesselnd und mega atmosphärisch! Ein absolutes MUSS für alle Krimi-Fans!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Geschichte
  • Figuren
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 16.09.2019

Caro und Matti auf Interrail-Tour...

Anfang Sommer – alles offen
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Das Cover hätte in der Buchhandlung wahrscheinlich eher nicht meine Aufmerksamkeit erregen können, doch die kurze Inhaltsangabe hat mich neugierig auf Caro´s Interrail-Tour gemacht!

Der Schreibstil der ...

Das Cover hätte in der Buchhandlung wahrscheinlich eher nicht meine Aufmerksamkeit erregen können, doch die kurze Inhaltsangabe hat mich neugierig auf Caro´s Interrail-Tour gemacht!

Der Schreibstil der mir bis dato unbekannten Autorin Franka Bloom ist locker und leicht verständlich, sodass ich mich problemlos vom ersten Kapitel an von dieser Geschichte abholen lassen konnte. Der Anfang war erfrischend und kurzweilig, doch bereits nach wenigen Kapiteln kehrte ein bisschen Langatmigkeit ein. Die einzelnen Städte, in denen Caro und ihre Freundin Matti sämtliche Abenteuer erleben, sind toll erörtert, doch viele Erlebnisse sind entweder total klischeehaft oder aber relativ übertrieben dargestellt. Hier ist bei mir ziemlich schnell das Gefühl der Unglaubwürdigkeit entstanden. Hinzu kommt, dass sowohl Caro als auch Matti irgendwelchen Jugendlieben hinterher eifern und sogar reisen, um dann irgendwann ganz erstaunt feststellen zu müssen, dass nichts mehr so ist wie vor einigen Jahrzehnten. Diese Erkenntnis trifft sowohl die eine als auch die andere Freundin überraschend und ernüchternd. Auch das war für meine Begriffe mehr als unglaubwürdig. Caro z. B. hat Mann und Tochter zu Hause und meint plötzlich, dass, wenn sie ihre Jugendliebe in Griechenland wieder trifft, sie an damalige Zeiten anknüpfen könnte... Selbst wenn man sich so manches Mal aus dem Alltag einer Beziehung "heraus träumt", kann man tatsächlich so naiv sein? Für mich persönlich ist das alles zu weit weg von der Wirklichkeit.

Gegen Mitte/Ende des Buches wird die ganze Geschichte dann wie auf Knopfdruck entspannter und tatsächlich auch kurzweilig und witzig, allerdings erst nach der Tatsache, dass Caro´s inzwischen homosexuelle Jugendliebe endgültig der Vergangenheit angehört.

Zusätzlich zu dem ganzen Interrail-Chaos wird deutlich, wie tief und eng die Freundschaft der beiden Frauen ist und dass sie das eine oder andere Mal ganz schön arg auf die Probe gestellt wird.

Am Ende beantwortet sich dann auch noch die Frage, ob die Ehe von Caro nur noch reine Gewohnheit und Routine war oder ob nicht vielleicht doch viel mehr dahinter steckt...

Fazit:
Eine zum Teil etwas langatmige, später dann aber doch eine eher kurzweilige Geschichte über Freundschaft, über (verpasste) Liebe, über Sehnsüchte und über Neuanfänge! Ich vergebe hier gute 3,5 Sterne!

Veröffentlicht am 04.09.2019

Lovestory ./. Familienfluch

Extended hope
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Ob das Cover in der Buchhandlung meine Aufmerksamkeit erregt hätte, vermag ich nicht so richtig zu beurteilen, da das Buch bis auf die großen Buchstaben eher wenig aussagekräftig ist. Doch der Name der ...

Ob das Cover in der Buchhandlung meine Aufmerksamkeit erregt hätte, vermag ich nicht so richtig zu beurteilen, da das Buch bis auf die großen Buchstaben eher wenig aussagekräftig ist. Doch der Name der Autorin hätte ganz sicher meine Neugier geweckt, da ich sie aus einer anderen Buchreihe kenne und ihre Werke quasi verschlungen habe.


Vielleicht sollte ich vorab noch kurz erwähnen, dass ich den ersten Band dieser Reihe nicht kenne, doch ich glaube, dass diese Tatsache nicht schadete, da die Geschichte rund um Hayley und Aaron in sich stimmig und abgeschlossen ist.

Der Erzählstil von Saxx ist so, wie ich ihn in Erinnerung hatte: locker, flockig und leicht verständlich. Hayley, die Hauptprotagonistin, mag ich von Anfang an sehr gerne leiden und auch Aaron hat sich schnell in mein Herz geschlichen. Auch wenn Hayley zwischendurch immer wieder ziemlich schwierig ist und ich sie so manches Mal am liebsten geschüttelt hätte, kriegt sie am Ende doch noch immer wieder die Kurve.

Hayley´s Mutter mit ihren Einstellungen und Ansichten dagegen ist einfach nur sehr gewöhnungsbedürftig (und das ist wirklich nett ausgedrückt). Hier wirkte ihre Meinung auf mich einige Male absolut übertrieben und überzogen und von daher auch ein kleines bisschen unglaubwürdig.

Auch die Sache mit dem Fellows hat sich mir erst nach vielen Kapiteln so richtig erschlossen. Also entweder habe ich mich mit den Zusammenhängen einfach schwer getan und dementsprechend auf dem Schlauch gestanden oder aber diese Art von Geschäftsidee überstieg einfach meine Vorstellungskräfte...

Die eben genannten Punkte sind allerdings auch die einzigen, über die ich meckern kann...

Fazit:
Alles in allem eine kurzweilige Geschichte, die mir gut gefallen und mir ein paar schöne Lesestunden beschert hat. Ich kann dieses Buch vorbehaltlos weiter empfehlen!

Veröffentlicht am 02.09.2019

Straße trifft auf High Society

Broken Dreams
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Das Cover hätte wohl eher nicht meine Aufmerksamkeit erregen können, denn es stehen momentan einfach zu viele Bücher dieses Genres in den Regalen unserer Buchhandlungen. Die kurze Inhaltsangabe jedoch ...

Das Cover hätte wohl eher nicht meine Aufmerksamkeit erregen können, denn es stehen momentan einfach zu viele Bücher dieses Genres in den Regalen unserer Buchhandlungen. Die kurze Inhaltsangabe jedoch hat mein Interesse geweckt und mich neugierig auf diese Geschichte rund um Avery und Tyriq gemacht.

Und ich muss ganz ehrlich zugeben, dass ich nicht enttäuscht wurde. Der Schreibstil der mir bis dato unbekannten Autorin Anne-Marie Jungwirth ist locker und leicht verständlich, ich konnte mich ohne Probleme sofort in ihrer Geschichte zurechtfinden und mich von ihr "abholen" lassen.

Die beiden Hauptprotagonisten könnten kaum unterschiedlicher sein. Tyriq hatte eine 5jährige Haftstrafe abgesessen und versucht auf Biegen und Brechen, ein besseres Leben auf die Reihe zu bekommen. Dies gestaltet sich schwieriger als gedacht. Avery dagegen kommt aus einer gut situierten Familie. Sie ist zwar nicht "reich" im herkömmlichen Sinne und muss definitiv für die Aufträge, die sie für ihre eigene kleine Firma an Land zieht kämpfen und hart arbeiten, doch sie bewegt sich einwandfrei in einer anderen Gesellschaft als Tyriq. Trotzdem dieser gravierenden Unterschiede oder vielleicht auch gerade deswegen verlieben sich die beiden ineinander und so nehmen die Dinge ihren Lauf...

Tyriq mag ich total gerne, er ist mir im Laufe des Buches so richtig ans Herz gewachsen. Avery mag ich im Grunde eigentlich auch, doch hier hatte ich zwischenzeitlich immer mal wieder den Eindruck, dass sie für meinen Geschmack "zu leicht zu haben" ist. Ihre Gefühle Tyriq gegenüber kommen meiner Meinung nach nicht authentisch genug rüber, hier wirkt das Ganze manchmal nicht glaubwürdig genug auf mich. Bei Tyriq ist das absolut nicht der Fall. Ihm habe ich vom ersten Moment an abgekauft, dass aus seinem Interesse an Avery Kapitel für Kapitel mehr wird.

Die Hürden, die die beiden Charaktere aufgrund ihrer verschiedenen Herkünfte zu meistern haben, scheinen zwischenzeitlich immer mal wieder unüberwindbar zu sein, doch letztendlich wird dann zum Glück doch alles gut! Hier erreicht den Leser ganz klar die Message, dass man alles schaffen kann, wenn man es will und entsprechend an sich glaubt!

Die Nebencharaktere dieses Buches, wie zum Beispiel Avery´s Vater oder aber ihr Halbbruder, sind mir leider ein bisschen zu farblos. Aber da es sich hier bei dieser Geschichte um den Auftakt der "Only by Chance"-Serie handelt, lernen wir Avery´s Familie und Freunde dann vielleicht in den nächsten Geschichten etwas besser kennen.

Fazit:
Alles in allem ein tolles Buch, welches ich sehr genossen habe und auf jeden Fall weiter empfehlen kann!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
  • Gefühl/Erotik
Veröffentlicht am 26.08.2019

Schöne Geschichte mit schwachem, absehbarem und unglaubwürdigem Ende!

Promise me (Love me 3)
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Vorab sollte ich vielleicht erwähnen, dass ich die anderen Bände dieser Love Me-Reihe nicht kenne und mich aufgrund der kurzen Inhaltsangabe trotzdem auf diese Geschichte hier rund um Hanna und Finn eingelassen ...

Vorab sollte ich vielleicht erwähnen, dass ich die anderen Bände dieser Love Me-Reihe nicht kenne und mich aufgrund der kurzen Inhaltsangabe trotzdem auf diese Geschichte hier rund um Hanna und Finn eingelassen habe.

Durch den flotten und leicht verständlichen Schreibstil der mir bis dato unbekannten Autorin war ich nach wenigen Seiten mittendrin im Geschehen und konnte mir problemlos sämtliche Situationen und Gegebenheiten bildlich vor Augen halten. Da die einzelnen Kapitel abwechselnd aus Sicht von Hanna bzw. aus Sicht von Finn geschrieben sind, fiel es mir zudem relativ einfach, mich in die jeweiligen Charaktere hineinzuversetzen. Finn mochte ich von Anfang an total gerne, das hat sich auch während des gesamten Buches nicht geändert. Hanna mochte ich anfangs mindestens genau so gerne, doch spätestens, als sie trotz starker Gefühle für Finn mit einem anderen im Bett gelandet ist, hat sich meine Meinung über sie grundlegend geändert. Auch wenn es zu diesem Zeitpunkt mit Finn ein ständiges Auf und Ab war und auch wenn Hanna sich regelmäßig auf diese Art und Weise Ablenkung verschafft hat, war ihre Reaktion diesbezüglich für mich absolut nicht nachvollziehbar.

Die ganzen Nebencharaktere mag ich ebenfalls gut leiden, diese Clique scheint wirklich gut drauf zu sein!

Für mich lag ganz klar auf der Hand, dass Hanna früher oder später von ihrer Vergangenheit eingeholt wird und ehrlich gesagt habe ich nur darauf gewartet, dass ihr Exfreund aus der Versenkung auftaucht. So war es dann auch. Schade, leider absolut vorhersehbar!

Das Ende war dann leider viel zu "einfach", hier hätte ich mir definitiv mehr Spannung und mehr Herzschmerz gewünscht. Die Tatsache, dass am Ende alles Friede, Freude, Eierkuchen ist, war mir klar, doch dass Hanna und Finn ihre Probleme so fix in den Griff bekommen und plötzlich alles gut ist, hat mich nicht überzeugt! Auch das hätte die Autorin meiner Meinung nach besser bzw. kreativer lösen können!

Fazit:

Eine kurzweilige Liebesgeschichte, deren Handlung leider absolut vorhersehbar und dessen Ende mir persönlich viel zu "einfach" ist!