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Veröffentlicht am 08.01.2019

Starker Anfang mit langatmigem Mittelteil und schwachem Ende!

Die Ballade von Max und Amelie
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Das Cover und die kurze Inhaltsangabe haben mich nicht wirklich davon überzeugt, dieses Buch lesen zu wollen, doch aus irgendwelchen Gründen habe ich mich an die Leseprobe gewagt und war dann tatsächlich ...

Das Cover und die kurze Inhaltsangabe haben mich nicht wirklich davon überzeugt, dieses Buch lesen zu wollen, doch aus irgendwelchen Gründen habe ich mich an die Leseprobe gewagt und war dann tatsächlich hin und weg von dem Anfang dieser Geschichte rund um die beiden Hunde Narbe und Max.

Direkt zu Beginn lernen wir "Narbe" kennen, die auf einer Müllkippe lebt und von Stund an um ihre Existenz kämpfen muss. Ihren Namen verdankt sie ihrem Bruder, der ihr im Kampf ein Auge ausgebissen hat. Seitdem sieht Narbe sich als Krüppel und an die Liebe glaubt sie schon gar nicht.

Eines Tages verirrt sich Max schwer verletzt auf der Müllkippe. Narbe hilft ihm und seinen Verletzungen und versucht, Max´ Überlebenswillen zu stärken und verspricht ihm, ihn wieder zurück nach Hause zu bringen. Also machen sich die beiden auf den Weg und das Abenteuer beginnt.

Bis hier ist die Geschichte genau nach meinen Vorstellungen. Doch als plötzlich das Thema 'Reinkarnation" auf den Tisch kommt, hat sich mein erster Eindruck schlagartig geändert. Die Träume von Max, die von einer Jagd seit vielen Leben berichten, um die Liebe dieser beiden Hunde auszulöschen, war mir persönlich einfach "too much". Die verschiedenen Zeitebenen und Körper haben mich total überfordert, hier fehlte es mir so einige Male tatsächlich an der dafür benötigten Vorstellungskraft. Auch die Seelenverwandschaft, die diese beiden Hunde seit vielen Jahrtausenden miteinander verbindet, konnte ich beim Lesen nicht wirklich nachempfinden oder nachvollziehen.

Das Ende wiederum hat dieser Geschichte dann die Krone aufgesetzt, denn dieses war für mein Empfinden einfach nur total übertrieben und absolut unrealistisch (falls man davon überhaupt sprechen kann bei dieser Geschichte). Hier kam es mir so vor, als würde Safier "mit Kanonen auf Spatzen schießen". Ich glaube, ein etwas unspektakuläreres Finale hätte auch gereicht und dem Buch wahrscheinlich sogar einen passenderen Abschluss gegeben.

Zwischendurch habe ich einige Male mit mir gekämpft, diesen Roman rund um Narbe und Max einfach zur Seite zu legen und nicht mehr weiter zu lesen. Doch schliesslich habe ich durchgehalten und bin im Nachhinein auch recht froh, denn jetzt kann ich entsprechend meine Eindrucke und Gedankengänge hier zu Papier bringen.

Fazit:
Starker Anfang mit jeder Menge Potenzial, langatmiger Mittelteil und ein schwaches Ende! Ich kann hier daher leider keine Leseempfehlung aussprechen!

Veröffentlicht am 24.09.2018

Irgendwie am Thema vorbei...

Alles, nur nicht Emma!
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Das Cover fällt alleine durch die Farbwahl schon mächtig ins Auge, der Titel allerdings hat mich persönlich dazu bewegt, dass Buch in die Hand zu nehmen, um auf der Rückseite in Erfahrung bringen zu können, ...

Das Cover fällt alleine durch die Farbwahl schon mächtig ins Auge, der Titel allerdings hat mich persönlich dazu bewegt, dass Buch in die Hand zu nehmen, um auf der Rückseite in Erfahrung bringen zu können, worum es hier geht...

Die Geschichte erzählt unter anderem von drei Damen mittleren Alters, die sich regelmässig in einem Cafe treffen. Anfangs habe ich die Textstellen, in denen es um alle drei Damen auf einen Schlag ging, mehrmals gelesen, weil ich irgendwie ein bisschen verwirrt war. Doch im Laufe des Buches hab ich dann mehr und mehr durchgeblickt, wer wer ist und wie die Zusammenhänge im einzelnen sind.

Sophie ist hier die Hauptprotagonistin, ihre beiden Freundinnen Elsie und Johanna Nebencharaktere.

Die Treffen der drei Damen werden unterhaltsam erzählt, auch wenn die eine bevorzugt rote Unterwäsche trägt und die andere dem Kellner in den Po zwickt... Oder war das jetzt ein und dieselbe Person?

Sophie ist definitiv der stärkste Charakter, ihre beiden Freundinnen wirken ziemlich blass neben ihr und gehen in der Geschichte eigentlich auch mehr oder weniger unter.

Elsie wirkte durch ihre Geschichten relativ hausbacken und tüddelig und eigentlich wie eine richtige "Oma". Johanna dagegen bekommt in dieser Geschichte etwas robuster rüber, aber so richtig viel gibt es auch von ihr nicht zu erfahren.

Sophie soll in einer für sie fremden Familienchronik recherchieren und kommt nach anfänglichen Startschwierigkeiten tatsächlich auch Schritt für Schritt einem Geheimnis auf die Spur. Diese Thematik ist ganz gut ge- und beschrieben, doch mir persönlich erschließt sich nicht so wirklich, was diese Recherchen a) mit Sophies Zukunft bzw. mit dem Namen von Sophies erstem Enkelchen zu tun haben sollen.

Alles in allem konnte mich diese Geschichte nicht mitreißen. Mir persönlich warén die ganzen Ausführungen zu langatmig und teilweise auch nicht glaubwürdig dargestellt.

Schade, ich hatte mir von diesem Buch weitaus mehr versprochen!

Veröffentlicht am 20.09.2018

Ashlyn´s Geschichte konnte meine Erwartungen leider nicht erfüllen!

Deine Worte in meiner Seele
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Das Cover ist für meine Begriffe wenig aussagekräftig und hätte daher in der Buchhandlung eher nicht meine Aufmerksamkeit erregt. Die kurze Inhaltsangabe hat jedoch mein Interesse geweckt und mich neugierig ...

Das Cover ist für meine Begriffe wenig aussagekräftig und hätte daher in der Buchhandlung eher nicht meine Aufmerksamkeit erregt. Die kurze Inhaltsangabe hat jedoch mein Interesse geweckt und mich neugierig auf dieses Buch gemacht, ein Blick auf die überdurchschnittlich guten Bewertungen hat mich dann letztendlich restlos überzeugt, dieses Buch lesen zu wollen.

Die Autorin erzählt Ashlyn´s und Daniel´s Geschichte abwechselnd aus der Sicht dieser beiden Charaktere. Mit Ashlyn hatte ich von Anfang an Mitleid, da diese nicht nur ihre Schwester verloren, sondern auch Differenzen mit ihrer Mutter hat und deshalb zu ihrem Vater "abgeschoben" wird, den sie kaum kennt. Im Zug trifft sie dann erstmals auf Daniel...

Der Schreibstil der Autorin hat mir gut gefallen, ich konnte mich ohne Probleme in dieser Geschichte zurecht finden. Nach dem Einstieg jedoch hatte ich irgendwie Schwierigkeiten, mit der Hauptprotagonistin Ashlyn "warm zu werden". Sie wird meines Erachtens nicht "authentisch" genug dargestellt und die ständigen Anspielungen auf ihre bombastische Oberweite haben mich einfach nur gelangweilt. Auch Daniel´s Einstellungen und Reaktionen waren für meine Begriffe wenig glaubwürdig und haben somit die eigentliche Liebesgeschichte ziemlich "ausgebremst".

Kurz vor Ende nimmt diese für mich relativ langweilige Geschichte dann eine wirklich dramatische Wendung, die ich so nicht erwartet hätte. Das ist im übrigen auch der Grund, warum ich hier drei und nicht nur läppische zwei Sterne vergebe...

Die Nebencharaktere dieser Geschichte werden meiner Meinung nach glaubwürdiger dargestellt, besonders Ashlyn´s Papa kommt authentisch rüber und ist für mich eine greifbare Figur, zumal er hier am Ende auch Erklärungen liefert, die seine Entscheidungen und Empfindungen rechtfertigen.

Natürlich darf hier in dieser Geschichte - wie sollte es auch anders sein - das Happy End nicht fehlen...

Alles in allem ist dieses Buches voller unglaubwürdiger Klischees und auch die viel zu vielen Zitate von Shakespeare haben mich irgendwann nur noch gelangweilt. Ehrlich gesagt kann ich die vielen guten Bewertungen hier nicht nachvollziehen, doch Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden (was auch gut ist!).

Fazit:

Mich konnte diese Geschichte nicht überzeugen und deshalb kann ich dieses Buch auch nicht weiter empfehlen!

Veröffentlicht am 20.08.2018

Wenn die Wahrheit die Vergangenheit einholt...

Vier.Zwei.Eins.
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Das Cover würde in der Buchhandlung ganz bestimmt meine Aufmerksamkeit erregen, da der Leser auf jeden Fall „einen zweiten Blick riskieren muss“, um die Einzelheiten erfassen zu können. Clever gemacht! ...

Das Cover würde in der Buchhandlung ganz bestimmt meine Aufmerksamkeit erregen, da der Leser auf jeden Fall „einen zweiten Blick riskieren muss“, um die Einzelheiten erfassen zu können. Clever gemacht! Auch die kurze Inhaltsangabe trug auf jeden Fall dazu bei, dass mein Interesse geweckt wurde.



Der Schreibstil der mir bis dato unbekannten Autorin Erin Kelly ist locker und leicht verständlich, jedoch teilweise auch ziemlich „langatmig“, sodass ich persönlich Schwierigkeiten hatte, mich von der Geschichte rund um Laura und Kit mitreißen zu lassen. Die teilweise doch sehr ausführlichen Vorträge zum Thema Sonnenfinsternis waren mir zu öde und auch zu weitläufig. Hinzu kommt, dass die Geschichte in den ersten Kapiteln meistens mehr oder weniger leicht und seicht vor sich hinplätschert, denn erstmal passiert nicht wirklich viel. Hier musste ich mich wirklich so manches Mal zum Weiterlesen überreden. Ich glaube, wenn ich das Buch nicht im Rahmen einer Leserunde hätte lesen dürfen, hätte ich ganz bestimmt irgendwo in der ersten Hälfte abgebrochen…



Die Hauptprotagonisten Laura, Kit und Beth werden insgesamt nicht so beschrieben, dass ich mit einer von ihnen von Anfang an sympathisiere, irgendwie werde ich bis kurz vor dem Ende mit keinem Charakter so richtig „warm“. Und zum Schluss fiebert man wahrscheinlich ganz automatisch mit, weil alleine die Spannung was anderes schon gar nicht wirklich zulässt.



Das Ende wiederum hält dann einige Überraschungen bereit, mit denen ich nicht gerechnet hätte! Hier ist es der Autorin Kelly wirklich total gut gelungen, die ganze Geschichte komplett anders aussehen zu lassen als es anfangs scheint. Auch die Spannung ist hier in den letzten Kapiteln zum Greifen nah, sowas hätte ich mir für dieses Buch schon viel viel eher gewünscht. Auch die einzelnen Charaktere bekommen hier endlich mehr „Farbe“, als es wirklich darauf ankommt, wer die Wahrheit spricht und wer nicht.



Ich habe selten so lange überlegt, wie viele Sterne ich vergeben möchte. Doch die Tatsache, dass ich dieses Buch sicherlich nicht zu Ende gelesen hätte, wenn ich es nicht im Rahmen einer Leserunde bekommen hätte, hat mich zu meinem diesem Ergebnis kommen lassen, dass ich trotz der wirklich spannenden und guten letzten Kapitel nicht mehr als drei Sternchen vergeben kann. Schade um so viel verschenktes Potenzial!

Veröffentlicht am 08.06.2018

Habe mir mehr von Gretas Geschichte versprochen!

Die kleine Inselbuchhandlung
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Das Cover ist für meine Begriffe wenig auffällig gestaltet und würde in der Buchhandlung eher nicht meine Blicke auf sich ziehen können. Knalligere Farben wären hier bestimmt sehr viel besser zur Geltung ...

Das Cover ist für meine Begriffe wenig auffällig gestaltet und würde in der Buchhandlung eher nicht meine Blicke auf sich ziehen können. Knalligere Farben wären hier bestimmt sehr viel besser zur Geltung gekommen...

Ehrlich gesagt hatte ich während der ersten Seiten meine Probleme, mich in der Geschichte zurecht zu finden. Vielleicht lag es zum einen daran, dass ich beim Lesen immer wieder gestört worden bin, zum anderen vielleicht aber auch daran, dass anfangs nicht wirklich viel Spektaluläres passiert.

Greta ist mir von Anfang an sympathisch, ihre Tante Hille ebenfalls. Mit Claas werde ich nicht so richtig warm, er ist mir irgendwie zu unscheinbar.

Der Schreibstil der Autorin ist locker und leicht verständlich, sie (be)schreibt die Nordseeinsel und deren Umgebung sehr lebendig und farbenfroh. Trotzdem plätschert die Geschichte anfangs mehr oder weniger seicht vor sich hin. Auch im mittleren Teil des Buches passiert nicht wirklich viel Aufregendes. Dafür überschlagen sich zum Ende hin die Ereignisse so extrem, dass die ganze Story für meine Begriffe durch die Bank weg unglaubwürdig und auch unrealistisch wirkt. Ich möchte hier auch nicht zu viel verraten, deshalb kann ich auf meine Aussage auch nicht näher eingehen, doch wer dieses Buch liest, wird wissen, was ich meine. Dafür, dass in den ersten zwei Dritteln dieser Geschichte nicht wirklich etwas passiert, hat die Autorin das Ende vollgestopft mit Irrungen und Wirrungen, sodass ich als Leserin den Eindruck hatte, dass Mommsen mit aller Macht versucht, jetzt doch noch "Leben und Action" in ihr Buch zu bekommen. Mir persönlich auf jeden Fall "too much".

Fazit:

Ich habe mir von diesem Buch (laut Klappentext) sehr viel mehr versprochen. Stattdessen hat mich hier eine mehr oder weniger langweilige und völlig an den Haaren herbeigezogene Geschichte erwartet, die man allenfalls im Liegestuhl lesen kann, ohne großartig drüber nachzudenken. Schade!