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Veröffentlicht am 03.04.2025

Kein fesselnder Roman

Das kleine Nähcafé am Fluss
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Der Titel "Das kleine Nähcafé am Fluss" hört sich sehr nett und vielversprechend an; auch die Inhaltsbeschreibung des Buchs klingt interessant und ich erwartete einen kurzweiligen Roman, der sich gut lesen ...

Der Titel "Das kleine Nähcafé am Fluss" hört sich sehr nett und vielversprechend an; auch die Inhaltsbeschreibung des Buchs klingt interessant und ich erwartete einen kurzweiligen Roman, der sich gut lesen lässt. Leider hat die Inhaltsbeschreibung die Erwartungen an das Buch überhaupt nicht erfüllt, die Geschichte blieb langweilig und zäh mit vielen Längen.

Der Roman erzählt die Geschichte von Maura, einer kühlen Powerfrau mit stylischer Kleidung und einer teuren, schicken Frisur, die keine Freizeit kennt und nur für ihren Job lebt. Als sie die Nachricht erhält, dass ihre Tante Hettie gestorben ist und ihr deren Haus und den dazugehörigen Nähladen am Fluss vererbt hat, wird die Vergangenheit wieder lebendig für Maura mit all den Konflikten, die sie damals in ihrer Heimat Rockenbrook zurückließ. Als Maura zurückkehrt in ihre alte Heimat, um ihr Erbe abzuwickeln, muss sie sich mit alten Konflikten und Spannungen zwischen ihr und den Dorfbewohnern erneut auseinandersetzen. Maura scheint zu niemandem im Dorf einen engeren Draht zu haben, nicht einmal zu ihrer früheren besten Freundin Hilkka, aufgrund mangelnder Kommunikation zwischen den beiden entstanden damals Konflikte und ein distanziertes Verhältnis zueinander. Als Mauras Sohn Quist auf der Trauerfeier von Hettie erscheint, wirbelt dieser alles durcheinander. Er scheint der Einzige zu sein, zu dem Maura ein engeres Verhältnis hat.

Der Roman hat mich leider gar nicht begeistert, Maura war mir von Anfang an unsympathisch mit ihrer kühlen, unpersönlichen Art und ihrer Gewohnheit, die Dinge erstmal pessimistisch und geringschätzig zu betrachten. Auch die anderen Charaktere im Buch waren eigentlich alle unsympathisch. Mauras Sohn Quist fand ich gleich irgendwie sympathisch, auch Hilkkas Tochter hat eine sympathische Art.
Die Erzählweise des Romans fand ich teilweise etwas einfach und gewöhnlich.
Daher bot dieser Roman keinen besonders großen Lesespaß für mich. Einen weiteren Roman von dieser Autorin werde ich ganz sicher nicht lesen.

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Veröffentlicht am 29.03.2025

Ein sehr schöner Band 4

Die verborgene Tochter
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Dies ist der 4. Band der Reihe "Die verlorenen Töchter", dessen Geschichte in Genf spielt.
Wie auch in den vorigen Bänden geht es um eine junge Frau, die eine mysteriöse Schachtel mit dem Namen ihrer Großmutter ...

Dies ist der 4. Band der Reihe "Die verlorenen Töchter", dessen Geschichte in Genf spielt.
Wie auch in den vorigen Bänden geht es um eine junge Frau, die eine mysteriöse Schachtel mit dem Namen ihrer Großmutter darauf von einem ehemaligen Frauenhaus ausgehändigt bekommt.
In diesem Roman geht es um Georgia, die in der Schachtel mit dem Namen ihrer Großmutter darauf einen wunderschönen rosafarbenen Edelstein findet sowie einen Zeitungsausschnitt über den Unfalltod eines ihr unbekannten Mannes. Ein Hinweis führt Georgia an den Genfer See, wo sie sich mit dem attraktiven Juwelier Luca trifft, der seit Jahren nach dem rosafarbenen Edelstein sucht, der einst Teil eines königlichen Diadems war. Zusammen mit Luca geht Georgia auf die Spuren ihrer Großmutter und enthüllt die Hintergründe sowie den Zusammenhang mit dem rosafarbenen Edelstein.

Die Hauptdarstellerin des Romans, Georgia, war mir von Anfang an gleich sympathisch, genauso wie der Juwelier Luca, der sehr charmant ist und sie tatkräftig unterstützt, das Rätsel des rosafarbenen Edelsteins aufzudecken.
Das Buch ließ sich sehr gut lesen und war kurzweilig und spannend, auch wenn das Ende der Geschichte schon recht früh vorhersehbar war. Es gab einige kitschige Längen in diesem Buch, ansonsten war die Geschichte sehr schön und romantisch.
Man konnte sehr gut in die Geschichte des Romans eintauchen, auch die Landschaft und Umgebung von Genf wurde sehr gut beschrieben.

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Veröffentlicht am 22.03.2025

Sehr interessantes Buch über die Pet Shop Boys und queere Vorbilder

Kristof Magnusson über Pet Shop Boys, queere Vorbilder und musikalischen Mainstream
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Dies ist einer der kleinen, handlichen Bände der KIWI Musikbibliothek, in denen eine Person des öffentlichen Lebens über das Leben einer prominenten Popgruppe oder eines bekannten Sängers/Sängerin berichtet ...

Dies ist einer der kleinen, handlichen Bände der KIWI Musikbibliothek, in denen eine Person des öffentlichen Lebens über das Leben einer prominenten Popgruppe oder eines bekannten Sängers/Sängerin berichtet und die Hintergründe dazu schildert.

Dieses Buch über die Pet Shop Boys, queere Vorbilder und musikalischen Mainstream wird von dem queeren Musikjournalist, Autor und Fremdsprachenübersetzer Kristof Magnusson beschrieben, erläutert und analysiert.
Kristof Magnusson hat isländische Wurzeln und beschreibt auf erfrischende Art und Weise den anhaltenden Erfolg und die musikalische Entwicklung der Pet Shop Boys seit den 80er Jahren, erläutert die queeren Inhalte und Botschaften in den Songtexten der Popgruppe und erzählt davon, wie die Pet Shop Boys für ihn in den 90er Jahren zu queeren Vorbildern wurden, die ihn und andere junge Männer dazu ermutigt haben, sich zu ihrem queer sein zu bekennen und damit zu leben. Magnusson erzählt außerdem über die Fanclubs der Pet Shop Boys und welche Lieder der Pet Shop Boys ihm besonders zusagen.

Das Buch lässt sich sehr gut lesen und ist eine kurzweilige Lektüre, auch wenn manchmal einige Abschnitte des Buches etwas zäh und langwierig waren. Auch die einzelnen Kapitel sind teilweise etwas lang. Man erfährt jedoch ein paar interessante Dinge über die Pet Shop Boys und am Ende des Buches erzählt Kristof Magnusson sogar noch kurz, wie seine zufällige Begegnung mit den Pet Shop Boys in einer Berliner Kneipe war, die auch diese regelmäßig besuchten.

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Veröffentlicht am 15.03.2025

Leider ein wenig überzeugendes Buch, das sich sehr zäh liest

Das Buch der neuen Anfänge
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Der Titel des Buches und das nett gestaltete Cover ließen mich auf ein spannendes, kurzweiliges Buch hoffen, das sich gut liest. Von der Autorin hatte ich bisher noch nichts gehört und gelesen.

In dem ...

Der Titel des Buches und das nett gestaltete Cover ließen mich auf ein spannendes, kurzweiliges Buch hoffen, das sich gut liest. Von der Autorin hatte ich bisher noch nichts gehört und gelesen.

In dem Buch geht es um Jo, die nach ihrer gescheiterten Beziehung mit ihrem oberflächlichen Freund James in London einen neuen Lebensabschnitt beginnt. Dort soll sie den Schreibwarenladen ihres Onkels Wilbur, der ziemlich krank ist, wieder auf Vordermann bringen. Mit Geschick und ihrer Liebe zu den Schreibwarenartikeln gelingt es Jo, dass der Laden ihres Onkels wieder floriert. Sie findet in London neue Freunde, die ihr helfen, sich in London heimisch zu fühlen. Auch mit den benachbarten Ladenbesitzern Lando und Eric kommt sie in näheren Kontakt.

Leider zieht sich das Buch und die Geschichte sehr zäh dahin, auch die Erzählweise und der Schreibstil des Buches waren für mich sehr anstrengend, und eher langweilig als kurzweilig. Ich bin mit dem Buch überhaupt nicht warm geworden und war froh, als ich das Buch durchgelesen hatte. Das Buch hat sehr viele Längen, z.B. bei der langwierigen Schilderung der Freundschaft zwischen Lucy und Jo oder bei den immer wieder auftauchenden Erinnerungen von Jo an ihren Ex-Freund James. Nur um später im Buch festzustellen, dass die Beziehung mit ihm ein für alle Mal erledigt ist.
Ds Ende des Buches fand ich sehr abrupt und wenig überzeugend. Auch die verschiedenen Charaktere des Buches fand ich nicht sonderlich sympathisch.

Das Buch hat sich leider überhaupt nicht gelohnt und ist wirklich nicht empfehlenswert.

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Veröffentlicht am 06.03.2025

Spurensuche in Italien

Die verlorene Tochter
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Dies ist der 1. Band der Reihe um "verlorene Töchter" von Soraya Lane, der einige Parallelen zu der "Schwestern-Reihe" von Lucinda Riley aufweist. Man kann die einzelnen Bände der Verlorenen Töchter-Reihe ...

Dies ist der 1. Band der Reihe um "verlorene Töchter" von Soraya Lane, der einige Parallelen zu der "Schwestern-Reihe" von Lucinda Riley aufweist. Man kann die einzelnen Bände der Verlorenen Töchter-Reihe auch unabhängig voneinander lesen, ohne Vorkenntnisse haben oder die anderen Bände kennen zu müssen.

In diesem Roman geht es um zwei Liebesgeschichten, die auf zwei Zeitebenen erzählt werden.
Die Geschichte der Vergangenheit erzählt von der Ballerina Estée, die den Traum ihrer Mutter lebt und von ihr dementsprechend gefördert wird. Dabei kommt ihr eigenes Glück zu kurz mit Felix, dem Sohn einer traditionsreichen Bäckereifamilie. Mit Intrigen und Hinterhältigkeiten versuchen Felix' Eltern immer wieder, das Glück der beiden auseinander zu bringen.

Die Geschichte der Gegenwart erzählt von der Kellermeisterin Lily, die kurz vor ihrer Abreise nach Italien auf das Weingut der Familie Martinelli eine Holzschachtel erhält mit zwei Hinweisen zur Vergangenheit ihrer adoptierten Großmutter, deren Anfänge in Italien lagen. Lily versucht mit Hilfe von Antonio, dem attraktiven Sohn der Winzerfamilie Martinelli, die Spuren der Vergangenheit ihrer Großmutter zu entschlüsseln. Dabei kommen sie und Antonio sich näher und fühlen sich zueinander hingezogen.

Obwohl die Hauptfigur des Romans, Lily, mir sympathisch war und die zwei Liebesgeschichten in Italien teilweise spannend und gut erzählt wurden, fand ich den Auftaktroman dieser neuen Reihe nicht überzeugend. Es gab mehrere Längen im Roman, die Charaktere blieben für mich relativ farblos und uninteressant, und der ganze Roman war teilweise etwas lahm beschrieben vom Ablauf.

Von dieser Buchreihe "Verlorene Töchter" hatte ich den Band 3 zuerst gelesen, und danach erst Band 1. Im Vergleich zu dem spannenden und kurzweiligen Band 3 fiel Band 1 leider erheblich ab vom Lesevergnügen. Daher werde ich sicher nicht viele weitere Bände dieser Reihe lesen. Eventuell noch ein weiteres Buch dieser Reihe, aber damit hat sich das dann auch. Ich hatte von Band 1 wirklich mehr erwartet, leider ist der Roman etwas schwach ausgefallen.

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