Kein fesselnder Roman
Das kleine Nähcafé am FlussDer Titel "Das kleine Nähcafé am Fluss" hört sich sehr nett und vielversprechend an; auch die Inhaltsbeschreibung des Buchs klingt interessant und ich erwartete einen kurzweiligen Roman, der sich gut lesen ...
Der Titel "Das kleine Nähcafé am Fluss" hört sich sehr nett und vielversprechend an; auch die Inhaltsbeschreibung des Buchs klingt interessant und ich erwartete einen kurzweiligen Roman, der sich gut lesen lässt. Leider hat die Inhaltsbeschreibung die Erwartungen an das Buch überhaupt nicht erfüllt, die Geschichte blieb langweilig und zäh mit vielen Längen.
Der Roman erzählt die Geschichte von Maura, einer kühlen Powerfrau mit stylischer Kleidung und einer teuren, schicken Frisur, die keine Freizeit kennt und nur für ihren Job lebt. Als sie die Nachricht erhält, dass ihre Tante Hettie gestorben ist und ihr deren Haus und den dazugehörigen Nähladen am Fluss vererbt hat, wird die Vergangenheit wieder lebendig für Maura mit all den Konflikten, die sie damals in ihrer Heimat Rockenbrook zurückließ. Als Maura zurückkehrt in ihre alte Heimat, um ihr Erbe abzuwickeln, muss sie sich mit alten Konflikten und Spannungen zwischen ihr und den Dorfbewohnern erneut auseinandersetzen. Maura scheint zu niemandem im Dorf einen engeren Draht zu haben, nicht einmal zu ihrer früheren besten Freundin Hilkka, aufgrund mangelnder Kommunikation zwischen den beiden entstanden damals Konflikte und ein distanziertes Verhältnis zueinander. Als Mauras Sohn Quist auf der Trauerfeier von Hettie erscheint, wirbelt dieser alles durcheinander. Er scheint der Einzige zu sein, zu dem Maura ein engeres Verhältnis hat.
Der Roman hat mich leider gar nicht begeistert, Maura war mir von Anfang an unsympathisch mit ihrer kühlen, unpersönlichen Art und ihrer Gewohnheit, die Dinge erstmal pessimistisch und geringschätzig zu betrachten. Auch die anderen Charaktere im Buch waren eigentlich alle unsympathisch. Mauras Sohn Quist fand ich gleich irgendwie sympathisch, auch Hilkkas Tochter hat eine sympathische Art.
Die Erzählweise des Romans fand ich teilweise etwas einfach und gewöhnlich.
Daher bot dieser Roman keinen besonders großen Lesespaß für mich. Einen weiteren Roman von dieser Autorin werde ich ganz sicher nicht lesen.