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Bisco

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.10.2020

Täter ist nicht Täter. Opfer nicht Opfer. Irgendwie alles und nichts

Danach
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Du glaubst du bist sicher. Du bist der vorsichtigste Mensch auf Erden. Doch dann steigst du in das falsche Auto und dein Schicksal ist besiegelt.

Drei Jahre lang sollte Sarah Farber in einem Keller angekettet ...

Du glaubst du bist sicher. Du bist der vorsichtigste Mensch auf Erden. Doch dann steigst du in das falsche Auto und dein Schicksal ist besiegelt.

Drei Jahre lang sollte Sarah Farber in einem Keller angekettet sein. Nackt, am abmagern und regelmäßig Misshandlungen und Quälereien ausgesetzt. Mit ihr ihre Freundin Jennifer. Eine überlebt, die andere nicht. Aber sie sind nicht allein, zwei weitere Mädchen sind ebenfalls im Keller eingesperrt.

Zehn Jahre später soll der Täter auf freien Fuß gesetzt werden. Der damals hochangesehene Professor der Psychologie, welcher am Tod von Jennifer schuld ist und den Frauen die Hölle auf Erden bereitet hat.

So wird Sarah auf einmal zur stillen Heldin. Sie, die seit Jahren die Wohnung nicht verlassen hat, fliegt durch Amerika, sucht die anderen beiden Frauen aus dem Keller. Geht auf Spurensuche und findet Zusammenhänge, welche der Polizei damals nicht aufgefallen sind. Es kommen erschreckende Wahrheiten zu tage. Mehr Opfer, mehr organisierte Verbrechen, Sekten und Menschenhandel. Ein riesiges Loch tut sich auf und es kommt immer mehr Grauen auf.

Alles in allem handelt es sich um eine interessante Geschichte. Aber man darf sie nicht allzu ernst nehmen. Denn wenn am Anfang Sarah als seelisches Wrack gilt, welches nie das Haus verlässt und dann Menschen trifft und überall hinfährt, wirkt dies sehr unrealistisch. Eine Polizei welche so mega schlampig gearbeitet haben soll.

Organisierte Verbrechen, welche so offensittlich sind, dass es schon weh tut.

Das Grauen wird beschrieben, aber die schlimmsten Details bleiben uns Gott sei Dank erspart. Aber darüber hinaus kann man nicht glauben das die Frauen so gefasst aus der Geschichte gehen sollen. Zu viele Stellen in der Geschichte sind unlogisch und zu weit hergeholt.

Gut fand ich den Wechsel aus der Vergangenheit und der Gegenwart. Alles in allem haben wir somit einen spannenden Thriller mit Schwächen. Daher von mir nur 3 Sterne. Kann man, muss man nicht.

Veröffentlicht am 02.10.2020

Nein, es lohnt sich nicht es zu lesen

Vortex – Der Tag, an dem die Welt zerriss
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Ich habe von dem Buch mehr als eine Leserunde und so manche Rezensionsbüchervergabe gesehen. Der Klappentext war so dermaßen ansprechend. Also habe ich, nachdem ich das Pech hatte es nirgends zu bekommen, ...

Ich habe von dem Buch mehr als eine Leserunde und so manche Rezensionsbüchervergabe gesehen. Der Klappentext war so dermaßen ansprechend. Also habe ich, nachdem ich das Pech hatte es nirgends zu bekommen, es selbst gekauft. Leider muss ich sagen, denn die 17 Euro ist das Buch nicht wert.

Worum geht es erstmal:

Es war einmal das Jahr 2020, in diesem Jahr gab es einen großen Knall und den sogenannten Urvortex. Durch die freigesetzte Energie wurden Menschen und Tieren mit den Elementen der Natur vermischt. Daraus entstanden des sogenannten Splits. Tiere mit Blättern und Ästen an sich, Wesen die wie Menschen aussehen aber nur im Wasser leben können, Personen mit der Macht des Windes Gegenstände bewegen und die gefährlichste Gruppe, die Zünder die mit Feuer alles verbrennen.

Nun befinden wir uns Jahre nach dem Vorfall in Neu London. In dieser Hauptstadt werden Vortexläufer ausgebildet, welche durch die Vortexe springen sollen um in andere Städte zu gelangen. So auch die junge Elaine. Während des großen Zeitrennens, wo es um die Auslese der besten geht, erlebt sie eine Situation die unmöglich zu sein scheint.

Angekommen im Team der Besten wird kurze Zeit später der Stützpunkt vom roten Sturm, einer gefährlichen und aggressiven Gegenrevolution aus Zündern, angegriffen. Ellie wird von Bale gerettet. Den besten Läufer aller Zeiten, welcher mit 12 Jahren spurlos verschwunden ist. Nun wird sie die andere Seite der Medaille sehen und was die Läufer nicht über die Splits wissen.

Die Grundidee ist echt gut gemacht. Das Reisen durch die Vortex, der Wettkampf dahinter, das Trennen der Rassen und die Verfolgung, welche ja auch heute so in der Realität stattfindet. Aber dann hört sich das alles so gut an und ist leider wirklich schlecht verpackt wurden.

Wie so mancher schon angemerkt hat, beginnt es mit einfach schlechten Charakteren. Wo ich die ersten zwanzig Prozent noch dachte, da entwickelt sich noch was und die bekommen noch Tiefe, ist das nicht passiert.

Elaine ist das typische Mädchen welches einen Schicksalsschlag erlitten hat und daher härter an sich arbeitet als alle anderen. Ihre Mutter starb bei einem Anschlag durch Splitts und das hat sie vergessen können und will daher diese mit in die kontrollierten Städte bringen. Immerhin ist es ja zum Wohl aller, da Splits doch durchgängig böse sind. Dies und anderes aus ihrer Gehirnwäsche glaubt das Mädchen natürlich ohne es nur einmal zu hinterfragen. Hinzu kommt die Schwärmerei für den Hübschling unter den Rekruten, an den sie nicht rankommt. Nach dem großen Rennen sollen beide Teampartner werden und schon gibt es feuchte Höschen bei ihr, denn so muss er sie ja nun endlich wahrnehmen. Gott was Hasse ich diese Klein-Mädchen-Logik.

Sie bleibt im ganzen Buch über blass, naiv und verschließt die Augen vor der Realität.

Bale als männlicher Gegenpart ist mir nicht sympathischer gewesen. Dieser gibt erst nach und nach Preis warum er verschwunden ist und nicht mehr als Vortexläufer agieren wollte. Die Beweggründe sind verständlich aber dennoch bleibt alles so blass bei ihm. Das er Elaine ständig Barbie schimpft, macht es auch nicht besser. Bei nem pummeligen Mädchen hätte er welches Vorurteil gebracht? Zudem mich der klassische Altersunterschied bei den beiden zu sehr stört. Mann muss immer älter und reifer als das junge Mädchen von irgendwo zwischen 16-18 sein.

Die ganze Geschichte nimmt am Anfang gut an Fahrt auf und dann knallt es sehr weit runter. Nach etwa 20% hat sich das Buch bis zum Ende hin nicht mehr fangen können. Es ist der klassische Weg, des Augen öffnen vor der Realität, wer ist böse und wer nicht, und das rumknutschen da man ja so schnell Gefühle entwickelt. Vor allem da sie am Anfang ständig nichts anderes denkt, als daran ihn den Hals umzudrehen.

Leider hat das Buch sein vollständiges Potential verschossen. Toll ist das Cover, der lila Seitenschnitt ist auch ein Hingucker, aber inhaltlich ein totaler Flop. Ich musste mich schon nach nur kurzer Zeit zwingen jeden Tag etwa 20 % zu lesen, da ich den zweiten Teil nun doch als Rezensionsbuch bekommen habe, da aber noch nicht wusste wie schlecht das Buch ist und dieses nun wohl oder übel lesen muss und hoffe es wird besser.

Ein Buch für Teenies und Erwachsene, die nicht allzu viel Action, Tiefgang und lauwarme Charaktere mögen.

Veröffentlicht am 27.09.2020

Jeder Mensch ist einzigartig- du wirst es mehrmals im Leben sein

Changers - Band 1, Drew
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Changers – Drew ist der erste Teil der „Changers-Reihe“. Diese ist in ihrer Art neu und einzigartig.

Wir befinden uns in den USA der heutigen Zeit. Es ist kein Fantasy mit Magie oder mit besonderer Hightech-Erfindungen. ...

Changers – Drew ist der erste Teil der „Changers-Reihe“. Diese ist in ihrer Art neu und einzigartig.

Wir befinden uns in den USA der heutigen Zeit. Es ist kein Fantasy mit Magie oder mit besonderer Hightech-Erfindungen. Sondern wir erleben ein Wunder der Genetik und des menschlichen Körpers.

Wir lernen den 14-jährigen Ethan kennen, der eines Morgens aufwacht und in dem Körper eines Mädchens steckt. Seine Eltern sind nicht annähernd so schockiert wie er und allmählich wird ihm klar, warum diese in den letzten Tagen so nervös waren. Ethan heißt nun Drew und hat ein ganz neues Leben vor sich. Sie erfährt das sei eine Changers ist. Diese Menschen haben ab dem 14. Lebensjahr vier Veränderungen vor sich. Sie verändern ihr Aussehen, ihr Geschlecht, ihr ganzer Körperbau. Nichts erinnert äußerlich an die erste Ausgangsperson oder an die folgenden Personen.

Drew muss nun Ethan hinter sich lassen und allen erzählen, dass sie neu in der Stadt ist. Den besten Freund muss sie anlügen, dass sie umgezogen sei und leider nicht skypen kann, sondern nur Emails gehen. Sie erfährt von Anfang an die vollen Unterschiede, die körperlichen zuerst und später nach und nach wie ein Mädchen anders empfindet als ein Junge. Lügen und Ausreden bestimmen erstmal den Alltag, denn ihr Verhalten ist am Anfang zu jungenhaft. Und dann gibt es da ein Mädchen, welches er als Junge schon toll fand und nun versucht ihr als Mädchen näher zu kommen.

Die Changers leben im Geheimen. Haben Treffen, Regeln und Drew eine Mentorin, welche den ganzen Prozess schon hinter sich hat. Denn vier Mal wird Ethans Leben sich ändern und dann mit 18 muss er sich entscheiden wer er sein möchte für den Rest seines Lebens. Will er Drew sein, das superhübsche blonde Mädchen, dem alle Jungs hinterherlaufen werden oder eine der anderen Personen.

Doch neben dem neuen Körper, erster Periode, BH´s und mit Mädchen reden ohne zu merkwürdig sein, lernt Drew noch den Nachteil von männlichen Übergriffen kennen. Denn Schönheit hat ihren Preis und er erlebt die Gegenseite. Auch wenn er niemals ein Mädchen belästigt hätte, so erlebt er nun wie dies für eins ist.

Neben diesen persönlichen Problemen und der Einfindung ins neue Leben gibt es noch eine Sekte, welche sich gegen die Changers stellt und alle tot sehen will. Ein Grund mehr, warum Drew aufpassen muss, mit wem sie sich anfreundet und was sie erzählt.

Wie wird er seine Zeit als Drew empfinden? Fällt sie aus der Auswahl raus oder kann er sich vorstellen als diese bis zum Ende des Lebens zu leben?

Das Buch ist neu und bewundernswert ernst in einer sehr unterhaltsamen Situation. Ein Junge wird zum Mädchen, erstmal lustig. Aber dann die Sorgen, die Vorsicht nicht erkannt zu werden, das Klarwerden der eigenen Gefühle. Zu merken das Ethan ein bisschen in den Hintergrund rutscht und dann zu wissen das man nur ein Jahr so ist und dann geht es wieder von vorne los.

Das Buch war wunderbar einfach zu lesen und die Tagebuchabschnitte sind sehr aufschlussreich gewesen. Man lacht mit Drew, man weint mit ihr. Ein echt super Start in diese Reihe mit viel Potential drin.

Veröffentlicht am 27.09.2020

Freche kleine Diebin mit viel Charme und einer tollen Geschichte

Cat Deal
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Cat ist eine 16-jähirge Schülerin und verdient nicht wie andere Kids ihres Alters ihr Taschengeld mit Zeitungen austragen oder Hundesitten. Nein sie ist Diebin. Und wenn ihr sie fragt, die beste von ganz ...

Cat ist eine 16-jähirge Schülerin und verdient nicht wie andere Kids ihres Alters ihr Taschengeld mit Zeitungen austragen oder Hundesitten. Nein sie ist Diebin. Und wenn ihr sie fragt, die beste von ganz London. Sie wurde noch nie erwischt und hat einen Kodex, an den sie sich strickt, hält.

Aufgewachsen bei einer Tante und nun wohnhaft auf einen Boot zusammen mit ihrer Ratte Simon, welcher auch ihr bester Freund ist und bei jedem Coup dabei, stiehlt sie im Auftrag Gegenstände.

Ihr Art ist lustig und charmant und man kann ihr nicht mal übel nehmen das sie dies tut.

Doch als ein Diebstahlt schief geht und es ein Feuer gibt, welches unbegreiflicherweise aus dem nichts kommt, wird ihr noch der Gegenstand gestohlen. Nun muss sie mit ihrer Agentin einen Deal abschließen, um das Gestohlene Teil zu ersetzen. So wird sie beauftragt von Lord Peter, ein Bild zu entwenden. Ein einfacher Diebstahl ist es nicht und die Beweggründe sind anders als sie zuerst denkt.

So lernt sie das Team um den Lord herum kennen und sieht das alles aus einem festen Grund geschehen ist, auch der vermeidliche Diebstahl wo sie bestohlen wurde.

Das Buch ist schnell gelesen und sehr erfrischend. Keine Liebesgeschichte, keine Schwärmerei, nein einfach nur ein Teenager, der einen großen Diebstahl vor sich hat und das mit Hilfe eines Teams was mehr über ihre Vergangenheit weiß als sie es ahnt.

Das Buch machte mir sehr viel Spaß zu lesen und ich freue mich bei Zeiten den Teil zu lesen und mehr über Cats Vergangenheit zu erfahren.

Veröffentlicht am 27.09.2020

Schwacher zweiter Teil

Cassia & Ky – Die Flucht
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Leider ist heir der Gedanke gut, die Umsetzung schlecht und die Lust auf den letzten Teil sehr gedämpft wurden

Im Gegensatz zum ersten Band, spielt die folgende Geschichte verstärkt im Außenbereich, ...

Leider ist heir der Gedanke gut, die Umsetzung schlecht und die Lust auf den letzten Teil sehr gedämpft wurden

Im Gegensatz zum ersten Band, spielt die folgende Geschichte verstärkt im Außenbereich, wo die Gesellschaft keine direkte Machtausübung hat. Nachdem zum Ende des ersten Teil Cassia sich immer mehr zu Ky hingezogen fühlt, muss sie nun erstmal Abschied von ihm nehmen. Ky ist ein Junge, der aus der Ehemaligen Außenwelt in die Gesellschaft geholt wurde. Da will er aber wieder hin. Weil er das System von innen stört, steckt man ihn in den Krieg und versucht ihn so zu beseitigen.

Cassia sieht keine andere Möglichkeit als ihn wiederzusehen, indem sie sich in ein Arbeitslager in den äußersten Provinzen versetzten lässt. Es ist eine Verschlechterung ihrer Arbeit, aber die Chance ist da zu fliegen. So flieht sie mit zwei anderen in den Canyon und versucht Ky zu finden. In den nächsten Seiten, oder mehr dem ganzen Buch, begeben wir uns in die Hintergründe, warum die Gesellschaft ist wie sie ist. Welche Gründe es für die starke Struktur gibt. Hierbei gibt es keine emotionale Entscheidung ob es gut oder nicht gut gelöst ist, sondern einfach nur der Sinn dahinter das alle Menschen überleben können.

Durch die Kapitelwechsel zwischen den beiden, lernen wir Ky etwas besser kennen und seine Vergangenheit. Xander ist in dem Buch schwer in den Hintergrund gerutscht. Aber wie man den Klappentext entnehmen kann ist er im späteren Verlauf auch wieder da. Die Dreiecksgeschichte geht also weiter.

Leider ist für mich der zweite Teil immens schlecht gewesen. Er hat sich gezogen und gezogen. Die ständig gleiche Kulisse machte es nicht leichter. Zudem ich kein Fan bin von kleinen Mädchen die sich Hals über Kopf verlieben und sofort auf Dumm umschalten. Leider ist für mich Cassia genauso. Das Menschen dir ihr Leben lang treu an ihrer Seite waren wie Xander sind sofort vergessen. Diesen zweiten Teil hätte man, wie leider oft bei Trilogien, in ein halb so großes Buch unterbringen können und es hätte vollständig gereicht.