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Veröffentlicht am 20.07.2020

Zeitlos, ehrlich, erbamenslos. Ein Muss um die Vergangenheit zu verstehen

Damals war es Friedrich
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Wenn es Bücher gibt, welche zeitlos sind und jungen Menschen die Geschichte des Nationalsozialismus in Deutschland näherbringen soll, so ist dies eines der bekanntesten neben Anne Franks Tagebuch.

Wir ...

Wenn es Bücher gibt, welche zeitlos sind und jungen Menschen die Geschichte des Nationalsozialismus in Deutschland näherbringen soll, so ist dies eines der bekanntesten neben Anne Franks Tagebuch.

Wir erfahren aus der Sicht eines Ich-Erzählers, der für uns ohne Namen bleibt, die Geschichte zweier Jungen in Deutschland mit Start 1925. Der uns unbenannte Erzähler ist hierbei ein deutscher Sohn es arbeitslosen Vaters und der andere ist der kleine Friedrich Schneider. Er ist Sohn einer jüdischen Familie welche keine Geldsorgen haben, da diese sehr wohlhabend sind. Mit dem aus dem Jahre 1979 erschienen Buch, erfährt man in vielen Kapiteln, die wie eine Zeitleiste sind, wie der Judenhass selbst beste Freunde vor schwere Entscheidungen stellt.

Es beginnt für die Juden mit kleinen Schikanen, wie das Wechseln der Schule, sie nicht mehr auf jeder Bank sitzen durften, Öffentlichkeiten wie Kino und Schwimmbäder für sie Verboten wurde. Wo zuerst die Kinder versuchen noch zusammen zu halten, wird dies im Alltag und mit den Älter werden immer schwerer.

Wenn der Vater des Ich-Erzählers gezwungen ist in eine Partei zu gehen, welche gegen Juden ist, um Geld zu verdienen und ziemlich zeitgleich der Beamtenvater von Friedrich seinen Job verliert.

Die Jungs haben immer mehr Schwierigkeiten den Alltag zu verbringen, gerade mit dem Blick der Leute auf Friedrich.

So erleben wir wie Friedrich erst seine Mutter und später auch den Vater verlieren soll. Wo du Mutter noch einer Giftspritze den schnellen und überraschenden, aber recht schonenden Tod erlebt, erfährt Friedrich das sein Vater verraten wurde und ins KZ gekommen ist.

So steht das Kind alleine auf der Straße und weiß nicht wohin. Sein ehemals bester Freund ist es nicht mehr, darf es nicht mehr.

An dem Tag wo dann die Bomben kamen, die Menschen ihm helfen hätten können, entscheiden sie sich jedoch ihn außerhalb des Bunkers sterben zu lassen.

Für uns damals, in der sechsten Klasse, war das Buch meines Erachtens nicht passend gewesen. Die Thematik ist alles andere als einfach und sehr schwerwiegend. Wir reden von Rassismus, Mord, davon Menschen auf den Wert eines Gegenstandes herunter zu schrauben. Für meine Klasse war das Buch damals fehl am Platz, weil der Lehrer den Zugang zur Thematik hölzern und nach dem klassischen Prinzip Lehrer- Schüler vermittelte. So blieb uns Kinder keine richtige Haltemöglichkeit. Man kann ja nicht glauben was passiert ist, das Ende so schrecklich mitzuerleben.

Wenn würde ich dieses Buch nach wie vor Kindern empfehlen. Aber nicht in der Schule. Sondern privat mit den Eltern. Die es besser vermitteln, mit den Kindern über die Gefühle reden können. Das Verständnis besser fördern.

Aber ich hoffe immer, dass dieses Buch noch weitere 30 Jahre in den Zimmern der Menschen leben wird, denn die Geschichte ist für mich zeitlos und zeigt wieviel in einem Land schief gehen kann.

Veröffentlicht am 19.07.2020

Vor 20 Jahren schon unrealistisch und heute immer noch

Crazy
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„Crazy“ war das Jugendbuch, welches Ende der 90er Deutschland schockierte. Ein junger Mann, der laut eigener Aussage, eine Geschichte mit autobiografischem Inhalt veröffentlicht. Weil der Autor selbst ...

„Crazy“ war das Jugendbuch, welches Ende der 90er Deutschland schockierte. Ein junger Mann, der laut eigener Aussage, eine Geschichte mit autobiografischem Inhalt veröffentlicht. Weil der Autor selbst noch so jung war, glaubten viele es ihm und wollten verstehen, wie die Jugend zu tickt. Was gibt es noch neben Techno, Schlaghose, Fish-Bone-Klamotten und den gängigen Trends seiner Zeit.

Laut Buch gibt es sehr viele Jugendliche, die nicht wissen wo sie hingehören, die versuchen anders zu sein, die „Crazy“ sein wollen. Daher kam irgendjemand auf die tolle Idee, es als das Buch für die oberen Jahrgänge der Mittelstufe für die allgemeine Pflichtlektüre in Deutsch einzuführen.

Damals waren wir uns, alle im Alter der Protagonisten, schon einig, dass dieses Buch alles aber nicht echt wirkt.

Das Benjamin mit seinen 16 Jahren und einer Halbseitenlähmung es nicht einfach hat, dass glaubt man ihm sofort. Das er deswegen aber bockig durchs Leben gehen muss und von fünf Schulen fliegt um dann nun in der 6. Versucht das 8. Schuljahr zu schaffen ist schon etwas seltsam. Vor allem auf einem Internat, wo gerade hier die Noten gepaart mit Geld der Zugang darstellt.

Das er dort Menschen kennen lernt, die dort ebenfalls keine Lust draufhaben, dass glaubt man ihm gerne. Und wenn man sich dann noch mit einem anderen Jungen das Zimmer teilen muss, dann muss zwangsweise ein Kontakt entstehen.

Dass die Außenseiter Truppe sich zusammentut, erst mit Benjamins erscheinen im Internat, naja auch hier passiert sowas normalerweise schon eher. Aber nun kommt das große ernsthaft? Ein Haufen von 16-jährigen deren größter Wunsch es ist nicht erwachsen zu sein, aber ausbrechen wollen und von Gott und der Welt philosophieren? Ich bitte euch. In diesem Alter hat man Hormone im Blut. Man will Sex, Partys, Zeit mit Freunden verbringen. Klar ist Schule nicht immer toll, aber hier wird es dargestellt als wäre es das Gefängnis.

Sie haben alle negativen Erfahrungen in den Familien gemacht, aber selbst in diesem Alter weiß man doch, dass die Probleme von Menschen gemacht sind und nicht vom Alter abhängig sind. Sie wirken in ihrem Glauben, als ob diese mit 30 unbedingt so kaputt sein müssen wie es nun ihre Eltern sind.

So sind lediglich die verbotenen und anscheinend eher geduldeten Partys und der Alkohol das einzige was damals im Roman als echt rüberkam. Meine Mitschüler waren damals begeistert von der, für mich im Erwachsenenalter mit anderen Augen zu sehen, unrealistische Sexszene. So wird Benjamin ohne Vorwarnung in den Duschräumen von einer total betrunkenen Mitschülerin entjungfert und das Kondom landete einfach in der Dusche. Die Putzfrau würde es weg machen. Genau da weiß man doch, dass die Schulleitung dann nachts Aufsichtspersonen in den Schlafhäusern hat.

Egal wie man es dreht und wendet. Die 200 Seiten waren für uns damals ein zusammengeschusterter ungläubiger Mist und auch heute sehe ich es nicht anders.

Veröffentlicht am 18.07.2020

Gib dem Leben eine Chance lebenswert zu sein

Die Tage mit Bumerang
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Ich liebe Schafe. Ich wusste daher, ich muss dieses Buch lesen. Und es war einfach nur traumhaft schön.

Wir lernen Annu kennen, aus deren Sicht das ganze Buch geschrieben ist. Die junge Frau lebt in einem ...

Ich liebe Schafe. Ich wusste daher, ich muss dieses Buch lesen. Und es war einfach nur traumhaft schön.

Wir lernen Annu kennen, aus deren Sicht das ganze Buch geschrieben ist. Die junge Frau lebt in einem schiefen und undichten Haus, mitten im Wald, in den tiefen einer deutschen Waldprovinz. Annu ist halb Deutsche und halb Finnin.

Zudem ist sie in ihrer Art ein ganz besonderer Mensch. Ihr Vater, Matti, hat ihr viele finnische Redewendungen beigebracht und ihre Mutter Marie, wie Annu mit schwierigen Situationen umgehen kann. Beide leben leider nicht mehr und daher ist Annu sehr oft sehr einsam.

In ihrem Leben ist Lars, ihr bester Freund, der wichtigste Mensch. Die beiden kennen sich seit der Schule, wo er ihr geholfen hat gegen die bösen Kinder klar zu kommen. Dieser ist mit Birte verheiratet und zusammen haben sie den kleinen Sohn Aaron.

Am Anfang wird man in dem Buch von den Namen erstmal überrollt, daher ist es für mich etwas schwer gewesen zu folgen wer welche Person ist. Zudem Annu an ihre Eltern immer in Form der Vornamen denkt und nicht an Mutter und Vater.

Es ist Feiertag und Annu beschließt mit der befreundeten Familie einen Ausflug zu machen und im Anschluss wird noch was getrunken. Annu bekommt dann eine Couch geschenkt, welche sie mit nach Hause nehmen soll. Ihr ist nicht ganz wohl bei dem Gedanken, da sie schon was getrunken hat. Aber alle sagen es wird schon nichts passieren, immerhin ist der Weg sehr kurz. Aber es soll zu einem schlimmen Unfall kommen und der kleine Aaron ist das Opfer dessen.

Diese Situation führt zu einem immensen Bruch in der Freundschaft der vier.

Für Annu geht in diesem Augenblick die Welt unter. Die Angst um Aaron, der Abbruch der täglichen Kommunikation zu Lars, was es seit der Kindheit nie gegeben hat.

Sie verfällt in Depressionen und weiß nichts mehr mit dem Leben anzufangen. Hilfreiche Rituale ihrer Mutter helfen nicht. In dem kleinen Dorf von gerade mal 87 Einwohnern wird sie gemieden. Sie wird im Dorfladen über den Tisch gezogen und zahlt viel zu viel für die Lebensmittel. Der Postbote verweigert die Auslieferung der Post. Für Annu ist alles nur noch trostlos und schwarz.

Da kommt der Tag wo ein Schaf in ihrem Garten steht. Dann kommt noch der Sanitäter vom Tag es Unfalls und will ihr beistehen. Und so beginnt eine Zeit der Veränderungen für Annu. Es kommen Menschen wie Tiere in ihr Leben, und alles stellen dieses auf den Kopf. Zeit für Depressionen bleiben ihr nicht.

So führt alles in allem der Weg langsam aber sicher zurück ans Licht.

Eine so schöne Geschichte, von Menschen die einander helfen. Füreinander da sind. Die zeigen, es geht weiter.

Annu ist mir als Mensch etwas eigen vorgekommen und man muss sich an sie gewöhnen. Aber sie ist herzlich, freundlich und man hat Mitleid mit ihr. Vor allem da der Unfall nicht von ihr verursacht wurden wäre, hätten die beiden anderen sie nicht zum trinken angespornt. Aber der Dumme ist immer der andere. So hat sie auch mit ihrer Vergangenheit zu kämpfen und Panikattacken und Erinnerungen die sie lähmen, hier fand ich es schade, dass gerade ihr bester Freund dies nicht zu verstehen schien. Sie öffnet sich, entwickelt sich und das ist eine so schöne Entwicklung. Am Anfang des Buches musste ich sehr lachen, denn Lars versucht sie zu verkuppeln. Aber sie will es gar nicht und da hat sie sich einen Fragenkatalog ausgedacht mit 10 Fragen. Natürlich schafft es kein Mann die Punkte alle einzuhalten.

Es gibt Menschen, die sehen in diesem Buch einen Liebesroman. Aber das ist unsinnig. Es geht nicht darum das sie einen Mann kennen lernt. Es geht darum sich selbst zu finden.

Annu ist ihr ganzes Leben lang abhängig gewesen. Erst von ihren Eltern, dann kommt Lars in ihr Leben. Die Eltern sterben, sie stürzt in die Leere. Lars ist zwar für sie da, aber mit Frau und Kind hat er auch sein eigenes Leben. Wie der Unfall passiert und alles wegfällt was ihr Routine und Sicherheit gibt, ist ihr Alltag nicht mehr derselbe. Das Buch handelt davon, sich selbst zu finden, Eigenständig zu werden. Andere Menschen in dein Leben zu lassen. Wege aus den schwarzen Tagen zu finden. Und sie schafft es auf eine ganz wunderbare Art und Weise und dazu gehört auch ein Mann. Aber der ist nicht der Mittelpunkt der Geschichte, sondern einer der Menschen, der ihr dabei hilft.

Absolut empfehlenswert und ein Muss. Mit 237 Seiten ist es recht schmal, aber es reicht um es mit Leben und mit einem ganz tollen Schaf zu füllen.

Veröffentlicht am 18.07.2020

Schwächer als der erste Teil und zu Jazzlastig

Schwarzer Mond über Soho
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Im zweiten Buch "Schwarzer Mond über Soho" von Ben Aaronovitch geht die Reise des jungen Constable Peter Grant durch die magische Unterwelt weiter. Dieser muss nun herausbekommen, wie es dazu kommt, dass ...

Im zweiten Buch "Schwarzer Mond über Soho" von Ben Aaronovitch geht die Reise des jungen Constable Peter Grant durch die magische Unterwelt weiter. Dieser muss nun herausbekommen, wie es dazu kommt, dass Jazzmusiker zu Hauf sterben.

Anders als sonst, hat er dabei nicht die Hilfe von Detective Inspector Thomas Nightingale da dieser zur Abwechslung angeschlagen ist und mehr Zeit im Bett verbringen muss.

Während der Lernstunden mit Latein und Magie, ist Grant nun des Öfteren in dem ein oder anderen Jazzkeller von Soho unterwegs. Hier spürt er magische Rückstände, kann aber keine genaue Spur ausmachen.

So lernt er recht früh die junge und sehr attraktive Simone kennen. Diese ist die Geliebte des letzten Opfers gewesen, für dessen Aufklärung nun Grant zuständig ist. Sie ist nicht wirklich traurig über den Tod von ihm und es dauert nicht lange, da schmeißt sie sich schon an den Constable ran. Eine wilde Affäre findet den beiden statt.

So beginnt die Suche nach einem „Jazzvampir“, welcher den Opfern die Lebensenergie absaugt, anstatt wie üblich das Blut.

Nebenbei wird ein Meistermagier gesucht und die Affäre um Simone nehmen sehr viel Raum ein.

Sehr viele Schauplätze, immens viele Namen und sehr viel zum Thema Jazz sind Bestandteile des zweiten Buches.

Für mich war es daher wesentlich schlechter als der erste Teil. Es war einfach zu sehr auf das Thema Jazz bezogen und mal wieder Beschreibungen von Straßen und Ecken in London, die ein Außenstehender kaum so sehr verarbeiten kann. So kann ich auch viel über Köln schreiben, ein Nichtkenner der Ecke, wird es genauso langweilen.

So hat mich das zweite Buch leider nicht ansatzweise so sehr mitgenommen wie das erste Buch. Ich hoffe es wird wieder besser, da ich alle Teile hier habe.

Veröffentlicht am 16.07.2020

Von der Achterbahn zum Kinderkarusell

Die Meisterin: Der Beginn
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Geneve Cornelius gilt in Leipzig als die Heilkundeexpertin, welche gegen alles ein Mittel hat. Jung wie Alt stehen bei der jungen Frau vor der Türe und bitten um Hilfe. Denn für ihr 30 Jahre sieht sie ...

Geneve Cornelius gilt in Leipzig als die Heilkundeexpertin, welche gegen alles ein Mittel hat. Jung wie Alt stehen bei der jungen Frau vor der Türe und bitten um Hilfe. Denn für ihr 30 Jahre sieht sie jünger aus und hat ein Fachwissen, welches ungewöhnlich für ihr Alter ist.

Dabei sind nicht nur die älteren Damen da, die etwas für die Hüfte brauchen, sondern auch Personen mit exotischeren Problemen. Denn Geneve ist eine Heilerin und mehrere Jahrhunderte alt. Wie sie dazu gekommen ist, ist ihr Geheimnis. Sie ist die Tochter einer Henkersfamilie und hat durch die Jahrzehnte als Heilerin die Opfer der Befragungen gepflegt.

Eines Tages wird ihr Bruder ermordet und der Verdacht fällt auf die Bugattis. Die Fehde zwischen den beiden Henkersfamilien ist so alt wie der Beruf des Henkers. Doch Alessandro, der Sohn der Familie Bugatti steht abends vor ihrer Tür und will ihr beweisen, dass dieser Mord nicht seiner Familie zuzuordnen ist.

Zusammen mit ihm, versuchen Sie die Täter zu finden und eine größere Gefahr für ganz Europa zu stoppen.

So wie der Sprung oben ist, ist er leider auch im Buch gewesen. Wir beginnen dort wirklich angenehm mit Geneve und erfahren ein bisschen über ihre Geschichte und ihr Können. Dann kommt der Mord am Bruder, der Gegner steht vor der Türe und dann geht es weg von der Familienrettung hin zur Weltrettung. Dabei begegnen wir im Lesen immer mehr neuen Leuten, so dass es schon recht unübersichtlich wird.

Dann, ebenfalls in der Gegenwart, haben wir eine zweite Geschichte welche in Leipzig stattfindet, mit zweien Patienten von Geneve, welche in Berührung mit den Gangs der Vampire in Berührung kommt und einem Vertreter des Vatikans.

Dann erleben wir noch die Geschichte von Geneve als Kind, wie sie die Folteropfer ihres Bruders und ihrer Mutter pflegen musste. Dies war im 17. Jahrhundert herum gewesen. Damals schon konnte sie die Arbeit nicht mit ihrem Gewissen vereinbaren und hat sich auf das Heilen spezialisiert.

Neben diesen dreien Erzählsträngen lesen wir noch die Gedanken ihrer Mutter. Diese sind eine Mischung aus dem aktuellen Geschehen, Erzählungen aus der Vergangenheit und Wiedergabe historischen Fakten.

Genau hier war für mich eines der größten Negativpunkte des Buches. Innerhalb eines Kapitels waren die Sprünge einfach zu groß. Man kann sich das in etwa so vorstellen:

Geneve, heute, in New Orleans, Sprung auf die Gedankenwelt der Mutter mit Geschichten aus der Vergangenheit, in kursiv geschrieben, Sprung auf Leipzig heute, Sprung auf Mutter, Sprung auf Geneve Vergangenheit. Dies innerhalb eines Kapitels. Für mich waren es zu viele Wechsel in Orten und Zeiten. Auch die ganze Historie der Henker ist zwar interessant aber einfach zu langweilig beschrieben gewesen.

Ich finde die Geschichte nicht schlecht und auch die Charaktere waren mir alle sehr wohlgewonnen. Leider ist es für mich aber einfach zu anstrengend gewesen, den kurzen aber dauernd springenden Passagen folgen zu müssen. In sich ist es ein guter Heitz der sicherlich begeisterte Leser für sich finden wird, ich für mich brauche aber von Geneve nach der Geschichte erstmal was aufputschendes und gegen Kopfschmerzen.