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Veröffentlicht am 20.06.2020

Vorsicht, ein Mörder geht um und die Ärzte sind es ebenfalls

Die Tinktur des Todes
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1847 in Edinburgh. Ein Mörder geht um und bringt junge Frauen um, welche in ihrer Haltung verkrampft wirken und als wäre der Tod überraschend und sehr schmerzhaft gewesen. Aber ist dem wirklich so gewesen?

Der ...

1847 in Edinburgh. Ein Mörder geht um und bringt junge Frauen um, welche in ihrer Haltung verkrampft wirken und als wäre der Tod überraschend und sehr schmerzhaft gewesen. Aber ist dem wirklich so gewesen?

Der junge Medizinstunden Will Raven, aus mittellosen Verhältnissen und mit Schulden, tritt seine Stelle beim beliebten Geburtshelfer Dr. Simpson an. Dieser hilft den armen Menschen genauso wie den privilegierten Frauen bei gynäkologischen Problemen wie bei Geburten.

In dessen Haushalt ist recht viel los, da neben seiner Frau und deren Schwester noch das Hausmädchen Sarah leben und die Praxis im oberen Stockwerk betrieben wird, wo alle Fälle von ihm und weiteren Ärzten behandelt werden.

Schnell begreift Will das Sarah mehr Ahnung der Medizin mit bringt als sie solle, die Ärzte alle ihre kleinen Geheimnisse haben und nicht immer so genau hingeschaut wird, ob es nicht sogar Fehler in der Behandlung gibt.

So ist Äther das neue Betäubungsmittel welches sehr gerne und häufig eingesetzt wird, ohne zu wissen welche Mengen passen und nicht. Stirbt daran vielleicht so manche Frau?

Für Will ist der Start in den neuen Job schwierig, den gerade eben hat er seine gute Freundin, welche auch seine Stammprosituierte ist, tot auf. Sie hat auf den ersten Blick dieselbe Todesart erlebt wie die anderen. Aber warum sterben diese Frauen? Von unterschiedlichen Berufen und Altern? Und vor allem wie?

Will und Sarah gehen auf die Suche nach dem Täter und versuchen dabei so unauffällig zu sein wie möglich, wer weiß wie nah die beiden ihm schon sind.

Das Buch selbst bietet ein breites Spektrum an Details der damaligen Zeit. Vom Lebensstil, wie die Straßen aussahen, über die Berufe und die Stände der Menschen. Das medizinische Fachwissen wird gut und verständlich erklärt und gibt dem Leser die Möglichkeit mit zu überlegen, ob der Mörder hier seine Tatwaffe gefunden hat. Der Umgang mit Opfern nach einer Geburt und dem nicht sehen wollen von Ärztefehlern wird genauso erläutert wie eine Diskussion über die Wirkung von Homöopathie. Frisch zu dieser Zeit entstanden aber so aktuell, dass es Spaß macht der Diskussion zu folgen.

Die Sprache ist schon der damaligen Zeit angepasst, aber verständlich. Mir persönlich vielen aber manche Abschnitte etwas schwerer zu verfolgen. Auf fünf Seiten E-Book, wurde eine Szene aus Wills Sicht beschrieben. Es kommen Leute in den Raum, es folgen neue, es wird erwähnt worüber sie reden. Dies aber ohne Zitate, die Seiten fliegen dahin und man weiß am Ende gar nicht was man gelesen hat. Also nochmal zurück und langsam.

Ich empfand daher das Buch im Ganzen etwas langsam und zäh. Der rote Faden ist zwar da, aber mich hat es leider nicht allzu sehr gefesselt. Doch wer Geschichten aus dieser Zeit mag und die langsame Spannung mag, ist hier genau richtig.

Veröffentlicht am 17.06.2020

Schrödingers Kuss - und leider sehr gescheitert

Gods of Ivy Hall, Band 1: Cursed Kiss
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Vorweg möchte ich an dieser Stelle warnen, dass die folgende Rezension sehr viele Spoiler beinhaltet.



Die Zeit rennt, sie muss sich beeilen. Sie muss einen Jungen küssen. Schnell, denn sie muss seine ...

Vorweg möchte ich an dieser Stelle warnen, dass die folgende Rezension sehr viele Spoiler beinhaltet.



Die Zeit rennt, sie muss sich beeilen. Sie muss einen Jungen küssen. Schnell, denn sie muss seine Seele stehlen und sein Leben zerstören. Aber es trifft ja keinen Unschuldigen, sondern jemanden der es verdient hat. Denn sie bestraft.

Denn sie ist eine Rachegöttin.

Erin hat kurz vor ihrem 16. Lebensjahr einen Pakt geschlossen. Sie gibt Hades die Seelen von Jungen und Männern, welche Frauen in ihrem Leben Leid zugefügt haben. Dafür muss die Seele ihrer verstorbenen Schwester nicht in die Vergessenheit übergehen. Sie ist gestorben und der Hass und die Wut verbunden mit einem tiefen Gefühl nach Rache, hat Hades auf den Plan gerufen und Erin einen Pakt vorgeschlagen. Ihre Schwester ist zwar tot, aber sie kann diese einmal die Woche sehen. Eine Seele für ein Gespräch.

Aber die Zeit tickt, denn jede Woche, am gleichen Tag muss eine solche Seele erfolgen. Das Opfer für die Männer größer als man denkt. Diese verlieren ihre Emotionen, können nicht mehr fühlen, werde von der Gesellschaft gemieden. Ihr Leben wird zerstört. Zurecht? Das soll keine Rachegöttin entscheiden, es ist nur ihr Job. Sollten diese ihn nicht erfüllen, so werden sie den Pakt zerstören und die Seele ihrer Schwester somit mit.

Am Ivy Hall College ist die Auswahl groß genug. Junge Männer mit genügend Dummheiten, welchen Mädchen und Frauen das Leben versauen. Aber es gibt auch andere. So wie Arden.

Im Wechsel der Perspektiven lesen wir auch die die Seite von Arden. Er hat eine Amnesie was seine Vergangenheit betrifft und weiß nur eins. Er findet Erin so super heiß. So hilft er ihr wo er nur kann, und findet ihre extreme Schüchternheit sehr ansprechend. Er soll ihr helfen, so viele Informationen wie nur möglich über Hades zu erhalten. Als Ausrede wozu sie dieses Wissen benötigt, schiebt sie ein Computerspiel vor, wo es um die Welt rund um Hades geht. Denn sie darf ja nicht über ihren Pakt sprechen.

So trifft Mädchen, unsterblich, darf ihn nicht küssen auf den jungen ohne Vergangenheit der ihr total verfallen ist.

Die Thematik der Rachegöttin ist echt super. Leider ist diese für mich einfach sehr schlecht aufgefasst wurden. Denn 90% der Zeit sieht folgendermaßen aus: Sie denkt „Ich darf ihn nicht küssen, aber ich will das so sehr. Aber was ist mit seiner Seele. Oh mein Gott. Was soll ich nur machen.“

Er: “ Wow sie ist so toll. Wie gerne würde ich ihr näherkommen. Aber ich darf sie nicht küssen. Mein Gott ist das hart.“

Aber wenn man schon nicht küssen darf, dann kann man ja immerhin heftig rummachen… Ich sag dazu mal nicht mehr.

So erleben wir die Geschichte von Erin welche versucht ihre tote Schwester zu sehen, ihre noch lebende Schwester vor Hadis zu verstecken und nebenbei wie sie rumheult, dass sie ihn nicht küssen darf. Das nervt. Es ist einfach nur noch nervig. Klar ist es schwer, wenn man jemanden so toll findet und ihn nicht näherkommen darf. Aber sie geht ja auch nicht auf Distanz und macht es ihm damit auch sehr schwer. Die Begründung für ihn bleibt dabei noch voll auf der Strecke. Das schöne an ihm ist nur, er ist Gentleman und akzeptiert dies.

Es könnte das Buch mit der Hälfte der Seiten leben, oder in meinem Fall das Hörbuch gekürzt auf die Hälfte und alles Wichtige wäre drin.

Es zieht sich und zieht sich und ist einfach nur langweilig. Dann auf der letzten Stunde von 14 gibt es endlich ein bisschen Action. Dann aber so dermaßen an den Haaren herbeigezogen, dass es dem langen Trockenzustand leider eine Überschwemmung nahekommt.

Ich kann daher dieses Buch absolut null empfehlen.

Veröffentlicht am 10.06.2020

Sei der Charakter der du sein willst, nicht wie du geschrieben wurdest

Das Buch der gelöschten Wörter - Der erste Federstrich
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Bücher über Bücher, Bücher über Figuren aus Büchern, sind derzeit der Trend bei den Autoren. Doch keins ist wie das andere. So hat auch „Das Buch der gelöschten Wörter“ seine ganz eigene Geschichte, mit ...

Bücher über Bücher, Bücher über Figuren aus Büchern, sind derzeit der Trend bei den Autoren. Doch keins ist wie das andere. So hat auch „Das Buch der gelöschten Wörter“ seine ganz eigene Geschichte, mit einer Vielzahl unterschiedlicher Figuren aus uns bekannten Büchern.

Hope ist die Hauptcharakterin, welche uns durch das ganze Buch begleitet und die Geschichte aus ihrer Ich-Perspektive erzählt. Anders als in vielen Büchern ist sie mit 42 Jahren schon was älter. Dies merkt man im Buch aber überhaupt nicht und sie wirkt eher wie eine junge Frau von Anfang 20. Sie arbeitet für eine Online-Datings-Homepage und simuliert dort willige Frauen vor. Doch sie ist anders als ihre Kolleginnen, denn sie möchte den Männern Mut aussprechen für sich die richtigen Frauen zu finden.

Wir erfahren zudem das sie regelmäßig ihre Mutter besucht, welche betreut wird, aufgrund ihres Alzheimers.

Online trifft sie auf den attraktiven und erfolgreichen Rufus. Hier findet sie persönlich Geschmack an diesen, obwohl ihr Arbeitgeber dies nicht so besonders toll finden würde. Dieser trifft sie eines Tages auf der Straße und der Schock ist groß als da jemand ganz anderes steht. Es ist der Cousin von dem optisch beschriebenen Lance, welche sie somit als den blonden Rufus betrachtet. Man bringt sie in eine ganz besondere Buchhandlung und sie erfährt, dass sie jemand ganz besonderes ist. Sie ist eine Verwandlerin. Was dies genau ist, wird mit vielen anderen Begriffen in einem sehr schönen Glossar am Ende des Buches erklärt. So erfährt Hope, dass ihre Gabe die Welt in der sie lebt und die der Bücher retten soll.

Mit Rufus als ihren Wandler und vielen Figuren aus der riesengroßen Literatur wollen ihr dabei helfen. Dabei begegnen wir den Kinderklassikern von Lassie über Bambie und BlackBeauty bis hin zu König Löwenherz, Lancelot und so manch anderer bekannten Figur aus der Literatur.

Ein großes Augenmerk ist hierbei mit auf Jane Austen. Dies ist die Lieblingsautorin von Hope und daher findet sehr viele Außenszenen in der Welt der Bücher von dieser Autorin.

Das Buch hat eine sehr ruhige Geschichte, welche nicht durch Dramen und Action blüht. Sie hat ihren Schwerpunkt einfach auf den Charakteren der Bücher, die Welten in diesen spielen, die Zentrale des Bundes wo sie sich treffen und versuchen die Welt zu schützen.

Liebevolle Details der Autorin mit einer bunten Mischung aus menschlichen Charakteren und Büchercharakteren geben dem Buch Leben. Die Geschichte ist für Liebhaber der Klassischen wie auch der modernen Literatur gemacht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.06.2020

Wer gewinnt? Die künstliche Intelligenz oder du?

Game over
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1995 hat Philip Kerr einen Krimiroman geschrieben, mit einer gehörigen Portion Scene-Fiction. Doch wie nah er an der heutigen Realität und den Möglichkeiten bei dem heutigen technologischen Fortschritt ...

1995 hat Philip Kerr einen Krimiroman geschrieben, mit einer gehörigen Portion Scene-Fiction. Doch wie nah er an der heutigen Realität und den Möglichkeiten bei dem heutigen technologischen Fortschritt ist, ist bewundernswert und macht zugleich Angst.

Kerr erzählt uns die Geschichte eines Bürogebäudes, so modern, so perfekt, dass es mehr als nur ein sehr großes Haus ist. Der Architekt Ray Richardson wird gefeiert für die modernsten Bürogebäude der Welt. Menschlich ist er durch und durch ein Arschloch und lässt seine Mitarbeiter bis spät in die Nacht unbezahlte Überstunden machen. Privatleben hin oder her. Er ist reich, hat seine Frau und er macht pünktlich Feierabend.

Das neuste Projekt ist ein riesiges Verwaltungsgebäude mitten in Los Angeles. Aufgetragen von einer chinesischen Firma, stecken Millionen in dem Bau, der so modern ist, dass man vieles nicht glauben mag. Im Buch steht der Bau kurz vor der Freigabe. Hier und da müssen noch Büros fertig gestellt werden, paar Kabel verlegt und der sehr große Baum im Erdgeschoss braucht noch ein paar Änderungen. Ja, ein Baum der knapp 25 Stockwerke hoch ist.

Nur eins der Spielerein des Gebäudes. Alles ist automatisch am Laufen. Am Empfang ist es eine Projektion anstatt eines Assistenten, der Aufzug wird vom intelligenten Computer so gesteuert wie Wasser, Luft, alle Türen, die komplette Kommunikationsanlage usw. Überall sind Kameras für Wärme, Bilder, Messanlagen.

Der wahrgewordene Traum für die Chinesen. So muss es sein. All dies wird vom intelligenten Computer Abraham gesteuert. Letzte Einstellungen müssen noch erfolgen, so wird es danach fast autonom laufen.

Noch ist das Gebäude aber nicht freigegeben, der Besichtigungstag nähert sich aber. Da geschieht ein Unfall oder war es doch ein Mord? In der Tiefgarage, wird im Aufzug der Leibwächter der Firma getötet. Ins Visier gerät einer der Mitarbeiter welcher gerade gekündigt hat. Nur er weiß was wirklich passiert ist.

Die Polizei kommt um zu ermitteln und bei ihrem zweiten Besuch passiert das unfassbare. Sie sind eigesperrt in einem Komplex, mit einem Computer der nicht beabsichtigt jemanden gehen zu lassen. Ein Überlebenskampf beginnt und einer nach den anderen wird diesen nicht überleben. Wer ist schlauer? Mensch oder Maschine. 11 gegen 1. Wer gewinnt?

Das Buch lag recht lange in meinem Schrank, zu meiner absoluten Freude habe ich es dieses Jahr geschafft es zu lesen. Die Empfehlung habe ich vor langer Zeit mal gelesen und ich wurde nicht enttäuscht. Auch wenn es in die Jahre gekommen ist, ist die Thematik der künstlichen Intelligenz und der damit verbundenen Gefahr heute größer als damals. Kerr hat einen Computer und ein Gebäude geschaffen, wie es heute wirklich schon existieren könnte. Unheimlich auf der einen Seite und bewundernswert auf der anderen.

Die Charaktere sind vielfältig und auch ein paar mehr. Immerhin müssen ja genügend Opfer da sein. Die Dialoge sind manchmal was langweilig und die technischen Details können schonmal ermüden, aber die kann man sonst auch überspringen. Ansonsten muss ich sagen, waren die beiden Cops meine Highlight Charaktere. Die beiden zusammen, hatten einen tollen Humor.

Das Buch hat noch in den nächsten zwanzig Jahren seinen Charme, denn die Grundidee dahinter kann nicht altern. Dazu ist es einfach zu gut erzählt.

Veröffentlicht am 06.06.2020

Schwächer als der erste Teil

Changers - Band 2, Oryon
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Vorweg würde ich jedem empfehlen, den ersten Teil mit dem Namensteil Drew zu lesen, bevor er sich diesem zweiten Teil widmet.

Es handelt sich hierbei um den zweiten Teil der Changers-Tetralogie (4 Bücher). ...

Vorweg würde ich jedem empfehlen, den ersten Teil mit dem Namensteil Drew zu lesen, bevor er sich diesem zweiten Teil widmet.

Es handelt sich hierbei um den zweiten Teil der Changers-Tetralogie (4 Bücher). Das Grundgerüst der Geschichte kurz zusammengefasst: Es gibt Menschen, mit einem bestimmten Gen. Dieses führt dazu, dass sie mit dem 14 Geburtstag bis zu ihrem 18. Jedes Jahr, in einem neuen Körper erwachen. Abends bist du noch du selbst, am nächsten Morgen kannst du bereits dein Geschlecht, deinen ganzen Körper und somit dein ganzes Leben getauscht haben. Die Eltern sind drauf eingestellt, die Kinder jedoch nicht. So hat Ethan (Ausgangscharakter, seine erste „V“ mit Drew gehabt) und befindet sich nun im Körper vom 15-jährigen Oryon. Ein afro-amerikanischer großer und sehr schlaksiger Junge, der wie Ethan in Richtung Skater Boy geht.

Mit seiner neuen Identität muss er sich nun wieder anfreunden, wo er gerade erst mit seiner weiblichen Seite Drew klargekommen ist. So ist der Wunsch da, dass es diesmal ohne sexuelle Belästigung weitergeht und es im Ganzen einfacher für ihn wird. Aber weit gefehlt.

In diesem Band erfahren wir, wie extrem in Amerika der Hass auf Dunkelhäutige Menschen ist und was es für Folgen hat. Gerade jetzt wo ich die Rezension schreibe, gibt es Demos auf der Ganzen Welt, weil vor wenigen Tagen in den USA ein afro-amerikanischer Mensch wegen seiner Hautfarbe von einem Polizisten getötet wurde. So wird Oryon nicht sterben, aber die Härte von Rassismus, Misstrauen und Vorurteilen zu spüren bekommen. ES geht soweit das er schnell wieder raus will aus diesem Körper und sich dann zum Ende aber fragen muss, ob es nicht genau der V ist den er nehmen wird um diesen erlebten dem Kampf zu zeigen.

Im ersten Teil war es der Autorin wichtig zu zeigen wie schwerwiegend und schnell sexuelle Übergriffe auf Mädchen und Frauen stattfinden zu zeigen. Hier ist es der Rassismus der im Vordergrund steht.

Neben seinem neuen Selbstfindungstripp sind natürlich seine Ungebetene Audrey mit dabei und sein Kumpel Chase. Dieser hat einen stärkeren Bezug zu den RaChas aufgebaut, was Oryon nicht gut findet.

Nur am Rande und leider etwas zu wenig erfahren wir über den Changers-Rat und RaChas. Sie bekommen zwar Platz in der Geschichte, aber eigentlich noch zu wenig. Denn auch die Gefahr erwischt zu werden ist nach wie vor sehr groß und ich frage mich immer: Wie erklärt man den Nachbarn und dem Rest der Verwandtschaft wo der eigentliche Sohn abgeblieben ist. Dies darf man aber nicht zu weit denken, sonst verliert sich der Sinn der Geschichte zu sehr darin.

Für mich war dieser zweite Teil im Ganzen aber schwacher als der erste. Ich kam mit seinem neuen Ich Oryon nicht zurecht. Zu sehr der Versuch auf Cool zu machen und dann das anbandeln mit Audrey. Die hat gerade Drew verloren und nun hofft er sie kommt jedes Jahr aufs Neue auf die Idee mit einem neuen Menschen was anzufangen? Träum weiter Junge.

So wie ich ihn als Charakter schwach fand, war die gesamte Story etwas lahmer als der erste Teil. Man erwartet mehr über den Rat und die Changers zu erfahren. Ob es nicht doch einen Prozess gibt, der dies verhindern kann.

Den dritten Teil würde ich an dieser Stelle aber schon verraten, würde ich nicht mehr lesen.