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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.04.2020

Sehr schlechte Fortsetzung

BURN - Der Anfang vom Ende
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Es gibt Bücher, die sind für ein junges Publikum gedacht, aber auch als alter Hase in der Bücherwelt kann man doch so einige noch sehr gut lesen. Leider gehört der zweite Teil um Tate und sein Kampf für ...

Es gibt Bücher, die sind für ein junges Publikum gedacht, aber auch als alter Hase in der Bücherwelt kann man doch so einige noch sehr gut lesen. Leider gehört der zweite Teil um Tate und sein Kampf für die Erde nicht dazu.

Burn ist so unheimlich zäh und langweilig geschrieben, mit Wiederholungen gespickt und einem so unsympathischen Charakter versehen, dass dieses Buch doch eher für die jüngeren gedacht ist, die ihn ihm ein Vorbild sehen werden.

Anschließend an den ersten Teil findet sich Tate immer noch mit Christina auf der Flucht vor den Bösen. Wobei sich hier auch wieder recht schnell herausstellt, dass dies nicht immer so einfach zu sagen ist wer es ist und wer nicht.

Wir wissen ja bereits vom ersten Teil das der Scanner Menschen und die Außerirdischen, genannt H2, mit diesem unterscheiden kann. Aber nun kommt auch noch eine Orangene Farbe dazu. Was hat es damit zu tun? Dies und die Frage nach der immer sich wiederholenden Zahl mit dem ? werden aufgeklärt.

Leider ist drumherum aber nicht viel los. Wir holen uns noch ein zwei wichtige Charaktere hinzu aber der Rest ist fast gleich dem ersten, nur mit etwas mehr bum bum bum.

Tate ist nach wie vor das kleine, aber sehr arrogante Genie. Das er nach wie vor ein Kind ist will er nicht sehen und glaubt Erwachsenen Befehle erteilen zu können und ist dann sauer, wenn diese nicht nach seiner Pfeife tanzen.

Da er der Hauptcharakter ist und das Buch über seine Schulter hinweg spielt, nervt seine Art schon sehr und Christina ist mir bei weitem sympathischer. Auch seine Mutter hat etwas an sich, wo ich nicht weiß was ich davon halten soll.

Alles in allem ist der zweite Teil viel schwächer als der erste und ich würde die Reihe daher im Ganzen nicht empfehlen, da das erste Buch natürlich offen bleibt.

Veröffentlicht am 15.04.2020

Langweilige, blasse Charaktere

Ashes and Souls (Band 1) - Schwingen aus Rauch und Gold
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Die Welt besteht aus einem Gleichgewicht. Wo es Böses gibt muss es Gutes geben. Wo Licht ist gibt es Schatten. So sind die Ewigen die Wächter, welche darauf achten das dieses Gleichgewicht besteht.

So ...

Die Welt besteht aus einem Gleichgewicht. Wo es Böses gibt muss es Gutes geben. Wo Licht ist gibt es Schatten. So sind die Ewigen die Wächter, welche darauf achten das dieses Gleichgewicht besteht.

So lernen wir Asher kennen mit seinen beiden „Hündchen“ Mim und Pan. Welche die heimlichen Stars des Buche sind. Die beiden sind kleine Fellknäuel, welche auch eine sehr gegensätzliche Seite haben. So hat man auch von Asher erstmal ein Bild, welches man mit der Zeit korrigiert.

Ebenfalls zu den Ewigen gehört die „andere“ Gruppe um Tariel. Er ist der Charakter welcher als der freundliche, liebe „Engel“ im Buch erscheint. Er lebt wie Asher im Bereich der Ewigen wo viel Gold und Glitzer und Licht herrscht.

Beide haben eine Abneigung und eine gemeinsame Geschichte miteinander. Diese werden wir nicht vollständig im ersten Buch erfahren.

Über diesen steht der Hohe Rat in Form von Reia, Ceto und Micael.

Viele Charaktere und alle drehen sich später um die eine. Um Mila. Seit kurzem ist sie allein, da ihre Mutter verstorben ist. Leider hat Mila die Fähigkeit den Tod der Menschen zu sehen. Sie sieht sogenannte „Graue“. Die Farbe des Menschen zeigt ihr, dass dieser bald sterben wird.

In Prag geht Mila auf die Suche nach Antworten und findet dort die Ewigen und mehr Antworten als sie sich jemals vorgestellt hätte, aber auch sehr viele Fragen und Gefahren und das ein oder andere Gefühl.

Mir hat das Buch so gar nicht gefallen. Es war langatmig, langweilig und viel zu viele Charaktere, welche alle keinen Tiefgang haben. Die Autorin spielt mit dem Wer-ist-böse- und-wer- ist-es nicht. Mehr passiert gefühlt aber nicht. Tariel ist super blass, seine Kollegen haben fast schon mehr Charakter abbekommen. Mila ist für mich absolut kindisch und dumm. Wie man so schnell mit fremden Leuten weggehen kann oder denen alles glaubt. Klar schweres Los hat sie und das man glaubt man ist nicht normal ist auch verständlich. Aber darüber hinaus ist sie für mich so grau wie die Menschen, die sterben.

Die Kapitel sind von der Länge her in Ordnung und der Wechsel zwischen den Charakteren ist auch gut gelungen, aber Tariel kam dabei zu kurz. Asher und Mila dominieren. Die Wechsel haben auf der anderen Seite aber auch den Nachteil das mir der rote Faden gefehlt hat und wenn der Rat noch dazu kam, war ich schonmal überfordert welcher Charakter wer ist und was dieser für Absichten hat.

Das zweite Buch könnte ich zwar umsonst lesen habe aber damit abgeschlossen

Veröffentlicht am 12.04.2020

Die Tücken der Schönheit

The Belles 1: Schönheit regiert
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Wir haben hier eine Geschichte, welche fast fünfhundert Seiten umfasst. Davon waren die ersten hundert echt schön für den Einstieg und dann zog es sich leider im Folgenden Mittelteil bis kurz vor Ende.

Camelia ...

Wir haben hier eine Geschichte, welche fast fünfhundert Seiten umfasst. Davon waren die ersten hundert echt schön für den Einstieg und dann zog es sich leider im Folgenden Mittelteil bis kurz vor Ende.

Camelia ist eine der seltenen Belles. Sie besitzen die magische Eigenschaft, die Optik der Menschen zu verändern. Denn alle Menschen sind dazu verflucht graue Haare, grau Haut und rote Augen zu haben. Für sehr viel Geld lassen sich die Menschen von den Belles behandeln und regelmäßig in ihrer Optik verändern. Von der Hautfarbe, über die Augenfarbe, kleinere Nasen, größere Brüste. Das Regelwerk lässt sehr viel Freiheit zu in der Kreativität der Belles.

Die 16-jährige Camelia hat dabei das Glück im zweiten Anlauf ins Königshaus zu kommen und dort die Favoritin der Belles zu sein. Sie soll der Königin und der Prinzessin Sophia regelmäßig dienen wie auch anderen die für die Dienste zahlen.

Ihre Zeit dort wird aber nicht so sein wie sie es sich vorstellt. Der Kontakt zur ihren Schwestern ist schwerlich, die Rangfolge zeigt ihr wie wenig Selbstbestimmung sie hat und nur eine Puppe am Hof ist.

Dann sind da noch Charaktere wie ihr Bodyguard Rémy und der Sohn des Meeresministers Auguste, welche bei den Kontakt zu ihr suchen.

Dabei merkt sie, wie wichtig es ist, dass sie den Wunsch der Königin nachkommt, denn die Prinzessin ist nicht das liebe Mädchen was man sich erhofft.

Die Geschichte beginnt interessant, hat dann aber im weiteren Verlauf seine Längen. Es ist gut, dass man immer mehr über die Belles erfährt und die Hintergründe der Menschen und der Geschichte, in der alles geschieht. Aber leider hat es einfach immense Längen mit viel Puffermaterial was nicht benötigt war. So muss nicht alle paar Seiten lang erwähnt werden, dass Camelia ihre Haare im Bell-Dutt trägt. Immer wieder die Paste, die zum Bearbeiten gebraucht wurde und immer wieder der Tee, der aufgesetzt wird gegen die Schmerzen. Der Prozess ist recht schnell eingeprägt, so dass man hier an diesen Wiederholungen sparen hätte können.

Die Charaktere waren alle interessant, auch wenn mir persönlich zu viele waren. Bei all den Frauennamen habe ich hier und da mal den Überblick verloren, wer von dem wem die Dienerin ist. Wer eine ehemalige Bell ist usw.

Die Schreibweise fand ich nicht immer flüssig. Es erinnerte mich weniger an die schönen Blumen, sondern oft an eine Hecke mit Dornen. Wahrscheinlich ist die englische Originalausgabe besser gelungen.

Alles in allem war das Buch ok gewesen, aber kein Bestseller. Kürzer wäre besser gewesen. Das Ende vom Buch hat dann die langen und überzogenen Kapitel wieder gut gemacht.

Veröffentlicht am 12.04.2020

Frankensteins junge Jahre

Düsteres Verlangen
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Frankensteins Geschichte aus der Feder von Mary Shelley sollte jedem bekannt sein. So hat der Autor Kenneth Oppel die künstlerische Freiheit genutzt und uns in die Kindheit von Frankenstein gebracht und ...


Frankensteins Geschichte aus der Feder von Mary Shelley sollte jedem bekannt sein. So hat der Autor Kenneth Oppel die künstlerische Freiheit genutzt und uns in die Kindheit von Frankenstein gebracht und zeigt einen Weg wie der verrückte Wissenschaftler auf die Idee gekommen sein könnte, ein unsterbliches Wesen zu erschaffen.

Es ist um 1800 herum, in der Stadt Genf. Die Zwillingsbrüder Victor und Konrad Frankenstein sind unzertrennlich und wie eine Person. Die Cousine Elizabeth lebt mit im Haus, so wie der Sohn eines Kaufmannes, Henry. Zusammen erleben sie die Abenteuer der Kindheit und genießen den Sommer ohne Privatlehrer.

Eines Tages finden sie im Zufall eine geheimnisvolle Bibliothek. Eine der dunklen Künste. Versteckt und verboten, da das Experimentieren mit der Alchemie hart bestraft wird. Wenige Tage später dann erleidet Konrad an einem schlimmen Fieber, welches trotz zweier Ärzte nicht vergeht. Die Kinder erinnern sich an ein Elixier des Lebens, welches in den Büchern stand und machen es sich zur Aufgabe ihr geliebtes Familienmitglied zu retten.

Ein Abenteuer mit Gefahren beginnt wo der Tod oft nur von der Schippe gesprungen wird, ein merkwürdiger Alchemist, der mithilft und viele Erkenntnisse zu den eigenen Wünschen werden festgestellt. Denn zwischen Elisabeth und Konrad hat es gefunkt, etwas das Victor nicht so gerne sieht. Wird er seinen Bruder retten oder lässt er ihn sterben, um Elisabeth für sich zu gewinnen?
Alles in allem hat die Geschichte recht kurze Kapitel, welche schnell zu lesen war. Die Erzählung handelt aus der Sicht von Victor und gibt daher seine Gefühle für seinen Bruder und für Elisabeth wieder.

Die Abenteuer sind nicht zu fantastisch, sondern könnten so wirklich stattfinden. Leider bleibt die erwartete Spannung im Ganzen etwas auf der Strecke und die Charaktere bekommen leider keinen allzu großen Tiefgang da es nur aus Victors Sicht passiert. Trotz alldem habe ich bereits den zweiten Teil im Schrank und werde diesen lesen. Denn der Weg bis hin zum großen Frankenstein ist noch weit und man möchte dennoch wissen was Victor noch alles dazu bewegt hat, sein Monster zu erschaffen.

Es handelete sich zudem noch um eine alte Buchversion die gebunden ist. Leider war diese nicht im Bestans von lesejury auffindbar.

Veröffentlicht am 11.04.2020

Wie weit wirst du gehen?

The Escape Game – Wer wird überleben?
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Ein Prolog der einen fragen lässt was passiert ist. Ein inkompetenter Wachmann hört Schüsse in einem Gebäude wo keiner sein soll. Aufzugtüren, die sich öffnen und sehr viel Blut kommt aus diesem raus. ...

Ein Prolog der einen fragen lässt was passiert ist. Ein inkompetenter Wachmann hört Schüsse in einem Gebäude wo keiner sein soll. Aufzugtüren, die sich öffnen und sehr viel Blut kommt aus diesem raus.
In einem Wechsel aus der Perspektive im Aufzug und von Sara Hall erfahren wir eine Geschichte mit mehr Verschwörungen und Geheimnissen als zuerst vermutet.
Eine Gruppe von Geschäftsleuten wird an einem Freitagabend in ein Meeting beordert, welches sich dann als Escape Game in einem Aufzug herausstellt. Schon recht schnell erfahren wir, dass eine Person fehlt und das Sara Hall nicht mehr lebt.
Aber wer ist Sara Hall? Dies erfahren wir in der zweiten Zeitspanne, wo die junge Frau als frische Absolventin der Uni einen Job sucht und dann über Umwege in der Firma angestellt wird.
Wir erfahren während des Escape Games im Aufzug viel über Charaktere, welche sich dort aufhalten. Von den Schulden, zu teure Frauen daheim, Geldsorgen und der Ungerechtigkeit zwischen Männern und Frauen in der Finanzwirtschaft.
Der Aufstieg und der Fall von Sara ist ebenfalls sehr gut dargestellt und zeigt was für ein Haifischbecken das Business ist. Aber hier geht es noch viel weiter als man denkt und die Geschichte bekommt eine Wendung die man erstmal gar nicht sieht. Vor allem da mehr Leute als nur Sara nicht mehr Teil des Teams sind und der Erfolg gepflastert von Leichen ist.
Der Titel ist im Ganzen irreführend, weil die Geschichte mehr die tiefen Abgründe der Finanzwelt zeigt und der menschlichen Psyche. Wie weit Menschen gehen, wenn es um Geld und Prestige geht. Aber trotz dessen das ich erwartet habe eine Geschichte über das Spiel Escape Room zu lesen, bin ich positiv gestimmt über das war es wirklich war.