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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.12.2019

Ein Buch mit dem Gedankenspiel das es zu Ende geht

Das Ende
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Du bist ein Teenager in Amerika und dein Leben läuft gut. Eine gute Familie, eine feste Beziehung, Freunde. Dann kommt die Nachricht, dass in wenigen Wochen die Erde und alles darauf sterben wird.

Was ...

Du bist ein Teenager in Amerika und dein Leben läuft gut. Eine gute Familie, eine feste Beziehung, Freunde. Dann kommt die Nachricht, dass in wenigen Wochen die Erde und alles darauf sterben wird.

Was macht diese Nachricht aus einem Menschen? Was machst du aus der restlichen Zeit, welche dir zur Verfügung stehen wird? Die Jugendlichen im Buch, machen erstmal Party. Sex, Alkohol, Drogen und die Nächte durchmachen. So auch Tilda. Die Freundin von Simon, welcher einer der Hauptpersonen im Buch ist und seine eigenen Kapitel hat. Doch Tilda wird nach einem Fußballspiel tot aufgefunden. Die Welt um Simon verändert sich dadurch konsequent. Alle glauben er hat sie ermordet. Aber er will die Wahrheit erfahren. Wie lange nahm Tilda schon Drogen? War es ihr Dealer? Wer ist Freund und wer ist Feind?

Man glaubt, dass Buch dreht sich ausschließlich darum das die Welt untergehen wird und wie jeder für sich die letzte Zeit nutzen will. Natürlich gibt es die Gläubigen, die Suizidgruppen, die Familie welche ihre Kinder mehr zu Hause sehen will, die Pänz die lieber Party machen. Mit Tildas Tod verschiebt sich die Aufmerksamkeit im Buch aber zur Jagd auf ihren Mörder.

Wir lernen daher auch Lucinda kennen. Tildas ehemalige beste Freundin. Da sie mit ihrem Krebs zu kämpfen hat, ist sie in einer anderen psychischen Phase der Akzeptanz des Endes als die anderen.

Des weiteren lernen wir Simons beiden Mütter kennen, welche unter Simons Abwesenheiten leiden. Auch hier erfahren wir, wie diese mit der Situation umgehen.

Ich will gar nicht zu weit in die Story hineingehen, da ich oben schon bisschen was erwähnt habe. Die Kapitel sind im Wechsel zwischen Simon und Lucinda geschrieben. Dabei erleben wir Lucinda in Form eines Blogs.

Das Buch soll zum Denken animieren. Was mache ich, wenn ich weiß die Welt geht unter. Habe ich eine To-Do-Liste mit allem was ich unbedingt noch erleben will? Würde ich noch arbeiten gehen? Oder ignoriere ich es und halte es alles für Unsinn und das bis zur letzten Minute?

Ein Buch mit einem etwas anderem Tiefgang. Sieht man von der blassen Story ab und widmet man sich diesem Gedankenspiel, hat man einen Roman der nicht nur für junge Leute von Interesse ist.

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Veröffentlicht am 18.12.2019

Doppel KO- Schlecht als Buch und die Zockerin in mir weint

Arena
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Ein Buch welches die Thematik des Zockens in der Zukunft beinhaltet. Super, ist genau meins. Zwar bin ich keine Hardcoregamerin aber hier und da zock ich doch ganz gerne ne Runde am PC oder der Konsole. ...

Ein Buch welches die Thematik des Zockens in der Zukunft beinhaltet. Super, ist genau meins. Zwar bin ich keine Hardcoregamerin aber hier und da zock ich doch ganz gerne ne Runde am PC oder der Konsole. Da kann das Buch doch gar nicht so falsch sein… oder doch. Wie sagt man im Spiel: Fail



Aber von vorne. Wir erfahren dank des Klappentextes das wir in der Zukunft eigentlich nur noch über VR spielen. Für diejenigen die sich darunter nichts vorstellen können: Heutzutage die überdimensionalen Brillen, welche dir ein Spiel direkt vor die Augen projiziert und du deine reale Umwelt komplett ausblenden kannst. Im Buch ist die Technik um einiges weiter ausgearbeitet und die Gamer sitzen in „Boxen“ wo sie verkabelt werden und alles was im Spiel passiert auch körperlich spüren.

Ohne nun alles was der Klappentext schon hergibt zu wiederholen, was genügend andere Leute machen, hier die Kurzfassung: Team aus fünf Leuten, VR -Kampf, Gladiatorenoptik und sehr viel Gemetzel. Wirklich viel Gemetzel. Wer nicht lesen will wie Blut in Strömen fliest und Gliedmaßen abgeschlagen werden, sollte dieses Buch nicht lesen. Am Anfang des Buches stirbt ein Charakter der Gruppe und wird durch einen anderen ersetzt. Unterschwellige Liebesgeschichte mit Dauerkampf auf der Matte und ständigen Zickereien liest sich wie eine Spätpubertäre Gruppe die versucht herauszufinden wer die dickeren Eier hat.

Kali als weibliche Hauptfigur und Chefin der Gruppe hat Aussetzer und muss feststellen das das Hochladen in die VR schwere Folgen mit sich bringt. Wenn sie nicht mit Blackouts kämpft, streitet sie mit dem Neuen der Gruppe, der leider von der Presse als ihr neuer Stecher betitelt wird.

Nun, eigentlich ist damit fast schon das ganze Buch in wenigen Sätzen wiedergegeben. Ich weiß, die Rezension wirkt hingerotzt, aber genau so kann man sich das Buch vorstellen. Es hat einen sehr interessanten und guten Einstieg und rutscht dann in die unterste Etage in Sachen Geschehen. Die Geschichte wird schon nach kurzer Zeit langweilig und wiederholt sich ständig (Training, Zicken, Pressearbeit, Party, unterschwellige sexuelle Anziehung). Es ging für mich soweit, dass ich dieses Buch nach 60 % abgebrochen habe, da mir das ständige wiederholen der Tagesabläufe und oben genannten Prozesse mehr an „Und täglich grüßt das Murmeltier“ erinnerte.

Die Charaktere waren durchweg blass und lieblos. Kali=Hulk, Rooke =der Neue, das lesbische Pärchen was wirklich lesbisch ist und nicht nur so für die Presse tut und noch einer, der so flach ist das man nicht einmal was zu dem Charakter sagen kann.

Unterm Strich ein Buch, von dem ich mir sehr viel mehr erwartet habe und mich auf großer Länger immens enttäuscht hat. Als Leserin wie auch als Zockerin.

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Veröffentlicht am 18.12.2019

Gibt es bessere Ratgeber

Bullet Journal
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Ohne vorweg viele Worte dazu zu verlieren was ein Bullet Journal ist, dass kann man überall nachlesen, komme ich direkt zu meiner Auffassung des Buches.
Ich habe erst vor kurzem mit der Thematik angefangen, ...

Ohne vorweg viele Worte dazu zu verlieren was ein Bullet Journal ist, dass kann man überall nachlesen, komme ich direkt zu meiner Auffassung des Buches.
Ich habe erst vor kurzem mit der Thematik angefangen, weil ich sehr gerne kreativ bin und die Idee des Planers einfach toll fand. Leider ist dieses Buch nicht eins der besten welche der Markt zur Zeit zur Verfügung stellt.

Ich fand das Buch sehr einfach gehalten, zu wenig Vorlagen und einfach zu wenig Anregungen wie man das Bullet Journal gestalten kann. Es macht den EIndruck, als wäre es eins der ersten auf dem deutschen Markt und man hält sich hier stark an die Grundlagen, bietet aber zu wenig Raum für Ideen und zu wenig schöne Vorlagen.

So gibt es andere Bücher, welche wunderschöne Bücher zeigen und wie diese aussehen können.
Für jemanden der Schritt für Schritt durchgeleitet werden will, ohne zu viel Drumherum und an Inspiration ist hier richtig. Für mich war es leider zu lieblos und zu "flach" in Aufbau und im Inhalt.

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Veröffentlicht am 18.12.2019

Weniger Thriller und mehr Psychodrama

Blood Orange - Was sie nicht wissen
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Wer einen klassischen Thriller erwartet ist hier falsch. Ein Psychodrama würde eher passen. Denn wir lernen die Schicksale zweier Frauen kennen, welche beide sehr unterschiedlich handhaben.

Da wäre die ...

Wer einen klassischen Thriller erwartet ist hier falsch. Ein Psychodrama würde eher passen. Denn wir lernen die Schicksale zweier Frauen kennen, welche beide sehr unterschiedlich handhaben.

Da wäre die Alison. Sie ist Mutter einer Tochter und mit Carl verheiratet. Als Prozessanwältin hat sie nicht die klassischen 9 to 5 Arbeitswoche und ist unter Dauerstrom. Dies führt dazu, dass sie nach Feierabend, zusammen mit den Kollegen, schonmal einen über den Durst trinkt. Ihre Ehe ist bereits seit langem nicht mehr rosig, nur nach Außen wird der Schein gewahrt. Carl ist Therapeut und auf Sexuelle Fälle konzentriert. Nur in der eigenen Ehe scheint er wenig zu investieren. Die Gemeinsame Tochter steht zwischen den Fronten und erlebt auch schonmal die Abwesenheit der Mutter und auch den ein oder anderen Streit.

So hat sie mit ihrem Kollegen Patrick eine Affäre, welche nicht unbedingt mit Blümchensex gleichzusetzten, ist. Immer wieder erfahren wir von Szenen welche mehr an eine Vergewaltigung erinnern als wirklich Lust auf Alisons Seite.

Sie bekommt die Aufgabe Madeleine zu vertreten. Sie ist angeklagt ihren Mann ermordet zu haben. Wir erfahren über eine gewaltvolle Vergangenheit und allen Schikanen. Schneller als sie es wahrhaben will, wird Alison Gemeinsamkeiten sehen.

Die Leser dürfen an dieser Stelle kein Buch erwarten welcher viele Stunden in einem Gerichtssaal stattfindet. Der Prozess um Madeleine ist ein Bestandteil, der Schwerpunkt ist hier aber auf die Geschehnisse und warum ein Mensch diesen Schritt geht. So ist im Mittelpunkt Alison mit ihren Alkohol- und Sexeskapaden.

Viele Szenen sind echt heftig beschrieben und wer Probleme mit Alkoholkonsum oder sexueller Gewalt hat, sollte dieses Buch nicht lesen. Alles in allem ist es für mich ein Drama, denn es zeigt wohin kranke Menschen sich entwickeln können und wie sie die Umwelt mit hineinziehen. Alles in allem ein gutes Buch, welches auch rasant gelesen ist.

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Veröffentlicht am 18.12.2019

Schöne, schnell gelesene Liebesgeschichte

Bleib doch, wo ich bin
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Wenn ich etwas nicht bin, dann ist ein Fan von Liebesromanen. Aber hier muss ich sagen bin ich positiv angetan. Denn neben der Zeit des Zusammenkommens, der Nähe und der vielen körperlichen Situationen ...

Wenn ich etwas nicht bin, dann ist ein Fan von Liebesromanen. Aber hier muss ich sagen bin ich positiv angetan. Denn neben der Zeit des Zusammenkommens, der Nähe und der vielen körperlichen Situationen hat das Buch einen wunderbaren Humor gehabt.

Ich als Kölnerin, kann Lasse schon verstehen, wenn ihm die Großstadt auf die Nerven geht. Gerade die Geschichte um seine Ex fand ich schon echt übel. Mit der falsch geknöpften Bluse ihn noch für doof verkaufen und dann noch dieses Pseudogeschwatze. Ne, da wäre ich auch geflohen. Seine bodenständige und so emotionale Seite fand ich schon total süß. Ganz der Typ Mann wie ich ihn mag und somit konnte der Charakter bei mir nur punkten.

Kaya in dem kleinen Dorf, das passt irgendwie. Ich bewundere sie, dass sie sich ihren Traum erfüllt hat und die Buchhandlung aufgemacht hat. Das mit ihrem Ex ist ja auch ne harte Nummer und umso mehr freut man sich auch hier das sie mal weg von ihren One-Night-Stands kommt und ne handfeste Beziehung für sich findet.

Ihr bester Freund Rob tut mir schon leid. Er ist halt in der klassischen „Friendzone“. Hier würde man sich wünschen das auch er mal eine Frau findet, die zu ihm passt. Gerade ihr vorheriges rumspringen durch die Betten und sich das anhören müssen, ist ja echt anstrengend und ziemlich deprimierend. Als guter Freund und fabelhafter Tierarzt war mir auch sein Charakter sehr angenehm zu lesen.

Kleines Highlight mit Schockmoment ist für mich Achterbahn. Ich liebe so kleine Miniponys

Alles in allem habe ich das Buch in gut drei Tagen verschlungen. Es war sehr flüssig zu lesen. Die Geschichte hat einen roten Faden und nicht einmal in sich gestockt. Die Sexszenen waren nicht jugendfrei, darüber hinaus aber für jedermann Alters schön zu lesen. Gerade der Humor im Buch hat mir sehr gut gefallen. Es gab viele Stellen wo ich schmunzeln musste.

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