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Bisco

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.12.2019

Unfreiwillige Selbsthilfegruppe zum Jahreswechsel

A Long Way Down
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Silvester. Eine Nacht wo das alte Jahr beendet wird und das neue in vielen Fällen mit der Hoffnung auf ein besseres startet. Vier Menschen, welche nicht unterschiedlicher sein könnten, wollen nicht reinfeiern, ...

Silvester. Eine Nacht wo das alte Jahr beendet wird und das neue in vielen Fällen mit der Hoffnung auf ein besseres startet. Vier Menschen, welche nicht unterschiedlicher sein könnten, wollen nicht reinfeiern, sie wollen reinfallen. Fallen vom Dach eines Hochhauses und ihrem Leben ein Ende setzten. Nick Hornby erzählt von vier Menschen und vier verschiedenen Schicksalen und wie weit ein Mensch sein persönliches Leid schafft zu ertragen.

Bei den Charakteren handelt es sich um den Moderator Martin. Nicht besonders berühmt, aber nach einer Nacht mit einer 15-Jährigen und den Konsequenzen sieht er für sich keinen anderen Ausweg als dem vom Dach. Schuld sieht er nicht in seiner Handlung und den Verlust von Frau und Kind nach seinem Fehltritt sowie der Verlust seines Jobs nehmen im lediglich jeden Grund weiter zu machen.

Jess, 15 Jahre, und das Verhängnis reiche und berühmte Eltern zu haben. Ihre Eltern nehmen Sie nicht ernst, ein Thema ist ihre Schwester bzw. ihr nicht mehr existieren innerhalb der Familie. Jess zeigt das man einen Menschen nicht mit Geld abspeisen kann, sondern dass auch Liebe, Nähe und das Miteinander wichtig sind. Mit ihrer vulgären Ausdrucksweise und ihre sehr aggressive Art ist zu spüren wieviel Angst und Unsicherheit dem Mädchen zu schaffen machen. Viele würden es als pubertär bezeichnen. Ich nenne es ein Kind, in dessen Elternhaus alles schief geht was nur schief gehen kann.

Der dritte Charakter ist Maureen. Von Geburt an ist ihr Sohn schwerstbehindert und benötigt die Pflege und die volle Aufmerksamkeit von ihr als Mutter.

In einer Situation auf dem Dach, wo das Buch natürlich nicht schon enden konnte, kommt als „Störenfried“ noch der gescheiterte Musiker JJ hinzu.

Jeder der Erwachsenen kann verstehen warum die anderen sterben wollen, aber nicht einer kann ein Kind springen lassen. Also wird auf Jess eingegangen und warum sie springen will.

In einem langen Gespräch wird nun ein Pakt geschlossen, bis Valentinstag am Leben zu bleiben und ihr Leben in den Griff zu bekommen. Doch es soll alles anders kommen als gedacht.

Die vier Geschichten werden jede für sich aus der eigenen Perspektive erzählt. Als Leser versetzt man sich in die Situationen. Hat Verständnis, leidet mit oder kann sich nur denken: Du Depp, hast du selbst Schuld dran. Das Buch liest sich angenehm und die Geschichte ist flüssig und spielt mit dem Gedankenspiel ob man selbst in dieser Situation auch diesen Schritt gehen würde. Ein Buch was man gut lesen kann, auch an allen Tagen die nicht Silvester sind.

Veröffentlicht am 02.12.2019

Zweiter guter Teil

Fillory - Der König der Zauberer
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Nachdem die Gruppe im ersten Teil für einen Sturz in der Hierarchie sorgte, mussten diese nun im zweiten Teil als Könige und Königen regieren. Nur das Quentin kein Mensch ist, der regiert, er ist ein Macher. ...

Nachdem die Gruppe im ersten Teil für einen Sturz in der Hierarchie sorgte, mussten diese nun im zweiten Teil als Könige und Königen regieren. Nur das Quentin kein Mensch ist, der regiert, er ist ein Macher. Wie die vier merken das es an Steueraussetzern kommt, von den Außeninseln, beschließen diese, sich die Steuern doch mal abzuholen und zu schauen was so alles zu ihrem Reich gehört.

Die Gruppe schnappt sich also ein denkendes und fühlendes Schiff, welches auch schonmal seinen Willen durchsetzt und beginnen ihr Königreich zu erforschen.

Julia ist inzwischen an den Punkt, dass es sie nur noch ankotzt nicht zu den Filloryleuten zu gehören. Also besucht sie Randgruppen von Magiern und lernt dort immer neue Formeln. Ihr Körper wird mit jeder Stufe, welche sie ersteigt mit einem Stern tätowiert und davon werden es immer mehr.

Während Quentins Gruppe ihre eigenen Probleme mit dem Volk der Steuerzahlerverweigeren, Drachen, Sprünge durch die Echte Welt und Fillory erleben hat, hat Julia ihre ganz eigenen Probleme. Den wer die Götter beschwört sollte nicht vergessen das es auch böse gibt.

Der zweite Teil hebt sich schon stark vom ersten ab. Hier erleben wir die Menschen mit Verlustängsten, Depressionen, Zukunftsängsten, Versagensängsten usw. Wenn im ersten Teil, mal von ein zwei Mordlustigen Charakteren, die Welt noch recht harmlos war, sind die Probleme der Charaktere in diesem Buch eher bei sich selbst zu finden.

Das Buch verlangt wie der erste Teil zuvor auch, das man sich auf die Story einlässt. Den Charakteren Raum gibt und Platz sich auszuleben. Zu zeigen was sie bewegt. Im Leben ist halt nicht alles immer super und genau das zeigt die Story. Die Magie steht zwar weiterhin im Vordergrund aber über Schule, Freunde und Liebe Hinaus gibt es mehr was jeden Tag zu bestehen ist, und das ist Bestandteil dieses zweiten Teils.

Veröffentlicht am 02.12.2019

Das Grauen endete nie

Danach
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Du denkst, du hast das Schlimmste überlebt. Doch das wahre Grauen beginnt jetzt - DANACH.

»In den ersten zweiunddreißig Monaten und elf Tagen unserer Gefangenschaft waren wir dort unten zu viert. Und ...

Du denkst, du hast das Schlimmste überlebt. Doch das wahre Grauen beginnt jetzt - DANACH.

»In den ersten zweiunddreißig Monaten und elf Tagen unserer Gefangenschaft waren wir dort unten zu viert. Und dann nur noch drei. Es war still im Keller, und wir fragten uns, wer wohl als Nächstes dran sein würde.«

Sarah Farber hat überlebt. Drei lange, grausame Jahre in einem Kellerverlies. Zehn Jahre ist das her, aber Sarah kann nicht vergessen - die Dunkelheit, die Kälte, die Verzweiflung, die Panik. Und sie weiß noch immer nicht, was damals mit ihrer besten Freundin Jennifer geschehen ist. Jetzt kann sie nicht länger vor ihrer Vergangenheit davonlaufen. Ihr Peiniger soll auf Bewährung freikommen, und sie ist die Einzige, die das verhindern kann. Aber nur, wenn sie sich dem Schlimmsten stellt, das sie sich vorstellen kann: der Wahrheit.

Koethi Zans große Kunst ist es, das Grauen als Kino im Kopf erfahrbar zu machen: Sarahs Martyrium wird zum eigenen Martyrium, zu einer Qual, die das Vorstellbare übersteigt. Und plötzlich befindet man sich selbst in die dunkelsten Tiefen des Kellers ...

»>Danach< hat mich von der ersten bis zur letzten Seite in seinen Bann gezogen. Absolut beeindruckend!« Chevy Stevens

»Dieses Buch darf man nicht verpassen - Koethi Zans messerscharfer Thriller ist ein echter Page-Turner.« Lisa Gardner

»>Danach< raubt einem sofort den Atem. Sagen Sie alle Verabredungen ab und denken Sie nicht einmal an Schlaf. Dieser Ausnahme-Thriller wird Sie nicht mehr loslassen.« Jeffery Deaver

»Achtung, Suchtgefahr! Wer dieses geniale Debüt anfängt, muss es sofort zu Ende lesen.« Petra

»So bedrückend wie mitreißend, so verstörend wie brillant« Kölner Stadt-Anzeiger

»Fesselnd, trotzdem aus respektvoller Distanz, ohne lüsternen Voyeurismus, nähert sich die Autorin dem ergreifenden Schicksal Sarahs.« Krimi-Couch

»Koethi Zan hat einen unglaublich fesselnden Thriller gelandet. Sogar Leser, die nicht unbedingt zu den begeisterten Krimilesern gehören, werden das Buch nicht aus der Hand legen. Die psychologischen Feinheiten sind raffiniert und überzeugend dargelegt.« Bookreporter

»Gerade weil so vieles unausgesprochen bleibt und nur angedeutet wird, läuft bei der Lektüre das Kopfkino permanent mit. Das Grauen wird fühlbar und als Leser leidet man förmlich mit den gefangen gehaltenen Frauen mit. So sollte ein spannender Psychothriller geschrieben sein!« Krimikiosk

Veröffentlicht am 02.12.2019

Schöner Einstieg beim Kampf um den Prinzen und um Gerechtigkeit

Selection
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Wir befinden uns in einen Zeitraum weit nach dem vierten Weltkrieg. In der uns vorliegenden Dystopie ist der Staat Illeà, welcher aus vielen kleinen Provinzen besteht und von Monarchen geführt wird. Dort ...

Wir befinden uns in einen Zeitraum weit nach dem vierten Weltkrieg. In der uns vorliegenden Dystopie ist der Staat Illeà, welcher aus vielen kleinen Provinzen besteht und von Monarchen geführt wird. Dort lebt die Königsfamilie mit ihrem Prinzensohn Maxon, welcher auf der Suche nach seiner neuen Prinzessin und zukünftigen Königin ist.

In einer der kleinen Provinzen lebt America (Mer). America lebt in der 5. von 8. Möglichen Kasten. Die erste Kaste ist die Königsfamilie und die 8. sind die Menschen, welche hier keine Existenzgründe haben. Mer lebt mit ihrer Familie in der Kaste der Musiker und Künstler. Jeder aus der Familie spielt ein Musikinstrument und verdient somit bei Auftritten ihr täglich Brot. Dabei ist sie das mittlere Kind, aber das älteste noch im Haus lebende. Einen besonderen Bezug hat sie zu ihrer jüngeren Schwester May, welche sie über alles liebt.

Zum Haushalt befinden sich ebenfalls die sporadischen Angestellten aus der 6.Kaste. Der Sohn der Haushälterin Aspen ist Americas Jugendliebe. Beide haben Gefühle füreinander, wissen aber dass sie niemals zusammenkommen werden. Denn Aspen entscheidet, dass es für Mer innerhalb der Kaste nur nach oben gehen darf. Somit überzeugt er sie, sich bei der Wahl zur Prinzessin anzumelden.

Damit die Geschichte funktioniert muss sie natürlich unter die 35 Mädchen gewählt werden. Aspen beendet somit die Beziehung und gibt ihr den Weg frei.Im Schloss lernt sie dann Maxon nach und nach mehr kennen. Erst ist es Freundschaft, aber kann es auch mehr werden?

Mer fühlt die politischen Streitereien und merkt wie sehr man versucht die Vergangenheit und wie diese funktioniert hat zu vertuschen. Bücher über die Zeit vor Illeà gibt es nicht und niemand scheint das System in Frage zu stellen.

Die Hauptcharakter wirken alle sehr sympathisch und man versteht ihr empfinden. Bei Mer kann man nachvollziehen das sie keine Lust auf das Prozedere hat und lieber mit Aspen zusammen wäre. Aber sie sieht auch das ihre Familie Hunger leidet und mit der Teilnahme diesen Zustand verbessert. Denn jede Teilnehmerin sorgt für eine Verbesserung der Situation daheim. Da Mer als einzige aus der 5.und für den Wettkampf niedrigsten Kaste kommt, hat sie viel Spott und Hohn der höheren Kasten zu ertragen. Dies schafft sie gut stand zu halten und ohne negativ zu wirken.

Ihre jüngere Schwester May ist ihrem Alter passend sehr quirlig und kindlich. Sie würde sich für ihre große Schwester sehr freuen, wenn diese den Titel der Krone gewinnen würde.

Maxon ist der Prinz, den man nur im Fernsehen sieht. Aber man erlebt ihn im Buch von seiner gefühlvollen Seite. Die Kriege welcher sein Vater ausführen will, möchte er verhindern. Er möchte am liebsten die Kasten abschaffen und ist für mehr Gleichberechtigung und Zufriedenheit aller. Sehr sympathisch und sich aber bewusst gegen welche Mächte er ankommen muss, versucht er seinen Alltag zu meistern.

Über Aspen erfährt man noch recht wenig, aber man mag ihn, da er auf sein Glück verzichtet, um Mer eine Zukunft zu ermöglichen. Als er dann in den Palast als Aushilfe eingeladen wird, fällt ihm dies nicht weniger leicht als Mer.

Der erste Teil ist so schnell durchgelesen und ein bisschen wie eine lange Einführung in die Geschichte. Es ist aber sehr gut gemacht, denn so lernt man alle wichtigen Charaktere kennen und findet die Zeit das Geflecht der Personen und Abläufe am Hof kennen zu lernen.

Veröffentlicht am 02.12.2019

Ein toller Start in eine fantastische Serie

Blutspur
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Wenn Vampire, Hexen und ein Pixie die Welt der Menschen und der Inländer auf den Kopf stellen. Fantasy für Erwachsene die echt Spaß macht

Eine Welt wie die unsere. Fast. Nur mit dem Unterschied das es ...

Wenn Vampire, Hexen und ein Pixie die Welt der Menschen und der Inländer auf den Kopf stellen. Fantasy für Erwachsene die echt Spaß macht

Eine Welt wie die unsere. Fast. Nur mit dem Unterschied das es Hexen, Pixies, Vampire und alles Erdenkliche an Fabelwesen in dieser Welt leben.

Wer eine Mischung aus Fantasy, Krimi, Humor und allerlei unterschiedlichen Wesen sucht ist hier genau richtig. Wichtig ist dabei zu beachten, dass es sich keinesfalls um ein Kinder- oder Jugendbuch wie Harry Potter handelt.

Die Menschen haben vor sehr vielen Jahrzenten dem Lebensmittelmangel gegenwirken wollen und haben daher genmanipulierte Tomaten gezüchtet. Leider mit dem Effekt, dass sehr viele Menschen daran gestorben sind. Dies führte dazu, dass die bis dahin den Menschen unbekannten und vor ihren Augen versteckten Inderländer nun ein offizieller Teil der Gemeinschaft sind. Somit wissen die Menschen das es Vampire, Feen und alle möglichen Wesen, wie auch Dämonen gibt.

Um eine Ordnung zu erhalten, gibt es bei den Menschen für die Angelegenheiten das FBI und bei den Inländern die I.S. Beide Seiten arbeiten nicht besonders gerne miteinander und sind recht rau, versuchen aber das Leben der beiden Zielgruppen so gut wie es geht zu unterstützen und zu bewachen.

Rachel Morgan arbeitet als sogenannte Runner für die I.S. Sie ist eine Erdhexe und hat somit die Macht Energie aus Erdlinien zu ziehen. Eine Macht welche auch sehr gefährlich und negativ genutzt werden kann. Sie ist taff und sagt was sie denkt. Plant ihre Aktionen und lässt sich nicht drangsalieren. Da sie aber nicht mehr für den I.S. arbeiten möchte ist sie in der schwierigen Situation auszusteigen. Denn eine Kündigung aussprechen und gehen ist nicht so einfach, eher lebensgefährlich.

Rachel lebt mit Ivy zusammen, mit der Sie eine Detektei aufmachen möchte. Ivy ist ein lebender Vampir. Sie ist also nicht tot und versucht nicht als Vampir zu leben. Sie meidet das Sonnenlicht, meidet Menschenblut hat aber die volle Stärke wie ein toter Vampir. Sie ist in ihrem Charakter etwas unterkühlt und hält auf Distanz, was aber zum Schutz von Rachel ist, da sie nun einmal ein Vampir ist. Sie ist aber auch hilfsbereit und unheimlich zuverlässig und hilft wo sie kann und eine treue Seele.

Jenks, ein Pixie, und seine Familie sind ebenfalls beim Team mit dabei. Mit seinen Flügelstaub kann er Menschen einen widerlichen Ausschlag versetzten und ist sehr hilfreich dank seiner geringen Körpergröße. Wenn er eingeschnappt ist, lässt er dies seinen gegenüber spüren. Er ist wie Ivy ein sehr treuer Partner.

Dieser erste Band erklärt wie die drei zusammenkommen, wie schwierig der Ausstieg aus der I.S. ist und wie das erste zusammenleben der Gruppe funktioniert.

Fazit: Ein toller Einstieg der Lust auf mehr macht. Die Charaktere sind alle sehr sympathisch und man möchte erfahren wie die Geschichte weitergeht, da sie zwar abgeschlossen ist, aber neue Türen für weitere Bände öffnet. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und die Charaktere sind schön beschrieben. Schauplätze und Story werden nicht langweilig und sind wunderbar beschrieben, so dass das Buch wie ein Film vor Augen abspielt. Man freut sich mit dem Ende des ersten Bandes bereits auf den zweiten Band.