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Bisco

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.01.2021

Hell gegen Dunkel. Wenn dein Blut über dein Leben entscheidet

3 Lilien, Das erste Buch des Blutadels
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In unserer Welt gibt es eine ganz besondere Gesellschaft. Sie gehören dem Blutadel an. Aufgeteilt in die „Hellen“ und die „Dunklen“. Menschen mit ganz besonderen Eigenschaften, welche vor den normalen ...

In unserer Welt gibt es eine ganz besondere Gesellschaft. Sie gehören dem Blutadel an. Aufgeteilt in die „Hellen“ und die „Dunklen“. Menschen mit ganz besonderen Eigenschaften, welche vor den normalen Menschen versteckt werden müssen.

Die Hellen können mit ihrer Berührung im Nacken, einen Menschen, ein Tier aber auch eine Pflanze das Leben retten. Die Dunklen bringen den Tod. Durch ihre Berührung stirbt alles. Bei beiden ist es der Nacken, der nicht berührt werden darf. So sind die Hellen oft im Bereich der Medizin unterwegs und die Dunklen z.B. im Bereich der Sterbehilfe. Aber nicht ausschließlich.

Lorelai ist 17 und die mittlere von drei Schwestern. Sie wartet sehnsüchtig auf ihre Gabe, welche spätestens zum 18 da sein muss. Ihre Sorgen kann sie nur mit ihrer älteren Schwester teilen, da ihre beste Freundin eine Normale ist und davon nichts wissen darf.

Eines Tages kommt der neue Mitschüler Vitos in ihre Klasse. Der Fremde war zuvor öfters im Blumengeschäft ihrer Mutter und nun dort. Aber sie darf sich nicht auf den Normalen einlassen. Aber was soll schon ein Kuss bewirken, immerhin ist er kein Dunkler. Denn der Kontakt ist streng beschränkt auf feste Termine der Gesellschaften. Doch dann geschieht unglaubliches und Lorelai entdeckt ihre Fähigkeit, aber nicht so wie es sein sollte.

Eine Liebesgeschichte mit Hindernissen, zwei Gesellschaften die sich auf den Tod nicht ausstehen können und die Gefahr vor der Bestrafung. Ein toller Start in diese Jugendtriologie.

Veröffentlicht am 28.12.2020

Sprich mit mir - ich bin ein Geist

Hex Files - Verhexte Nächte
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Im dritten und leider letzten Teil von Hex Files, erleben wir Ivy und Raphael Winter nochmal in Bestform bei der Bekämpfung von Ungerechtigkeiten.

Nachdem Ivy im zweiten Teil einen Nekromanten das Spiel ...

Im dritten und leider letzten Teil von Hex Files, erleben wir Ivy und Raphael Winter nochmal in Bestform bei der Bekämpfung von Ungerechtigkeiten.

Nachdem Ivy im zweiten Teil einen Nekromanten das Spiel beendet hat, ist seine Macht auf sie übergegangen. Nun kann sie die Geister Verstorbener sehen, welche nicht bereit sind weiter zu ziehen. Entweder weil sie nicht können, zum Beispiel wegen eines Fluches, oder weil es noch zu klärende Angelegenheiten gibt. In allen Fällen sind die Geister verdammt schlecht gelaunt. So ist Ivy die arme Frau, die sich nun alles anhören muss.

So erfährt sie das ein Zirkel von sieben Hexen und Hexern getötet wurden und der Killer immer noch draußen frei herumläuft. Sie nennen ihn Schwarzbart und zusammen mit Winter versucht sie diesen zu fangen.

Die Hilfe vom Orden kann sie nicht erwarten, da Winter gekündigt hat und dieser nicht zurückwill. Da die Morde außerhalb der Organisation stattfinden, ist es das gehobene Volk dort recht egal.

Die beiden haben somit ein nicht gerade ungefährliches Abenteuer vor sich. Zusammen mit Brutus, viel Humor, Diskussionen und Meinungsverschiedenheiten so wie Geistern die nur Ivy sieht, hat das dritte und letzte Buch erneut eine tolle Geschichte am Start.

Der heimliche Star Brutus hat hierbei wieder seine ganz tollen Szenen und wir erfahren noch etwas mehr über den störrischen und kratzfreudigen Kater.

Veröffentlicht am 19.12.2020

Wenn Ivy mal eine andere Rolle annehmen muss - Absolut Lesenwert

Hex Files - Wilde Hexen
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Willkommen im zweiten Band von „Hex Hex“ unter dem Titel „Wilde Hexen“. Und wild geht es hier richtig zu. Wo wir im ersten Teil noch den Mord im Orden der Hexer untersucht haben, geht es nun in die Wildnis ...

Willkommen im zweiten Band von „Hex Hex“ unter dem Titel „Wilde Hexen“. Und wild geht es hier richtig zu. Wo wir im ersten Teil noch den Mord im Orden der Hexer untersucht haben, geht es nun in die Wildnis von Schottland. Dort soll die neuste Staffel von Ivys Lieblingsserie „Verwünscht“ gedreht werden. Nur gab es dort einen Mord und der Orden und seine Hexer werden dort nicht ans Set gelassen. Also will Winter Ivy als Runner und Nichthexe unterbringen damit sie dort alle ausspioniert.

Begeistert ist sie von der Idee erstmal nicht, da sie für den Orden kein Interesse hegt und eher mit Winter über die romantische Nacht reden will, die Wochen zuvor passiert ist. Arbeit ist nach wie vor nicht ihr Stil. Als sie jedoch hört welches Filmset es sein wird, kann sie nicht nein sagen.

Dort stellt sie fest, dass sie am untersten Glied der Nahrungskette ist. Mit Magie darf sie sich auch nicht helfen, aber es geht nicht anders und schon recht schnell ist die erste Rune gezeichnet. Die Übergriffe hören jedoch nicht auf, die Kandidaten fliehen und Ivy muss nun selbst Teil von „Verwünscht“ werden. Doch die Rolle die ihr man geben will, gefällt ihr mal gar nicht und sie macht alles, aber nicht das was man von ihr verlangt.

Zwischen Spionage, mit Winter reden und ihrer Rolle die sie verkörpern soll kommt Ivy kaum zur Ruhe. Der Leser hat seine vollen Freuden daran. Wie auch im ersten Teil gibt es sehr viel zu lachen. Die Dialoge zwischen ihr und Winter sind nach wie vor bissig und super geschrieben. Gerade die intime Situation in der Vergangenheit lässt die Situation für beide etwas angespannter sein.

So wollen aber auch andere das sie für sie spioniert und Ivy muss hier zwischen Freundlichkeit und was sie wirklich denkt den goldenen Mittelweg finden. Mit dabei ist natürlich auch Kater Brutus. Den kann sie ja nicht so lange alleine zu Hause lassen. Als kleiner Spion übt er seine Rolle, als Katze welche sich zu starken Magiern hingezogen fühlt, aus

Sein Wortschatz ist nach wie vor gering, seine Handlungsweite umso höher.

In dieser sehr schnelle und flüssigen Geschichte fühlt man sich wohl wie schon im ersten Teil. Obwohl Monate zwischen den beiden Büchern liegen, kommt es mir vor als wäre es erst gestern gewesen. Ich mag die beiden über alles und man hofft das sie mal zur Aussprache kommen. Denn so wie Ivy über die blauen Augen von Winter schwärmt und auch er ihr verfallen ist, wird es langsam mal Zeit Tacheles zu reden und werden zu lassen.

So haben wir wieder tolle Charaktere, in einem neuen Setting mit einer sehr dunklen Magie und gefährlichen Situationen.

Mir hat es sehr gut gefallen und ich werde schon bald den dritten Teil lesen. Für mich kann die Autorin noch viele weitere Teile schreiben.

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Veröffentlicht am 18.12.2020

Ein Highlight aus 2020

88 Namen
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Ich gehöre zu den Lesern, die teils mit der Masse gehen und oft jedoch auch gegen die Hypes schwimmen. Matt Ruff habe ich das erste Mal, aber sicherlich nicht das letzte Mal gelesen. Für mich gehört dieses ...

Ich gehöre zu den Lesern, die teils mit der Masse gehen und oft jedoch auch gegen die Hypes schwimmen. Matt Ruff habe ich das erste Mal, aber sicherlich nicht das letzte Mal gelesen. Für mich gehört dieses Buch zu den Besten Büchern aus 2020.

Die Mischung aus der Gamingwelt, Humor, verzwickte Frauenprobleme, Spionage, Erpressung und den Versuch das alles unter einem Hut zu bekommen, war es für mich ein mehr als nur eine gelungene Geschichte.

Die Geschichte spielt vollständig aus der Sicht von John Chu. Er hat seine eigene Firma und er und seine Mitarbeiter sind sogenannter Sharper. Diese Leute bieten dem nicht so erfahrenen Spieler die Möglichkeit, so ziemlich alles in einem Spiel zu erleben was sonst viel Zeit oder Geld oder beides benötigt. So kostet es seine Kunden nun nur noch viel Geld. Dieses Geschäftsmodell ist offiziell verboten und wird hart geahndet, umso wichtiger für John und seine Crew zu den besten Hackern und Programmieren zu gehören.

Wir erfahren, um das Konzept zu verstehen, viel über das Thema Gaming, vor allem VR (heutzutage noch die übergroßen Brillen) und wie weit die Entwicklung der Technologie bereits ist. Auch absolute Nichtzocker werden so Schritt für Schritt in die Materie reingeholt. Gerade die vielen guten Erklärungen helfen zu verstehen und für die Zocker unter euch ist es zwar Aufarbeitung von Grundwissen, schadet aber nicht. Johns Geschäft ist dabei der rote Faden der sich durch das Ganze Buch zieht. Wir erfahren von verschiedenen Genres (wie bei Büchern ist auch hier eine große Vielfalt dahinter), über Programme und deren Möglichkeiten und wie der Rechtsstaat mit drinhängt.

So ist John sehr überrascht als er von Mr. Smith und Mr. Jones einen Auftrag erhält der richtig gut vergütet werden soll. Jederzeit und überall soll er Smith hinbringen. Nach und nach hat er den Verdacht das es sich bei dem Kunden um den nordkoreanischen Diktator handeln könnte und ahnt böses.

In diesem Erzählstrang erfahren wir auch viel über Johns Crew, das Zusammenspiel zwischen diesen, seine Affinität für eine der Kolleginnen und das er sie gerne mal näher kennen lernen würde. Die Zickereien zwischen den beiden sind episch. Für ne Frau ist die ziemlich kratzbürstig. Die Geschichte von John und seinen Eltern, den Weg in dieses Geschäft so wie allgemein das Thema Geschichte von Nord- und Südkorea sind Bestandteil. Alles in allem ist dies in einer so guten Mischung abgestimmt, dass man nicht eine Minute lang etwas verpassen möchte.

Die Auflösung hat mich dermaßen überrascht, aber war auch gerade zu perfekt gewesen. Nicht einen Moment lang hätte man damit gerechnet. So war ich genauso wie John über die Geschehnisse erstaunt.

Wer nun Angst hat, dass ihm der Anteil des Gaming zu hoch sein sollte, kann beruhigt sein. Man muss halt ein bisschen Fantasie mitbringen, wenn erzählt wird in welchem Spiel sie sind und was dort geschieht. Es sind die Dialoge welche einen zum lachen bringen und das Verhalten der Charaktere. So verstand ich gut, dass ein Heiler nicht im Sekundentakt bereit ist jemanden wiederzuerwecken, damit er wieder stirbt.

Mal ehrlich, ihr packt nur einmal auf die heiße Platte, danach habt ihr es gelernt. Die Kunden von John tun das nicht. Daher kommen hier viele lustige Szenen zu Stande. Denn was ihr verstehen müsst ist, dass vieles von dem was virtuell passiert, dem Spieler wie echt erscheint. Ich selbst habe ein VR-Headset und bin Gamerin (wenn auch nicht mehr so exzessiv wie früher als ich um einiges jünger war), aber schon heute kann man mit der Brille auf den Kopf alles um sich herum vergessen und in diesem Buch passiert es auf Grund der fortgeschrittenen Technologie noch stärker.

John und seine Crew sind durch die Bank hinweg tolle Charaktere. Von ihm, der sehr diplomatisch an die Sachen geht, die ruhige Anja, Ray der keinen Bock auf Gezicke hat, über die Oberzicke Darla die John gerne mal life sehen will. Sie alle haben einen tollen Charakteraufbau erhalten und passen sich wunderbar in die Geschichte ein. Selbst Nebenfiguren wie Johns Mutter waren mir sympathisch und brachten mich auch zum Lachen.

Alles in allem fand ich die Geschichte einfach nur toll. Für mich ein wunderbarer lustiger Roman, der nicht wirklich in ein Genre alleine zu packen ist.

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Veröffentlicht am 13.12.2020

Wie ein viel zu langes Vorspiel welches nicht auf den Punkt kommt

Gebieter der Elemente - Gläserner Sturm
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Wir beginnen das Buch und die Geschichte mit Foster. (Für mich ein ungewohnter Mädchenname, aber immerhin kommt das Autorenduo aus Amerika, da scheint es eher normal zu sein). Zuerst denkt man, man liest ...

Wir beginnen das Buch und die Geschichte mit Foster. (Für mich ein ungewohnter Mädchenname, aber immerhin kommt das Autorenduo aus Amerika, da scheint es eher normal zu sein). Zuerst denkt man, man liest die Gedanken und die Geschichte aus der Sicht einer 15-Jährigen oder jünger, wenn man bedenkt wie sie mit Cora rumdiskutiert. Cora ist ihre Adoptivmutter. Foster hat heute ihren 18. Geburtstag und würde gerne mal wie normale Leute feiern. Aber dem soll nicht so sein. Denn sie sind auf der Flucht, vor wem weiß sie nicht so genau. Aber es geht immer die Westküste lang, hoch und runter.

Cora fährt mit ihr zu einem Footballspiel obwohl ein Unwetter angekündigt wird. Dort treffen sie auf Tate den Spieler. Foster und er erleben etwas Unglaubliches und sehr Trauriges. Sie flüchten vor den Geschehnissen und werden erfahren das es kein Zufall war.

Die Geschichte nimmt an Fahrt auf. Foster erfährt das ihr Adoptivvater noch lebt. Dieser ist ein verrückter Wissenschaftler, sie und Tate sind Gebieter der Elemente mit Schwerpunkt Luft und es sind weitere Menschen hinter ihnen her.

Mehr gebe ich an dieser Stelle nicht weiter, weil das Thema noch mehr beinhaltet und sonst zu sehr spoilern würde.

Die Grundidee ist nicht schlecht, aber zu einfach beschrieben. Als wäre es so einfach Menschen zu Verändern. Wenn die beiden die Luft beeinflussen, dann liest man seitenweise davon, aber auch hier ist es nicht gerade interessant, sondern langweilig und läuft immer nach demselben Schema.

So sind die Charaktere auch recht uninteressant und flach. Foster ist das typische Mädchen welches vom viel jünger wirkt. Tate ist am Anfang natürlich sehr rabiat und will zurück zum Unfall. Klar kann man das verstehen aber er sieht nicht die Gefahr und muss von Foster ziemlich hart von der Idee abgehalten werden.

Dann sind da noch alle Charaktere, die alle einen Platz im Buch bekommen. Jeder darf in seinem Kapitel seine Gedanken äußern und man merkt wer für den gestörten Plan ist und wer nicht. Dies nimmt dem Buch den Biss, um zu hoffen das noch jemand auf der Seite der Kids ist, denn dies ist von vornerein bekannt. Wer Zweifel am Plan hat, obwohl er auf der Seite der Bösen ist.

So wie ich durch das Buch geholpert bin, so holpere ich auch durch diese Rezension. Ich möchte nicht zu viel verraten, aber umso schwerer ist überhaupt noch was dazu zu schreiben.

Letztendlich muss noch eins gesagt werden, es gibt im deutschen nur den ersten Band. Die Folgebände, welche die Reihe erst richtig in Fahrt bringen würden, wurden vom Verlag nicht übersetzt und werde es in Zukunft kaum noch da das Erscheinungsdatum schon zu alt ist.